DE2559335C2 - Bausatz für ein Modellbauwerk und Verfahren zur Herstellung von Flachmaterial für den Bausatz - Google Patents

Bausatz für ein Modellbauwerk und Verfahren zur Herstellung von Flachmaterial für den Bausatz

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DE2559335C2 DE19752559335 DE2559335A DE2559335C2 DE 2559335 C2 DE2559335 C2 DE 2559335C2 DE 19752559335 DE19752559335 DE 19752559335 DE 2559335 A DE2559335 A DE 2559335A DE 2559335 C2 DE2559335 C2 DE 2559335C2
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Bausatz für ein Modellbauwerk, insbesondere ein Modellhaus, mit vom Benutzer durch Kleben zusammensetzbaren Einzelteilen aus faltbarem, bedrucktem Flachmaterial, das eine plastische Oberflächenstruktur aufweist und ein Verfahren zur Herstellung von Flachmaterial für den Bausatz.
In der DE-GM 68 13 644 ist ein Bausatz für zusammensetzbare Spielhäuschen beschrieben, zu deren Herstellung als Flachmaterial unter anderem eine mit Druckprägung versehene Pappe verwendet wird. μ
Bei diesem Bausatz wird es als nachteilig empfunden, daß die hergestellten Modelle nur eine geringe Stabilität bzw. Steifigkeit aufweisen. Zwar könnte man diesen Nachteil durch die Verwendung einer stärkeren Pappe beseitigen, aber die Herstellungskosten für den Bausatz «,■> würden sich dann erhöhen. Auch würde die Verarbeitung einer starken Pappe dem Bastler Schwierigkeiten bereiten.
Demgegenüber liegt dem Anmeldungsgegenstand die Aufgabe zugrunde, einen derartigen Bausatz so zu gestalten, daß unter Beibehaltung des naturgetreuen Aussehens eine größere Stabilität der Modelle erreicht wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Flachmaterial aus einer Mikrowellpappe besteht und die Oberflächenstruktur durch Prägung der Mikrowellpappe hergestellt ist
Zwar ist die Verwendung von Mikrowellpappe durch die DE-GM 72 34 654 im Zusammenhang mit Basteibögen bekanntgeworden, aber dort ist eine durch Prägung erzeugte Oberflächenstruktur nicht vorhanden, so daß die Naturtreue des Modelles zu wünschen übrig läßt Bei dieser Wellpappe wird als Deckmaterial ein bedruckbares Papier verwendet, das auf die Feinstwelle kaschiert wird. Danach werden die gewünschten Zuschnitte ausgestanzt
Durch die Prägung der Mikrowellpappe ist es nunmehr möglich, fast alle der bisher als Einzelteile ausgebildeten Bauelemente im Zuschnitt plastisch auszuprägen, so daß auch die aus der Mikrowellpappe hergestellten Bauteile lebendig und wirklichkeitsnah aussehen.
Dabei hat die geprägte Mikrowellpappe den Vorteil, daß sie relativ dünn ist so daß sie sich leicht verarbeiten läßt und außerdem :m Vergleich zum Materialaufwand eine ausgezeichnete Steifigkeit besitzt. Ein daraus hergestelltes Modellbauwerk hat im wesentlichen ebene und auch unter leichtem Druck sich nicht verformende Wände, was Voraussetzung für ein hochwertiges Modellbauwerk ist
Es ist somit auch möglich, großflächige Teile mit plastischer Oberflächenstruktur aus bedruckter Mikrowellpappe herzustellen, beispielsweise Dächer. Wenn die Mikrowellpappe im Dachbereich doppelt liegt und Knickkanten an wenigstens zwei Dachkanten sowie gegebenenfalls dem First hat, ist es einerseits möglich, trotz nur einseitiger Bedruckung dsr Mikrowellpappe auch bei überstehenden Dächern eine naturgetreue Unteransicht zu bieten, und andererseits bilden die Knicke an den Außenkanten saubere Ansichten.
Die beim erfindungsgemäßen Bausatz verwendete Mikrowellpappe, die entsprechend der DIN-Norm 55 468 auch als Feinstwelle bezeichnet wird, hat normalerweise eine Materialstärke von 1 bis 1,5 mm. Sie ist vorzugsweise auf beiden Seiten glattflächig ausgebildet und besitzt zwischen den beiden Außenflächen gewelltes Material, dessen »Wellenlänge«, d. h. die Länge von zwei Halbbogen, ca. 2 bis 4, vorzugsweise 3 bis 3,5 mm beträgt.
