DE956461C

DE956461C - Anhaengerkupplung fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE956461C
Application number: DEK22406A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Dr Kurt Karnath; Guenther Karnath; Klaus-Juergen Karnath
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1954-06-01
Filing date: 1954-06-01
Publication date: 1957-01-17

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anhängerkupplung für Kraftfahrzeuge mit senkrecht angeordnetem Zangenmaul, das durch eigene Schwere des beweglichen Zangenteiles offen gehalten und durch eine unter Federdruck stehende Kupplungshülse in der Schließstellung gehalten wird. Diese Kupplung kann an der Zugstange des Anhängers an Stelle der Anhängeröse angebracht werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Zangenmaulkupplung am Schleppfahrzeug anzubringen, das Abhängen des Anhängers vom Führersitz aus zu ermöglichen und gleichzeitig mit der Anhängerkupplung die Licht- und Bremsluftleitung zu lösen. Die Erfindung besteht darin, daß zur Freigabe des beweglichen Zangenmaulteils eine Zugvorrichtung vorgesehen ist, die. in Richtung der Mittelachse der Kupplung angreift. Die Zugvorrichtung ist dabei über eine Traverse und an dieser angeordnete Verbindungsstangen mit der Kupplungshülse verbunden. Die Kupplungshülse wird durch mehrere zentrisch zur Mittelachse der Kupplung angeordnete Druckfedern in Schließstellung gehalten. Das Mittelstück der Kupplung, in dem der feste Zangenmaulteil gelagert ist, trägt die mit Schwenkzapfen ausgerüstete Befestigungsplatte, die mit Bohrungen zur Aufnahme der Druckfedern versehen ist. Mit der Zugvorrichtung wird gleichzeitig der Riegelhebel einer bekannten Rohrschnellkupplung betätigt, um die Brems- und Lichtleitung abzuschalten.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Ein Mittelteil I4 mit einer Befestigungsplatte I2 bildet das Lager für den. zylindrischen Teil des festen Zangenteils 4 und gestattet die Anbringung an der am Schlepperfahrzeug befindlichen Quertraverse. In dem Mittelstück sind in vier Bohrungen zentrisch um die Mittelachse die Druckfedern 7 angeordnet. An das Mittelstück schließt sich eine Unterlegscheibe I6 mit Abschlußmutter I7 an, die auf dem Gewindeteil des festen Zangenteils durch den Splint I8 gehalten wird. Für eine Horizontalbewegung des Kupplungsmaules sind Spurzapfen 3 vorgesehen. Die Kupplungshülse 9 wird auf einem zylindrischen Teil I des Mittelstückes geführt. Diese Anordnung in Verbindung mit den Verbindungsstangen Io, der Traverse II und der Zugöse 20 vermittelt eine zentrische Führung der Kupplungshülse. Um die Reibung zu vermindern, ist.eine Stahlkugel I9 eingesetzt und die Kupplungshülse gehärtet.
Durch die erfindungsgemäße Form kann diese Kupplung an den üblichen Schleppfahrzeugen angebracht werden.
Die neue Ausführung ermöglicht, die Bremsluft-und Lichtkupplung gleichzeitig mit der Kupplung zu lösen, indem das Zugseil den Öffnungshebel einer bekannten Rohrschnellkupplung, die Brems-und Lichtleitung in sich vereint, steuert. Beim Kuppeln drückt der Hebelteil I5 mit seiner Abrundung B die Kupplungshülse zurück, wobei die Federn 7 zusammengedrückt werden. Sobald der bewegliche Kupplungsmaulteil 15 in die Kupplungshülse eintritt, schnellt diese vor und hält das Zangenmaul geschlossen.
Beim Öffnen der Kupplung wird die Zugplatte 2o durch den Seilzug vom Führersitz aus nach rechts bewegt. Die Traverse II macht diese Bewegung mit und nimmt mit den Verbindungsstangen Io die Zughülse zurück, wodurch der Maulteil I5 frei wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Anhängerkupplung für Kraftfahrzeuge mit senkrecht am Zugfahrzeug angeordnetem Zangenmaul, das durch die eigene Schwere des beweglichen Zangenmaulteils offen gehalten und durch eine unter Federdruck stehende Kupplungshülse in der Schließstellung gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Freigabe des beweglichen Zangenmaulteils (5) eine Zugvorrichtung vorgesehen ist, die in Richtung der Mittelachse der Kupplung angreift.
2. Anhängerkupplung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugvorrichtung (2o) durch eine Traverse (II) und an dieser befestigte Verbindungsstangen (Io) mit der Kupplungshülse (9) verbunden ist.
3. Anhängerkupplung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungshülse (9) durch mehrere zentrisch zur Mittelachse der Kupplung angeordnete Druckfedern (7) in Schließstellung gehalten wird.
4. Anhängerkupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Zangenteil (15) am Hebelende eine Stahlkugel (i9) trägt.
5. Anhängerkupplung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelstück (14) der' Kupplung, in dem der feste Zangenmaulteil (i) gelagert 'ist, eine mit Schwenkzapfen (3) ausgerüstete Befestigungsplatte (12) trägt und Bohrungen zur Aufnahme der Druckfedern (7) hat.
6. Anhängerkupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugvorrichtung (2o) gleichzeitig den Riegelhebel einer bekannten Rohrschnellkupplung betätigt, um die Brems- und Lichtleitung abzulösen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 835 995; französische Patentschrift Nr. 623 114; USA.-Patentschrift Nr. 2 397 558.