DE822038C - Lager - Google Patents
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- DE822038C DE822038C DEV1008A DEV0001008A DE822038C DE 822038 C DE822038 C DE 822038C DE V1008 A DEV1008 A DE V1008A DE V0001008 A DEV0001008 A DE V0001008A DE 822038 C DE822038 C DE 822038C
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 22. NOVEMBER 1951
V ioo8 VIa/48a
Lager
Die Erfindung bezieht sich auf Lager. Für hoch beanspruchte Lager für Maschinenkurbelwellen
u. dgl. wird bisher allgemein eine Bauart verwendet, welche aus einer Stahlstützschale besteht,
die mit einer verhältnismäßig dicken Zwischenschicht aus einem widerstandsfähigen Metall oder
einer Legierung ausgekleidet ist, die gewisse Lagereigenschaften besitzt, und auf welche ihrerseits
wieder eine dünne, weiche Oberflächenschicht aus Lagermetall mit guten, reibungsvermindernden
Eigenschaften, verbunden mit hinreichender Korrosionswiderstandsfähigkeit, aufgetragen wird. Beispielsweise
weisen solche Dreimetallager eine auf eine Stützschale entweder durch Gießen oder auf
galvanischem Wege aufgetragene Schicht aus Bronze oder Bleibronze und eine auf diese aufgebrachte
eigentliche Lagerschicht aus Blei oder einer Blei-Indium-Legierung auf. Für die geringeren
Beanspruchungen sind selbstverständlich Bimetallager, die lediglich eine Schicht aus Lagerweißmetall
oder einer anderen Legierung auf Bleigrundlage auf einer Stahlstützschale aufweisen,
seit vielen Jahren verwendet worden.
Die Lager nach der Erfindung gehören in gewisser Beziehung insoweit zu dieser letzteren Art
von Lagern, als sie keine Zwischenschicht aufweisen, so daß sie sich hierdurch grundsätzlich von
den obenerwähnten Trimetallagern unterscheiden. Andererseits unterscheiden sich aber die Lager
nach der Erfindung von den bekannten Bimetalllagern dadurch, daß die gemäß der Erfindung verwendete
Schicht von Lagermetall sehr dünn ist. Hierunter ist zu verstehen, daß die Dicke" der
Schicht 0,25 mm nicht übersteigt und bis auf
o,oi3 mm herabgehen kann, weil gefunden wurde,
daß die zweckmäßigste Stärke der Schicht die dünnste ist, die überhaupt verwendet werden kann.
Ein solcher dünner Film aus weichem Lagermetall hat sich in der Praxis als außerordentlich dauerhaft
unter Arbeitsbedingungen erwiesen, die normalerweise eine dickere Schicht beschädigen
würden. Nicht nur treten bei einer dünnen Schicht Brüche bzw. Störungen seltener auf, sondern es
ίο entstehen auch, wenn eine solche Störung wirklich
eintritt, keine gefährlichen großen und zu einem unregelmäßigen Lauf führenden Spielräume, wie
dies im Falle einer dicken Schicht der Fall sein würde.
Die Herstellung von Lagern nach der Erfindung ist einfacher als die von Lagern mit einer Zwischenschicht,
weil sie eine weniger komplizierte Anlage und Ausrüstung erfordert-. Ferner können zahlreiche
verschiedene Legierungen unter Benutzung
ao ein und derselben Einrichtung auf Stahlstützschalen
aufgebracht werden. Die genaue Stärke der Lagermetallschicht und die Auswahl des anzuwendenden
Metalls ist selbstverständlich abhängig von dem besonderen Zweck, für welchen
»5 das Lager verwendet werden soll.
In gewissen Fällen kann es notwendig oder erwünscht sein, mit dem Ziele, eine ausreichende
Adhäsion zwischen dem Lagermetall und der Stahlstützschale der neuen Lager zu sichern, zwischen
beide eine sehr dünne Bindeschicht einzuschalten. Die Stärke einer solchen Bindeschicht beträgt aber
dann nicht mehr als ungefähr 0,0025 mm und kann damit hinsichtlich ihrer Beschaffenheit und ihres
Zweckes beispielsweise mit der Haftschicht aus Nicke] O(jer Kupfer verglichen werden, die für die
Verbindung von Silber mit Stahl Verwendung findet, und nicht mit den Zwischenschichten aus
Bronze o. dgl., die bei den oben beschriebenen Trimetallagern Verwendung finden. Es hat sich jedoch
bei der Herstellung der verbesserten Lager nach der Erfindung nicht als notwendig erwiesen, eine
solche Bindeschicht zu verwenden, wenn eine der weiter unten angegebenen Lagermetallegierungen
verwendet wird.
