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Die Erfindung betrifft einen einstückigen Faltzuschnitt zur Herstellung eines Bilds oder Bildträgers.
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Es ist bekannt und üblich, eine Leinwand auf einen Keilrahmen, üblicherweise aus Holz- oder Kunststoffstreben gebildet, zu spannen. Die Leinwand kann bedruckt sein, so dass das Bild als solches, also als fertiger Gegenstand, über den Rahmen aufgehängt werden kann. Denkbar ist es aber auch, die Leinwand zur eigenen Bemalung unbedruckt zu lassen, so dass der Nutzer selbst kreativ werden und malen kann. Ist die üblicherweise weiße Leinwand bemalt, kann sodann ebenfalls. das Bild über den Rahmen aufgehängt werden.
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Die Herstellung eines solchen Bildes oder Bildträgers ist jedoch relativ aufwändig, nachdem einerseits separat ein Keilrahmen hergestellt werden muss, auf den sodann die Leinwand aufgespannt wird, was üblicherweise dadurch geschieht, dass die Leinwand an der Rahmenrückseite über Klammern angeheftet wird. Damit sind zwangsläufig auch entsprechende Kosten verbunden, das heißt, dass derartige Bilder oder Bildträger auch relativ teuer sind. Dies nicht zuletzt schließt es häufig auch aus, dass solche Bilder oder Bildträger beispielsweise zur Dekoration von Kinderzimmern genutzt respektive Kindern zum Bemalen gegeben werden. Die Verwendung zur Dekoration von Kinderzimmern wird häufig deshalb unterlassen, als sich zwangsläufig der Geschmack des Kindes doch sehr schnell ändert, so dass ein gekauftes, doch relativ teures fertiges Bild nicht mehr gefällt und abhängt werden muss. Auch die Verwendung zum Bemalen durch die Kinder scheitert häufig an den doch höheren Kosten für einen solchen unbedruckten Bildträger.
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Der Erfindung liegt damit das Problem zugrunde, eine Möglichkeit anzugeben, die auf einfache und kostengünstige Weise die Herstellung eines fertigen Bildes oder Bildträgers ermöglicht.
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Zur Lösung dieses Problems ist erfindungsgemäß ein einstückiger Faltzuschnitt zur Herstellung eines solchen Bilds oder Bildträgers vorgesehen, bestehend aus einem rechteckigen bedruckten oder bemalbaren Flächenabschnitt, an dessen vier Längsrändern jeweils ein über eine Biegelinie faltbarer Randabschnitt vorgesehen ist, wobei jeder Randabschnitt mehrere nach außen hintereinander folgende und über jeweils eine Biegelinie getrennte und derart faltbare Faltabschnitte aufweist, dass sich im gefalteten Zustand jeweils ein in sich hohler Rahmenabschnitt ausbildet, der längs des jeweiligen Längsrandes des Flächenabschnitts verläuft, wobei jeweils zwei aneinander anschließende Rahmenabschnitte über an jeweils wenigstens einem der Faltabschnitte ausgebildete Verbindungselemente miteinander verbunden sind.
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Die Erfindung schlägt die Verwendung eines einfachen, einstückigen Faltzuschnitts vor, um ein Bild oder einen Bildträger durch einfaches Falten zu bauen. Dieser Faltzuschnitt, der vorzugsweise aus Karton ist, ist ein sehr einfach herzustellendes Bauteil, das folglich extrem kostengünstig produziert und dementsprechend auch verkauft werden kann. Dies ermöglicht es, auch dort ein Bild anzubringen, wo dies bisher nicht zuletzt aus Kostengründen nicht gewünscht war, oder aber einen gefalteten Bildträger beispielsweise Kindern zum Bemalen geben, jeweils verbunden mit der Möglichkeit, das äußerst kostengünstige Bild respektive den kostengünstigen Bildträger bei Bedarf auch wieder entsorgen zu können. Der Faltzuschnitt ermöglicht folglich die Herstellung eines „Wegwerfbilds” oder eines „Wegwerfbildträgers”.
