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Schieber für Reißverschlüsse Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung
des im Patent 820 284 beschriebenen und gekennzeichneten Schiebers für Reißverschlüsse,
der im Prinzip dadurch gekennzeichnet ist, daß bei einer Rückbewegung des Schiebers,
z. B. bei zwangsweise außer Eingriff gekommenen Kupplungsgliedern, durch Anordnung
an sich geringfügiger Formveränderungen einer der den gemeinsamen Schließkanal begrenzenden
Wände, wie z. B. eines Seitenflansches oder der oberen bzw. unteren Schieberplatte,
jeweils das in den Schließkanal eintretende Glied einer Gliederreihe durch eine
bewegungstechnische Beeinflussung in seiner Bewegung und Stellung gegenüber dem
entsprechenden Gegenglied so verzögert bziv. verändert wird, daß das Gegenglied
ohne den geringsten Widerstand einspringen kann. Im Rahmen dieses Prinzips wurde
einmal vorgeschlagen, einen Seitenflansch zu verkürzen bzw. mit einer Aussparung
zu versehen oder an der Unterplatte in bestimmter Lage eine Warze anzuordnen. Durch
diese bekannten Maßnahmen sollte erreicht werden, daß jeweils eine Gliederreihe
im Zuge der Rückbewegung des Schiebers bei geöffneter Gliederstrecke eine* seitliche
Ausweichmöglichkeit hatte.
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In Weiterbildung dieser Lösungen wird nun vorgeschlagen, jeweils einer
Gliederreihe beim Rückwärtsgang des Schiebers eine Ausweichmöglichkeit nach oben
oder unten zu verleihen, was durch halbrunde, spitz- oder rechtwinklige oder ähnlich
geformte Aussparungen in der oberen bzw. unteren Schieberplatte am Eingang des Schließkanals
erreicht wird. Die Dimensionen der Aussparungen müssen so bemessen sein, daß dieselben
etwas größer
sind als die Länge eines Kupplungsgliedes, damit dasselbe
nach oben bzw. unten ausweichen kann. Es liegt natürlich im Bereiche des vorliegenden
Erfindungsgedankens, an Stelle der Aussparungen mit den Formen derselben übereinstimmende
Ausbuchtungen an den Schieberplatten vorzusehen, durch die ja auch beim Rückwärtszug
des Schiebers eine Ausweichmöglichkeit jeweils einer Gliederreihe nach oben oder
unten geschaffen wird. Das Ineinanderspringen der einzelnen Gegenglieder erfolgt
im Zuge der Schieberrückbewegung am Ende der Aussparung bzw. Ausbuchtung, indem
dieselben im Bereiche des normal dimensionierten Schließkanals von oben nach unten
in gegenseitigen Eingriff gelangen. Diese verbesserte Ausführung hat gegenüber den
im Hauptpatent beschriebenen und gekennzeichneten Lösungen den Vorteil, daß die
beim Eintreten in den Schließkanal zwangsläufig übereinanderstehenden Gliederreihen
sich gegenseitig nicht behindern können, was bei den Ausbildungen, bei denen jeweils
eine Gliederreihe zum seitlichen Ausweichen gezwungen wurde, nicht immer vermieden
werden konnte. Bei dem verkürzten Seitenflansch bestelit weiterhin die Gefahr, insbesondere
bei kurzen Schiebern, daß der restliche Schließkanal zu kurz wurde und daß sich
eine starke Abnutzung an dem verkürzten Flanschteil bemerkbar machte. Auch ist die
in der Unterplatte vorgesehene Warze einem starken Verschleiß unterworfen. Diese
Nachteile sollen durch die erfindungsgemäße Aufführung ausgeschaltet werden.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt,
und zwar zeigt Abb. i einen Schieber mit einer halbkreisförmigen Aussparung in der
Oberplatte, Abb. 2 einen solchen mit einer spitzwinkligen Aussparung in der Oberplatte,
Abb. 3 einen Schieber mit versetzt zueinander angeordneten Aussparungen in
der Ober- und Unterplatte und Abb. 4 einen Schieber mit Ausbuchtungen in der Ober-
und Unterplatte.
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Gemäß der Zeichnung ist der neuartige Schieber in verschiedenen Ausführungsmöglichkeiten
schaubildlich dargestellt. Derselbe besteht aus dem Oberteil i o und dem Unterteil
i i, die in bekannter Weise fest miteinander verbunden sind. 14, 15, 16 und 17 sind
die Seitenflanschen der Teile io und ii. Nach Abb. i ist io' eine halbkreisförmige
Aussparung in der Oberplatte io, die in gleicher Weise gemäß der Markierung ii'
in der Unterplatte ii vorgesehen sein kann. Nach Abb. 2 ist io" eine winklige Aussparung
in der Oberplatte io, die gemäß i C auch in der Unterplatte i i vorgesehen sein
kann. Nach Abb- 3 verläuft die Aussparung in der Oberplatte io bei io' kurvenförrnig
und bei io... gerade, während dieselbe in der Unterplatte i i versetzt zu der oberen
bei i i' kurvenförmig und i i... gerade verläuft. Bei dieser Ausführung kann
z. 13. die linke Gliederreihe nach oben und die rechte nach unten ausweichen,
wenn der Schieber im Rückwärtszug über eine geöffnete Gliederstrecke bewegt #vird.
Nach Abb. -1
sind io.... und ii.... in der Ober- und Unterplatte io und ii
vorgesehene gedrückte Ausbuchtungen, die den gleichen Zweck wie die Aussparungen
verfolgen, d. h. Ausweichinäglichkeiten der Gliederreihen nach oben und unten
züi gewährleisten.