Das Verfahren zur Herstellung des faltbaren Flachmaterials für den Bausatz gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß
a) als Deckmaterial für die Feinstwelle ein bedruckbares Papier bzw. ein bedruckbarer dünner Karton verwendet wird,
b) dieses Deckmaterial mit dem Zuschnittmuster für das Bauwerk bedruckt wird,
c) das bedruckte Deckmatcrial auf die Feinstwelle kaschiert wird,
d) die Oberflächenstruktur der Mikrowellpappe geprägt wird und
e) die gewünschten Zuschnitte ausgestanzt werden.
Dabei sind die Merkmale (a) und (e) und das Kaschieren von (c) an sich bekannt. Unter Zuschnittmu-
ster ist die Flächengestaltung des Flachmaterials zu versehen.
Es ist überraschend, daß sich Mikrowellpappe im Gegensatz zu normaler Wellpappe prägen läßt Prägeversuche bei normaler Wellpappe haben gezeigt, daß die Wellstruktur der Pappe zerstört wird, ohne daß eine wesentliche Prägung erfolgt. Die Prägung von Mikrowellpappe läßt sich dagegen durchführen, ohne daß das Material dadurch Schaden nimmt und seine Well-Eigenschaften verliert Dieses Verhalten von Mikrowellpappe ist möglicherweise darauf zurückzuführen, daß die Wellenstruktur bei der Mikrowellpappe 'einzelliger ist und dadurch der Wellpappe eine größere Formstabilität im Verhältnis zur Materialstärke verleiht Die durch die Prägung erhaltene Oberflächenstruktur braucht keine besonders großen Erhöhungen bzw. Vertiefungen aufzuweisen. Zur Erzielung eines formschönen plastischen Aussehens genügt es, wenn die durch Prägen dreidimensional ausgebildeten Teile gegenüber der Normalebene der Mikrowellpappe um ca. 10 bis 25%, bezogen auf die Dicke der Mikrowellpappe höher und/oder tiefer liegen. Zur Erzielung der gewünschten räumlichen Struktur reichen in der Regel Erhöhungen und/oder Vertiefungen gegenüber der Normalebene von ca. 0,05 bis ca. 0,2 mm, vorzugsweise von ca. 0,1 mm aus. Die Prägung eignet sich besonders zur räumlichen Darstellung von Fensterläden, Fensterrahmen, Fenstersimsen, Blumenkästen, Türen, Fachwerk, Dachziegeln, Schildern u. dgl. Gerade durch die plastische Ausprägung von Dachziegeln lassen sich sehr formschöne Dächer aus der Mikrowellpappe herstellen. Normalerweise stark aus der Außenfläche des Bauwerkes herausragende Teile, wie Schornsteine, können natürlich nach wie vor zusätzlich aufgesetzi werden, da durch die Prägung der Mikrowellpappe nur geringfügige Erhöhungen und Vertiefungen herstellbar sind. Die Prägung kann mit einer Matrize und Patrize durchgeführt werden.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 den Zuschnitt für die Seitenwände eines Modellbauwerks (Stellwerkhaus),
Fig.2 einen Schnitt nach der Linie II —II in Fig.3 durch das zusammengesetzte Modellbauwerk,
Fig.3 einen Längsschnitt nach ier Linie III —III in Fig. 2,
Fig.4 den Zuschnitt für Wände und Dach eines anderen Modellbauwerks,
F i g. 5 einen senkrechten Schnitt durch das unter Benutzung des Zuschnittes nach Fig.4 hergestellten Modellhauses und
Fig. 6 einen Schnitt durch ein Detail nach der Linie VI-VI in Fig.5.
Der in F i g. 1 dargestellte Zuschnitt besteht aus Mikrowellpappe, d. h. aus einem Material, das aus zwei Papier- bzw. Kartonbahnen mit dazwischenliegender gewellter Bahn hergestellt ist. Dabei ist zumindest eine Seite aus einem bedruckten Flachmatr.rial hergestellt, bei dem auch die Wellstruktur der Mittellage von außen nicht zu erkennen ist. Eine derartige Mikrowellpappe hat eine Gesamtdicke in der Größenordnung von I mm, sie kann jedoch auch bei größeren Modellen dicker sein. Es ist auch möglich, daß eine der Außenseiten der Mikrowellpappe doppelt ist, indem beispielsweise auf as eine einfache Mikrowellpappe ein bedruckter Papieroder Kartonbogen auf7"?zogen ist. Bei dem in F i g. 1 dargestellten Zuschnitt 11 handelt es sich um ein an Schnittlinien 12 ausgestanztes Teil, das zusätzlich an Knicklinien 13 vorgeprägt bzw. einseitig vorgeschlitzt oder perforiert ist Der dargestellte Zuschnitt 11 ist bereits aus einem Gesamtbogen herausgebrochen. In Wirklichkeit wird der Zuschnitt noch mit einem Bogen zusammenhängend geliefert und erst vom Benutzer endgültig herausgebrochen. Dabei ist es auch möglich, mehrere Mikrowellpapp-Zuschnitte für ein und dasselbe Modellbauwerk oder für einen mehrere Bauwerke umfassenden Bausatz auf einem Bogen unterzubringen.