Obwohl die Erfindung nach anderen Verfahren hergestellte Lager nicht ausschließt, wird vorzugsweise
die dünne Schicht aus weichem Lagermetall auf eine vorgeformte Stahlstützschale auf galvanischem
Wege niedergeschlagen. Die Bestandteile der Lagermetallegierungen können gemeinsam
niedergeschlagen werden oder auch in zwei oder mehreren aufeinanderfolgenden Schichten, die anschließend
einer Diffusionsbehandlung unterzogen werden, um die Legierung zu bilden. Die Dicke
der galvanisch niedergeschlagenen Schicht liegt entweder von vornherein innerhalb der oben gegebenen
Grenzen, oder es erfolgt eine anschließende Bearbeitung, um sie auf eine innerhalb dieser
Grenzen liegende Stärke zu bringen. Die letztere Maßnahme ist in gewissen Fällen notwendig, in
denen es schwierig ist, eine plattierte Schicht von hinreichend gleichmäßiger Stärke zu erzeugen.
Bei der praktischen Ausführung der Erfindung wird gemäß einem vorzugsweisen Verfahren eine j Stahlstützschale in der üblichen Weise durch Walzen und Formen von Stahlstäben hergestellt. Nach einer geeigneten Entfettungsbehandlung wird die Schale durch Eintauchen in eine wässerige ! Lösung von Mineralsäuren bei einer Temperatur j von zwischen 200 C und 8o° C 5 bis 120 Sekunden lang für das Aufbringen des galvanischen Niederschlages vorbereitet. Die genaue Zeitdauer und Temperatur dieser Behandlung hängt von der Art des verwendeten Stahles ab. Eine geeignete Lösung ist die folgende: konzentrierte HNO3 125 cm3, konzentrierte HCl 375 cm3, Wasser 500 cm3.
Bei der praktischen Ausführung der Erfindung wird gemäß einem vorzugsweisen Verfahren eine j Stahlstützschale in der üblichen Weise durch Walzen und Formen von Stahlstäben hergestellt. Nach einer geeigneten Entfettungsbehandlung wird die Schale durch Eintauchen in eine wässerige ! Lösung von Mineralsäuren bei einer Temperatur j von zwischen 200 C und 8o° C 5 bis 120 Sekunden lang für das Aufbringen des galvanischen Niederschlages vorbereitet. Die genaue Zeitdauer und Temperatur dieser Behandlung hängt von der Art des verwendeten Stahles ab. Eine geeignete Lösung ist die folgende: konzentrierte HNO3 125 cm3, konzentrierte HCl 375 cm3, Wasser 500 cm3.
Die Schale wird dann gewaschen und ihre Innenfläche mit dem ausgewählten Lagermetall plattiert.
Beispiele von Lagermetallen, die sich für das galvanische Niederschlagen auf eine Stahlstützschale
zum Zwecke der Herstellung der Lager nach der Erfindung eignen, sind Legierungen von Blei
und Zinn, die binären Legierungen Zinn-Indium, Zink-Indium und Blei-Indium, in welchen Indium
als der kleinere Anteil vorhanden ist, und ferner die binären Legierungen Indium-Kupfer, Indium-Zink,
Indium-Zinn und Indium-Blei, in denen Indium als Hauptbestandteil vorhanden ist, während
das zweite Legierungselement eine Steigerung der Härte über die des reinen Indiums bewirkt.
Unter den ternären Legierungen, die verwendet werden, sind die Legierungen auf Bleigrundlage
zu erwähnen, die gewisse Mengen an Zinn und Antimon oder an Zinn und Indium enthalten.
Elektrolytische Bäder und Bedingungen, die für das galvanische Niederschlagen von Legierungen
von Blei und Zinn geeignet sind, sind allgemein bekannt.
