DE8209062U1

DE8209062U1 - Pendeltüre für Kundenführungslagen in Selbstbedienungsläden

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Publication number: DE8209062U1
Application number: DE8209062U
Authority: DE
Original assignee: Brueder Siegel & Co KG Draht- und Metallwarenfabrik 8874 Leipheim De GmbH
Current assignee: Brueder Siegel & Co KG Draht- und Metallwarenfabrik 8874 Leipheim De GmbH
Priority date: 1982-03-30
Filing date: 1982-03-30
Publication date: 1982-08-12

Description

DORNER & HUFNAGEL PATENTANWÄLTE

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München, den 30. März 1982 /WtI. Anwaltsaktenz.: 121 - Gm. 29

Brüder Siegel GmbH & Co. KG, Draht- und Metallwarenfabrik, Hinter der Post 4-8, 8874 Leipheim/Donau

Pendeltüre für Kundenführungsanlagen in Selbstbedienungsladen

Die Neuerung bezieht sich auf Pendeltüren für Kundenführungsanlagen in Selbstbedienungsladen, mit einem am Boden zu verankernden Standrohr und einer gegenüber diesem drehbar gelagerten und das Standrohr umgebenden Hülse, an welcher der Türflügel befestigt ist. Pendeltüren dieser Konstruktion sind aus den deutschen Gebrauchsmusterschriften 79 25 911 und 81 29 603 bekannt.

Sollen Pendeltüren dieser Art durch öffnungs-Befehlssignale, etwa durch Signale einer Lichtschrankenanordnung; in Betrieb gesetzt werden und sich bei Annäherung eines Kunden selbsttätig öffnen, so ist zur Verwirklichung dieser Funktion ein Motorantrieb nötig, wie er beispielsweise in der deutschen Gebrauchsmusterschrift 81 07 649 beschrieben ist.

Pendeltüren der eingangs kurz umrissenen Art haben den Vorteil, daß aufgrund des sich durch das Hülsenteil hindurch erstreckenden Standrohres eine einfache, übersichtliche und mechanisch widerstandsfähige Konstruktion verwirklicht werden kann, doch er-

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gibt sich die Schwierigkeit, daß bei einem Motorantrieb für die Pendeltüre dieser im allgemeinen außerhalb des Hülsenteiles und des Standrohres vorzusehen ist, um einen für die Antriebsorgane ausreichenden Raum zur Verfügung stellen zu können.

Durch die Neuerung soll eine Pendeltüre für Kundenführungsanlagen in Selbstbedienungsläden geschaffen werden, bei welcher ein Motorantrieb des Türflügels unter Vermeidung von störungsanfälligen Lagerungen bei vergleichsweise einfachem Aufbau der Türe verwirklicht werden kann, ohne daß das Standrohr in seiner Vertikalerstreckung durch das Hülsenteil hindurch unterbrochen zu werden braucht.

Dieses Ziel wird neuerungsgemäß dadurch erreicht, daß an dem Standrohr ein Getriebe-Elektromotor befestigt ist, welcher mit einem Antriebsrad an einem am Hülsenteil angeordneten Antriebskranz angreift.

Dabei kann der Getriebe-Elektromotor in einem Ausschnitt des Standrohres befestigt sein, wobei sich dieser Standrohrausschnitt in einem innerhalb des Hülsenteiles gelegenen Standrohrabschnitt befindet. Vorzugsweise ist jedoch der Getriebe-Elektromotor oberhalb des innerhalb des Hülsenteiles gelegenen Abschnittes des Standrohres auf diesem befestigt und das Antriebsrad des Getriebe-Elektromotors ist exzentrisch zu dessen Achse angeordnet.

Hat der Getriebe-Elektromotor mit durch das Standrohr hindurch geführten Steuerkabeln Verbindung, so kann die Steuerung vermittels einer unterhalb des Hülsenteiles befindlichen Steuervorrichtung erfolgen, welche einen mit einem Näherungsschalter zusammenwirkenden Profilring enthält, der beispielsweise an dem Hülsenteil befestigt ist, während der Näherungsschalter sich an einer an dem Standrohr befestigten Halterung befindet. Diese Anordnung kann auch entsprechend umgekehrt vorgesehen sein.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der hier vorgeschlagenen Pendeltüre hat das Antriebsrad des Getriebe-Elektromotors die Gestalt eines An.triebsritzels, welches in einen am Hülsenteil befestigten Zahnkranz mit Innenverzahnung eingreift. In diesem falle ist zweckmäßigerweise das Antriebsritzel mit dem Getriebe- Elektromotor über eine Rutschkupplung verbunden.

Gemäß einer anderen Ausführungsform kann jedoch auch das Antriebsrad ein Reibrad sein, welches an einem an der Innenwand des Hülsenteils vorgesehenen Reibbelag angreift. In diesem Falle kann eine Rutschkupplung zwischen dem Getriebe- und Elektromotor und dem Reibrad entfallen, da die Triebverbindung zwischen Reibrad und Reibbelag des Hülsenteiles als Rutschkupplung wirksam ist.