Wie aus F i g. 1 zu erkennen ist umfaßt der Zuschnitt Seitenwände 14 eines Modellbauwerks, die mehrfarbig bedruckt sind. Die Bedruckung umfaßt eine Mauerstruktur der Seitenwände einschließlich Fenstern, Fensterrahmen, außen angebrachte Schilder sowie Andeutung eines Interieurs, das durch die Fenster zu sehen ist. Dabei sind die Teile des Modellwerks, die bei einem wirklichen Bauwerk vor oder hinter der noch matten Außenfläche liegen oder plastisch ausgebildet sind, zusätzlich zur Bedruckung durch Prägen der Mikrowellpappe ebenfalls plastisch ausgebilCii, so die Schilder 2, die Fensterrahmen 3. Auch das Mauerwerk 4 kann als plastische Prägestruktur ausgebildet sein. An einem Ende des Zuschnitts (in F i g. 1 rechts) befinden sich zwei vorstehende Laschen 15, denen an einem Teil des gegenüberliegenden Endes des Zuschnittes zwei klappenartige Ausschnitte 16 gegenüberliegen. Diese Ausschnitte sind U-förmig ausgeschnitten und haben eine vorgeprägte Knicklinie 17, so daß sie aufgeklappt werden können. An der oberen, d. h. dachnahen Kante der Seitenwände 14 sind Versteifungs- und/oder Klebeflächen vorgesehen, die mit den Seitenwänden durch Knicklinien 13 verbunden sind und sich beim vorliegenden Beispiel durch leichtes Abwinkein nach innen einer Dachschräge anpassen lassen.
In den Fig.2 und 3 ist das unter Verwendung des Zuschnittes 11 zusammengebaute Modellbauwerk 19, ein Stellwerkshaus, zu erkennen. Es besitzt ein Basisteil 20, das aus Kunststoffspritzguß besteht und einen unregelmäßig strukturierten Rand 21 in Form einer Böschung besitzt. Die Seitenwände 14 des Zuschnitts 11 sind in Vertiefungen 22 des Basisteils 20 aufgenommen, die eine Breite haben, die etwas größer ist als die Dicke der Mikrowellpappe. Die Vertiefung 22 wird nach außen von einer äußeren Anlegekante 23 und nach innen von einer inneren Anlegekante 24 begrenzt. Dabei ist die innere Anlegekante 24 wesentlich höher und ragt somit über die von außen sichtbare Unterkante 25 des Bauwerks innen hoch. Ein nach innen gerichteter Versteifungsrand 26 schließt die innere Anlagekante 24 ab und begrenzt eine innere Öffnung des Basisteils.
Der Zuschnitt 11 wird durch Knicken an r"en Knicklinien 13 zu einer Banderole geformt und in die .iutiorsnige Vertiefung 22 eingesteckt. Dabei findet im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine zusätzliche Fixierung dadurch statt, daß die Laschen IJ durch die Ausschnitte 16 gesteckt werden, deren kiappenförmiges Teil die Luschen festhält. Dies ist die bevorzugte Form für Bauteile, die an ihrer Außenfläche unter Bildung einer Innenkante zusammenstoßen. Nach der Benetzung der unteren Kante der Seitenwände und/oder der Anlegekanten 23, 24 wird die aus dem Zuschnitt 11 zusammengefaltete Banderole einfach in die Vertiefung 22 eingesteckt, von der sie automatisch in die richtige, winkelrechte Forr·, gebracht wird. Dabei ist es von Vorteil, daß die innere Anlegekante 24 sehr hoch und insbesondere höher ist als die äußere, weil dadurch einerseits die Klebefläche sehr groß wird, die Benetzung
mit Klebstoff vereinfacht wird und ein Andrücken der unteren Bereiche der Seitenwände 14 an diese Anlegekanten 24 leicht möglich ist. Trotzdem kann die Höhe des Basisteils 20 gering gehalten werden. Insbesondere bei der Verwendung von Kontaktklebstoffen ist es vorteilhaft, daß im Bereich der Vertiefungen 22 an der inneren Anlegekante 24 senkrecht verlaufende Führungsrippen 27 angebracht sind, die einige Zehntelmillimeter über die Anlegekante 24 vorstehen. Vorzugsweise sind auf jeder Wandfläche ein oder zwei dieser Führungsrippen 27 angebracht. Sie ermöglichen es, den Mikrowellpapp-Zuschnitt in die Vertiefung 22 einzuschieben, obwohl die Anlegeflächen schon mit Kontaktklebstoff bestrichen sind. Erst beim Zusammendrücken wird dann der endgültige Kontakt hergestellt, der sonst ein Einschieben verhindern würde. Normalerweise ist die Vertiefung 22 um das ganze Bauwerk umlaufend