DE8215344U1 - Vorrichtung zum zufuehren von munition zu einer maschinenwaffe - Google Patents
Vorrichtung zum zufuehren von munition zu einer maschinenwaffeInfo
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Description
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PATENTANWALT 8900 Augsburg
DIPLOM-INGENIEUR
142-104 KUKA Wehrtechnik GmbH
Zugspitzstraße 140 8900 Augsburg
Vorrichtung zum Zuführen von Munition zu einer Maschinenwaffe
' Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen von
Munition zu einer in einer Lafette eines Panzerfahrzeugs
\ oder dergleichen Waffenträger um eine horizontale Achse be-
f weglichen Maschinenwaffe, insbesondere zu einer Maschinenkanone
j für ein Patronenkaliber bis zu 40 mm, mit einem von einem
ι Patronenmagagzin zur Waffe führenden Zuführschacht, wobei
jl Magazin, Zuführschacht und Waffe gemeinsam mit der Lafette um
deren vertikale Achse drehbar sind.
In Lafetten von Fahrzeugen, Schiffen und Flugzeugen,ζ. B.
in Panzertürmen von Panzerfahrzeugen eingebaute Maschinenwaffen werden üblicherweise mit gegürteter Munition gespeist,
sofern sie nicht von Flachmagazinen beaufschlagt werden, die teilweise auch ohne Gurtglieder arbeiten. Munitionsgurte sind bereits seit langem bekannt. Trotz unterschiedlicher
Konstruktionen weisen sie stets einen aus Metall-, insbesondere Stahlgliedern bestehenden Gurt zur Aufnahme der Patronen auf,
die in dem Gurt gehalten und transportiert werden. Auch Gurtglieder, die sich erst durch das Einstecken der Patronen
miteinander zu einem Gurt verbinden, sind bereits bekannt. Da beim Schuß die jeweilige Patrone aus dem Gurt in die Kammer
der Waffe geschoben wird, fällt das zugehörige Gurtglied ab, welches somit bei diesen sogenannten Zerfallgurten verlorengeht.
Das Heranschaffen des Gurtes, somit der im Gurt befindlichen Patronen zur Maschinenwaffe wird je nach Waffenart und
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Einbausituation entweder Von der Waffe selbst oder von
angetriebenen Fördereinrichtungen besorgt, wobei im allgemeinen das Ausmaß der erforderlichen Transportkräfte darüber
entscheidet, ob die Waffe ihre Munition alleine heranholen kann oder der Unterstützung durch eine Fördereinrichtung
bedarf.
Es ist eine Vorrichtung der eingangs genannten Bauart bekannt (Schützenpanzer Marder), bei welcher sich die mittels eines
Zerfallgurtes gegurtete Munition in Zickzacklagen in einem unterhalb der Maschinenkanone angeordneten Kastenmagazin befindet.
Aus diesem Kastenmagazin wird der Patronengurt sodann in eine der Waffe vorgelagerte Schleifenlagerung gefördert,
in welcher sxch ein Vorrat für einen Feuerstoß in mindestens einer herabhängenden Schleife anordnen läßt. Die Anordnung
ist dabei so getroffen worden, daß die Maschinenkanone CucT u.erg.i.eiCiien in usr Lags ist, sicn usn Gurt. ΐτίΐι. u6n
Patronen beim Feuerstoß selbsttätig aus dem Schleifenvorrat heranzuziehen. Da der Zuführschacht den Elevationsbewegungen
der Maschinenkanone nicht folgen kann, ist bei dieser Bauart zwischen dem oberen Ende des Zuführsch<uchts und dem Verschlußstück
der Waffe ein hinsichtlich seiner Länge, Torsion und Biegung veränderbares Führungselement vorgesehen.
Ferner ist bei Vorhandensein von zwei wahlweise aus zwei Gurten verschießbaren Patronensorten ein spezieller, aufwendiger
Doppelgurtauführer erforderlich.
Nun hat sich herausgestellt, daß mit zunehmenden Gurtzugkräften durch größere Länge des heranzuziehenden Patronengurtes
bzw. größere Patronengewichte die Waffen überfordert werden und dadurch zu größerer Störhäufigkeit neigen. Ferner sind
auch die Gurtglieder selber oft eine Störungsursache. Als weitere Nachteile der sich verbrauchenden Gurtglieder eines
Zerfallgurts sind der große Platzbedarf der eingelagerten Munition, die Kosten der nur einmal Verwendung findenden Gurtglieder
und die besondere Arbeit beim Auffüllen des Gurtes zu nennen.