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Um ein Bild oder einen Bildträger, der hinreichend stabil ist, durch einfaches Falten des Faltzuschnitts ausbilden zu können, sieht der Faltzuschnitt einen rechteckigen, beispielsweise quadratischen, Flächenabschnitt vor, der bedruckt ist, mithin als bereits eine Darstellung aufweist, oder bemalbar ist. An den vier Längsrändern dieses Flächenabschnitts ist jeweils über eine Biegelinie faltbar getrennt ein Randabschnitt vorgesehen, der der Ausbildung eines jeweiligen längs des Längsrandes verlaufenden Rahmenabschnitts dient. Hierzu ist jeder Randabschnitt aus mehreren nach außen hintereinander folgenden und über jeweils eine Biegelinie getrennten Faltabschnitten aufgebaut, das heißt, dass der Randabschnitt in sich durch Falten der Faltabschnitte in eine bestimmte Geometrie gefaltet werden kann. Die Faltabschnitte sind so faltbar; dass sich ein hohler Rahmenabschnitt ausbildet, der längs des jeweiligen Längsrandes des Flächenabschnitts verläuft. Das heißt, dass durch Falten der Randabschnitte vier an den Rändern des Flächenabschnitts verlaufende hohle Rahmenabschnitte ausgebildet werden können. Diese sind natürlich an der Rückseite des Flächenabschnitts positioniert, das heißt, dass die Randabschnitte so gefaltet werden können, dass die vier Rahmenabschnitte rückseitig sind, wo sie auch miteinander verbindbar sind. Hierzu sind an jeweils wenigstens einem der Faltabschnitte eines jeden Randabschnitts entsprechende Verbindungselemente vorgesehen, die, wenn alle vier Rahmenabschnitte gefaltet sind, miteinander verbunden werden können und so der weiteren Stabilisierung dienen.
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Insgesamt lässt sich folglich ein rückseitig umlaufender Rahmen aus den vier hohlen Rahmenabschnitten bilden, der beachtlich stabil ist, einerseits resultierend aus dem Umstand, dass die Rahmenabschnitte in sich hohl sind, also eine dreidimensionale Geometrie aufweisen, andererseits resultierend daraus, dass die Rahmenabschnitte auch am Eck miteinander verbunden sind. Über den Rahmen, der ein oder mehrere Öffnungen zur Aufnahme eines Bilderhakens aufweisen kann, kann das gefaltete Bild oder der bemalte Bildträger sodann aufgehängt werden.
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Der Faltvorgang ist beachtlich einfach, kann also schnell vonstatten gehen und ist auch von Kinderhand machbar.
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In Weiterbildung der Erfindung kann jeder Randabschnitt vier Faltabschnitte aufweisen, von denen in der Faltstellung der am Flächenabschnitt angebundene Faltabschnitt im Wesentlichen rechtwinklig zum Flächenabschnitt und die Faltabschnitte untereinander in der Faltstellung ebenfalls im Wesentlichen rechtwinklig zueinander stehen. Diese Ausgestaltung ermöglicht es, Rahmenabschnitte mit querschnittlich gesehenen rechteckiger Form auszubilden.
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Dabei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn der jeweils randseitig außen angeordnete Faltabschnitt in der Faltstellung flächig derart auf der Innenseite des Flächenabschnitts aufliegt, dass er am Flächenabschnitt anklebbar ist. Dies ermöglicht es, den Rahmenabschnitt als solchen im aufgefalteten Zustand an der Rückseite des Flächenabschnitts zu fixieren, was einer weiteren Aussteifung des Faltrahmens dienlich ist.
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Um das Ankleben möglichst einfach zu realisieren ist es zweckmäßig, wenn der äußere Faltabschnitt einen Klebstoffauftrag, der über einen abziehbaren Schutzstreifen, beispielsweise aus Silikonpapier, abgedeckt ist, aufweist. Nach dieser Erfindungsausgestaltung ist ein Ankleben sehr einfach, nachdem hierzu nicht einmal separater Klebstoff benötigt wird respektive aufzubringen ist. Denn es ist lediglich erforderlich, den Schutzstreifen abzuziehen und den dann bereits gefalteten Rahmenabschnitt auf die Rückseite des Flächenabschnitts zu drücken, so dass automatisch der parallel dazu liegende äußere Faltabschnitt über den Klebstoffauftrag an dem Flächenabschnitt festgeklebt wird. Selbstverständlich besteht immer die Möglichkeit, anstelle eines bereits werkseitig aufgetragenen Klebstoffs diesen auch beim Falten von Hand aufzubringen.
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Als Verbindungselemente zum Verbinden zweier Faltabschnitte sind zweckmäßigerweise am einen Faltabschnitt eine knickbare Lasche und am anderen Faltabschnitt eine in der Faltstellung von der Lasche durchgriffene Durchbrechungen vorgesehen, wobei die beiden Faltabschnitte einander überlappen. Auf diese sehr einfache Weise ist eine eckseitige Fixierung möglich, es ist lediglich erforderlich, die knickbare Lasche durch die Durchbrechung zu drücken und weitestmöglich, maximal also um 180°, umzuknicken.
