DE2520519B2 - Stapelbarer verpackungsbehaelter - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft einen stapelbaren Verpakkungsbehälter, bestehend aus einem Bodenteil und einem Deckelteil, der jeweils als Formkörper aus Kunststoff mit je einer umlaufenden Nut ausgebildet ist, und aus dazwischen angeordneten Seitenwänden aus Wellpappe oder Pappe, die in die Nuten von Bodenteil und Deckelteil eingreifen, wobei das Bodenteil sich nach unten verjüngende konische Füße aufweist, die einstükkig mit diesem ausgebildet sind und das Deckelteil den Füßen des Bodenteils zugeordnete, sich entsprechend nach oben erweiternde konische Stützmulden aufweist.

Ein derartiger, aus dem DT-Gbm 71 40 068 bekannter Verpackungsbehälter ist für Schüttgut vorgesehen, bei dem sich das Problem der Lagesicherung des zu verpackenden Gutes nicht stellt. Dieses wurde bisher entweder dadurch gelöst, daß das zu verpackende Gerät individuell in den Karton eingeschäumt wurde (GB-PS 9 97 138) oder es wurden individuell vorgefertigte Kunststoffteile zur Lagesicherung verwendet (FR-PS 22 09 356). Durch die individuelle Anpassung dieser der Lagesicherung dienenden Mittel und Maßnahmen entsteht einerseits ein hoher Aufwand; andererseits ist eine Wiederverwendung nur in dem zuletzt genannten Fall möglich, und auch dann nur bei denselben Geräten.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen stapelbaren Verpackungsbehälter der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß er für die sichere Verpackung von Geräten mit recht unterschiedlichen Formen und dadurch für eine leichte Wiederverwendbarkeit geeignet ist.

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß in dem Bodenteil und in dem Deckelteil je ein im wesentlichen quaderförmiger Polsterformkörper aus Schaumstoff angeordnet ist, der auf seiner inneren Fläche fingerförmige Vorsprünge aufweist, wobei diese Polsterformkörper so dick bemessen sind, daß sich die zu verpackenden Geräte in dieselben eindrücken und daß der stapelbare Verpakkungsbehälter durch Bänder zusammengehalten ist, für die Bodenteil und Deckelteil Führungen aufweisen.

Beim Zusammenspannen der Bänder drücken sich die fingerförmigen Vorsprünge der Polsterformkörper in die Kontur der zu verpackenden Geräte ein und halten diese auch gegen seitliches Verschieben fest. Da keine Anpassung an die besonderen Formen der zu verpackenden Geräte erforderlich ist, können in einen Verpackungsbehälter auch mehrere Gegenstände, auch unterschiedlicher Gestalt, eingesetzt und so der Verpackungsbehälter optimal genutzt werden. Sollte eine Anpassung der Höhendimension durch einfaches Einlegen zusätzlicher rechteckiger Schaumstoffkörper nicht ausreichend oder unwirtschaftlich sein, so ist eine Anpassung der Höhe des neuen Verpackungsbehälters durch einfaches Abkanten der Seitenwände möglich.

Die Füße des Bodenteils zeigen eindeutig die gewünschte Transportlage an und ermöglichen die Manipulation mit Gabelstaplern.

Länge und Breite des Verpackungsbehälters sind vorzugsweise ganzzahlige Bruchteile der entsprechenden Abmessungen der genormten Poolpaletten; zweckmäßigerweise wird man dabei ein System von Verpackungsbehältern aufstellen, mit dem jeweils die Breite des nächstgrößeren Verpackungsbehälter der Länge des kleineren entspricht. Damit dabei eine beliebige wechselseitige Stapelbarkeit unterschiedlich großer Verpackungsbehälter gewährleistet ist, weist jedes Deckelteil 4n Stützflächen für die Füße darauf abstellbarer Verpackungsbehälter auf, wobei η die Zahl der auf einen bestimmten Deckelteil unterbringbaren kleinsten Verpackungsbehälter ist.

Eine Ausführungsform der Erfindung wird anhand der Figuren erläutert; es zeigt

F i g. 1 einen Querschnitt durch einen Verpackungsbehälter,

F i g. 2 eine Draufsicht auf das Deckelteil in Richtung des Pfeiles 11 in F ig. 1,

F i g. 3 und 4 Seitenansichten des Deckelteiles nach Fig. 2,

F i g. 5 eine Ansicht des Bodenteiles in Richtung des Pfeiles V in F i g. 1,

Fig.6 und 7 Seitenansichten des Bodenteils nach F i g. 5, und

F i g. 8 die Seitenansicht zweier gestapelter Verpakkungsbehälter.

