DE822567C - Antrieb von Mehrfach-Drahtziehmaschinen - Google Patents
Antrieb von Mehrfach-DrahtziehmaschinenInfo
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- DE822567C DE822567C DEM4785A DEM0004785A DE822567C DE 822567 C DE822567 C DE 822567C DE M4785 A DEM4785 A DE M4785A DE M0004785 A DEM0004785 A DE M0004785A DE 822567 C DE822567 C DE 822567C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P5/00—Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors
- H02P5/74—Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors controlling two or more ac dynamo-electric motors
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- Power Engineering (AREA)
- Control Of Multiple Motors (AREA)
Description
- Antrieb von Mehrfach-Drahtziehmaschinen 1)ie Erfindung bezieht sich auf Drahtziehmaschinen mit mehreren Zügen, und zwar auf Maschinen mit und ohne Schlupf, bei denen die einzelnen Züge jeder für sich durch einen elektrischen Motor angetrieben werden, d. h. auf :@Tehrfach-Drahtziehmaschinen mit Einzelantrieb der Züge.
- Für den Antrieb von Mehrfach-Drahtziehmaschinen hat sich der Einzelantrieb der Züge durchgesetzt, weil er gegenüber dein Antrieb aller Züge durch einen Motor erhebliche bauliche und betriebliche Vorteile aufweist. Man erspart bei Einzelantrieb die gemeinsame Antriebswelle für alle Züge und die vielen Kupplungen zwischen dieser Welle und den einzelnen Drahtzügen und hat größere Freiheiten im Aufbau der \laschine. Betrieblich hat der Einzelantrieb den Vorteil, daß eine zusätzliche Regelung der Drehzahl der Antriebsmotoren durch elektrische Mittel möglich ist. Da die einzelnen Motoren stets voll belastet sind, so arbeitet die Maschine auch bei teilweiser Besetzung der Züge mit einem guten Wirkungsgrad.
- Der elektrische Einzelantrieb hat jedoch auch einige Nachteile, und die Erfindung bezweckt, diese zu beheben.
- Bei Mehrfach-Drahtziehmaschinen, die mit Schlupf arbeiten, ist es erwünscht, daß die Motoren langsam und gleichmäßig hochlaufen. Es ist aber schwierig, auch bei Verwendung von Motoren gleicher Leistung und gleicher Bauart, ein gleichmäßiges Hochlaufen zu erreichen, und zwar insbesondere dann, wenn der Anlauf langsam erfolgen soll. Auch im Betrieb ist es, um den Schlupf der einzelnen Trommeln gegenüber dem Draht klein zu halten, von Vorteil, daß die Motoren auch bei unterschiedlicher Belastung mit gleicher Drehzahl laufen. Bei üblichen Drehstrommotoren ändert sich die Drehzahl mit der Belastung, so daß verschieden belastete Motoren nie mit gleicher Drehzahl umlaufen.
- Bei i\7ehrfach-Drahtziehmaschinen, die ohne Schlupf arbeiten, wären ein gleichmäßiges Hochlaufen der Motoren und die genaue Einhaltung gleicher Drehzahlen aller Motoren im Betrieb nicht in demselben Maße erforderlich wie bei Drahtziehmaschinen mit Schlupf, aber auch für diese Maschinen ist es wichtig, eine Sicherung dagegen zu treffen, daß das Anlaufen der Motoren nicht in einer falschen Reihenfolge erfolgt, und auch für diese Maschinen.ist es während des Arbeitens vorteilhaft, wenn die einzelnen Motoren auch bei unterschiedlicher Belastung gleiche Drehzahlen haben. Man vermeidet eine übermäßige oder eine zu geringe Vorratsbildung auf den einzelnen Drahttrommeln.
- Ein allen Erfordernissen des Drahtzuges bei \'erw-endung von Mehrfach-Dralitziehmaschinen genügender Einzelantrieb der Züge läßt sich erfindungsgemäß dadurch erreichen, daß die Anker oder Läufer der Motoren elektrisch miteinander so gekuppelt werden, daß sie mit gleicher Drehzahl in gleicher Winkellage zueinander umlaufen müssen. Man erreicht dies bei Verwendung von Drehstrommotoren mit Schleifringläufer, indem die parallel geschalteten Läufer über einen gemeinsamen Anlaßwiderstand angelassen und im Betrieb auf einen gemeinsamen Widerstand geschaltet werden.
