DE2520519A1

DE2520519A1 - Verpackungsbehaelter

Info

Publication number: DE2520519A1
Application number: DE19752520519
Authority: DE
Inventors: Ludwig Schmidt
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1975-05-07
Filing date: 1975-05-07
Publication date: 1976-11-18
Also published as: DE2520519B2; DE2520519C3

Description

Verpackungsbehälter Die Erfindung betrifft einen Verpackungsbehälter, bestehend aus einem Bodenteil, einem Deckelteil und dazwischen angeordneten Seitenwänden, der durch Bänder zusammengehalten ist.
Bei bekannten Verpackungsbehältern dieser Art sind Bodenteil und Deckelteil als Holzkonstruktionen ausgeführt, zwischen denen durch Tragteile versteifter Karton als Seitenwand dient. Solche Verpackungsbehälter sind im Vergleich zu vollständig aus Karton gefalteten wesentlich widerstandsfähiger.
Wegen Gewicht und Volumen sind sie jedoch fiir den Leerversand und damit für die Wiederverwendlmg wenig geeignet, wodurch das immer bedeutsamer werdende Problem der Abfallbeseitigung entsteht. Ferner weisen die bekaniften Verpackungsbehälter keine eindeutig erkennbare Transportlage und keine die Stapelbarkeit erleichternden Merkmale auf.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Verpackungsbehälter der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß Gewicht und Volumen der leeren Verpackungsteile niedrig sind und sich somit die Lagerkosten und Kosten für Leervorsand niedrig halten lassen, was die Wiederverwendung beMinstigt; ferner soll ein einfaches Zusammensetzen Füllen, Verschließen, Manipulieren und Öffnen des Verpackungsbehälters gewährleistet sein.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Verpackullgsbehälter der eingangs genannten Art dadurch gekennzeichnet, daß der Deckelteil und der Bodenteil als Formkörper aus Kunststoff mit Je einer umlaufenden Nut ausgebildet sind und daß die Seitenwände in die Nuten eingreifen und aus Karton bestehen.
Diese Ausbildung des Deckel- und Bodenteiles als Kunststoffformkörper führt zu niedrigem Gewicht bei geringen Herstellungskosten und hoher Stabilität; auch lassen sich hierbei ohne besonderen Mehraufwand Griffmulden, Füße und Stützflächen für das Stapeln und anderweitige Manipulieren einfach erzeugen.
Die beständigen Boden- und Deckelteile können wegen ihres niedrigen Gewichtes und geringen Volumens leicht gelagert und auch leer versandt werden, was die Voraussetzung für mehrmalige Benützung ist.
Die einfach geschnittenen, ebenen Seitenteile aus Pappe sind in zusammengeklapptem Zustand ebenfalls leicht zu lagern und bereiten überdies bei der Abfallbeseitigung keine Probleme; sie lassen sich leicht bedrucken und auch in einer wasserdichten Ausführung (mit PVC-Folie beschichtet) anwenden. Die Füße des Bodenteiles zeigen eindeutig die geirYünschte Transportlage an und ermöglichen die Manipulation mit Gabelstapler.
Länge und Breite des Verpackungsbehälters sind vorzugsweise ganzzahlige Bruchteile der entsprechenden Abmessungen der genormten Poolplatten; zweckmäßigerweise wird man dabei ein System von Verpackungsbehältern aufstellen, bei dem jeweils die Breite des nächst größeren Verpackungsbehälters der Länge des kleineren entspricht. Damit dabei eine beliebige wechselseitige Stapelbarkeit unterschiedlich großer Verpacktmgsbehälter gewährleistet ist, weist Jedes Deckelteil 4 n Stützflächen für die Füße darauf abstellbarer Verpackungsbehälter auf, wobei n die Zahl der auf einen bestimmten Deckelteil unterbringbaren kleinsten Verpackungsbehälter ist.
Die Wiedervenfendbarkeit und damit Umweltfreundlichkeit des neuen Verpackungsbehälters wird noch durch die Anwendung neuartiger Verpackungspolster gefördert, die ohne weiteres für sehr unterschiedlich geformte Güter geeignet sind. Es handelt sich dabei um Schaumstoffmatten mit fingerförmigen Vorsprüngen, die das zu verpackende Gut umgreifen und gegen seitliche Verschiebungen sichern; es können so ohne spezifisch angepaßte Verpackungspolster auch mehrere Gegenstände nebeneinander verpackt und so ein gegebener Grundriß optimal ausgenützt werden. Sollte eine Anpassung der-Höhendimension durch einfaches Einlegen zusätzlicher rechteckiger Schaumstoffkörper nicht ausreichend oder unwirtschaftlich sein, so ist eine Variation der Höhe des neuen VerpackungsbehSlters durch einfaches Abkanten der Seitenwände möglich.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird anhand der Figuren erläutert; es zeigen Fig. 1 einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Verpackungsbehälter, Fig. 2 eine Draufsicht auf das Deckelteil in Richtung des Pfeiles II in Figur 1, Fig. 3 und 4 Seitenansichten des Deckelteiles nach Figur 2, Fig. 5 eine Ansicht des Bodenteiles in Richtung des Pfeiles V in Figur 1, Fig. 6 und 7 Seitenansichten des Bodenteiles nach Figur 5, und Fig. 8 die Seitenansicht zweier gestapelter Verpackungsbehälter.
Deckelteil 2 und Bodenteil 3 bestehen aus gezogenem oder gespritztem Kunststoff und weisen je eine umlaufende Nut 22 bzw. 32 auf, die im Querschnitt im wesentlichen U-förmigmit zum Boden hin leicht geneigten Seiten, in die die aus bestehenden Seitenwände 1 hineingesteckt sind; aufgrund der konischen Form und der Nuten, sind Boden- und Deckelteil für Seitenwände unterschiedlicher Dicke geeignet.
Zwischen der umlaufenden Nut 32 und der Bodenfläche 30 weist das Bodenteil 3 auf jeder Seite eine Griffmulde 31 auf, die das Heben und Tragen der Behälter von Hand erleichtern; außerdem führt diese Profilierung zu einer erhöhten Stabilität.
Ferner hat das Bodenteil 3 an seinen vier Ecken einstückig mit ihm ausgebildete Füße 33 mit schräg zur Fußfläche 330 hin verlaufenden Seitenflächen 331, 332.
In das Deckelteil 2 sind neben Griffmulden 21 an den vier Ecken Stützflächen 23 eingeformt, deren Form und Größe den Fußflächen 330 der Füße 33 des Bodenteiles entsprechen; zwischen der Deckelfläche 20 und den Stützflächen 23 verlaufen schräge Führungsflächen 231, 232, deren Neigung der Schräge der Seitenflächen 331, 332 der Füße 33 angepaßt ist.
Dadurch erhält - wie Figur 8 zeigt - ein auf ein Deckelteil 2 aufgesetztes Bodenteil 3' eindeutige Führung und Halt.
Zum Verpacken wird in das aufgestellte Bodenteil 3 die Seitenwand 1 in Form eines rechteckigen in sich geschlossenen wld gefalteten Zuschnittes eingesetzt, auf die Bodenfläche 30 ein Schaumstoffkörper 42 mit rechteckigem Querschnitt aufgelegt, der auch einstückig mit der Matte 4 sein kann, die auf ihrer Oberseite fingerartige Vorsprünge 41 aufweist. Auf diese werden dann die zu verpackenden Gegenstände, beispielsweise Regler, Fernschreibmaschinen, Fernsprecher oder dgl. gesetzt, wobei sie sich so in die Matte 4 eindrücken, daß sie gegen seitliche Verschiebung gesichert sind, wenn man die Dicke der Matte 4, die Abmessungen der Vorsprünge 41, deren gegenseitigen Abstand und die Dichte des Schaumstoffes auf Form und Gewicht des zu verpackenden Gegenstandes entsprechend abstimmt, wobei zusätzlich gewährleistet sein muß, daß sich die Matte bei Stoßbelastung nicht durchdrückt. Auf die zu verpackenden Gegenstände wird dann ebenfalls eine Matte 4 mit nach unten gerichteten Vorsprüngen 41 und auf diese ein Schaumstoffkörper 43 mit rechteckigem Querschnitt aufgelegt und schließlich die Verpackung durch das Deckelteil 2 mit Hilfe von Bändern - für die Führungen 201, 202, 301, 302 vorgesehen sind - verschlossen.
Vorzugsweise sind die Matten 4 und Formkörper 42 bzw. 43 mit dem Bodenteil 3 bzw. Deckelteil 2 zu einer Einheit verbunden, so daß diese für die Wiederverwendung besonders geeigneten Teile beisammenbleiben.
7 Ansprüche 8 Figuren

