DE2706694A1 - Verfahren zur bearbeitung von verkupferten tiefdruckzylindern und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens - Google Patents

Verfahren zur bearbeitung von verkupferten tiefdruckzylindern und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens

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DE2706694A1
DE2706694A1 DE19772706694 DE2706694A DE2706694A1 DE 2706694 A1 DE2706694 A1 DE 2706694A1 DE 19772706694 DE19772706694 DE 19772706694 DE 2706694 A DE2706694 A DE 2706694A DE 2706694 A1 DE2706694 A1 DE 2706694A1
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DE19772706694
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Henri Bober
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GRAPHICART INT
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B29/00Holders for non-rotary cutting tools; Boring bars or boring heads; Accessories for tool holders
    • B23B29/04Tool holders for a single cutting tool
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B29/00Holders for non-rotary cutting tools; Boring bars or boring heads; Accessories for tool holders
    • B23B29/24Tool holders for a plurality of cutting tools, e.g. turrets
    • B23B29/248Tool holders for a plurality of cutting tools, e.g. turrets with individually adjustable toolholders

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

Patentanwälte Dr. Ullrich- Dr. Hasse -Dr. Franke
69 Hoidolberg 1 97 11RRQA
Gafebergstr. 3 . Telefon 25335 / / U D Ö 3 4
"GRAPHICART" Internationale Ausrüstungsgesellschaft
für graphische Kunst AG, Bern (Schweiz)
Verfahren zur Bearbeitung von verkupferten Tiefdruckzylindern und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bearbeitung von verkupferten Tiefdruckzylindern und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Seit langem werden Mittel und Wege gesucht, die Bearbeitung von verkupferten Tiefdruckzylindern schneller und rationeller durchzuführen. In der Praxis wird nach wie vor die althergebrachte Bearbeitungsmethode angewandt, d.h. Drehen (Schruppen und Schlichten) und in einem weiteren Arbeitsgang Feinschleifen mit-, dem Stein. Bis heute hat sich kein anderes Verfahren durchzusetzen vermocht. Die Gründe dürften an einer nicht sofort erkennbaren Auswirkung liegen, nämlich an der Welligkeit, der eine ebenso grosse Bedeutung wie der Rauhtiefe beizumessen ist. Welligkeit kann aus verschiedenen Gründen entstehen, so unter anderem durch Formfehler des Bearbeitungswerkzeuges, Vibrationen der Maschine oder des zu bearbeitenden Zylinders, unregelmässiger Antrieb des Zylinders oder des Drehschlittens. Welligkeit lässt sich bei einer spanabhebenden Bearbeitung nicht vermeiden, sie kann lediglich durch Wahl des richtigen Bearbeitungswerkzeuges auf ein Miniraum reduziert werden. Zu diesem Zwecke ist der Schleifstein am besten geeignet, da er in der Struktur aus einer Vielzahl von kleinen Schneiden besteht, von denen jede nur einen äusserst dünnen Span abhebt.
Durch geeignete Kombination der drei Arbeitsstufen Schruppen, Schlichten und Schleifen konnte jedoch bei hohem Genauigkeitsgrad eine drastische Reduktion der Arbeitszeit erzielt werden.
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Im Verfahren gemäss der Erfindung ist diese Kombination berücksichtigt. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass drei Arbeitsgänge: Schruppen, Schlichten und Schleifen gleichzeitig am selben Werkstück und nacheinander an den Bearbeitungsstellen erfolgen.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass zwei getrennte Bearbeitungsschlitten vorgesehen sind, wobei der eine Schlitten als Drehschlitten dem andern Schlitten als Schleifschlitten in der Vorschubrichtung um eine einstellbare Distanz vorangestellt ist, und dass der Drehschlitten einen Doppelwerkzeugträger aufweist, in dem in der Vorschubrichtung zuerst ein Schruppwerkzeug und im festen Abstand zu diesem ein Schlichtwerkzeug lösbar befestigt sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung teilweise dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 den Doppelwerkzeugträger mit einem Schruppwerkzeug und einem Schlichtwerkzeug im Horizontalschnitt,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch das Schruppwerkzeug in einem grössern Massstab.
Das Verfahren weist drei Arbeitsgänge auf: Schruppen mit einem Verbundstoff, Schlichten mit einem Diamanten und Schleifen mit einer Schleifscheibe. Diese Arbeitsgänge erfolgen gleichzeitig am Tiefdruckzylinder, jedoch bezogen auf eine Bearbeitungsstelle in dieser Reihenfolge nacheinander.