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um die Gurtkosten zu verringern, ist auch bereits ein an der
Waffe angeordnetes Magazin mit einem umlaufenden, endlosen
Gurt verwendet worden, aus dem die Patronen mittels Nocken
ausgekämmt und mittels Sternräder weitertransportiert werden
(DE-AS 28 39 839) . Dies ändert jedoch nichts an den verbleibenden, bereits genannten, Nachteilen.
Waffe angeordnetes Magazin mit einem umlaufenden, endlosen
Gurt verwendet worden, aus dem die Patronen mittels Nocken
ausgekämmt und mittels Sternräder weitertransportiert werden
(DE-AS 28 39 839) . Dies ändert jedoch nichts an den verbleibenden, bereits genannten, Nachteilen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird darin ge- §
sehen, eine Vorrichtung der eingangs genannten Bauart zu I'
schaffen, welche unter Vermeidun.- der genannten Nachteile |
auf einen Zerfallgurt mit sich verbrauchenden, lediglich einmal f|
verwendeten Gurtgliedern völlig verzichtet, d. h. auch im },
jeweiligen Magazin keinerlei Gurt benötigt, und trotzdem in i
der Lage ist, die Waffe sogar zuverlässiger mit Munition zu
speisen.
speisen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen vom
Magazin durch den Zuführschacht zum Verschlußstück und wieder ,<
zurück zum Magazin umlaufenden, endlosen Förderriemen aus 1
flexibel-elastischem Material, der in seiner Gesamtheit von fi
einer von der Waffe unabhängigen Kraftquelle intermittierend §
oder kontinuierlich antreibbar ist und längs seiner einen |
Seite flexibel-elastische Patronenaufnahmen aufweist, sowie durch |
eine erste Umlenkung im Bereich des Magazins und eine zweite Um- ί
lenkung nahe dem Verschlußstück·, durch welche die Patronenauf nahmen
in reversibler Weise derart aufbiegbar sind, daß die jeweils an -■
dem Verschlußstück vorgelagerten Haltelippen oder dergleichen an- ·,
stehende Patrone vom Mitnehmer des Verschlußstücks in die Kammer
der Waffe einführbar ist. ί
Der flexibel-elastische, umlaufende, endlose Förderriemen
entnimmt an seiner dem Magazin zugeordneten Umkehrstelle die
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δ wobei er in der Lage ist, über Rollen und Umkehrräder zu
Patronen dem Magazin und fördert sie zum Verschlußstück, |
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laufen und infolge seiner Flexibilität beispielsweise auch der Führung durch das ebenfalls flexible Führungselement zu
folgen, dessen Torsion und Biegung bei sich ändernder Elevation der Waffe bzw. Maschinenkanone sich ebenfalls
ändern, sofern ein solches Führungselement im Einzelfall erforderlich
ist. Ein solches Führungselement ist bekannt, wird von der Nobels Industries Inc., St. Paul/Minnesota,
U.S.A., hergestellt und läßt sich erfo: derlichenfalls auch hinsichtlich seiner Länge verändern. Das Ausmaß der möglichen
Veränderung ergibt sich aus der Länge und damit der Anzahl der einzelnen, gegeneinander verschieblichen Glieder dieses
bekannten Führungselements.
Die Vorteile der Erfindung bestehen vornehmlich darin, daß die im Magazin bzw. in den Magazinen angeordnete Munition ohne
Gurte eingelagert werden kann, daß die Aufnahme der Munition bzw. der Patronen aus dem jeweiligen Magazin durch den Förderriemen
automatisch erfolgt und daß die Arbeit des Auffüllens eines Gurtes entfällt. Da ferner ein Zerfallgurt mit einzelnen,
verlorengehenden Gurtgliedern nicht mehr vorhanden ist, fallen die diesbezüglichen Kosten nicht mehr an. Bei vorgegebenem
Volumen eines Magazins lassen sich in demselben eine größere Anzahl von Patronen aufbewahren, als dies bei Verwendung
eines Gurtes der Fall wäre. Ferner ist die durch Gurtglieder verursachte Störanfälligkeit beseitigt.
