DE822516C - Graviervorrichtung zum gleichmaessigen Beschriften von Werkstuecken mit unebenen, z.B. balligen Flaechen - Google Patents

Description

• Gegenstand der Erfindung ist ein Gravierstichel für Graviermaschinen zu Beschriftungs- und Bezeichnungsarbeiten, durch dessen neuartige Bauart auch auf unebenen, z. B. balligen Flächen Gravierarbeiten automatisch mit gleichmäßiger Graviertiefe ausgeführt werden können.
• Der Erfindungsgegenstand unterscheidet sich von den bisher bekanntgewordenen Einrichtungen dadurch, daß er ohne Änderung der Graviermaschine selbst diese Arbeitsweise auszuführen vermag.
• Das wesentliche Merkmal der Erfindung ist, daß der Gravierstichel in einem Stichelhalter axial entgegen dem Druck einer Feder oder sonstigem elastischem Druck verschiebbar gelagert ist.
• Durch diese Maßnahme wird der Stichel während des Graviervorganges ständig axial auf das Werkstück gedrückt. Durch einen am Schneidkopf des Stichels angebrachten mitlaufenden Anschlag (Tiefenbegrenzer) wird die erforderliche Graviertiefe gleichmäßig bewerkstelligt. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dieses federnden Gravierstichels dargestellt.
• Abb.I zeigt teilweise im Längsschnitt die Arbeitslage des Stichels. Er ist in der Frässpindel i mit dem Stichelhalter 4 in der Spannzange 2 mittels der tlberwurfmutter 3 eingespannt. Der Stichel 5 ist gegen die Feder 6 infolge einer größeren Zustellung etwas in den Stichelhalter 4 eingeschoben, die Anschlagschraube 8 ist dadurch außer Wirkung gesetzt. Die Schneide steht im Eingriff mit einem Balligen Werkstück.
• Abb. 1I bis V zeigen als wesentliche Einzelteile den Stichelhalter 4, den Schneidstichel 5 und zwei Ausführungsbeispiele des Tiefenbegrenzers 9.
• Abb. VI zeigt den Stichel 5 mit eingestelltem Tiefenbegrenzer 9, wobei x die eingestellte Graviertiefe darstellt. Der in Abb. IV gezeigte Tiefenbegrenzer 9 hat eine Längsbohrung von der Stärke des Sticheldurchmessers, welche sich der Stichelschneide entsprechend verjüngt bis auf einen kleinen Durchlaß für die Stichelspitze. Dieser Tiefenbegrenzer wird mittels dreier am oberen Rand befindlicher Schrauben io so am Stichel 5 befestigt, daß die herausragende Spitze die Größe x der Abb. NI darstellt.
• Abb. V zeigt einen Begrenzer 9 mit einem Gewinde in der Bohrung, mit welchem er auf die Buchse i i aufgeschraubt und finit der Kontermutter 12 festgehalten werden kann. Die beiderseitigen Aussparungen 13 dienen der Spanabfuhr.
• Wie aus der Zeichnung erkennbar, wird der Stichel 5 mittels seiner :'Iussparung 7 durch die Anschlagschraube 8 entgegen dem Federdruck der Feder 6 im Stichelhalter :I gehalten. Seine axiale Bewegung wird durch die in die Aussparung 7 ragende Anschlagschraube 8 begrenzt. Durch die federnde Arbeitslage des Stichels wird erreicht, daß auch bei fallender oder steigender Werkstückebene die eingestellte Graviertiefe in jeder Arbeitsrichtung automatisch erhalten bleibt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Graviervorrichtung zum gleichmäßigen Beschriften von Werkstücken mit unebenen, z. B. balligen Flächen, dadurch gekennzeichnet, daß der Gravierstichel in einem Stichelhalter axial entgegen dem Druck einer Feder oder sonstigem elastischem Druck verschiebbar gelagert ist.
2. 2. Graviervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein konzentrisch am Gravierstichel befestigter mitrotierender Anschlag als Tiefenbegrenzer vorgesehen ist.