Deckelteil 2 und Bodenteil 3 bestehen aus gezogenem oder gespritztem Kunststoff und weisen je eine umlaufende Nut 22 bzw. 32 auf, die im Querschnitt im wesentlichen U-förmig mit zum Boden hin leicht geneigten Seiten, in die die aus Wellpappe bestehenden Seitenwände 1 hineingesteckt sind; aufgrund der konischen Form und der Nuten, sind Boden- und Deckelteil für Seitenwände unterschiedlicher Dicke geeignet.

Zwischen der umlaufenden Nut 32 und der Bodenfläche 30 weist das Bodenteil 3 auf jeder Seite eine Griffmulde 31 auf, die das Heben und Tragen der Behälter von Hand erleichtern; außerdem führt diese Profilierung zu einer erhöhten Stabilität.

Ferner hat das Bodenteil 3 an seinen vier Ecken einstückig mit ihm ausgebildete Füße 33 mit schräg zur Fußfläche 330 hin verlaufenden Seitenflächen 331,332.

In das Deckelteil 2 sind neben Griffmulden 21 an den vier Ecken Stützflächen 23 eingeformt, deren Form und Größe den Fußflächen 330 der Füße 33 des Bodenteils entsprechen; zwischen der Deckelfläche 20 und den

Stützflächen 23 verlaufen schräge Führungsflächen 231, 232, deren Neigung der Schräge der Seitenflächen 331, 332 der Füße 33 angepaßt ist. Dadurch erhält — wie Fig.8 zeigt — ein auf ein Deckelteil 2 aufgesetztes Bodenteil 3' eindeutige Führung und Halt.

Zum Verpacken wird in das aufgestellte Bodenteil 3 die Seitenwand 1 in Form eines rechteckigen in sich geschlossenen und gefalteten Zuschnittes eingesetzt, auf die Bodenfläche 30 ein Schaumstoffkörper 42 mit rechteckigem Querschnitt aufgelegt, der auch einstückig mit der Matte 4 sein kann, die auf ihrer Oberseite fingerartige Vorsprünge 41 aufweist. Auf diese werden dann die zu verpackenden Gegenstände, beispielsweise Regler, Fernschreibmaschinen, Fernsprecher od. dgl. gesetzt, wobei sie sich so in die Matte 4 eindrücken, daß sie gegen seitliche Verschiebung gesichert sind, wenn man die Dicke der Matte 4, die Abmessungen der Vorsprünge 41, deren gegenseitigen Abstand und die Dichte des Schaumstoffes auf Form und Gewicht des zu verpackenden Gegenstandes entsprechend abstimmt, wobei zusätzlich gewährleistet sein muß, daß sich die Matte bei Stoßbelastung nicht durchdrückt. Auf die zu verpackenden Gegenstände wird dann ebenfalls eine Matte 4 mit nach unten gerichteten Vorsprüngen 41 und auf diese ein Schaumstoffkörper 43 mit rechteckigem Querschnitt aufgelegt und schließlich die Verpackung durch das Deckelteil 2 mit Hilfe von Bändern — für die Führungen 201, 202, 301, 302 vorgesehen sind — verschlossen.

Vorzugsweise sind die Matten 4 und Formkörper 42 bzw. 43 mit dem Bodenteil 3 bzw. Deckelteil 2 zu einer Einheit verbunden, so daß diese für die Wiederverwendung besonders geeigneter Teile beisammenbleiben.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Stapelbarer Verpackungsbehälter, bestehend aus einem Bodenteil und einem Deckelteil, der jeweils als Formkörper aus Kunststoff mit je einer umlaufenden Nut ausgebildet ist, und aus dazwischen angeordneten Seitenwänden aus Wellpappe oder Pappe, die in die Nuten von Bodenteil und Deckelteil eingreifen, wobei das Bodenteil sich nach unten verjüngende konische Füße aufweist, die einstückig mit diesem ausgebildet sind und das Deckelteil den Füßen des Bodenteils zugeordnete, sich entsprechend nach oben erweiternde konische Stützmulden aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Bodenteil (3) und in dem Deckelteil (2) je ein im wesentlichen quaderförmiger Polsterformkörper (4) aus Schaumstoff angeordnet ist, der auf seiner inneren Fläche fingerförmige Vorsprünge (41) aufweist, wobei diese Polsterformkörper so dick bemessen sind, daß sich die zu verpackenden Geräte in dieselben eindrücken, und daß der stapelbare Verpackungsbehälter durch Bänder zusammengehalten ist, für die Bodenteil (3) und Deckelteil (2) Führungen (202,201,301,302) aufweisen.

2. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die umlaufenden Nuten (22,32) gegen ihren Boden hin verjüngen.