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Weiterhin sieht die Erfindung vor, dass zwei benachbarte, jeweils am Flächenabschnitt anschließende Faltabschnitte über einen Eckverbindungsabschnitt verbunden sind, der über eine im Winkel von 45° zu den Biegelinien der beiden Faltabschnitte verlaufende Biegelinie in sich knickbar ist. Dieser Eckverbindungsabschnitt schließt quasi die Rahmenecke, so dass sich im aufgefalteten Zustand der Rahmen als auch eckseitig geschlossenes umlaufendes Teil präsentiert.
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Wie bereits beschrieben ist der Faltzuschnitt vorzugsweise aus Karton, wobei unter dem Begriff „Karton” jedwedes hinreichend steifes Papier- oder Kartonprodukt zu verstehen ist.
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Neben dem Faltzuschnitt selbst betrifft die Erfindung ferner ein Bild mit einem bedruckten Flächenabschnitt, hergestellt aus einem Faltzuschnitt der beschriebenen Art.
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Ferner betrifft die Erfindung einen Bildträger mit einem bemalbaren unbedruckten Flächenabschnitt, hergestellt aus einem Faltzuschnitt der beschriebenen Art.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiel sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
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1 eine Aufsicht auf den einstückigen, ungefalteten Faltzuschnitt,
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2 eine Teilansicht des Faltzuschnitts aus 1, wobei ein Randabschnitt eingefaltet ist, während der benachbarte Randabschnitt noch ungefaltet ist,
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3 eine Aufsicht auf den teilgefalteten Faltzuschnitt gemäß Darstellung aus 2,
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4 eine Schnittansicht durch den ausgebildeten hohlen Rahmenabschnitt in Richtung der Linie IV-IV in 3,
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5 eine Aufsicht auf den Faltzuschnitt im in 3 gezeigten Bereich, wobei nunmehr auch der benachbarte Randabschnitt gefaltet ist und über die Verbindungselemente beide Rahmenabschnitte aneinander fixiert sind,
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6 eine Schnittansicht in Richtung der Linie VI-VI aus 5 durch den hohlen Rahmenabschnitt,
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7 eine Rückseitenansicht des fertig gefalteten Faltzuschnitts,
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8 eine Perspektivansicht des gefalteten Bilds oder Bildträgers aus 7, und
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9 eine Perspektivansicht von der Vorderseite gesehen des fertig gefalteten Bilds oder Bildträgers.
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1 zeigt einen erfindungsgemäßen Faltzuschnitt 1 mit Blick auf seine Rückseite. Er besteht aus einem mittigen, zentralen Flächenabschnitt 2, dessen Vorderseite (in 1 wie gesagt nicht sichtbar) entweder bereits mit einem Bild oder einer sonstigen Darstellung bedruckt ist, oder bemalbar ist, wenn der Anwender selbst kreativ werden möchte. Der Flächenabschnitt ist im gezeigten Beispiel quadratisch, er kann aber auch eine andere, jedoch stets rechteckige Form besitzen.
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An den Längsrändern 3a, 3b, 3c und 3d schließt jeweils ein Faltabschnitt 4a, 4b, 4c, 4d an, wobei jeder Faltabschnitt über eine Biegelinie 5a, 5b, 5c, 5d umknickbar am jeweiligen Längsrand 3a–d angebunden ist.
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Jeder Randabschnitt 4a–d besteht seinerseits wiederum vier separaten Faltabschnitten, die jeweils nach außen hintereinander folgend angeordnet sind. Dies sind zum einen ein erster Faltabschnitt 6a, 6b, 6c, 6d, der unmittelbar über die jeweilige Biegelinie 5a–5d an den Flächenabschnitt 2 anschließt. Dieser erste Faltabschnitt 6a–d ist über eine Biegelinie 7a, 7b, 7c, 7d mit dem nächstfolgenden Faltabschnitt 8a, 8b, 8c, 8d verbunden. Die jeweilige Breite der beiden Faltabschnitte 6a/8a–6d/8d ist jeweils gleich.
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Über jeweils eine Biegelinie 9a, 9b, 9c, 9d ist jeweils ein dritter Faltabschnitt 10a, 10b, 10c, 10d abknickbar angebunden, der nicht die Breite des jeweils vorgesetzten Faltabschnitts 8a–8d besitzt. An diesen Faltabschnitten 10a–d schießen nun über jeweils eine weitere Biegelinie 11a, 11b, 11c, 11d die jeweils äußersten Faltabschnitte 12a, 12b, 12c und 12d an, deren Breite wiederum dem jeweils vorgesetzten Faltabschnitt 10a–10d entspricht.
