DE3635563A1 - Ladungssicherung zum verhindern des verrutschens von aufeinandergestapelten verpackungsbehaeltern, insbesondere kartons - Google Patents
Ladungssicherung zum verhindern des verrutschens von aufeinandergestapelten verpackungsbehaeltern, insbesondere kartonsInfo
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- B60P7/06—Securing of load
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ladungssicherung zum Verhindern
des Verrutschens von aufeinandergestapelten Verpackungs
behältern, insbesondere Kartons, relativ zueinander.
Verpackungsbehälter können sein: Kartons, Holzkisten,
Weichkunststoff und ähnliche Materialien, in welche ein
Dorn durch das Eigengewicht des Verpackungsbehälters
eingedrückt werden kann.
Beim Transport von Kartons auf Paletten besteht die Gefahr,
daß die aufeinandergestapelten Kartons relativ zueinander
verrutschen und herunterfallen.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, eine
Ladungssicherung zu schaffen, durch welche ein Verrutschen
von aufeinandergestapelten Verpackungsbehältern,
insbesondere Kartons, insbesondere während des Transports
auf einfache, preisgünstige und zeitsparende Weise
verhindert wird, ohne daß die Kartons durch Stricke,
Schnüre oder Gestänge gesichert werden müssen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch
mindestens eine zwischen zwei aufeinandergestapelten
Verpackungsbehältern anzuordnende Antirutschplatte, welche
eine Trägerplatte und auf jeder Plattenseite mindestens
einen sich von der Trägerplatte wegerstreckenden, gegen
einen angrenzenden Verpackungsbehälter gerichteten Dorn
aufweist.
Die Dornen der Antirutschplatte drücken sich durch das
Eigengewicht der Verpackungsbehälter in die Behälter ein
und verhindern dadurch ein Verrutschen von aufeinander
gestapelten Verpackungsbehältern. Durch die plattenartige
Form der Ladungssicherung können eine oder mehrere
Antirutschplatten jeweils auf einen Karton gelegt werden,
bevor der nächste Karton auf diesen darunter befindlichen
Karton gestellt wird. Für dieses Auflegen von
Antirutschplatten ist keinerlei Geschick und keine
besondere Sorgfalt der Bedienungsperson erforderlich. Die
Antirutschplatten können praktisch an beliebiger Stelle auf
einen Karton gelegt werden. Auch haben die
Antirutschplatten stets die richtige Lage, da aufgrund
ihrer flächenartigen Form gewährleistet ist, daß ihre
Dornen gegen Kartons gerichtet sind. Selbst wenn eine
Antirutschplatte hochkant auf einen Karton gestellt wird,
fällt sie von selbst um und hat dann die richtige Lage.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind auf jeder
Plattenseite einer Antirutschplatte mindestens drei Dornen
mit Abstand voneinander vorgesehen. Dadurch sitzt die
Antirutschplatte mit ihren Dornenspitzen auf einem Karton
so auf, daß die Trägerplatte zur Kartonoberfläche
planparallel ist. Beim Aufsetzen eines weiteren Kartons
drücken sich die Dornen in die beiden Kartons ein, ohne daß
die Antirutschplatte ihre Lage verändert. Dadurch wird
sichergestellt, daß auch die Kartons schon beim Stapeln
nicht zwangsweise durch die Antirutschplatte in eine
unerwünschte Position gebracht werden. Bei exakt zu
stapelnden Kartons kann bei Verwendung von
Antirutschplatten mit nur einem Dorn oder mit nur zwei
Dornen auf jeder Plattenseite die auf einen Karton
aufgelegte Antirutschplatte kippen. Dadurch kommt sie in
eine Schräglage. Die Schräglage wird beim Aufsetzen eines
weiteren Kartons wieder rückgängig gemacht, weil sich dabei
die Dorne in die Kartons eindrücken und die Trägerplatte
zwischen den aufeinanderliegenden Kartons in eine zu deren
Oberfläche planparallele Lage gedrückt wird. Bei diesem
Zurückkippen der Antirutschplatte aus der schrägen in eine
planparallele Lage zur Kartonoberfläche machen jedoch die
Dornen der einen Plattenseite eine Plattenquerbewegung
relativ zu den Dornen auf der anderen Plattenseite. Diese
"Aufstellbewegung" kann zu einem kleinen Versatz der
aufeinandergestapelten Kartons während des Stapelns führen.
Dies wird vermieden, wenn, wie zuvor erwähnt, auf jeder
Plattenseite mindestens drei Dornen vorhanden sind, und
diese Dornen auf jeder Plattenseite untereinander jeweils
gleich lang sind, so daß die Trägerplatte einer auf einen
Karton gelegten Antirutschplatte planparallel zur
Kartonoberfläche ist, auch wenn die Dornen noch nicht in
die Kartonoberfläche eingedrückt wurden.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen
enthalten.
Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die
Zeichnungen beschrieben. Diese zeigen mehrere
Ausführungsformen der Erfindung. Im einzelnen zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ladungs
sicherung in Form einer Antirutschplatte
nach der Erfindung, einstückig aus Kunststoff
im Spritzgußverfahren hergestellt,
Fig. 2 eine Ladungssicherung mit zwei Antirutsch
platten nach Fig. 1 zwischen zwei aufeinander
gestapelten Kartons, in unmaßstäblicher und
abgebrochener Darstellung,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung einer
weiteren Ausführungsform einer Antirutsch
platte, einstückig aus Blech mit ausge
stanzten und aus der Plattenebene herausge
bogenen Dornen,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung einer
einstückigen Antirutschplatte aus Kunststoff
nach der Erfindung mit zwei Dornen auf jeder
Plattenseite,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung einer Anti
rutschplatte, einstückig aus Kunststoff, mit
je nur einem Dorn auf jeder Plattenseite im
Plattenzentrum.
Fig. 1 zeigt als Ladungssicherung eine Antirutschplatte 10,
welche aus einer Trägerplatte 12 mit je drei Dornen 14 auf
der oberen Plattenseite 16 und drei Dornen 18 auf der
unteren Plattenseite 20. Die Dornen 14 und 18 sind jeweils
mit kleinem Abstand nahe beim Plattenrand 22 und mit
gleichen Abständen voneinander gleichförmig angeordnet.
Die Dornen 14 der Plattenoberseite 16 sind in
Umfangsrichtung der Trägerplatte 12 um den halben
Dornenabstand voneinander winkelversetzt zu den
Dornen 18 auf der unteren Plattenseite 20 angeordnet. Durch
diese versetzte Anordnung der Dornen 14 der einen Seite und
den Dornen 18 der anderen Seite kann die Trägerplatte 12
durch federelastische Verbiegung ihrer Form zwischen den
Dornen 14 und 18 Axialkräfte federnd elastisch aufnehmen,
welche auf die Dornen 14 und 18 in Axialrichtung wirken.
Ferner sind versetzte Dornen 14 und 18 leichter
herzustellen, als miteinander fluchtende Dornen 14 und 18.
Dies sowohl bei der Herstellung der Antirutschplatte 10
zusammen mit ihren Dornen einstückig aus Kunststoff im
Spritzgußverfahren, als auch dann, wenn die
Antirutschplatte einstückig aus Blech besteht, wie dies
Fig. 3 zeigt. Die einstückige Herstellung ist gegenüber
einer mehrteiligen Herstellung wesentlich kostengünstiger.
Die Dornen 14 der Plattenoberseite 16 sind alle gleich
lang. Ebenso sind die Dornen 18 auf der Plattenunterseite
20 alle gleich lang. Dadurch ist gewährleistet, daß die
Trägerplatte 12 planparallel zu der Oberfläche eines
Verpackungsbehälters, insbesondere eines Kartons, liegt,
wenn die Antirutschplatte auf einen Karton gelegt wird und
mit den Spitzen der Dornen 14 oder 18 auf dem Karton
aufliegt. Dadurch ist gewährleistet, daß der auf einen
unteren Karton zu stellende obere Karton in senkrechter
Bewegung aufgesetzt werden kann, ohne von dieser
senkrechten Aufsetzbewegung gegenüber dem unteren Karton
wegbewegt zu werden, wie dies der Fall wäre, wenn die
Antirutschplatte schräg auf dem Unterkarton aufliegen würde
und durch den oberen Karton erst in eine planparallele
Lage gedrückt werden müßte.
Die Verwendung von mehr als einem Dorn 14, 18 auf jeder
Plattenseite 16, 20 hat außerdem den Vorteil, daß mit nur
einer einzigen Antirutschplatte 10 aufeinandergestapelte
Kartons nicht relativ zueinander unbeabsichtigt gedreht
werden können und auf diese Weise verrutschen.
Fig. 2 zeigt zwei Antirutschplatten 10 zwischen einem
unteren Karton 30 und einem oberen Karton 32.
Fig. 4 zeigt perspektivisch eine Antirutschplatte 40 mit
nur zwei Dornen 14 auf der Plattenoberseite 16 und
ebenfalls nur zwei Dornen 18 auf der Plattenunterseite 20
einer Trägerplatte 42. Hier sind die Dornen 14 der
Plattenoberseite 16 fluchtend zu den Dornen 18 der
Plattenunterseite 20 angeordnet. Trägerplatte 42 und Dornen
14 und 18 bestehen einstückig aus Kunststoff. Diese
Antirutschplatte hat gegenüber der Ausführungsform nach
Fig. 1 und Fig. 3 den Nachteil, daß sie beim Auflegen auf
einen unteren Karton 30 kippt und erst beim Aufsetzen eines
oberen Kartons 32 in eine zu den angrenzenden Kartonflächen
planparallele Lage gedrückt wird.
