DE823670C - Reibradfeuerzeug mit auswechselbarem Brennstoffbehaelter - Google Patents

Reibradfeuerzeug mit auswechselbarem Brennstoffbehaelter

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DE823670C
DE823670C DESCH2533A DESC002533A DE823670C DE 823670 C DE823670 C DE 823670C DE SCH2533 A DESCH2533 A DE SCH2533A DE SC002533 A DESC002533 A DE SC002533A DE 823670 C DE823670 C DE 823670C
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fuel container
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DESCH2533A
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Karl Schieder
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
    • F23Q2/00Lighters containing fuel, e.g. for cigarettes
    • F23Q2/34Component parts or accessories
    • F23Q2/42Fuel containers; Closures for fuel containers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Lighters Containing Fuel (AREA)

Description

  • Reibradfeuerzeug mit auswechselbarem Brennstoffbehälter Feuerzeuge sind in großer Zahl bekannt, bei denen in einem Brennstofftank eine den Brennstoff aufsaugende Menge Watte o. dgl. vorgesehen ist, von der aus der Brennstoff einem Docht zugeführt wird, der dann von einem Funken in Brand gesetzt werden kann.
  • Nachteilig bei den bisherigen Feuerzeugen ist die Art des Nachfüllens und die Gefahr des zu starken Tränkens der Watte. Gewöhnlich wird das Feuerzeug an einer Stelle geöffnet und Benzin aus einer Flasche eingegossen. Es ist meist nicht einfach, die richtige Menge Benzin ohne Überfließen einzuschütten. Die Folge davon ist ein Beschmutzen von Händen und Kleidern, Verlust einer beträchtlichen Benzinmenge und ein Unbrauchbarwerden des Feuerzeugs für eine längere Zeit infolge des zu nassen Dochtes. Da ferner bei solchen Feuerzeugen nur so viel Benzin getankt werden darf als die Watte usw. aufzusaugen vermag, ist der Raumbedarf des Tanks recht groß bzw. bei gegebenem Tankraum die Benutzungsdauer bis zum nächsten Nachfüllen verhältnismäßig gering.
  • Um den Übelstand des Beschmutzens usw. wenigstens teilweise zu beheben, ist es bekannt, bei Feuerzeugen einen Tank vorzusehen, der außerhalb des Feuerzeuges mit Benzin gefüllt wird. Auch in diesem Falle ist aber in der Regel in dem Tank ebenfalls Watte oder ein ähnlicher Stoff angeordnet, der sich mit der Flüssigkeit vollsaugt. Daher ist auch bei diesen Ausführungsformen der Raumbedarf entsprechend hoch.
  • Zur Verringerung des Raumbedarfs sind weiterhin Feuerzeuge bekanntgeworden, bei denen ein Tank ohne Watte mit flüssigem Brennstoff gefüllt wird. In den Brennstoff hinein ragt dabei ein Docht, der die Flüssigkeit aufsaugt und der Brennstelle zuführt. Es hat sich indessen gezeigt, daß die Brenneigenschaften eines solchen Feuerzeugs zu wünschen übrig lassen. Der Docht wird leicht entweder zu naß oder zu trocken, da das Abbrennen schneller erfolgt als die Neuzufuhr von Brennstoff. Man hat daher besondere Hilfseinrichtungen in Gestalt von Nebenkanälen geschaffen, durch welche der Flüssigkeitsbehälter mit der Umgebung des Brenners unabhängig vom Docht in Verbindung steht. Diese Nebenleitung mußte an einem Teil ihrer Länge eine besondere Querschnittserweiterung besitzen und sollte im ganzen einen kleineren Widerstand gegen Brennstoffdurchgang aufweisen als die Hauptleitung mit dem Docht. Die Umständlichkeit einer solchen Ausführung liegt auf der Hand und ihre Wirkung ist zudem problematisch, da durch die Hilfsleitung wegen ihres kleineren Widerstands Brennstoffmengen leicht ungewollt austreten können.