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Befestigungsvorrichtung für Adreßzettel u. dgl. an Behältern Wenn
Behälter, gleichgültig, welche Gestalt sie aufweisen, mit Vermerken versehen werden
sollen, ordnet man ihnen Etiketts zu, die entweder unmittelbar auf eine Behälterwand
aufgeklebt oder zwischen eine Behälterwand und einen auf dieser festgelegten Rahmen
eingeschoben werden. Aufgeklebte Etiketts erfüllen ihren Zweck dann, wenn eine Änderung
der Beschriftung nur ab und an erfolgt. Ändert sich die Aufschrift jedoch des öfteren,
wie dies beispielsweise hei Versandbehältern der Fall ist, dann empfiehlt es sich,
die Vermerke auf einer Einlage anzubringen, die lösbar in einem Rahmen untergebracht
wird, der an der Behälterwand festgelegt ist. Derartige Rahmen erfüllen ihren Zweck
nur dann, wenn sichergestellt ist, daß die Einlage während des Transportes des Behälters
nicht verlorengehen kann. Aus diesem Grunde wurde empfohlen, Vermerke tragendeEinlagen
in klappbaren Rahmen anzuordnen, die durch von der Außen- oder der Innenseite der
Behälterwand zugängliche Sicherungsmittel in der einen oder anderen Lage festgelegt
wurde.
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Es ist bekannt, in einem Aufnahmerahmen für eine Einlage eine Feder
zuzuordnen, um die Einlage gegen eine Fläche des Rahmens zu drücken.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dafür zu sorgen, daß Adreßzettel
u. dgl. sicher so im Rahmen am Behälter anzubringen, daß sie einerseits sicher festgelegt,
andererseits leicht entfernt werden können, um beispielsweise zusätzliche Vermerke
anzubringen und ohne eine zusätzliche Feder vorsehen zu müssen.
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Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, die innere, mit der Einlage in
Berührung kommende Fläche eines solchen Rahmens mindestens teilweise uneben zu gestalten
oder mit einem eine Bremswirkung auf die Einlage ausübenden tfberzug, wie Kunststoff
mit großem Reibungskoeffizienten, zu versehen und eine mindestens längs eines Randes
gefaltete Einlage zu verwenden. Die Eigenspannung der Falte erzeugt dann zusammen
mit der unebenen bzw. rauhen Rahmenfiäche eine ein Herausfallen verhindernde Wirkung.
Die auf die 'Einlage ausgeübte Bremswirkung kann auch dadurch erreicht werden, daß
mindestens ein Teil der parallelen, den Aufnahmeraum begrenzenden Breitseitenflächen
von Behälterwand und Rahmen uneben gestaltet oder mit einem eine Bremswirkung auf
die Einlage ausübenden Überzug versehen wird. Es reicht also an sich aus, wenn nur
die Behälterwand uneben, beispielsweise aufgerauht oder mit einem Überzug versehen
wird. Ein Optimum wird erreicht, wenn beide Breitseitenflächen des Aufnahmeraumes
aufgerauht oder mit einem Überzug versehen werden.
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Der Überzug, der zweckmäßigerweise aus Kunststoff besteht, der aufgespritzt
oder als Folie aufgeklebt werden kann, kann selbstverständlich auch aus einem anderen,
eine Bremswirkung ausüben den Werkstoff be-
stehen. Zur Erhöhung der Bremswirkung
empfiehlt es sich, den Abstand der parallelen Breitseitenflächen des Aufnahmeraumes
bzw. den Abstand der parallelen Flächen des Rahmens kleiner zu wählen als die Dicke
einer aus Kunststoff bestehenden, eine ebene Einlage aufnehmenden Tasche im durch
äußere Kräfte unbeeinflußten Zustand oder die Dicke einer längs mindestens eines
Randes gefalteten Einlage, beispielsweise aus Papier oderPappe. Die Aufnahme einer
als Einlage dienenden Tasche für derartige Zwecke ist an sich bekannt; nur wurde
bisher bei ihrer Verwendung von der Tatsache kein Gebrauch gemacht, daß der Reibungswiderstand
zwischen zwei Kunststoff-Folien bzw. einer Kunststoff-Folie und einer aufgerauhten
Oberfläche wesentlich größer ist als der Reibungswiderstand zwischen einer Kunststoff-Folie
und einer glatten, ebenen Fläche.