ausgebildet und erstreckt sich auch in den Bereich des nach innen weisenden Zuschnitt-Teils 28 hinein, das die Ausschnitte 16 trägt. Dabei bildet die äußere Anlegekante 23 eine äußere Begrenzung für die Seitenwände 14, so daß diese nicht nach außen nachgeben können. In einzelnen Bereichen, wie beispielsweise in dem Bereich 29 des Basisteils 20, kann jedoch auch die äußere Anlegekante 23 fehlen bzw. eine sehr geringe Höhe haben, um die Seitenwand besonders weit herunterreichen zu lassen (beispielsweise an einem Eingang oder einem Fenster eines Untergeschosses). Auch ist es möglich, die innere Anlegekante 24 ganz oder teilweise fehlen zu lassen, wenn dafür gesorgt ist. daß eine einwandfreie Verklebung an der äußeren Anlegekante 23 möglich ist. In jedem Falle sollte aber eine Führung für die untere Kante der Mikrowellpapp-Zuschnitte vorhanden sein, die ihre Anfügen an das Basisteil 20 erleichtert und von Montageungenauigkeitcn nach Möglichkeit befreit.
Das in den F i g. 4 bis 6 dargestellte Modellhaus 19a ist bi? auf die im folgenden herausgestellten Unterschiede gleich aufgebaut wie das nach den Fig. 1 bis 3. Entsprechende Teile werden daher mit gleichen Bezugszeichen und Index »a« bezeichnet.
Dii; Versteifungs- und/oder Klebeflächen 18a sind in F i g. 4 noch mit Seitenabschnitten 32 versehen, die mit vorgeprägten Knicklinien 13a mit den Flächen 18a verbunden sind und beim fertigen Modellhaus 19a, wie aus F i g. 5 zu erkennen ist, jeweils an die angrenzende Wand mit ihrer gesamten Fläche anklebbar sind. Dadurch entsteht eine außerordentlich große Steifigkeit des Modellhauses, schon bevor das Dach 30a aufgesetzt ist. Bei dem in den F i g. 4 bis 6 dargestellten Modellhaus besteht auch das \Jacb 30a aus einem Mikrowellpapp-Zuschnitt 11 a. der in F i g. 4 sich an den Zuschnitt für die Seitenwände 14a und die Flächen 18a und Seitenabschnitte 32 anschließt und somit Teil eines Mikrowellpapp-Bogens bildet Der Zuschnitt für das Dach 30a ist im Dachabschnitt 33 mit einer Darstellung von Schindeln 44 bedruckt und besitzt Knicklinien 34, 35 im Bereich des Firstes und der Traufkanten. Die Knicklinien 35 im Bereich der Traufkanten sind doppelt ausgebildet, um die aus F i g. 5 ersichtliche saubere Knicklinie zu bilden. Die Schindeln 44 sind zusätzlich noch durch Prägung der Mikrowellpappe plastisch ausgebildet. Die erfindungsgemäße Prägung der Mikrowellpappe kann in einfacher Weise unter Zuhilfenahme einer Patrize und einer Matrize durchgeführt werden.
Aus Fig.5 ist zu erkennen, wie das Dach 30a ■> zusammengefaltet ist. Unter die Dachabschnitte 33 werden die Unterabschnitte 36 geklappt, die in dem von unten sichtbaren Bereich mit der Darstellung einer Holzverschalung 37 bedruckt sind. Somit ist es möglich, trotz nur einseitiger Bedruckung des Zuschnittes auch die Unterseite naturgetreu zu gestalten. Die Unterabschnitte 36 und die Dachabschnitte 33 werden miteinander verklebt und dann an die Versteifungs- und/oder Klebeflächen 18a des Zuschnittes lla angeklebt. Obwohl der Firstbereich des Daches 30a
ir> auch eine Bedruckung entsprechend einer Firstverkleidung aufweisen könnte, ist im vorliegenden Fall ein entsprechendes Kunststoff-Profil 38 aufgeklebt, das den schon durch die entsprechende Bedrückung hervorge rulenen Eindruck einer plastisch strukturierten Daciitiä-
2" ehe weiter verstärkt. Als Dekorationsteil ist ferner ein aus Kunststoff gefertigter Schornstein 39 angebracht, und zwar durch Einsetzen vom Inneren her in Ausschnitte 40 in dem Zuschnitt des Daches 30a. Entsprechende Verzierungselemente können auch von
.''■ außen aufgeklebt werden. Es sind auch weitere Verzierungselemente im Bereich der Seitenwände möglich, beispielsweise vorspringende Balkone. Weniger stark torspringende oder zurückgesetzte Teile, wie Fensterläden 45. Balken 46 des Fachwerks, Türen 47,
in Fensterrahmen 48 und Fensterscheiben 49 sind durch Prägung der Mikrowellpappe plastisch ausgebildet.