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Nachteile der bekannten Feuerzeuge wesentlich zu vermindern oder ganz zu beseitigen und ein sparsames und zuverlässig arbeitendes Feuerzeug von geringstem Raumbedarf zu schaffen. Die Erfindung schlägt vor, einen Brennstoffbehälter ohne Verwendung eines aufsaugenden Stoffes, lediglich mit der Brennflüssigkeit gefüllt, zu benutzen und seine Öffnung statt Anordnung eines Dochtes durch einen Wattebausch o. dgl. zu verschließen, der seinerseits in den Zünddocht übergeht oder mit ihm in flüssigkeitsübertragender Berührung steht. Dieser Wattebausch saugt sich durch die Benzindämpfe sowie auch durch die unvermeidliche Schüttelbewegung in der Tasche oder bei der Benutzung mit Benzin voll. Der Wattebausch kann !dabei in einer besonderen Kammer unter dem Docht angeordnet sein, so daß der Saugweg nur sehr kurz ist. Diese Kammer läßt sich nach unten hin durch einen Ring aus Polyv inylchlorid oder einem ähnlichen benzinfesten und elastischen Stoff abschließen, der sich dichtend an die in den Wattebausch eingeführte Spitze eines vorzugsweise auswechselbaren Brennstoffbehälters anlegt. Als solche kommen Kapseln aus Gelatine oder Tuben in Frage, die in zugeschmolzener Form gelagert werden und die beim Einsetzen durch Abschneiden der Spitze oder Einstechen mit einer Nadel geöffnet «-erden können. Dies hat den Vorteil, daß im Gegensatz zu bekannten Flüssigkeitsbehältern. bei denen durch die enge Öffnung erst mühsam ein Docht eingefädelt werden muß, die Auswechslung spielend einfach und praktisch mit nur einem Handgriff vorgenommen werden 'kann. Da die Einrichtung so ausgebildet werden kann, daß sich die Kapsel oder Tube in einem Raum befindet, der nach außen hin durch die gegebenenfalls durch eine mit federnd aufgepreßter oder geschraubter Dichtung versehene Dochtkappe voll abgeschlossen ist, so geht während der Nichtbenutzung praktisch kein Brennstoff durch Verdunsten verloren. Durch die Anwendung des erwähnten elastischen Ringes wird die Verdunstung noch besonders unterdrückt. Der ampullenähnliche Brennstoffbehälter kann an seinem Boden einen Ansatz aufweisen, der zur Halterung in einer Aussparung einer Verschlußschraube o. dgl. dient. Es ist vorteilhaft, wenn dieser Ansatz bei abgenommenem Verschlußstüc'k so weit aus dem Gehäuse herausragt, daß er mit den Fingern erfaßt und dadurch der Behälter leicht herausgezogen werden kann.
  • Die Erfindung wird an Hand der Figuren, die ein Ausführungsbeispiel darstellen, noch näher erläutert. Von den Figuren zeigen Fig. i einen senkrechten Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Feuerzeug, Fig. a eine Draufsicht, Fig.3 einen Brennstoffbehälter in Form einer Kapsel, Fig. 4 einen Behälter in Form einer Tube. Gemäß Fig. i ist i das Gehäuse eines Feuerzeuges, das einen durch eine Feder z und eine Stellschraube 3 federnd einstellbaren Zündstein 4. aufweist, der mit einem Zündrad 5 zusammenwirkt. Der entstehende Zündfunke setzt einen z. B. aus einer Asbestschnur bestehenden Docht 6 in Brand, der sich in einem Dochthalter 7 befindet. Letzterer ist außen mit Gewinde versehen und trägt eine Dochtkappe 8, die nach Gebrauch aufgeschraubt wird und das Dochtende gegen die Außenluft vollkommen abschließt. Unter dem Dochthalter j, der zugleich als Deckel für das Feuerzeuggehäuse i und als Träger der Zündeinrichtung 2.3, 4, 5 ausgebildet ist, befindet sich eine Kammer 9, die mit einem Wattebausch 1o ausgefüllt ist. In den Wattebausch io ragt mit seiner Spitze i i ein Brennstoffbehälter 12, der unten einen Ansatz 13 aufweist. Dieser rastet in einer Vertiefung 14 eines Stöpsels oder einer Verschlußschraube 15, welche die Öffnung des Gehäuses, durch die der Brennstoffbehälter 12 ein- und ausgeführt werden kann, abschließt. Die Spitze i i des Brennstoffbehälters 12 wird von einem elastischen, benzinfesten Ring i9 umfaßt, welcher die Kammer 9 nach unten hin vollständig abschließt und dadurch Verdunstungsverluste weitestgehend unterdrückt.