Vorteilhaft besteht der flexible Förderriemen aus guKonielastischem
Material mit Einlagen au? Metall oder Textilien. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird Kautschukmaterial mit
gegebenenfalls Einlagen aus einem oder mehreren Geweben oder Geflechten verwendet, beispielsweise aus textlien Fasern. Die
Einlagen geben dem Material die erforderliche Zugfestigkeit und Stabilität, während der Kautschuk die gummielastischen
Eigenschaften zur Verfügung stellt^wobei die Einlagen eine gewisse
Dehnung der Förderriemen auch in der Länge zulassen. Die Patronenaufnahmen können gleich bei der Herstellung des Förderriemens
in das Material eingeformt werden*
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Zweckmäßig ist der Förderriemen ein Zahnriemen, dessen Antrieb über mindestens ein Zahnrad erfolgt. Ein solcher
formschlüssiger Antrieb ist besonders zuverlässig.
Die Patronenaufnahmen des Förderriemens bestehen aus quer zur Längsachse des Förderriemens parallel zueinander
ancT°ordneten, im wesentlichen halbkreisförmigen Auskehlungen,
deren Durchmesser gleich oder kleiner ist als der Durchmesser der Patronenhülsen. Dies gewährleistet einen zuverlässigen,
festen und doch lösbaren Sitz der Patronen in den Auskehlungen des Förderriemens. Zweckmäßig sind dabei
die Patronenaufnahmen auf der Außenseite und die Zähne auf der
Innenseite des umlaufenden, als Zahnriemen ausgebildeten Föräerriemens angeordnet. Diese Ausbildung ermöglicht an
den Umkehrstellen das zwangsläufige Aufbiegen der Auskehlungen, derart, daß sicn die Hülsen der Patronen besonders leicht einführen
bzw. herausschieben lassen. Für jede verschossene wird von dem PaLrononaufnahmon dos laor zum Magazin zurücklaufenden
Trums dos Förderriemons erneut eine Patrone aus dem Magazin aufgenommen und zur Waffe förderbar.
Von besonderem Vorteil ist es, daß zwei Förderriemen vorgesehen sein können, die jeweils von einem zugehörigen Magazin
durch einen Zuführschacht zum Verschlußstück und wieder zurück zum jeweiligen Magazin umlaufen, wobei die beiden
ümlenkungen parallel zueinander an einem dem Verschlußstück vorgelagerten Support angeordnet sind, der in der
Ebene der beiden Umlenkungen nach zwei Seiten in zwei Funktionsstellungen verschiebbar ist, derart, daß der Mitnehmer
des Verschlußstücks entweder an der angebotenen Patrone des einen oder an der angebotenen Patrone des anderen Förderriemens
zur Anlage kommen kann. Diese Ausgestaltung gewährleistet
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ein einfaches Umschalten der Waffe auf zwei unterschiedliche Munitionsarten, beispielsweise Sprengmunition einerseits und panzerbrechende
Munition andererseits. Hierzu ist lediglich der Support in eine seiner beiden Endstellungen zu verschieben. Femer kann eine Mittelstellung
des Supports definiert sein, in welcher der Mitnehmer an keiner der angebotenen Patronen angreifen kann und die deshalb eine Sicherheitsstellung darstellt. Schließlich wird der bei Verwendung von zwei Munitionssorten
sonst stets erforderliche Doppelgurtzuführer entbehrlich,
was bei einem in festem Abstand angeordneten Ende des Zuführschachts
in vorteilhafter Weise die Einbaulänge für ein flexibles Führungselement
der oben genannten Prt vergrößert, falls ein solches aus den
bereits erwähnten Gründen erforderlich ist. Bei Elevationen der Waffe verringert dies die spezifische Belastung des flexiblen Führungselements
(Winkel pro Längeneinheit) und der darin geführten Förderriemen.
