DE461887C - Verfahren zum Anlassen von Induktionsmaschinen mit Kommutatorhintermaschine im Sekundaerkreis - Google Patents

Verfahren zum Anlassen von Induktionsmaschinen mit Kommutatorhintermaschine im Sekundaerkreis

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DE461887C
DE461887C DES67721D DES0067721D DE461887C DE 461887 C DE461887 C DE 461887C DE S67721 D DES67721 D DE S67721D DE S0067721 D DES0067721 D DE S0067721D DE 461887 C DE461887 C DE 461887C
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DE
Germany
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exciter
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Expired
Application number
DES67721D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Jaroslav Kozisek
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Expired legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K7/00Arrangements for handling mechanical energy structurally associated with dynamo-electric machines, e.g. structural association with mechanical driving motors or auxiliary dynamo-electric machines
    • H02K7/20Structural association with auxiliary dynamo-electric machines, e.g. with electric starter motors or exciters

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

  • Verfahren zum Anlassen von Induktionsmaschinen mit Kommutatorhintermaschine im Sekundärkreis. Induktionsmaschinen mit Drehstromerregermaschine im Sekundärkreis wurden bisher derart angelassen, daß man zwischen der Drehstromerregermaschine und der Sekundärwicklung der Hauptmaschine Ohmsche Widerstände eingeschaltet hat, um so den Strom in der Sekundärwicklung herabzusetzen und außerdem das Anlaufmoment zu erhöhen. Abb. i der Zeichnung zeigt eine derartige Schaltung. Auf der Welle des Induktionsmotors i sitzt die in dessen Sekundärkreis eingeschaltete Kommutatorhintermaschine 2, die von einem besonderen Transformator 3 aus erregt wird. Für das Anlassen werden nun zwischen der Kommutatorhintermaschine und der Sekundärwicklung des Induktionsmotors i Ohmsche Widerstände ¢ eingeschaltet.
  • Ein derartiger Anlaßvorgang hat den Nachteil, daß während des Anlassens die Kompensierung der ' Induktionsmaschine durch die Anlaßwiderstände geschwächt wird. Außerdem ist man genötigt, mit Rücksicht auf die Anlaßwiderstände die Läuferstillstandsspannüng relativ niedrig zu halten, so daß man bei größeren Leistungen auf sehr hohe sekundäre Ströme kommt.
  • Die Erfindung betrifft nun ein Anlaßverfahren für Induktionsmaschinen mit Drehstromerregermaschine im Sekundärkreis, das diese Nachteile vermeidet, und das sich Abesonders für Induktionsmaschinen als zweckmäßig erwiesen hat, die beim Anlauf ein verhältnismäßig geringes Drehmoment zu entwickeln haben. Solche Maschinen sind z. B. Antriebsmotoren für Ventilatoren oder auch asynchrone Blindleistungsmaschinen.
  • Erfindungsgemäß wird die Induktionsmaschine derart angelassen, daß bei -eingeschalteter Drehstromerregermaschine im Sekundärkreis das Feld - in der Induktionsmaschine selbst geschwächt wird. Entsprechend dem kleineren Feld in der Induktionsmaschine fließt dann auch im Sekundärstromkreis bzw. in der Drehstromerregermaschine beim Anlassen ein betriebsmäßig zulässiger Strom, trotzdem Ohmsche Widerstände im Sekundärstromkreis nicht eingeschaltet sind. Dieser Strom im Sekundärkreis entwickelt auch ein genügendes Anfahrmoment, da schon beim Anlassen eine wirksame Phasenverbesserung der Induktionsmaschine durch die Drehstromerregermaschine stattfindet. --Außerdem kann man nunmehr die Stillstandsspannung im Läufer des Hauptmotors weitaus höher wählen. Die Drehstromerregermaschine kann mit der Hauptmaschine mechanisch oder nur elektrisch gekuppelt sein, sie kann ferner Fremd-oder Eigenerregung besitzen. Die Schwächung des Feldes in der Induktionsmaschine während des Anlaßvorganges kann durch an sich bekannte Mittel erfolgen. So kann man z. B. das Feld durch Veränderung der wirksamen Windungszahl in der Primärwicklung der Induktionsmaschine beeinflussen, indem man die einzelnen Zweige der Wicklung während des Anlassens hintereinander und während des Betriebes parallel schaltet. Ebenso kann man zweckmäßig die bekannte Sterndreieckumschaltung heranziehen.
  • Statt die Windungszahl zu verändern, kann man das Feld auch durch die Einschaltung von Ohmschen, induktiven oder äquivalenten Widerständen schwächen. Abb.2 der Zeichnung zeigt an einem Ausführungsbeispiel eine derartige gemäß der Erfindung durchgebildete Anordnung. Die Drehstromerregermaschine besitzt hier Eigenerregung. Für den Anlaßvorgang ist in die Primärwicklung 5 des Induktionsmotors i noch ein Transformator 6 eingeschaltet. In dem Sekundärstromkreis dieses Transformators liegen beispielsweise Ohmsche Widerstände 7. Beim Anlaßvorgang sind die Ohmschen Widerstände zunächst voll eingeschaltet, so daß der Transformator einen großen Teil der Netzspannung auf sich nimmt und das Feld in der Induktionsmaschine dementsprechend geschwächt wird. Die Widerstände werden dann allmählich abgeschaltet, und schließlich wird der Transformator sekundär kurzgeschlossen. Das Feld in der Induktionsmaschine wird daher allmählich ansteigen. Nach dem Anlassen kann der Transformator abgeschaltet werden, man kann ihn aber auch während des Betriebes in dem primären Stromkreis eingeschaltet lassen und ihn als Regelorgan heranziehen. Statt des Transformators 6 wird man in vielen Fällen bereits mit einer einfachen Drosselspule auskommen, die dann auch noch regelbar sein kann.
  • Bei dem Anlaßverfahren gemäß der Erfindung kann man während des Anlassens das Feld in der Drehstromerregermaschine, z. B. mit Hilfe eines Erregertransformators (3 in Abb. i), verstärken. Man verbessert dadurch die kompensierende Wirkung der Erregermaschine während des Anlassens. Das Anlaufmoment der Induktionsmaschine kann man ferner, falls erforderlich, noch dadurch verbessern, daß man die Drehstromerregermaschine durch entsprechende Bürstenverstellung während des Anlassens als Drehstrom-Reihenschlußmotor betreibt. Die mit der Hauptmaschine gekuppelte Erregermaschine gibt dann ebenfalls ein Drehmoment ab.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Anlassen von Induktionsmaschinen mit Kommutatorhintermaschine im Sekundärkreis, dadurch gekennieichnet, daß bei eingeschalteter Kommutatorhintermaschine das Feld in der Induktionsmaschine z.- B: -durch Umschaltung der Primärwicklung oder Einschaltung von Widerständen im Primärkreis geschwächt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei fremderregter Erregermaschine während des Anlaßvorganges das Feld in der Erregermaschine verstärkt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregermaschine während des Anlasses als Reihenschlußmotor benutzt wird.
DES67721D 1924-11-16 1924-11-16 Verfahren zum Anlassen von Induktionsmaschinen mit Kommutatorhintermaschine im Sekundaerkreis Expired DE461887C (de)

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