Andererseits sind bisher Legierungen von Zink mit Indium und von Zinn mit Indium noch nicht
auf galvanischem Wege niedergeschlagen worden. Es wurde gefunden, daß dies unter Verwendung
von Elektrolyten des allgemein in der britischen Patentschrift 573848 zum Zwecke des Niederschlagens
von Indium beschriebenen Typs möglich ist, die im wesentlichen aus einem durch Zusatz
eines Alkalihydroxyds stabilisierten Indiumcyanid-Saccharid-Bad bestehen.
Zum Niederschlagen von Zink-Indium-Legierungen wird dem Elektrolyt für die Erzeugung
eines Indiumniederschlages, der bereits beschrieben worden ist, Zinkcyanid zugesetzt. Vorzugsweise
wird eine Indium niederschlagende Lösung verwendet, die aus Cyankalium und Kalilauge besteht,
da diese ein stabileres Bad für den gemeinsamen Niederschlag von Zink und Indium ergibt als ein
solches mit den entsprechenden Natriumverbindungen. Da Zinkcyanid in diesem Elektrolyt
nicht leicht löslich ist, wird es zunächst in einer Lösung von Ammoniak von dem spezifischen Gewicht
0,880 gelöst und in Form einer Lösung zugesetzt. Durch Änderung der Lösungskonzentration
und der galvanischen Bedingungen in entprechender Weise ist es möglich, jede beliebige Zink-Indium-Legierung
niederzuschlagen. Die nachstehend gegebenen zwei besonderen Beispiele erläutern das
Verfahren zum galvanischen Niederschlagen dieser Legierungen hinreichend:
He i sρ ie I I
Eine Zink-Indium-Legierung, die etwa 20% Indium enthält, kann aus einer Lösung folgender
Zusammensetzung niedergeschlagen werden: Indium 10 g/I, Zink 30 g/l, Dextrose 50 g/l, freies Kaliumhydroxyd
50 g/l, freies Cyankalium 30 g/l.
Für diesen Zweck wird eine Anode aus Kohle oder Graphit verwendet und die Lösung etwas bzw.
in mittlerem Grade gerührt. Hierbei wird eine Temperatur von etwa 200 C aufrechterhalten und
eine Stromdichte von 3 Ampere/dm2 verwendet.
Ein Liter der Lösung kann hergestellt werden, indem 70 g Cyankalium in 600 ecm Wasser aufgelöst
werden, worauf langsam unter Rühren 20 ecm einer Indiumtrichloridlösung (mit 500 g Indium/l) zugesetzt
werden und nunmehr eine gekühlte Lösung von 70 g Kaliumhydroxyd in 100 ecm Wasser,
worauf erneut gekühlt und eine Lösung von 54 g Zinkcyanid in 120 ecm einer Ammoniaklösung von
0,880 spezifischem Gewicht zugesetzt und bis auf die Gesamtmenge verdünnt wird.
Eine Indium-Zink-Legierung, die etwa 25 % Zink enthält, kann aus einer Lösung folgender Zu- j
sammensetzung niedergeschlagen werden: Indium 23 g/l, Zink 14 g/l, Dextrose 24 g/l, freies Kaliumhydroxyd
20 g/l, freies Cyankalium 42 g/l.
Es werden die gleichen Arbeitsbedingungen wie gemäß Beispiel I eingehalten, und das Verfahren
zur Herstellung der Lösung ist ähnlich.
Um Zinn-Indium-Legierungen niederzuschlagen, wird einem Indium-Plattierbad, wie es in der
britischen Patentschrift 573848 beschrieben ist, Kaliumstannat zugesetzt. Auch hier wird vorzugsweise
eine aus Cyankalium, Kaliumhydroxyd, den entsprechenden Metallsalzen und Dextrose hergestellte
Lösung verwendet statt einer solchen, die aus den entsprechenden Natriumverbindungen besteht,
da die sich ergebende Lösung für die Plattierung mit der Legierung stabiler ist. In diesem
Falle ergibt sich der weitere Vorteil, daß Kaliumstannat, insbesondere bei höherer als der Raum-»
temperatur, besser löslich ist als Natriumstannat. j Beim Niederschlagen von Zinn-Indium-Legierungen
wird vorzugsweise die Dextrosekonzentration der Lösung gesteigert, so daß sie in derselben Größenordnung
liegt wie die Summe der Zinn- und der Indiumkonzentrationen. Wenn die Dextrosekonzentration
unterhalb dieses Wertes liegt, so sind die Lösungen, insbesondere in der Wärme, nicht so stabil. Wieder ist es möglich, eine beliebige
Zinn-Indium-Legierung niederzuschlagen, und die folgenden Beispiele erläutern hinreichend
das angewendete Verfahren:
Eine für das Niederschlagen einer Zinn-Indium-Legierung, die ungefähr 7% Indium enthält, geeignete
Lösung ist eine solche von der folgenden Zusammensetzung: Indium 15 g/l, Zinn 60 g/l,
Dextrose 68 g/l, freies Kaliumhydroxyd 50 g/l, freies Cyankalium 50 g/l.