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Dieser Reibungswiderstand erhöht sich außerdem dann noch erheblich,
wenn die gegeneinander verschiebbaren Flächen mit größerer Kraft gegeneinandergedrückt
werden.
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Als zusätzliche Sicherung kann man der Rahmenöffnung mindestens eine
Erhöhung, wie Ausbuchtung der Behälterwand, einen Knopf, eine Sicke od. dgl., derart
zuordnen, daß die Rahmenöffnung mit einem Abstand von der Erhöhung mündet, der kleiner
ist als die Einstecktiefe des Rahmens, weil dann, wenn beispielsweise durch äußere
Kräfte ein Verschieben der Einlage gegenüber dem Rahmen bewirkt wird, ein Herausfallen
der Einlage durch die der Rahmenöffnung zugeordnete Erhöhung verhindert wird. Die
Einlage kann dann erst nach dem Hochliegen ihrer zur Erhöhung liegenden Kante entnommen
werden.
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Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels schematisch
erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine Teilaufsicht auf eine Behälterwand mit an dieser
festgelegtem Rahmen, Fig. 2 einen Schnitt durch die Behälterwand und den Rahmen,
geschnitten nach der Linie II-II der Fig. i,
Fig. 3 einen Schnitt
durch die Behälterwand und den Rahmen, geschnitten nach der Linie III-III der Fig.
1.
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An einer eine oder mehrere Sicken 1 aufweisenden Behälterwand 2 ist
ein einseitig zur Sicke zu offener Rahmen 3 beispielsweise mit Nieten 4 so festgelegt,
daß die Einstecköffnung des Rahmens an einer im Regelfall senkrecht stehenden Wand
von oben her zugänglich ist, wenngleich der Rahmen auch an einer ebenen Behälterwand
festgelegt werden kann. Die obere Kante 5 des Rahmens 3 ist in der Nähe der als
Erhöhung im Sinne der Erfindung wirkenden Sicke so angeordnet, daß der Abstand a
ihrer Eintrittsöffnung von der zugewandten Schrägfläche 6 der Sicke 1 kleiner ist
als die Einstecktiefe b. Wenngleich es zweckmäßig ist, die gesamte Rahmen-Innenseitenfläche
uneben zu gestalten, beispielsweise aufzurauhen, oder mit einem die Reibung erhöhenden
Überzug, zweckmäßigerweise aus Kunststoff, zu versehen) reicht es aus, nur die beiden
dem Aufnahmeraum zugewandten Innenseitenflächen des Rahmens, deren Tiefe gleich
dem Wert b ist, in dieser Weise zu gestalten. Man kann auch die dem Aufnahmeraum
zugewandte Fläche 6 der Behälterwand ganz oder teilweise uneben gestalten, beispielsweise
aufrauhen, oder mit einem eine Bremswirkung auf eine einzubringende Einlage ausübenden
Überzug versehen.
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Im Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß die Einlage in einer Kunststofftasche
7 untergebracht ist, die in den von der Behälterwand und der Rahmen-Innenseitenfläche
gebildeten Aufnahmeraum eingeschoben wird. Aus Kunststoff bestehende Taschen haben
die Eigenart, daß sich ihre Breitseitenflächen im Bereich der Ränder, d. h. dort,
wo sich ein Falz (8) befindet, wölben. Wenn die Tasche in den Aufnahmeraum eingeschoben
wird, erfahren die gewölbten Falzränder (8) eine Verformung. Der Falz (8) wird zusammengepreßt.
Die hierbei auftretenden Druckkräfte rufen in Verbindung mit der bremsenden Oberflächenbeschaffenheit
den Rahmeninnenseiten bzw. der Behälterwand das Festhalten der eingelegten Tasche
hervor.
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Selbstverständlich kann man an Stelle einer in einer Kunststofftasche
untergebrachten Einlage auch eine ohne Tasche verwenden. Dann muß die Einlage mindestens
längs einer Kante umgefaltet werden, so daß die
Einlage dort, wo sie gefaltet ist,
das Streben hat, wieder die ursprüngliche ebene Form anzunehmen. Auch in diesem
Fall werden Druckkräfte von der Einlage auf die umfassenden Flächen ausgeübt.