DE8228799U1

DE8228799U1 - Seifenverpackung

Info

Publication number: DE8228799U1
Application number: DE19828228799
Authority: DE
Original assignee: Am Kosmetik & Co GmbH
Current assignee: Am Kosmetik & Co GmbH
Priority date: 1982-10-13
Filing date: 1982-10-13
Publication date: 1984-01-26
Also published as: ATA466782A

Description

SEIFENVERPACKUNG

Die Erfindung betrifft eine Seifenverpackung aus ° einem Muldenteil und einem angepaßt ausgebildeten überstülpbaren Deckelteil.

Derartige Seifenverpackungenwarden zur Aufbewahrung von Seifen auf Reisen verwendet. In den Muldenteil ist die Seife eingelegt, wobei während der Reise der Deckelteil darübergestülpt ist.

Für Haushaltszwecke besteht üblicherweise die Seifenverpackung aus einem Faltkarton, aus dem nach

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öffnen einer eingesteckten Klappe die Seife entfernbar ist und die Verpackung anschließend weggeworfen wird.

Zu Geschenkzwecken sind Präsentationsvarpackungen

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für Seifen bekannt, bei denen durch einen durchsichtigen Deckelteil die in einen Muldenteil eingelegte Seife von außen sichtbar ist. Derartige Präsentationsverpackungen sind meist aufwendig

C und damit kostspielig ausgebildet und somit weder

\^ 25

für Haushaltszwecke noch für Reisezwecke geeignet.

Dies schon deshalb, weil eine nasse Seife in dem

Muldenteil der Präsentationsverpackung sumpft.

Dies tritt im übrigen auch bei üblichen Reiseverpak-

kungen auf. Zur Aufbewahrung von Seifen an Wasch-30

becken dienen Seifenmulden/ in denen die Seife an einigen Stellen abgestützt wird, damit das Wasser ablaufen kann, damit die Seife also nicht sumpft. Zur Vermeidung des Sumpfens bei Reiseverpackungen

wurde bereits eine Seifenverpackung angegeben, 35

die aus einer hülsenartigen Hülle und einem seit-

lieh in die Hülle einschiebbare wannenartigen Schubkasten aus Kunststoff besteht, wobei Löcher in dem Bodenteil und/oder Profilstegen vorgesehen sind, damit die Sfeife schnell abtrocknen kann. Dabei kann die Reiseverpackung auch als Verkaufspackung dienen (DE-GM 82 13 946) . Allerdings ist diese bekannte Seifenverpackung noch ziemlich aufwendig herzustellen und ermöglicht keine Präsentation, wie sie beispielsweise für Geschenkverpackungen erwünscht ist.

Es ist Aufgabe der Erfindung eine Seifenverpackung anzugeben, bei der mit einfachen Mitteln ein Sumpfen der Seife vermeidbar ist.

Es soll also eine Seifenverpackung angegeben werden,

die sowohl als Verkaufsverpackung als auch als Reiseverpackung verwendbar ist, wobei darüberhinaus auch die Möglichkeit einer Präsentationsverpackung eröffnet _on sein soll. Ferner ist es erwünscht, eine fertigungstechnisch einfach herstellbare Seifenverpackung zu erreichen.

Die Aufgabe wird bei einer Seifenverpackung der ein-₂p. gangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zumindest der Bereich des Muldenteils, der mit einer Seife in Berührung kommt, velourartig ausgebildet ist.

QQ Dadurch werden zumindest zwei Vorteile erreicht. Zum einen ist die fabrikneue Seife rutschfest in dem Muldenteil aufgenommen. Zum anderen kann eine feuchte Seife in den Muldenteil abgelegt werden. Das Wasser wird aufgrund der velourartigen Ausbildung des Bereiches abgesaugt. Ein Sumpfen wird vermieden. Ein Ablaufen des Wassers wird dadurch begünstigt, daß

■ ■ ,

in dem Muldenteil Löcher vorgesehen sind, durch die überschüssiges Wasser ablaufen kann.

Die velourartige Ausbildung des Bereiches kann durch Aufrauhung des Bereiches, durch velourartige Aufflockung auf den Bereich oder durch eine velourartige

• auf den Bereich aufgebrachte, beispielsweise aufge

klebte Folie erreicht werden.

Die rutschfeste Aufnahme der Seife in dem Muldenteil wird dadurch verbessert, daß eine Vertiefung in dem ( ί Muldenteil vorgesehen ist. Die Vertiefung kann dabei

an die Form der Seife angepaßt sein.