Es sind zwei getrennte Bearbeitungsschlitten vorgesehen. Der eine ist als Drehschlitten, der andere als Schleifschlitten ausgebildet. Der Drehschlitten ist dem Schleifschlitten in der Vorschubrichtung um eine einstellbare Distanz vorangestellt.
Am Drehschlitten ist ein Doppelwerkzeugträger 1 festgeklemmt (Fig. 1, 2). Auf diesem ist in der Vorschubrichtung zuerst ein Schruppwerkzeug 2 und im festen Abstand zu diesem ein Schlichtwerkzeug 3 lösbar befestigt. Das Schlichtwerkzeug 3 weist einen konischen Schaft 4 auf, an dessen vorstehendem Ende ein mit einem Diamanten 5 versehenes Einsatzstück 6 mittels einer Schraube 7 befestigt ist (Fig. 1). Der Schaft 4 steckt in einer Büchse 8, die mit einem zylindrischen Absatz im Doppelwerkzeugträger 1 sitzt und durch eine Schraube festgeklemmt ist. Für die axiale Führung des Schaftes 4 in der Büchse 8 dient ein in dieser steckender Stift 10,
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der in eine Führungsnut 11 des Schaftes 4 greift. Zur axialen Befestigung des Schaftes 4 dient eine Schraube 12, deren konischer Kopf 13 in einer Scheibe 14 versenkt ist. Diese ist auf Tellerfedern 15 elastisch abgestützt, welche in einer abgesetzten Bohrung 16 des Doppelwerkzeugträgers 1 gehalten sind.
Das Schruppwerkzeug 2 weist einen Schaft 18 auf. Am vorstehenden Kopf desselben ist eine Schneidplatte 19 aus Verbundwerkstoff mittels einer Schraube 20 festgeklemmt. Der Schaft 18 des Schruppwerkzeuges 2 ist in einer Führungsbüchse 22 radial zum Tiefdruckzylinder verstellbar gehalten. Der Mittelteil des Schaftes 18 ist zylindrisch und mit einem Gewinde 21 versehen, auf dem ein Gewindering 23 als Verstellorgan geschraubt ist, der an der Führungsbüchse 22 in radialer Richtung geführt und in axialer Richtung an dieser aufliegt. Die Führungsbüchse 22 sitzt mit einem zylindrischen Absatz im Doppelwerkzeugträger 1 und ist mittels einer Schraube 24 festgeklemmt. Für die axiale Führung des Schaftes 18 in der Führungsbüchse 22 dienen zwei gegenüberliegend angebrachte Nocken 25, die in zwei aus der Zeichnung nicht ersichtlichen Längsnuten der Führungsbüchse 22 greifen. Zur axialen Befestigung des Schaftes 18 dient wieder eine Schraube 26, deren konischer Kopf 27 in einer Scheibe 28 versenkt ist. Diese ist ebenfalls auf Tellerfedern 29 elastisch abgestützt, welche in einer abgesetzten Bohrung 30 des Doppelwerkzeugträgers 1 gehalten sind. Der Gewindering 23 als Verstellorgan ist mit einer Nonius-Skala 31 versehen (Fig. 1) .
Durch Verdrehen des Gewinderinges 23 gegenüber der Führungsbüchse 22 nach der Nonius-Skala 31 kann das Schruppwerkzeug 2 in seiner axialen Richtung verstellt werden. Normalerweise wird diese Verstellung so vorgenommen, dass der Diamant 5 des Schlichtwerkzeuges 2 vorsteht und einen Span dieser Dicke abhebt. Zur Erzielung des gewünschten Zylinderdurchmessers wird der Doppelwerkzeugträger 1 mit dem Planschlitten zugestellt, wie beim üblichen Drehen.
Der Schleifschlitten (nicht dargestellt) ist in der Vorschubrichtung dem Drehschlitten um ca. 200 mm nachgestellt, damit nur bereits gedrehte Stellen geschliffen werden. Er kann auf derselben Seite des Werkstückes wie der Drehschlitten oder vorteilhafterweise auf der dem Drehschlitten gegenüberliegenden Seite des Werk-
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Stückes, d.h. des Tiefdruckzylinders, angebracht sein. Auf dem Schleifschlitten ist eine Schleifscheibe montiert. Diese steht in Wirkverbindung mit einem Anstellmechanismus. Für den Dreh- und Schleifschlitten ist ein synchronisierter Antrieb vorgesehen.
Zum sicheren Abführen der zwei entstehenden Späne werden auf dem Drehschlitten für das Schruppwerkzeug 2 und das Schlichtwerkzeug 3 je zwei Sprühdüsen angebracht, die zur Zuführung der Schnitt- und Kühlemulsion und ebenso zum Ableiten der Späne mit einem Luftstrahl vorgesehen sind, so dass die Schrupp- und Schlichtspäne nicht gegenseitig die Bearbeitung beeinträchtigen.
Weil die drei Arbeitsgänge am Tiefdruckzylinder nahezu gleichzeitig und nicht mehr nacheinander erfolgen, kann ein grosser Teil der Bearbeitungszeit eingespart werden. Zudem wird eine grössere Genauigkeit bezüglich Rundheit und Parallelität sowie Rauhtiefe und Welligkeit erzielt.
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Claims (7)

