DE824371C

DE824371C - Elektrischer Antrieb fuer Arbeitsmaschinen mit einer Reihe von zusammenarbeitenden Walzen

Info

Publication number: DE824371C
Application number: DEP3764A
Authority: DE
Inventors: Andrew Fry; Frederick Arthur Fry
Original assignee: ROTOR POWER UNITS Ltd
Current assignee: ROTOR POWER UNITS Ltd
Priority date: 1948-07-14
Filing date: 1949-08-07
Publication date: 1951-12-10

Description

Die Erfindung bezieht sich auf den Antrieb einer Arbeitsmaschine mit einer Reihe von zusammenarbeitenden Walzen, wie z. B. Druckmaschinen, Gummikalandermaschinen, Walzmaschinen u. dgl., und bezweckt die Vermeidung kostspieliger mechanischer Getriebe und Antriebe an und zwischen der Maschine und ihren Teilen.
Die Erfindung besteht darin, daß zum Antrieb solcher Arbeitsmaschinen eine Anzahl von in Kaskade geschalteten Wechselstrominduktionsmotoren mit Polzahlumschaltung vorgesehen ist, von welchen jeder innerhalb einer Walze angeordnet ist, so daß die Walzen die Motorengehäuse sind, und die Walze und der Rotor des dazugehörigen Motors, dessen Stator im kotorinnern auf einer feststehenden Welle angeordnet ist, um diese rotieren.
Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal ist ein veränderlicher Widerstand in dem Sekundärkreis des letzten Motors der Motorkaskadenserie eingeschaltet, und die Rotorwärmeverluste dienen der Erhitzung der Walzenoberflächen.
An Hand der Zeichnungen wird die Erfindung weiter erläutert.
Fig. i ist ein Querschnitt zusammenarbeitender Walzen einer Maschine, z. B. zum Lederwalzen; Fig. 2 zeigt die Schaltung der Maschine gemäß Fig. i.
Die beiden zusammenarbeitenden Walzen 1o und i i bilden die Außenkörperteile der beiden Wechselstrominduktionsmotoren, deren Statoren 12 und 13 im Innern ihrer Rotoren 14 und 15 angeordnet sind. Die Wicklung 16 des , Stators 12 wird über einen Wechselschalter 17 durcheinen dreiphasigen Wechselstrom gespeist. Die Verbindungen gehen durch eine Hohlwelle 18, um welche die Walze 1o rotiert. Die Sekundärwicklungen 19 dieses Motors speisen durch Verbindungen, welche durch eine Hohlwelle 18° und über Schleifringe 2o und einen Poländerungsschalter 21 gehen, die Wicklungen 22 des Stators 13 des Walzenmotors i i. Seine Sekundärwicklungen 23 können über Schleifringe 24 mit einem weiteren Apparat, z. B. einer anderen Walze oder Walzen, verbunden werden, die im Betrieb mit der Walze 1o oder i i mechanisch gekoppelt werden.
Der Stator 12 trägt zwei Wicklungen verschiedener Polzahlen, so daß die Polzahl des Stators 12 durch den Schalter 17 geändert werden kann. Eine ähnliche Schaltung hat der Stator 13. Es ist deshalb durch Benutzung der beiden Schalter 17 und 21 möglich, eine Anzahl verschiedener Synchrongeschwindigkeiten zu erhalten.
Sind die Schleifringe 24 mit einem veränderlichen Widerstand verbunden, so erhält man eine weitere Geschwindigkeitssteuerung, aber ohne daß ein ebenso großer Energieverlust auftritt wie im Falle eines einzigen in üblicher Weise benutzten Motors. Ist die Geschwindigkeitssteuerung durch einen veränderlichen Widerstand unerwünscht, so können die Schleifringe 2.4 wegfallen und die Sekundärwicklung 23 des Rotors i _S als Käfig ausgeführt werden. Es sei bemerkt, daß irgendeine der gewöhnlichen Poländerungsmethoden benutzt werden kann, wenn auch die Poländerung mittels zweier gesonderter Wicklungen der Klarheit halber gezeigt wird. Zur Umkehr der Drehrichtung der Maschine können Umkehrschalter, wie sie hierfür bei gewöhnlichen Induktionsmotoren Verwendung finden, eingefügt oder der Bequemlichkeit halber mit den bereits erwähnten Wechselschaltern kombiniert werden.
Es sei bemerkt, daß im Ausführungsbeispiel die mechanische Kopplung der beiden Motoren durch das Hindurchgehen des Walzmaterials zwischen den Walzen 1o und i i bewirkt wird, welche sich berühren oder nicht berühren können, wenn sie außer Betrieb sind. Es können auch andere Kopplungsverfahren in Anwendung kommen.
Gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal werden die Verluste entweder in der Rotorwicklung oder im Rotoreisen zur Heizung der Walzenoberflächen ausgenutzt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Antrieb für Arbeitsmaschinen mit einer Reihe von zusammenarbeitenden Walzen, dadurch gekennzeichnet, claß eine Anzahl von in Kaskade geschalteten Wechselstrominduktionsmotoren mit Polzalilumschaltungvorgesehen ist, von welchen jeder innerhalb einer Walze angeordnet ist, so daß die Walzen die blotorengeliäuse sind, und die Walze und der Rotor des dazugehörigen Motors, dessen Stator im Rotorinnern auf einer feststehenden Welle angeordnet ist, um diese rotieren.
2. Antrieb nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß ein veränderlicher Widerstand in dem Sekundärkreis des letzten Motors der Motorkaskadenserie eingeschaltet ist, und die Rotorwärmeverluste der Erhitzung der Walzenoberflächen dienen.