DE822772C

DE822772C - Anhaengerkupplung mit Sicherung fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE822772C
Application number: DEK127A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Kleist
Original assignee: WILHELM KLEIST
Current assignee: WILHELM KLEIST
Priority date: 1949-10-18
Filing date: 1949-10-18
Publication date: 1951-11-29

Description

Vorrichtungen, um den Anhänger mittels Schere und Bolzen anzukuppeln, sind bekannt. Die Erfindung unterscheidet sich von dem Bekannten dadurch, daß der Anhänger durch zwei Kupplungen mit dem Zugwagen verbunden wird.
Nach der Erfindung wird am hinteren Rahmenende des Motorwagens oder Anhängers (Fig: i und 2) in zwei Schäkeln i ein halbkreisförmiger U-Eisen-Büge12 angebracht, der bis zu dem Punkta (Fig. i und 3) an beiden Seiten geschlossen ist. An dem Punkt b (Fig. 2 und 4) ist das U-Eisen auf ein kurzes Stück unten geöffnet. Auf dem übrigen Umfang hat das U-Eisen ein Querprofil nach Punkt c (Fig. 2 und 5). Im Scheitelpunkt des Halbkreisbügels ist das U-Eisen mit gleichem.Querprofil nach außen erweitert, Punkt d (Fig. i und 6). Diese Erweiterung wird nach innen durch zwei starke Federblätter 3"4, die nicht hart voreinanderstoßen, abgedeckt. An der tiefsten Stelle der Ausbuchtung befindet sich ein elektrischer Signalknopf 5. Die übliche bisher verwendete Schere erhält eine Querverbindung 6 auf beiden. Seiten. In der Mitte dieser Querverbindung ist 'ein Stahl- zapfen 7 eingeschweißt. Dieser Zapfen hat die Form eines vierkantigen Hammers. Rechts und links neben dem Stahlzapfen befindet sich ein Rollen- oder Kugellager B.
Die Arbeitsweise der Kupplung mit Sicherung ist folgende: Der in Gelenken befestigte halbkreis= förmige U-Eisen-Bügel 2 wird zunächst hochgeklappt und mittels Haken an der Rückwand befestigt. Dann wird der Anhänger wie üblich angekuppelt. Alsdann wird der U-Eisen-Bügel heruntergelassen, so daß er zunächst auf dem hammerförmigen Stahlzapfen 7 ruht. Durch Anfahren des Wagens wird dieser in einem solchen Winkel zum Anhänger gestellt, daß der hammerförmige Stahlzapfen 7 bei Punkt b zu stehen kommt. Durch die dortige kurze Aussparung an der Unterseite des U-Eisen-Bügels 2 greift der Stahlzapfen 7 in die Führung des unten geschlitzten Bügels selbsttätig ein. Der Bügel ruht jetzt auf den beiden Rollenlagern 8 rechts und links neben dem Zapfen Dieser selbst bewegt sich während der Fahrt frei innerhalb des Bügels. Löst sich der Bolzen in der eigentlichen Kupplung bzw. reißt die Zugöse aus irgendeinem Grunde ab; so wird der hammerförmige Zapfen 7 in die am Scheitelpunkt d befindliche Mulde gezogen. Die beiden vor der Mulde liegenden starken Blattfedern 3, 4 lassen den Bolzen 7 durchrutschen, so daß dieser auf dem Signalknopf 5 zu liegen kommt, wobei eine Signallampe am Armaturenbrett des Zugfahrzeuges aufleuchtet und die Störung anzeigt. Die beiden Federblätter 3, 4 verhindern ein Zurückspringen des hammerförmigen Stahlzapfens 7, vielmehr wird dieser durch die Federn 3, 4 in der Mulde gehalten. _Um im Falle der Wirksamkeit dieser Sicherung eine allzu große Beanspruchung der Schere zu vermeiden, erhält die eigentliche maulförmige Kupplung am Fahrzeug an der Unterseite eine Auflagefläche 9 (Fig. 7), die beim Reißen des Kupplungsbolzens ein Niederfallen der Schere verhindert. Die Auskupplung nach beendeter Fahrt geschieht in der Weise, daß der Motorwagen wiederum im äußersten Winkel zum Anhänger gesetzt wird. Alsdann wird der U-Eisen-Bügel 2 hochgehoben und an der Rückwand befestigt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anhängerkupplung mit Sicherung für Kraftfahrzeuge u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß an dem hinteren Rahmenteil der Zugmaschine in waagerechter Ebene ein halbkreisförmiger Führungsbügel (2) angelenkt ist, dessen U-förmiges Querprofil nach unten offen ist und zur Aufnahme und Führung eines Zapfens (7) dient, der an einem Querstück (6) der üblichen Anhängergabel angeordnet ist.
2. Anhängerkupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der unten offene Führungsbügel (2) den Durchtritt des hammerkopfartig ausgebildeten Zapfens (7) nur in der Nähe der Gelenkstellen erlaubt.
3. Anhängerkupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsbügel in seinem Scheitelpunkt eine Ausbuchtung hat, in die der Hammerkopfzapfen (7) beim Lösen der normalen Kupplung eintritt und dabei einen Signalknopf (5) betätigt, wodurch am Führersitz eine Signallampe eingeschaltet wird.