  • Der ampullenartige Brennstoffbehälter 12, der in Fig. 3 tierausgezeichnet ist, besitzt eine durch Abschneiden der Spitze erzeugte feine Öffnung 16, die von dem Wattebausch io verschlossen gehalten wird. Die sich entwickelnden Benzingase sowie auch etwas Benzinflüssigkeit dringen durch die Öffnung 16 in den Wattebausch io ein und halten ihn ständig feucht. Die Feuchtigkeit teilt sich ferner dem Docht 6 mit, dessen unteres Ende in den Wattebausch io hineinragt und sich mit ihm in inniger Berührung befindet. Der Dochthalter 7 bildet zugleich den oberen Abschluß des Feuerzeuggehäuses i, so daß sich nach Aufschrauben der Dochtkappe 8 ein in der Hauptsache durch die Kammer g gebildeter Raum ergibt, der mit Brennstoff gesättigt und nach außen hin vollständig luftdicht abgeschlossen ist. An Stelle einer Ampulle kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung auch eine Tube 17 (s. Fig. 4) treten, die durch Anstechen mit einer Nadel bei 18 mit einer Öffnung versehen ist.
  • Der Verschluß 15, der entweder schraubbar oder stöpselartig sein kann, ist zweckmäßig so ausgebildet, daß die Ampulle 12 mit ihrem Ende 13 bei offenem Gehäuse noch ein Stück herausragt und mit den Fingern erfaßt werden kann.
  • Soll ein Brennstoffbehälter neu eingesetzt bzw. ausgewechselt werden, so wird der Stöpsel 15, der z. B. aus Metall bestehen kann, herausgezogen oder, falls er Gewinde besitzt, herausgeschraubt und der Behälter 12 herausgenommen. Nunmehr ist ein Ersatzbehälter durch Abschneiden seiner Spitze oder durch Einstechen einer Nadel mit einer Öffnung zu versehen und wird dann an Stelle des alten in das Feuerzeuggehäuse eingeschoben. Selbst wenn der Docht durch Austrocknen des Wattebausches ebenfalls trocken geworden sein sollte, so wird nach Einsetzen einer neuen Kapsel derselbe sofort wieder betriebsfähig, da das Benzin sich begierig in dem Wattebausch verteilt, ohne jedoch auszufließen. Wird die Öffnung durch die Dochthaube8 verschlossen, so ist jede Verdunstung bzw. jeder Brennstoffverlust praktisch vollständig unterbunden.
  • Mit der Erfindung wird somit ein sauberes, billiges und stets betriebsbereites Feuerzeug geschaffen, das vor allem auch im Brennstoffverbrauch äußerst sparsam ist undwochenlang benutzt werden kann, ehe der Brennstoff erneuert werden muß.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Reibradfeuerzeug mit auswechselbarem Brennstoffbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstoffbehälter ohne Verwendung eines aufsaugenden Stoffes lediglich mit der Brennflüssigkeit gefüllt ist, und daß seine Öffnung (16) durch einen Wattebausch (1o) o. dgl. verschlossen ist, der in den Zünddocht (6) übergeht oder mit ihm in flüssigkeitsübertragender Berührung steht.
  2. 2. Feuerzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Wattebausch (1o) usw. in einer Kammer (9) unter dem Docht (6) angeordnet ist.
  3. 3. Feuerzeug nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer für den Wattebausch nach unten durch einen Ring (19) aus Polyvinylchlorid oder einem ähnlichen benzinfesten, elastischen Stoff abgeschlossen ist, der sich dichtend an die in den Wattebausch (1o) eingeführte Spitze (i i) des Brennstoffbehälters (12) anlegt.
  4. 4. Feuerzeug nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstoffbehälter (12) aus einer Kapsel aus Gelatine o. dgl. oder einer Tube besteht, die in zugeschmolzener Form gelagert wird und die beim Einsetzen durch Abschneiden der Spitze oder Einstechen mit einer Nadel geöffnet werden kann.
  5. 5. Feuerzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapsel oder Tube sich in einem Raum befindet, der durch eine gegebenenfalls mit einer Dichtung versehene, geschraubte oder federnde Dochtkappe (8) voll abgeschlossen ist.
  6. 6. Feuerzeug nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (12) einen Ansatz (13) am Boden aufweist, der zur Halterung in einer Aussparung (14) einer Verschlußschraube (15) o. dgl. dient.
  7. 7. Feuerzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (13) bei abgenommenem Verschlußstück (15) so weit aus dem Gehäuse herausragt, daß der Behälter mit den Fingern herausgezogen werden kann.
DESCH2533A 1950-06-11 1950-06-11 Reibradfeuerzeug mit auswechselbarem Brennstoffbehaelter Expired DE823670C (de)

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