Der Zahnriemen besitzt bei einer bevorzugten Ausführungsform im
Querschnitt zu seinen beiden Seiten hin zwei flache Führungssäume und zentral einen verdickten Bereich, der an seiner Außenseite
die Patronenaufnahmen und an seiner Innenseite die Zähne aufweist. Die Führungssäume sind dort besonders zweckmäßig, wo zwischen
dem Magazin und dem Verschlußstück auf dem Wege des Förderbzw. Zahnriemens Biegungen auftreten. Vorzugsweise weist jedes
Trum eines Zahnriemens zwischen dem Magazin und der Umlenkung mindestens einen Biegungsbereich auf, in welchem der Zahnriemen
an der Oberseite und/oder Unterseite seiner Führungssäume mittels vorzugsweise pendelnd gelagerter Rollenbahnen geführt ist.
Die Länge der Patronenaufnahmen entspricht zweckmäßig im wesentlichen
der Breite der herkömmlichen Gurte, insbesondere Zerfallgurte.
Die Erfindung und ihre vorteilhaften Ausgestaltungen sind im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigt:
Fig.1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform mit zwei
Zahnriemen zur Förderung von zwei unterschiedlichen Patronensorten in einem axialen Schnitt;
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Pig* 1a einen "Ausschnitt »aus Pi-gii»«in der jeweils der anderen
Munition zugeordneten Punktionsstellung des Umschaltsupports;
Pig. 2 einen Ausschnitt aus Fig. 1 in vergrößertem Maßstab;
Fig. 3 oinon Schnitt lunge dor Linie III-III in Pig. 2;
Pig. A üinon Schnitt Kings dor UnJo :iV~:iV Jn ι-· 1 cf. 2 j
Pig. 5 eine von dor orfindungagoniiAiion Vorrichtung ι\
Maschinenwaffe in Horizontallage und schaubildlichor Ansicht, wobei das elastische Führungselement aus
Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen worden ist;
Fig. 5a eine Ansicht der Maschinenwaffe nach Fig. 5 in steiler Elevationslage;
Fig. 6 eine Ansicht eines möglichen Förderantriebs des Zahnriemens, teilweise geschnitten.
Bei der gezeigten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Zuführen von Munition zu einer Maschinenwaffe 1 sind zwei Zuführungsschächte 2 und 3 vorgesehen,
die jeweils von einem Magazin 4 bzw. 5 zur Waffe 1 führen. Bei dem Magazin 4' handelt es sich um ein Ringmagazin mit
beispielsweise Sprengpatronen 6, während es sich bei dem Magazin 5 um ein Kastenmagazin mit panzerbrechender Munition
handelt.
Die Magazine 4 und 5, die Zuführschächte 2 und 3 und die Waffe 1 sind gemeinsam mit einem nicht gezeigten Panzerturm
um dessen vertikale Achse 8 drehbar. Die Waffe 1 selber ist um eine horizontale Achse 9 bezüglich ihrer Elevation ·
beweglich.
Zwischen den oberen Enden 10 und 11 der Zuführungsschächte
2 und 3 und dem Verschlußstück 12 der Waffe 1 ist jeweils ein aus einer Mehrzahl von einzelnen, gegeneinander verschieblichen
Elementen 13 bestehendes, hinsichtlich seiner Länge, Torsion
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und Biegung veränderbares Führungselement 14 bzw. 14'
vorgesehen/ welches eine Elevation der Waffe ermöglicht.