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Die erfindungsgemäße Seifenverpackung bietet noch

den besonderen Vorteil, daß sie als Formteil mit geringer und durchgehend etwa gleicher Wandstärke aus Kunststoff herstellbar ist. Insbesondere,wenn die

Außenkanten aller Ränder auf einer Horizontalebene 20

liegen, ist hohe Biegesteifigkeit und Verwindungs-

freiheit erreicht. Ferner kann der überstülpbare Deckelteil in gleicher Weise als Formteil mit geringer und durchgehend etwa gleicher Wandstärke ausgebildet

und vorteilhaft durchsichtig sein. Die Seifenverpackung 25

kann dann auch als Präsentationsverpackung verwendet

werden. Eine solche Seifenverpackung ist ferner kostengünstig herstellbar, weshalb die gleiche Seifenverpackung sowohl als Präsentations- als auch als Reise- _n verpackung und Haushaltsverpackung verwendet werden kann. Insbesonderedann, wenn auch die Außenseiten der Ränder velourartig ausgebildet sind, ist eine vergleichsweise gute,durch Reibungskraft erreichte Verbindung zwischen dem Deckelteil und dem Mulden-O₅ teil erreichbar, so daß die für Verkaufszwecke erforderliche feste Verbindung beispielsweise durch

Klebstreifen oder dergleichen erreicht werden kann, die Reklameaufdrucke, Preisaufdrucke, Codeaufdrucke oder dergleichen tragen können.

Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen
Figur 1 perspektivisch und in geöffneter Stellung

eine erfindungsgemäß ausgebildete Seifenverpackung 10

ohne Seife,

Figur 2, entsprechend dem Schnitt II-II in Figur 1, eine geschlossene Seifenverpackung mit eingelegter Seife,

Figur 3, in einer Schnittansicht,ähnlich Figur 3, 15

eine andere Ausführungsform des Muldenteils.

Figur 1 zeigt eine geöffnete Seifenverpackung 1, die aus einem Muldenteil 2 zur Aufnahme einer Seife 4 (Fig. 2) und einem über den Muldenteil 2 stülpbaren

Deckelteil 3 besteht. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Deckelteil aus einem durchsichtigen Formteil aus Kunststoff und besteht der Muldenteil aus einem undurchsichtigen Formteil aus Kunst-

_,. stoff. Beide Formteile weisen geringe und durchgehend etwa gleiche Wandstärke auf.

In dem Muldenteil 2 ist zur Aufnahme der Seife 4 eine Vertiefung 5 ausgebildet, deren Verlauf dem entspre-

3Q chenden Verlauf der Seife 4 angepaßt ist (vergl.

Fig. 2). Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Seife ellipsoid ausgebildet, mit Kreisquerschnitt in der Horizontalebene. Entsprechend weist die Vertiefung 5 Kreisquerschnitt in der Horizontalebene auf.

Selbstverständlich kann die Vertiefung 5 entsprechend der Form der Seife einen anderen Verlauf besitzen,

beispielsweise wannenförmig oder rechteckförmig ausgebildet sein. Sie kann auch an besondere Seifenformen angepaßt sein, wie sie beispielsweise für Geschenkseifen für Kinder üblich sind, beispielsweise also die Form von Märchenfiguren oder Comicfiguren besitzen.

Der Muldenteil 2 besitzt Ränder 7 und 9 , die sich paarweise gegenüberliegen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Muldenteil 2 ' ·

hochgezogene,sich gegenüberliegende Ränder 7 auf,

r deren Außenkanten 8 wie die Außenkanten 9 der anderen

Ränder 1o in einer Horizontalebene liegen. Dabei gehen die Außenkanten 8 in die Außenkanten 9 einstückig über. Dadurch wird (vergl. Fig. 2) trotz der Ausbildung als Formteil mit geringer Wandstärke hohe Steifigkeit erreicht. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 liegt auch die Unterseite 12 der Vertiefung 5 in der Horizontalebene, in der '. die Außenkanten 8 und 9 liegen.

Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 unterscheidet sich von dem gemäß Fig. 2 dadurch, daß der dort dargestellte Muldenteil 2a in seiner VertiefungSa Löcher 6 V 25 aufweist, durch die Wasser leicht ablaufen kann. Die Unterseite 12a der Vertiefung 5a hat dannzweckmäßig geringen Abstand gegenüber der Horizontalebene, in der sich die Außenkanten 8a bzw. 9a befinden.