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Von der Anzahl der Faltabschnitte her sind die Randabschnitte 4a–d insoweit gleich aufgebaut, dennoch sind Unterschiede gegeben. Grundsätzlich sind die jeweils einander gegenüberliegenden Randabschnitte 4a und 4c, respektive 4b und 4d identisch aufgebaut. Jedoch sind Unterschiede in der Anordnung respektive Ausgestaltung der Randabschnitte 8a–d, 10a–d und 12a–12d gegeben. Ersichtlich erstreckt sich an den Randabschnitten 4b und 4d der jeweilige Faltabschnitt 8d und 8b seitlich neben den anschließenden Faltabschnitt 10b und 10d, beide sind jedoch über einen entsprechenden Einschnitt voneinander getrennt. Diese quasi seitliche Verlängerung des jeweiligen Faltabschnitts 8b, 8d dient dazu, einen Überlapp zum benachbarten Randabschnitt 8a, 8c in der Faltstellung zu erzeugen, worauf nachfolgend noch eingegangen wird. Der jeweilige Faltabschnitt 12b, 12d ist schließlich etwas schmäler bemessen als der Faltabschnitt 12a, 12c, was aber nicht zwingend erforderlich ist.
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Schließlich sind jeweils zwei über Eck aneinander grenzende Faltabschnitte 6a–d über jeweils einen Eckverbindungsabschnitt 13a, 13b, 13c, 13d miteinander verbunden. Der jeweilige Eckverbindungsabschnitt 13a–d ist über jeweils eine Biegelinie 14a, 14b, 14c, 14d, die unter einem Winkel von 45° zur jeweiligen Biegelinie 5a–5d verläuft, in sich knickbar. Ein solcher Eckverbindungsabschnitt dient der Ausgestaltung eines geschlossenen Rahmenecks in der Auffaltstellung, worauf nachfolgend noch eingegangen wird.
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Schließlich sind Verbindungselemente an den Faltabschnitten 8a–d vorgesehen. An den Faltabschnitten 8a und 8c sind als Verbindungselemente 15a, 15c jeweils zwei schwenkbare Laschen 16a, 16c vorgesehen, die am jeweils seitlichen Rand des Faltabschnitts 8a, 8c ausgebildet sind.
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Benachbart dazu sind am jeweiligen Faltabschnitt 8b, 8d Verbindungselemente 15b, 15d in Form jeweils zweier Durchbrechungen 17b, 17d vorgesehen, die in der Auffaltstellung unterhalb der Laschen 16a, 16c liegen, die durch diese hindurchgedrückt und umgeknickt werden können. Hierüber werden die fertig aufgefalteten hohlen Rahmenabschnitte untereinander verbunden.
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Anhand der nachfolgenden Figuren wird der Auffaltvorgang erläutert, wobei dies anhand der Teilansicht der linken unteren Ecke des Faltabschnitts 1 aus 1, also im Bereich der Randabschnitte 4b, 4c erläutert wird. Dieser Auffaltvorgang wird selbstverständlich auch an den beiden anderen Randabschnitten 4a, 4d entsprechend vollzogen.
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Im Rahmen des Auffaltens werden zuerst die beiden Randabschnitte 4b, 4d nach innen gefaltet, um einen hohlen Rahmenabschnitt zu bilden, wonach die beiden Randabschnitte 4a, 4c nach innen gefaltet werden, um die anderen beiden hohlen Rahmenabschnitte zu bilden, wonach die Verbindungselemente, also die Laschen 16a, 16c durch die Durchbrechungen 17b, 17d gedrückt und umgeknickt werden.
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2 zeigt einerseits den Randabschnitt 4b, der bereits gefaltet ist, sowie den ungefalteten Randabschnitt 4c. Ersichtlich sind die Faltabschnitte 6b, 8b, 10b und 12b jeweils rechtwinklig zueinander gefaltet. Dies führt dazu, dass der Faltabschnitt 12b flächig auf der Rückseite des Flächenabschnitts 2 liegt. Dort kann er spätestens in der Endstellung festgeklebt werden, indem ein Klebstoffauftrag zwischen den Faltabschnitt 12b und den Flächenabschnitt 2 gebracht wird. Grundsätzlich wäre es aber auch denkbar, diesen Klebstoffauftrag bereits werksseitig auf den Flächenabschnitt 12b zu bringen, so dass lediglich noch ein Schutzstreifen, beispielsweise ein Silikonpapier, abgezogen werden muss, um den Faltabschnitt 12b am Flächenabschnitt 2 anzukleben. Dies gilt selbstverständlich auch für die anderen randseitigen Faltabschnitte 12a, 12c und 12d, die in der Endstellung ebenfalls vorzugsweise aufgeklebt werden.