Es ist jeweils ein vom Magazin 4, 5 durch den Zuführschacht
2, 3 und das Führungselement 14, 14' hindurch zum
Verschlußstück 12 und wieder zurück zum Magazin 4, 5 umlaufender, endloser Förderriemen 15 bzw. 16 aus flexiblem
Material vorgesehen, der in seiner Gesamtheit von einer von der Waffe 1 unabhängigen Kraftquelle 17, beispielsweise
einem Elektromotor, wie er in Fig. 6 gezeigt ist, oder einem nicht gezeigten hydraulischen Antrieb, intermittierend oder
kontinuierlich antreibbar. Jeder Förderriemen 15 oder 16
weist längs seiner einen Seite flexibel-elastische Patronenaufnahmen
18, 19 auf. Ferner ist jeweils eine Umlenkung 20, 21 nahe dem Verschlußstück 12 angeordnet, durch welche die
Patronenaufnahmen 18, 19 in reversibler Weise derart aufbiegbar sind (Fig. 2),daß die jeweils an dem Verschlußstück 12
vorgelagerten Haltelippen 22, 23 oder dergleichen anstehende Patrone 6a bzw. 7a vom Mitnehmer 2 4 des Verschlußstücks 12 in
die nicht gezeigte Kammer der Waffe 1 in bekannter Weise einführbar ist. Die beiden Umlenkungen 20, 21 sind parallel zueinander
an einem dem Verschlußstück 12 vorgelagerten Support 25 angeordnet, der in der Ebene der beiden Umlenkungen,
20, 21 in Richtung des Doppelpfeils A nach zwei Seiten in zwei FunktionsStellungen verschiebbar ist, derart, daß der
Mitnehmer 24 des Verschlußstücks 12 entweder an der nächsten Patrone 7a des einen oder an äer nächsten Patrone 6a des
anderen Förderriemens 16 bzw. 15 zur Anlage kommen kann. In der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Stellung verschießt
die Waffe 1 panzerbrechende Patronen 7 aus dem Magazin 5. In der in der Fig. 1a gezeigten Stellung befindet sich der
Support 25 hingegen in seiner oberen Bndlage bzw. Funktionsstellung, in welcher die Waffe 1 die Sprengmunition 6 aus
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dem Ringmagazin 4 verschießt, was einerseits aus der
Relativlage der Munition zum Mitnehmer 24 einerseits und den mit jeweils ausgezogenen und gestrichelten Linien gezeichneten,
unterschiedlichen Funktionsstellungen des Supports andererseits hervorgeht.
Der jeweilige flexible Förderriemen 15, 16 besteht aus
gummielastischem Material mit Einlagen aus Metall oder Textilien. Das Material kann Neoprene ® und die Einlagen
ein oder mehrere Gewebe sein, die nicht näher gezeigt sind. Bei der gezeigten, bevorzugten Ausführungsform sind
die Förderriemen Zahnriemen, deren Antrieb über mindestens ein Zahnrad erfolgt. Im Falle des Zahnriemens 15 sitzt
dieses Zahnrad hinter dem Kegelrad 26, im Falle des Zahnriemens 16 hinter dem Kegelrad 27 des vom Elektromotor 17
angetriebenen, weiter unten näher erläuterten Getriebes. Beide in die Zähne 28 der jeweiligen Zahnriemen 15 und 16
(Fig. 2) eingreifenden Zahnräder sind deshalb nicht sichtbar.
Die Patronenaufnahmen 18, 19 der Förderriemen 15, 16 bestehen
aus quer zur Längsachse der Förderriemen 15, 16 parallel zueinander angeordneten, im wesentlichen halbkreisförmigen
Auskehlungen 28 und 29, deren Krümmungsradius gleich oder kleiner ist als der Krümmungsradius der Patronenhülsen im
ergriffenen Bereich. Die Patronenaufnahmen sind so in der Lage, mit ihren fingerartigen Fortsätzen 30 einen wesentlichen
Bereich der Wandung der Patronenhülsen fest, jedoch elastisch bzw. federnd zu umfassen und so auch im Bereich von Biegungen
wie sie aus dem linken Teil der Fig. 2 hervorgehen, zu haltern. Zweckmäßig sind dabei die Patronenaufnahmen 18,
jeweils auf der Außenseite und die Zähne 28 jeweils auf der Innenseite der umlaufenden Zahnriemen 15, 16 angeordnet,
wobei diese Seiten durch die Umlaufrichtung definiert sind.
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Wie aus Fig. 1 hervorgeht, werden von den Patronenaufnahmen 18, 19 der leer zu den Magazinen 4, 5 zurücklaufenden Trums der
Förder- Zahnriemen 15, 16 erneut Patronen 6, 7 aus den Magazinen 4, 5 aufgenommen und zur Waffe 1 gefördert. Die
übergabe aus den Magazinen 4, 5 an die Zahnriemen 15, 16
geschieht dabei entweder mittels eines Kettenförderers 31, der mit einem Sternrad 32 zusammenarbeitet, das auf einer
Achse 33 mit dem nicht gezeigten, den Zahnriemen 15 antreibenden Zahnrad sitzt, oder mit Hilfe von die einzelnen Schächte
34 des Kastenmagazins 5 beaufschlagenden Druckstücken 35, welche die Patronen 7 nach unten in die Patronenaufnahmen
des Zahnriemens 16 drücken.