Um ein Sumpfen einer in den Muldenteil 2,2a abgelegten Seife 4 zu vermeiden, ist zumindest der Bereich des Muldenteils 2,2a,mit dem die Seife 4 in Berührung kommt, vorzugsweise also der Bereich der Vertiefung 5,5a, velourartig ausgebildet. Diese velourartige Ausbildung kann durch velourartige Aufrauhung zumindest

der Oberseite 11,11a der Vertiefung 5,5a erreicht werden. Zweckmäßig ist die velourartige Ausbildung durch eine Aufflockung erreicht, die während des Herstellvorgangs des Muldenteils 2,2a durchgeführt wird. Andererseits kann die velourartige Ausbildung durch Aufbringen, wie Aufkleben einer entsprechend ausgebildeten Folie erreicht werden. Letztere werden insbesOndere dann von Vorteil sein, wenn der velourartig ausgebildete Bereich des Muldenteils 2,2a sich von dessen übrigen Bereich farblich abheben soll, wie das für Geschenkverpackungen erwünscht sein kann.

Ferner können die nach außen weisenden Seitenflächen 13 der hochgezogenen Ränder 7, jedoch auch die 14 der

I^ anderen Ränder 1o, ebenfalls velourartig ausgebildet sein. Dadurch wird eine gewisse Reibung mit den Innenseiten des darübeijstülpbaren Deckenteils 3 erreicht, wodurch also der Deckelteil 3 und der Muldenteil 2,2a sich nicht mehr leicht voneinander lösen können, selbst

*® wenn ein sie verbindender Klebstreifen durchgetrennt ist. Dies ist insbesondere auf Reisen wesentlich, da dann nicht gewährleistet werden kann, daß die Seifenverpackung 1 stets so angeordnet ist, daß der Muldenteil 2 unten und der Deckelteil 3 oben sind. ( 25

Wie in den Figuren übertrieben dargestellt, sind aus fertigungstechnischen Gründen die Seitenflächen 13,14 der Ränder 7,1o des Muldenteils 2 und entsprechend die entsprechenden Seitenflächen des Deckelteils 3 schräg

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zur .. Vertikalebene.

Insgesamt wird also eine Seifenverpackung angegeben, die kostengünstig herstellbar ist und die sowohl als

Verkaufsverpackung als auch als Reiseverpackung als 35

auch Präsentationsverpackung verwerdbar ist.

20 25 30

Durch die velourartige Ausbildung zumindest eines Bereiches des Muldenteils der Seifenverpackung wird ein Sumpfen einer feucht abgelegten Seife weitestgehend vermieden.

10

35

Claims

2o 25 3o 35 ANSPRÜCHE

1. Seifenverpackung aus einem Muldenteil und einem
angepaßt ausgebildeten übers>ülpbaren Deckelteil, dadurch gekennzeichnet,

daß zumindest der Bereich des Muldenteils (2,2a), der mit einer Seife (4) in Berührung kommt, velourartig ausgebildet ist.

2. Seifenverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die Oberseite (11,11a) des Muldenteils (2,2a) in dem Bereich velourartig aufgerauht ist.

3. Seifenverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die Oberseite (11,11a) des Muldenteils (2,2a) eine velourartige Aufflockung aufweist.

4. Seifenverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die Oberseite (11,11a) des Muldenteils (2,2a) mit einer velourartigen Folie oder dergleichen
beklebt ist.

} 5 » til

5. Seifenverpackung nach Ginem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet/

daß in dem Bereich eine Vertiefung (5,5a) zur Aufnahme der Seife (4) vorgesehen ist,

6. Seifenverpackung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,

daß der Muldenteil (2,2a) in der Vertiefung (5,5a) Löcher (6) enthält.

7. Seifenverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß

daß der Muldenteil (2,2a) zwei sich gegenüberliegende hochgezogene Ränder (7) aufweist.

8. Seifenverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,

daß der Muldenteil (2,2a) ein Formteil geringer und durchgehend etwa gleicher Wandstärke aus Kunststoff ist, wobei zumindest die Außenkanten (8, 9; 8a,9a) allseitig, vorzugsweise auch die Unterseite (12) des tiefsten Bereichs der Vertiefung (5,5a) auf einer Horizontalebene liegen.

9. Seifenverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,

daß der Deckelteil (3) ein Formteil geringer und durchgehend etwa gleicher Wandstärke aus Kunst- ^₀ stoff ist, dessen Außenabmessungen bezüglich der Außenkanten denen des Muldenteils (2,2a) entsprechen, wobei gegebenenfalls die Höhe der der hochgezogenen Ränder (7) entspricht.

„c 1o. Seifenverpackung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet ,
daß der Deckelteil (3) durchsichtig ist.