DE459574C - Kriegsfahrzeug mit Kupplungsglied am Tragbaum - Google Patents

Description

• Kriegsfahrzdug mit Kupplungsglied am Tragbaum. Die Erfindung betrifft Kriegsfahrzeuge, die bald mit aufgesteckter Deichsel als Vorderwagen oder als Einzelwagen, bald ohne Deichsel als Hinterwagen verwendet werden und zu diesem Zweck am Tragbaum ein Kupplungsglied zum Kuppeln mit einem Vorderwagen besitzen. Bei den bekannten Fahrzeugen dieser Art muß bisher zur Umwandlung des Fahrzeugs aus einem Vorderwagen in einen Hinterwagen die Deichsel, die eine einteilige oder eine solche aus mehreren zusammenklappbaren oder teleskopartig ineinander verschiebbaren Rohrteilen sein kann, vom Tragbaum-abgenommen werden, um sodann in zusammengelegtem Zustande an besonderer und geeigneter Stelle am Fahrzeug befestigt zu werden.
• Diese zeitraubenden Vorgänge schaltet die Erfindung aus, indem danach die in bekannter Weise einteilige oder aus mehreren zusaminenlegbaren oder ineinander verschiebbaren Teilen bestehende Deichsel im Fahrzeugrahmen verschiebbar gelagert ist und nach Lösen der sie in ausgezogener Lage mit dem Fahrzeugrahmen kuppelnden Haltemittel zur Benutzung des. Fahrzeugs als Hinterwagen im Fahrzeugrahmen bis zum Freiwerden des Kupplungsglieds (Pr o-tzhaken, Öse) am Tragbaum zur Verbindung mit einem Vorderwagen zurückgeschoben werden kann.
• Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an zwei hintereinandergekuppelten gleichartigen Protzen.
• Der Tragbaum a der Protzen ist rohrförmig ausgebildet und nimmt in seiner Bohrung verschiebbar die zu jedem Fahrzeug gehörige, beispielsweise aus einem Stück bestehende gerade Deichsel b auf. Am Vorderende jedes Tragbaums a ist unten die Pratzöse c befestigt; am Hinterende sitzt in bekannter Weise der Protzhaken d. Vermittels der Schlüsselbolzen e können die Deichseln b entweder in aus dem Tragbaum a ausgezogener Lage mit diesem fest verbunden werden, wie dies für die vordere Protze geschehen ist, oder in so weit zurückgeschobener Lage, daß der Deichselhaken b1 bis über die Protzöse c am Vorderende des Tragbaums a zurückgetreten ist. Diese ist dann, wie aus der Zeichnung für die hintere Protze ersichtlich ist, zum Kuppeln mit dem dazugehörigen Protzhaken d am Hinterende des Tragbaums der vorderen Protze freigegeben.
• Durch die Richtung der als Führungslager für die Deichsel b dienenden Bohrung des Tragbaums a ist zugleich bei ausgezogener Deichsel b die Höhe des Deichselzughakens b1 über dem Boden bestimmt. Zur Erzielung der zum Einspannen der Zugtiere und beim nachher igen Fahren erforderlichen Höhe des Deichselzughakens b? über dem Boden müssen die Lager- und Führungsstellen für die Deichsel b im Tragbauen a von hinten nach vorn ansteigend gerichtet sein. Im gezeichneten Ausführungsbeispiel ist dies dadurch erzeicht, daß. dem Tragbaum a selbst gegenüber dem -Fahrzeugkörper eine Neigung gegeben ist.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE i. Kriegsfahrzeug mit Kupplungsglied am Tragbaum, dadurch gekennzeichnet, daß die einteilige oder aus mehreren zusammenklappbaren oder teleskopartig ineinander verschiebbaren Rohrteilen bestehende Deichsel (b) im Fahrzeugrahmen verschiebbar gelagert ist und zur Benutzung des Fahrzeugs als Hinterwagen im Fahrzeugrahmen bis zum Freiwerden des Kupplungsglieds (c) (Protzhaken, Öse) am Tragbaum unter den Fahrzeugkörper zurückgeschoben werden kann.
2. 2. Kriegsfahrzeug nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß die Deichsel (b) in dem hohl ausgebildeten, das Kupplungsglied (c) zur Verbindung= mit einem Vorderwagen tragenden Trag baum (a) verschiebbar gelagert ist.-3. Kriegsfahrzeug nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die Neigung der ausgezogenenDeichsel (b) bestimmende Deichselführungslager im Tragbaum (a) oder der Tragbaum selbst am Fahrzeugkörper von hinten nach vorn derart ansteigend gelagert ist, daß bei ausgezogener Deichsel das Deichselvorderende die zum Fähren erforderliche Höhe über dem Boden erhält.