Die Zahnriemen 15, 16 besitzen im Querschnitt zu beiden Seiten hin zwei flache Führungssäume 36 und 37 bzw. 38
und 39, sowie einen zentralen, verdickten Bereich 40 bzw. 40', der an seiner Außenseite die Patronenaufnahmen 18 bzw. 19
und an seiner Innenseite die Zähne 56 aufweist (Fig. 3 und 4). Die Breite X der Patronenaufnahmen 18, 19 entspricht
im wesentlichen der Breite eines herkömmlichen Zerfallgurtes. Da Fig. 3 den Bereich der Umkehrstellen 20 und 21 zeigt,
sind auch die Elemente 13 des flexiblen Führungsexementes 14'sichtbar, das in den Fig. 5 und 5a der Übersichtlichkeit
halber weggelassen worden ist. Ferner ist auch das aus Fig. gemäß Pfeil B im Uhrzeigersinn drehende Umkehrrad 41 für
den Zahnriemen 15 und das entsprechende, entgegen dem Uhrzeigersinn in Pfeilrichtung C drehende Umkehrrad 42 entnehmbar,
die jeweils auf Achsen 43 und 44 sitzen. Insbesondere anhand des Zahnriemens 16 ist deutlich zu erkennen, wie die
Führungssäume 38 und 39 auf der Innenseite der Elemente 13 zum Umkehrrad 42 hin gleiten. Entsprechend der Lage des
Schnitts III-III verläuft derselbe im Bereich des Umkehrrades
41 des in den Fig. 2 und 3 unteren Zahnriemens 15, derart, daß der Zahnriemen 15 die Elemente 13 des nach
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Torsion und Biegung veränderbaren Führungselements 14 bereits
verlassen hat.
Wie besonders deutlich aus Fig. 2 zu entnehmen ist, wiist jedes Trum eines Zahnriemens 15, 16 zwischen dem
jeweiligen Magazin 4, 5 und der Umlenkung 20, 21 mindestens einen Biegungsbereich 45, 46 auf, in welchem der jeweilige
Zahnriemen 15, 16 an der Oberseite und/oder Unterseite
seiner Führungssäume 36, 37 bzw. 38, 39 mittels vorzugsweise pendelnd gelagerter Rollenbahnen 47, 48, 49 und
geführt ist. Dies gewährleistet eine reibungsarme und gleichmäßige Führung der Zahnriemen 15, Ί6 auch an den
Umkehrstellen 45 und 46. Der die Patronen 7 aus dem Ringmaqazin 4 fördernde Zahnriemen 15 passiert bei seinem Rücklauf in
Pfeilrichtung E eine Umlenkrolle 54, welche in der gestrichelt angedeuteten Weise bei 55 entsprechend den fingerartigen Vorsprüngen
30 des Zahnriemens 15 mit Eintiefungen versehen ist,
derart, daß nicht nur ein reibschlüssiger sondern auch ein formschlüssiger Antrieb der Umlenkrolle 54 durch den Zahnriemen
erfolgt.
In Fig. 6 ist eine beispielsweise Ausführungsform eines möglichen Antriebs für die Zahnriemen 15, 16 gezeigt,
wobei aus Übersichtlichkeitsgründen ein Zahnradgetriebe gezeigt ist, das von einem Elektromotor 17 angetrieben wird.
Auf der Welle 51 dieses Elektromotors 17 ist ein in Richtung des Doppelpfeils D verschiebbares Schieberitzel 52 angeordnet,
das in der mit ausgezogenen Linien gezeigten Stellung einerseits mit dem Antrieb des Kegelrades 2 6 für
den Zahnriemen 15 und andererseits mit dem Antrieb 53 für das Ringmagazin 4 in Eingriff ist, während es bei einer
Verschiebung nach oben in die strichpunktiert dargestellte Lage mit einem Antrieb für das Kegelrad 27 kämmt, welches
dem Antrieb des Zahnriemens 16 zugeordnet ist.
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Das Ringmagazin 4 ist zwar nur im Querschnitt dargestellt, es ist jedoch ohne weiteres erkennbar, daß es rings um
die vertikale Drehachse 8 des nicht gezeigten, die Waffe enthaltenden Panzerturms konzentrisch angeordnet ist.