- Diese an sich bekannte elektrische Kupplung der Motoren ergibt einen völligen Gleichlauf der Motoren beim Anlassen und im Betrieb, und zwar auch dann, wenn das Anlassen langsam erfolgt. Dieser Gleichlauf bleibt auch unabhängig von der jeweiligen Belastung jedes Motors erhalten. Die Anwendung der elektrischen Kupplung auf Mehrfach-Drahtziehmaschinen mit Einzelantrieb beseitigt die Nachteile dieses an sich vorteilhaften Antriebes.
- Der elektrische Antrieb der Mehrfach-Drahtziehmaschinen ist erfindungsgemäß ferner so ausgebildet, daß die elektrische Kupplung der Läufer der einzelnen Motoren zeitweise aufgehoben und jeder Läufer über getrennte Regelwiderstände kurzgeschlossen werden kann. Das ist für den Fall wichtig, daß das Verhältnis der Drehzahlen der einzelnen Motoren zueinander geändert werden soll.
- Die Erfindung ist im folgenden an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Schaltbildes der An-
triebsmotoren einer @ielirfacli-Dralitzielimaschine näher beschrieben. Die Drahtziehniaschine se;bst ist in der Zeichnung nicht dargestellt, ihre Aus- bildung kann beliebig sein, sie kann finit oder ohne Schlupf arbeiten, sofern nur die einzelnen Züge für sich durch einen elektrischen Motor angetrieben werden. Von den Antriebsmotoren sind in der Zeichnung drei Motoren dargestellt, die mit 1, 2 und 3 be- zeichnet sind. Jeder Motor ist als Drehstrommotor mit Schleifringläufer ausgebildet. Die Statorwick- lungen der Motoren sind durch die Leitungen 4 parallel geschaltet und kiinnen durch ein Schütz 5 mit der Drehstromleitung 6 verbunden n-erden. Das Schütz wird durch den Druckknopfschalter 7 ge- steuert, der an der 'Maschine angeordnet ist. Die dreiphasigen Läuferwicklungen der Moto- ren 1, 2 und 3 sind gleichfalls durch die Leitun- gen 8 parallel geschaltet und k<innen durch ein Schütz 9 mit dem Widerstand to verbunden wer- den. Das Schütz 9 wird durch die Druckknopf- schalter 15 gesteuert, die neben den einzelnen Zügen angeordnet sind. Vom Widerstand to bilden die Gruppen 1 t einen mehrstufigen Anlaßwiderstand, der durch eine Schaltwalze 12 nacheinander kurzgeschlossen wird. In der Endstellung der Schaltwalze verbleiben im gemeinsamen Kurzschlußstroinkreis der Schleif- ringläufer die Widerstände 13, die den Gleichlauf der einzelnen Läufer auch im Betrieb, d. h. nach dem Anlassen sicherstellen. Falls gewünscht ist, die Motoren zeitweise un- abhängig voneinander mit verscliiedeiier Drehzahl laufen zu lassen, werden in den Leitungen 14 zwischen den Schleifringen und den Leitungen 8 Umschalter angebracht, durch die jeder Motor von den Leitungen 8 getrennt und auf einen nicht dar- gestellten Regelwiderstand geschaltet werden kann.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Antrieb von Mehrfach-Dralitziehmaschinen mit Einzelantrieb der Züge durch elektrische Drehstrommotoren mit Schleifringläufern, gekennzeichnet durch 'Mittel zum Parallelschalten der Läuferwicklungen, durch die Anordnung eines gemeinsamen :lnlaßwiderstandes für alle Läufer und eines Widerstandes im gemeinsamen Kurzschlußstromkreis der Läuferwicklungen.
- 2. Antrieb nach -'Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Umschalter im Kurzschlußstromkreis jeder Läuferwicklung, durch den die Läuferwicklung entweder über den für alle Läufer gemeinsamen oder für sich auf einen regelbaren Widerstand geschaltet werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM4785A DE822567C (de) | 1950-06-29 | 1950-06-29 | Antrieb von Mehrfach-Drahtziehmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM4785A DE822567C (de) | 1950-06-29 | 1950-06-29 | Antrieb von Mehrfach-Drahtziehmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE822567C true DE822567C (de) | 1951-11-26 |
Family
ID=7292849
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM4785A Expired DE822567C (de) | 1950-06-29 | 1950-06-29 | Antrieb von Mehrfach-Drahtziehmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE822567C (de) |
-
1950
- 1950-06-29 DE DEM4785A patent/DE822567C/de not_active Expired
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