DE429232C - Induktionsmaschine mit nur elektrisch gekuppeltem Hintermaschinensatz - Google Patents

Description

• Induktionsmaschine mit nur elektrisch gekuppeltem Hintermaschinensatz. Das Hauptpatent betrifft eine Anordnung für die Drehzahlregelung und Phasenkompensierung von Induktionsmaschinen mittels einer nur elektrisch mit der Hauptmaschine gekuppelten Kollektorhintermaschine, die außerdem mit einer beliebigen veränderlichen Drehzahl umläuft. Nach der Anordnung der Abb. 4 des Hauptpatentes wird dabei die Kollektorhintermaschine a von einem besonderen Induktionsmotor 3 angetrieben. Die Erregung der Kollektorhintermaschine erfolgt vom Drehstromnetz n1 aus über den auf der Welle der Hintermaschine sitzenden Frequenzwandler io und über die mit der Hauptmaschine i gekuppelte Wechselstromerregermaschine g.
• Die vorliegende Erfindung .betrifft nun eine Vereinfachung der Anordnung des Hauptpatentes derart, daß für den Antrieb der Kollektorhintermaschine eine Wechselstromkollektormaschine Verwendung findet, die gleichzeitig die Aufgabe des nach dem Hauptpatent benötigten Frequenzwandlers übernimmt und die mit der Hauptmaschine gekuppelte Erregermaschine speist. Da an jeder Wechselstromkollektormaschine, sei es an den Schleifringen, sei es an den Bürsten des Kollektors, eine Spannung von Schlupffrecluenz vorhanden ist, so ist diese Vereinfachur'?'Aer Anordnung nach dem Hauptpatent ohne weiteres möglich.
• Die Zeichnung zeigt ein Äusführungsbeispiel der Erfindung. Ähnlich wie nach Abb. q. des Hauptpatentes ist i der Drehstrominduktionsmotor, der von der gesondert angeordneten Kollektorhintermaschine a aus mit Regelspannung versorgt wird. Der Antrieb der Hintermaschine z erfolgt nun gemäß der Erfindung durch eine Drehstromnebenschlußkollektormaschine 12, die auf der Läuferseite mittels Schleifringe an das Netz n1 angeschlossen ist. Die Kollektorbürsten dieser Maschine sind dabei außer mit der zugehörigen Sekundärwicklung auch noch mit dem Primärteil der Erregermaschine 9 auf der Welle der Hauptmaschine verbunden. Vom Sekundärteil der Erregermaschine erfolgt ebenso wie beim Hauptpatent die Erregung der Kollektorhintermaschine. Zwischen den Schleifringen des Drehstromnebenschlußmotors und dem Netz kann ein Anzapf- oder ein Drehtransformator i i eingeschaltet werden, mit dessen Hilfe die Erregung der Kollektorhintermaschine in der Phase oder in der Stärke beeinflußt wird. Eine weitere Beeinflussung der Erregung für die Hintermaschine kann mit Hilfe der Regulierwiderstände 13 in der Zuleitung zwischen der Erregermaschine 9 und den Bürsten des Antriebsmotors erfolgen. Außerdem kann man die Erregermaschine 9 im Ständer mit Anzapfspulen versehen und so die Stärke der Erregerspannung beeinflussen.
• In dem Ausführungsbeispiel besitzt der Drehstromnebenschlußmotor nur einen einfachen Bürstensatz. Durch Verstellung dieses Bürstensatzes läßt sich dann im wesentlichen nur die Phasenlage der Erregerspannung für die Hintermaschine verändern. Man wird daher die Verschiebung des Bürstensatzes zweckmäßig nur für die Einstellung des Leistungsfaktors der Hauptmaschine benutzen. Soll mit Hilfe der Bürstenverstellung auch die Drehzahl der Hauptmaschine geregelt werden, so ist ein doppelter Bürstensatz erforderlich. Dieser hat bekanntlich die Eigenschaft, daß durch die gegenseitige Verschiebung der beiden Bürstensätze eine in der Größe veränderliche Spannung vom Kollektor abgenommen werden kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Induktionsmaschine mit nur elektrisch gekuppeltem Hintermaschinensatz nach Patent 426840, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der läufererregten Kollektorhintermaschine mechanisch gekuppelte asynchron laufende Maschine gleichzeitig als Frequenzumformer (12) ausgebildet ist und zusammen mit der auf der Hauptmaschinenwelle sitzenden Erregermaschine (9) die Erregung für die Hintermaschine (a) liefert. a. Anordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen im Läufer erregten Drehstromnebenschlußmotor als Antriebsmaschine, dessen Kollektorbürsten mit der Wechselstromerregermascbine verbunden sind. 3. Anordnung nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen de: Wechselstromerregermaschine und der Antriebsmaschine Regelwiderstände eingeschaltet sind. q.. Anordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ständerwicklung der Wechselstromerregermaschine (9) mit Anzapfungen versehen ist.