Die Funktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist wie folgt:
Von dem Antrieb, entweder dem in Fig. 6 gezeigten Elektromotor 17 nebst Getriebe oder vorzugsweise einem hydraulischen
Motor, wird der jeweilige Zahnriemen 15 oder 16 angetrieben, bis die jeweils vorderste Patrone 6a oder 7a an den Haltelippen
22 oder 23 anliegt. Im Falle eines hydraulischen Antriebs bleibt der Zahnriemen einfach stehen, da der von
den Haltelippen ausgeübte Widerstand die Größe des Drehmoments des nicht gezeigten Hydraulikmotors überschreitet.
Bei dem Antrieb gemäß Fig. 6 können gegebenenfalls die Haltelippen 22 bzw. 23 geringfügig schwenkbar sein und dabei
einen Ein- und Ausschalter betätigen.
Beim Schießvorgang schiebt der Mitnehmer 2 4 bzw. die Verschlußnase des Waffenverschlusses 12 die jeweilige
Patrone 6a oder 7a aus den Haltelippen 22 oder 23 schräg in das nicht gezeigte Patronenlager der Waffe ein. Hierdurch
wird der jeweils nächsten Patrone Platz geschaffen, derart, daß der unter Einwirkung des hydraulischen Antriebes
stehende Zahnriemen um eine Teilung nach vorne springt, wobei die nächste Patrone 6 bzw. 7 in die Ausschiebeposition
an den Haltelippen 22 oder 2 3 gebracht wird. Bei einem aus mehreren Schüssen bestehenden Feuerstoß, also bei
Dauerfeuer mit einer Kadenz von beispielsweise 800 bis 1000 Schüssen pro Minute,entsprechend 15 bis 16 Schüssen pro Sekunde/
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wird die rein theoretische, absatzweise fortschreitende
Zahnriemenbewegung zu einem kontinuierlichen Ablauf. Der jeweils nach den Umlenkrollen 41 und 42 zurücklaufende
Riemenabschnitt, bzw. das jeweils zurücklaufende Trum, ist leer und bewegt sich deshalb außerhalb des flexiblen,
aus den gegeneinander beweglichen und trotzdem aneinander gehaltenen Elementen 13 bestehenden Führungselements. Wie
bereits erläutert, ist dieser zurücklaufende Gurtabschnitt insbesondere an Biegungen durch Rollen geführt. Im abwärts
führenden Bereich verläuft dieser Gurtabschnitt im übrigen ebenfalls in einem Führungsschacht. Sowohl solche
Führungsschächte als auch die Zuführungsschächte 2 und 3
dienen nicht nur dem Schutz des Zahnriemens und gegebenenfalls der von ihm mitgeführten Patronen, sondern auch
seiner Führung und der Verhinderung von Schwingungen.
Die Flexibilität und Elastizität des Zahnriemens trägt zur Vergleichmäßigung der gegebenenfalls auftretenden
Beschleunigungs- oder Verzögerungskräfte bei, zumal er sich innerhalb vorgegebener Toleranzen biegen, verdrehen,
verlängern oder verkürzen läßt, ohne daß dadurch die Zuverlässigkeit der Patronenzufuhr zur Waffe 1 beeinträchtigt wird.
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Patronenaufnahmen (18, 19) in reversibler Weise aufbiegbar
sind, was einerseits die Aufnahme der Patronen in den Gurt erleichtert und andererseits die jeweils an dem Verschlußstück
(12) vorgelagerten Haltelippen (22, 23) oder dergleichen anstehende Patrone (6a, 7a) vom Mitnehmer (24)
des Verschlußstücks (12) leicht in die Kammer der Waffe (1) einführen läßt.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Zuführen von Munition zu einer in einer
Lafette eines Panzerfahrzeuges oder dergleichen Waffenträger um eine horizontale Achse beweglichen Maschinenwaffe, insbesondere
zu einer Maschinenkanone für ein Patronenkaliber bis zu 40 mm, mit einem von einem Patronenmagazin zur Waffe
führenden Zuführschacht, wobei Magazin, Zuführschacht und Waffe gemeinsam mit der Lafette um deren vertikale Achse drehbar
sind, gekennzeichnet durch einen, vom Magazin (4, 5) durch den Zuführschacht (2, 3)
zum Verschlußstück (12) und wieder zurück zum Magazin (4, 5) umlaufenden, endlosen Förderriemen (15, 16) aus flajd.be1-elastischem
Material, der in seiner Gesamtheit von einer von der Waffe (1) unabhängigen Kraftquelle (17)intermittierend
oder kontinuierlich antreibbar ist und längs seiner einen Seite flexibel-elastische Patronenaufnahmen (18, 19) aufweist,
durch eine erste Umlenkung im Bereich des Magazins (4, 5) und eine zweite Umlenkung (20, 21) nahe dem Verschlußstück (12),
durch welche die Patronenaufnahmen (18, 19) in reversibler
Weise derart aufbiegbar sind, daß die jeweils an dem Verschlußstück (12) vorgelagerten Haltelippen (22, 23) oder
dergleichen anstehende Patrone (6a, 7a) vom Mitnehmer (24) des Verschlußstücks (12) in die Kammer der Waffe (1) einführbar
ist.