Um die doppelte Schnittkante 41 im Bereich des Ortsganges des Dachs 30a abzudecken, sind Kunststoff-Profile 42 über diese Kanten geschoben und verklebt.
Dadurch wird trotz der Herstellung des Daches aus bedruckter Mikrowellpappe der Eindruck eines sehr massiven Bauteils erweckt, das bei entsprechender Ausführung der Bedrückung und Prägung einen naturgetreuen Eindruck vermittelt.
■to Die beschriebene Bedruckung, die beispielsweise bei dem Haus nach den F i g. 4 bis 6 ein Fachwerk darstellt, kann hergestellt werden, indem man als Druckvorlage Photographien verwendet, die nach einem Muster-Modellhaus hergestellt wurden, das entsprechend plastisch
*'-> und mit Bemalung von Hand hergestellt ist. Bei dieser Verfahrensweise kann durch entsprechende Beleuchtung während des Photographierens ein derart naturgetreuer Eindruck hergestellt werden, daß aus einiger Entfernung nicht mehr festzustellen ist, ob das Modellhaus plastisch strukturierte oder glatte Flächen besitzt. Es hat sich herausgestellt, daß diese Herstellungsart durch Photos von einem Muster-Modellhaus noch einen wesentlich naturgetreueren Eindruck hervorruft, als wenn man nach Photos eines Originalgrößen Hauses gearbeitet hätte, da entsprechende Hervorhebungen beim Musterhaus viel stärker herauskommen als im Original. Diese durch Photographier-Technik erzielte scheinbar räumliche Struktur wirkt in besonderer Weise mit der durch die Prägung erzielten plastischen Struktur zusammen, so daß bereits eine geringe Ausprägung, z. B. um 0,05 bis 0,1 mm ausreicht das Bauwerk wirklichkeitsnah erscheinen zu lassea
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Bausatz für ein Modellbauwerk, insbesondere ein Modellhaus, mit vom Benutzer durch Kleben zusammensetzbaren Einzelteilen aus faltbarem, bedrucktem Flachmaterial, das eine plastische Oberflächenstruktur aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Flachmaterial aus einer Mikrowellpappe besteht und die Oberflächenstruktür durch Prägung der Mikrowellpappe hergestellt ist.
2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenstruktur von bei einem Originalbauwerk normalerweise an der Außenfläche ι s vorstehenden Teilen (44, 45, 48) als Erhöhung der bedruckten Deckseite der Mikrowellpappe herausgedrückt ist
3. Bausatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenstruktur von bei einem Originalbauwerk normalerweise hinter der Außenfläche zurückgesetzten Teilen als Vertiefung in der bedruckten Deckseite der Mikrowellpappe eingedrückt ist
4. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Prägung erhaltenen Erhöhungen und/oder Vertiefungen der Oberflächenstruktur gegenüber der Normalebene der Mikrowellpappe um 10 bis 25%, bezogen auf die Stärke der Mikrowellpappe, höher und/oder tiefer jo liegen.
5. Verfahren zur Herstellung des faltbaren Flachmaterials für den Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis4,dadurjh gekennzeichnet, daß
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a) als Deckmaterial für die Feinstwelle ein bedruckbares Papier bzw. ein bedruckbarer dünner Karton verwendet wird.
b) dieses Deckmaterial mit dem Zuschnittmuster für das Bauwerk bedruckt wird,
c) das bedruckte Deckmaterial auf die Feinstwelle kaschiert wird,
d) die Oberflächenstruktur der Mikrowellpappe geprägt wird, und
e) die gewünschten Zuschnitte ausgestanzt werden.
DE19752559335 1975-01-28 1975-12-31 Bausatz für ein Modellbauwerk und Verfahren zur Herstellung von Flachmaterial für den Bausatz Expired DE2559335C2 (de)

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OI Miscellaneous see part 1
D2 Grant after examination
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