Für den Galvanisierungsvorgang wird eine Graphitanode verwendet und die Lösung leicht
bis in mittlerem Grade gerührt. Es wird eine Temperatur von 8o° C aufrechterhalten und eine
Kathodenstromdichte von 3 Ampere/dm2 verwendet. Die Lösung kann in der gleichen Weise
hergestellt werden wie eine Zink-Indium-Lösung, jedoch werden statt einer ammoniakalischen Zinkcyanidlösung
Kristalle von Kaliumstannat zugesetzt.
Claims (6)
1. Aus einer Stahlstützschale und einer Innenschicht
aus Lagermetall bestehendes Lager, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht von weichem Lagermetall, die auf die Stahlstützschale
entweder unmittelbar oder unter Zwischenschaltung lediglich einer sehr dünnen Bindeschicht
aufgebracht ist, eine Dicke von zwischen 0,25 mm und 0,025 mm aufweist.
2. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagermetallschicht aus einer
der folgenden Legierungen besteht: Zinn-Indium, Zink-Indium, Blei-Indium, Indium-Kupfer,
Blei-Zinn, Blei-Zinn-Antimon und Blei-Zinn-Indium.
3. Verfahren zur Herstellung von Lagern nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf eine vorgeformte Stahlstützschale,
entweder unmittelbar oder unter Zwischenschaltung lediglich einer sehr" dünnen Bindeschicht,
eine Schicht aus einer weichen Lagermetallegierung, deren Legierungsbestandteile
sowohl gemeinsam niedergeschlagen oder aufeinanderfolgend galvanisch niedergeschlagen
und einer anschließenden Diffusionsbehandlung unterzogen werden, aufgebracht wird, wobei
die Dicke der galvanischen Schicht entweder von vornherein auf die von zwischen 0,25 mm
und 0,025 mm beschränkt ist oder durch nachträgliche
Bearbeitung auf diese Stärke gebracht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagermetall eine Legierung
von Zink und Indium ist und der galvanische Niederschlag aus einem Indiumcyanid-
Saccharid-Bad erfolgt, das durch ein Alkalimetallhydroxyd
stabilisiert ist und außerdem j Zinkcyanid enthält.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagermetall eine Legierung
von Zinn und Indium ist und galvanisch aus einem Indiumcyanid-Saccharid-Bad niedergeschlagen
wird, das durch ein Alkalimetall· hydroxyd stabilisiert ist und außerdem Kaliumstannat
enthält.
6. Verfahren nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das lndiumcyanidbad
unter Verwendung von Kaliumcyanid und Kaliumhydroxyd hergestellt wird.
© 2343 11.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB6895/45A GB637154A (en) | 1945-03-19 | 1945-03-19 | An improved process for the manufacture of bearings and bearings made thereby |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE822038C true DE822038C (de) | 1951-11-22 |
Family
ID=9822771
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV1008A Expired DE822038C (de) | 1945-03-19 | 1950-05-12 | Lager |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE822038C (de) |
GB (1) | GB637154A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3067110A (en) * | 1961-03-23 | 1962-12-04 | Vandervell Products Ltd | Electrodeposition |
DE3335716A1 (de) * | 1983-10-01 | 1985-05-02 | Glyco-Metall-Werke Daelen & Loos Gmbh, 6200 Wiesbaden | Gleitlager und verfahren zu seiner herstellung |
-
1945
- 1945-03-19 GB GB6895/45A patent/GB637154A/en not_active Expired
-
1950
- 1950-05-12 DE DEV1008A patent/DE822038C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB637154A (en) | 1950-05-17 |
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