  1. r 2 V i"j δ G 9 A
    Patentansprüche :
    [l. Verfahren zur Bearbeitung von verkupferten Tiefdruckzylindern, dadurch gekennzeichnet, dass drei Arbeitsgänge: Schruppen, Schlichten und Schleifen gleichzeitig am selben Werkstück und nacheinander an den Bearbeitungsstellen erfolgen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungsstellen nacheinander mit einem Verbundwerkstoff geschruppt, mit einem Diamanten geschlichtet und mit einer Schleifscheibe geschliffen werden.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei getrennte Bearbeitungsschlitten vorgesehen sind, wobei der eine Schlitten als Drehschlitten dem andern Schlitten als Schleifschlitten in der Vorschubrichtung um eine einstellbare Distanz vorangestellt ist, und dass der Drehschlitten einen Doppelwerkzeugträger (1) aufweist, in dem in der Vorschubrichtung zuerst ein Schruppwerkzeug (2) und im festen Abstand zu diesem ein Schlichtwerkzeug (3) lösbar befestigt sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Schruppwerkzeug (2) einen mit einer Schneidplatte (19) aus Verbundwerkstoff versehenen Schaft (18) aufweist, der in einer Führungsbüchse (22) radial zum Werkstück verstellbar ist und als Verstellorgan ein Gewindering (23) mit Nonius-Skala (31) vorgesehen ist, so dass das Schruppwerkzeug (2) gegenüber dem mit einem Diamanteinsatz (5) versehenen Schlichtwerkzeug (3) verstellt werden kann.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schleifschlitten auf der dem Drehschlitten gegenüberliegenden Seite des Werkstückes in der Vorschubrichtung dem Drehschlitten nachlaufend angeordnet ist und eine Schleifscheibe trägt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schleifschlitten auf derselben Seite des Werkstückes wie der Drehschlitten und diesem in der Vorschubrichtung nachlaufend angeordnet ist und eine Schleifscheibe trägt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anstellmechanismus für die Schleifscheibe sowie ein synchronisierter Antrieb für den Dreh- und Schleifschlitten vorgesehen sind.
    700882/0630 ORIGINAL INSPECTED
DE19772706694 1976-07-01 1977-02-17 Verfahren zur bearbeitung von verkupferten tiefdruckzylindern und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens Withdrawn DE2706694A1 (de)

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