Den gleichen Nachteil hat die Antirutschplatte 50, welche
in Fig. 5 gezeigt ist. Sie hat auf der Plattenoberseite 16
und der Plattenunterseite 20 je nur einen Dorn 14 bzw. 18
im Zentrum einer Trägerplatte 52. Die Ausführungsform nach
Fig. 5 hat außerdem den Nachteil gegenüber den anderen
Ausführungsformen, daß eine einzige Antirutschplatte kein
Verdrehen eines oberen Kartons 32 relativ zu einem unteren
Karton 30 verhindern kann. Um ein solches Verdrehen der
Kartons aufeinander zu verhindern, müssen mindestens zwei
Antirutschplatten 50 zwischen die beiden Kartons gelegt
werden.
Eine besondere Ausführungsform ergibt sich dann, wenn eine
Antirutschplatte 40 nach Fig. 4 und eine Antirutschplatte
50 nach Fig. 5 durch einen in gestrichelten Linien
angedeuteten Steg 60 miteinander verbunden werden, um
dadurch zusammen in der dargestellten Weise eine
Antirutschplatte zu bilden. Dabei können die beiden Einzel-
Antirutschplatten 40 und 50 und der Steg 60 insgesamt aus
einem einstückigen Teil gebildet sein. Dieses Teil hat dann
wieder alle Vorteile wie die Ausführungsformen nach den
Fig. 1 und 3, also insbesondere bereits beim Auflegen auf
einen Karton 30 eine zu dessen Oberfläche planparallele
Lage, auch ohne einen weiteren Karton 32 darauf, und die
beiden aufeinanderliegenden Kartons 30 und 32 können keine
Drehbewegungen relativ zueinander ausführen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 besteht die
Trägerplatte 112 der Antirutschplatte 110 und deren Dornen
114 und 118 aus einem einstückigen runden scheibenförmigen
Plattenteil, aus welchem die Dorne 114 aus der
Plattenoberseite 16 und die Dornen 118 aus der
Plattenunterseite 20 herausgebogen sind, nachdem zuvor
bereits zwei Seiten der dreieckförmigen Dornen 114 und
118 aus der Trägerplatte 112 ausgestanzt wurden. Dadurch
sind in der Trägerplatte 112 Öffnungen 113 gebildet, deren
dreieckige Form der dreieckigen Form der Dornen 114 und 118
entspricht.
Alle Antirutschplatten der Fig. 1 bis 5 haben den Vorteil,
daß sie in einfacher und preisgünstiger Weise herstellbar
sind und ohne besonders geschultes Personal zur
Ladungssicherung verwendet werden können, die Verwendung
der Antirutschplatten nur einen sehr kleinen Zeitaufwand
erfordert, und gestapelte Kartons rüttelfest in ihren Lagen
gehalten werden.
Claims (6)
1. Ladungssicherung zum Verhindern des Verrutschens von
aufeinandergestapelten Verpackungsbehältern,
insbesondere Kartons, relativ zueinander,
gekennzeichnet durch
mindestens eine zwischen zwei aufeinandergestapelten
Verpackungsbehältern anzuordnende Antirutschplatte
(10; 40; 50; 110), welche eine Trägerplatte (12; 42;
52; 112) und auf jeder Plattenseite (16, 20)
mindestens einen sich von der Trägerplatte weg
erstreckenden, gegen einen angrenzenden Verpackungs
behälter gerichteten Dorn (14, 18; 114, 118) aufweist.
2. Ladungssicherung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf jeder Plattenseite (16, 20) drei Dorne (14,
18; 114, 118) mit Abstand voneinander vorgesehen sind.
3. Ladungssicherung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dornen (14; 114) der einen Plattenseite (16)
nicht-fluchtend zu den Dornen (18; 118) der anderen
Plattenseite (20) angeordnet sind.
4. Ladungssicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerplatte (12; 52; 112) kreisrund ist.
5. Ladungssicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerplatte (12; 42; 52; 112) und die Dornen
(14, 18; 114, 118) zusammen aus einem einstückigen
Körper bestehen.
6. Ladungssicherung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerplatte (12; 42; 52) und die Dornen (14,
18) aus Kunststoff bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863635563 DE3635563A1 (de) | 1986-10-20 | 1986-10-20 | Ladungssicherung zum verhindern des verrutschens von aufeinandergestapelten verpackungsbehaeltern, insbesondere kartons |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863635563 DE3635563A1 (de) | 1986-10-20 | 1986-10-20 | Ladungssicherung zum verhindern des verrutschens von aufeinandergestapelten verpackungsbehaeltern, insbesondere kartons |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3635563A1 true DE3635563A1 (de) | 1988-04-21 |
Family
ID=6312026
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863635563 Withdrawn DE3635563A1 (de) | 1986-10-20 | 1986-10-20 | Ladungssicherung zum verhindern des verrutschens von aufeinandergestapelten verpackungsbehaeltern, insbesondere kartons |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3635563A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2017209833A1 (en) * | 2016-06-02 | 2017-12-07 | CDCE Engineered Solutions, Inc. | Retention device for restraining an article during transport of the article |
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1986
- 1986-10-20 DE DE19863635563 patent/DE3635563A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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