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Ersichtlich wurde auch der Faltabschnitt 10b um die Biegelinie 9b gefaltet, was möglich ist, nachdem ein entsprechender Einschnitt zum Faltabschnitt 8b gegeben ist, so dass er eingeschwenkt werden kann, während sich der Faltabschnitt 8b seitlich noch etwas weiter raus erstreckt.
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3 zeigt eine Aufsicht auf die Teilansicht des Faltzuschnitts aus 2, 4 zeigt eine Schnittansicht längs der Linie IV-IV in 3. In dieser Schnittansicht wird deutlich, dass die Faltabschnitte 6b, 8b, 10b und 12b einen hohlen Rahmenabschnitt 18b bilden, der längs der Längsseite 3b des Flächenabschnitts 2 verläuft.
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In gleicher Weise wird wie beschrieben der Randabschnitt 4b auf der anderen Seite des Flächenabschnitts 2 gefaltet, so dass sich folglich zwei gegenüberliegende hohle Rahmenabschnitte ausbilden, nämlich (siehe 7) die Rahmenabschnitte 18b und 18d.
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Im nächsten Schritt ist es nun erforderlich, die beiden Randabschnitte 4a und 4c einzufalten. Dieser Vorgang wird, ausgehend von 2, anhand des Randabschnitts 4c erläutert.
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Zunächst wird der Verbindungsabschnitt 13b längs der Biegelinie 14b leicht eingeknickt, woraufhin der Faltabschnitt 6c um die Biegelinie 5c geschwenkt wird. Anschließend werden auch hier die folgenden Faltabschnitte 8c, 10c und 12c eingefaltet, so dass sich die in 5 in der Aufsicht gezeigte Konfiguration ergibt. Dabei wurde auch bereits das Verbindungselement 15c, nämlich die Lasche 16c, in die Durchbrechung 17b eingedrückt und nach innen umgeschlagen, so dass sich die entsprechende Verbindung ergibt.
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Gemäß der Schnittansicht nach 6 ist also auch in diesem Bereich ein entsprechender hohler Rahmenabschnitt 18c gebildet, der an der Längsseite 3c des Flächenabschnitts 2 entlangläuft und unmittelbar an dem Rahmenabschnitt 18b anschließt.
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Insgesamt ergeben sich folglich vier Rahmenabschnitte 18a, 18b, 18c und 18d, die untereinander über die jeweiligen Verbindungselemente miteinander verbunden sind und mit ihren jeweils innenliegenden Faltabschnitten 12a–d mit dem Flächenabschnitt 2 verklebt sind.
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Wenngleich in Bezug auf 2 ff. nur das Einfalten des Verbindungsabschnitts 13b erläutert wurde, da nur dieser in den Figuren gezeigt ist, versteht es sich von selbst, dass natürlich auch der an der anderen Seite befindliche Eckverbindungsabschnitt 13c zeitgleich mit eingefaltet werden muss, um den Randabschnitt 4c hochzufalten. Gleiches gilt in Bezug auf die Eckverbindungsabschnitte 13a und 13d zum Auffalten des Randabschnitts 4a.
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Wie beschrieben werden zuerst die Randabschnitte 4b, 4d zur Bildung der hohlen Rahmenabschnitte 18b, 18d eingefaltet, und erst danach die beiden Randabschnitte 4a und 4c zur Bildung der entsprechenden anderen Rahmenabschnitte 18a und 18c eingefaltet. Dabei kommt es wie beschrieben dazu, dass sich die beiden Faltabschnitte 8a und 8c über die bereits eingefalteten Faltabschnitte 8b und 8d legen, was erforderlich ist, damit die Verbindungselemente miteinander in Eingriff gebracht werden können. Die jeweilige Breite der Faltabschnitte 10a, 12a respektive 10c, 12c ist so bemessen, dass sie genau zwischen die dann bereits eingefalteten Rahmenabschnitte 18b, 18d passen und folglich eingefaltet werden können.
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Die 8 und 9 zeigen schließlich den fertigen, erfindungsgemäßen Faltabschnitt 1 im gefalteten Zustand jeweils in Form einer Perspektivansicht, 8 von der Rückseite her, wo die einzelnen hohlen Rahmenabschnitte 18a–d gut zu sehen sind, während 9 die Vorderseite zeigt, mit dem Flächenabschnitt, der im gezeigten Beispiel mit einem Bild 19 bedruckt ist. Ist der Flächenabschnitt 2 unbedruckt, jedoch bemalbar, so kann der gefaltete Faltzuschnitt als Bildträger verwendet werden und selbst bemalt werden.