Claims

Ansprüche 10 Verpackungsbehälter, bestehend aus einem Bodenteil, einem Deckelteil und dazwischen angeordneten Seitenwänden, der durch Bänder zusammengehalten ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Deckelteil (2) und der Bodenteil (3) als ForSiörper aus Kunststoff mit je einer umlaufenden Nut (22, 32) ausgebildet sind und daß die Seitenwände (1) in die Nuten (22, 32) eingreifen und aus Karton bestehen.
2.) Verpackungsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Nuten (22, 32) gegen ihren Boden hin verJüngen.
3.) Verpackungsbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens das Bodenteil (3) zwischen der Bodenfläche (30) und wenigstens zwei einander gegenüberliegenden seitlichen Nuten (32) je eine nach unten offene Griffmulde (31) aufweist.
4.) Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenteil (3) Füße (33) aufweist, die einstückig mit diesem ausgebildet sind.
5.) Verpackungsbehälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckelteil (2) den Füßen (33) des Bodenteiles (3) zugeordnete Stützflächen (23) aufweist.
6.) Verpackungsbehälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Deckelfläche (20) und den Stützflächen (23) schräge Führungsflächen (231, 232) liegen, deren Neigung den schrägverlaufenden Seitenflächen (331, 332) der Füße (33) entspricht.
7.) Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Bodenteil (3) und in dem Deckelteil (2) je ein im wesentlichen rechteckiger Polsterformkörper (4) aus Schaumstoff angeordnet ist, der auf seiner inneren Fläche fingerförmige Vorsprünge (41) aufweist.