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2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der flexible Förderriemen (15, 16)
aus gummielastischem Material mit Einlagen aus textlien Fasern besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet
, daß das Material ein Kautschuk, die Einlagen ein oder mehrere Gewebe, Geflechte oder
Gewirke und die Patronenaufnahmen angeformt sind.
4. Vorrichtung najh Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderriemen (15,16)
ein Zahnriemen ist, dessen Antrieb über mindestens ein Zahnrad erfolgt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Patronenaufnahmen (18,
19) des Förderriemens (15, 16) aus quer zur Längsachse des Förderriemens (15, 16) parallel zueinander angeordneten,
im wesentlichen halbkreisförmigen Auskehlungen (28,29)
besteht, deren Krümmungsradius gleich oder kleiner ist als der Krümmungsradius der Patronenhülsen.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Patronenaufnahmen (18,
19) auf der Außenseite und die Zähne (56) auf der Innenseite des umlaufenden Zahnriemens (15, 16) angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß von
den Patronenaufnahmen (28, 29) des leer zum Magazin (45) zurücklaufenden Trums des Förderriemens (15,16) erneut
Patronen (6, 7) aus dem Magazin (4, 5) aufnehmbar und zur Waffe (1) förderbar sind.
- A3 -
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8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
/ daß zwei Förderriemen (15,16) vorgesehen sind, die jeweils von einem zugehörigen Magazin (4,5)
durch einen Zuführschacht (2, 3) und ein flexibles Führungselement (14, 14') zum Verschlußstück (12 ) und wieder zu- |
rück zum jeweiligen Magazin (4, 5) umlaufen, wobei die beidenr
i Umlenkungen (20, 21) parallel zueinander an einem dem j
Verschlußstück (12) vorgelagerten Support (25) angeordnet sind, der in der Ebene der beiden Umlenkungen (20, 21) nach
zwei Seiten in zwei Funktionsstellungen verschiebbar ist,
derart, daß der Mitnehmer (2 4) des Verschlußstücks (12) entweder an der jeweils angebotenen Patrone (7a) des einen
oder an der jeweils angebotenen Patrone (6a) des anderen Förderriemens (16, 15) zur Anlage kommen kann.
9. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn-' zeichnet , daß der Zahnriemen (15, 16) im Querschnitt
zu seinen beiden Seiten hin zwei flache Führungssäume (36, 37 bzw. 38, 39) und zentral einen verdickten
Bereich (4O7 41) besitzt, der an seiner Außenseite die Patronenaufnahmen (18, 19) und an seiner Innenseite die
Zähne (56) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet
, daß jedes Trum eines Zahnriemens (15,16) zwischen dem Magazin (4, 5) und der Umlenkung (20, 21}
mindestens einen Biegungsbereich (45, 46) aufweist, in welchem der Zahnriemen (15,16) an der Ober- und/oder Unterseite
seiner Führungssäume (36, 37 bzw. 38, 39) mittels vorzugsweise pendelnd gelagerter Rollenbahnen (47, 48/ 49,
50) geführt ist.
- A4 -
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- A4 -
11. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet , daß die Breite der Patronenaufnahmen (18, 19) im wesentlichen der Breite eines
herkömmlichen Zerfallgurtes entspricht
Applications Claiming Priority (1)
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