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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die anliegende Zeichnung näher erläutert. Es stellen dar :

Fig. 1 eine perspektivische, teilweise im Schnitt gezeigte Ansicht des oberen Teiles der Standsäule einer Pendeltüre,

Fig. 2 eine perspektivische, teilweise im Schnitt gezeigte Ansicht des unteren Teiles der Pendeltüre gemäß Fig. 1,

Fig. 3 eine perspektivische, teilweise im Schnitt gezeigte Ansicht des Antriebsmechanismus einer Pendeltüre gemäß einer abgewandelten Ausführungsform und

Fig. 4 eine perspektivische, teilweise im Schnitt gezeichnete, Fig. 3 ähnliche Ansicht einer nochmals anderen Ausführungsform.

Die in Fig. 1 gezeigte Pendeltüre weist ein am Boden zu verankerndes Standrohr 1 auf, welches in seinem mittleren Abschnitt von einem Hülsenteil 2 umgeben ist. Dieses Hülsenteil 2 ist, wie den Fig. 1 und 2 zu entnehmen ist, durch Kugellager 3 und 4 gegenüber an dem Standrohr 1 befestigten abgesetzten Ringen 5 bzw. 6 abgestützt.

An dem Hülsenteil 2 ist der Türflügel der Pendeltüre befestigt, welcher bei der hier gezeigten Ausführungsform die Gestalt eines Rohrbügels 7 hat. Der obere Schenkel des Rohrbügels ist in Fig. mit 8 bezeichnet, während der untere Schenkel des Rohrbügels in Fig. 2 die Bezugszahl 9 trägt.

Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß das Standrohr 1 bis in die Nähe des oberen Endes des Hülsenteiles 2 reicht und in diesem Bereich mit einem Trägerbolzen 10 versehen ist, welcher in das obere Ende des Standrohres 1 eingepreßt ist und mit dem Standrohr 1 durch Schweißung, Verschraubung, Vernietung oder aufgrund der gewählten Passung mit dem Standrohr verbunden sein kann.

An dem Trägerbolzen 10, welcher zu dem Standrohr 1 koaxial ist, Sf ist ein Getriebe-Elektromotor 11 befestigt, welcher von einem *| mit dem Hülsenteil 2 fluchtenden Gehäuse 12 umschlossen ist. Das ^: Gehäuse 12 kann an Teilen einer Kundehführungsschranke 13 Ab- I Stützung finden. i

Von dem Getriebe-Elektromotor 11 ragt eine mit einem Antriebsritzel 14 versehene exzentrische Welle in den Bereich des Hülsenteiles 2 nach abwärts. Das Antriebsritzel 14 ist mit dem Getriebe des Getriebe-Elektromotors 11 über eine Rutschkupplungsanordnung 15 verbunden, welche in Fig. 1 schematisch angegeben ist. Die Rutschkupplungsanordnung 15 und das Antriebsritzel 14 befinden sich in dem Raum zwischen dem Trägerbolzen 10 und dem Hülsenteil 2 bzw. dem Gehäuse 12, wobei der Trägerbolzen 10 mit einer segmentartigen Ausnehmung versehen ist, um einen dem Durchmesser des Antriebsritzels 14 angepaßten Raum zwischen dem Trägerbolzen 10 und dem Hülsenteil 2 zur Verfügung zu stellen.

Das Antriebsritzel 14 greift in einen mit Innenverzahnung versehenen Zahnkranz 16 ein, welcher am oberen Ende des Hülsenteiles an diesem befestigt ist, derart, daß durch Einschaltung des Getriebe-Elektromotors 11 das Hülsenteil 2 vermittels des Antriebsritzels 14 und des damit in Eingriff stehenden Zahnkranzes 16 gegenüber dem Standrohr 1 in Umdrehung versetzt werden kann und den Türflügel bzw. Rohrbügel 8, 9 in Öffnungsstellung oder in Schließstellung bewegt.

Die Kabel zur Energiezuführung zum Getriebe-Elektromotor 11 sind entweder in der Kundenführungsschranke 13 verlegt oder verlaufen über entsprechende Bohrungen des Trägerbolzens 10 sowie innerhalb des Standrohres 11 nach abwärts zu Steuermitteln, von welchen Einzelteile in Fig. 2 dargestellt sind.

Am unteren Ende des Hülsenteiles 2 ist in diesem ein Profilring 17 befestigt, welcher bei Antrieb des Hülsenteiles 2 gegenüber dem Standrohr 1 eine Drehbewegung ausführt. Der Profilring 17 wirkt

mit einem Näherungsschaltelement 18 zusammen, das an einer ringartigen, am Standrohr 1 befestigten Halterung 19 vorgesehen ist, die ihrerseits von einem mit dem Hülsenteil 2 fluchtenden Gehäu- · se 20 umgeben ist. Die Profilierung des Ringteiles 17 bewirkt in j Zusammenwirkung mit dem Näherungsschaltelement 18, daß der Getriebe-Elektromotor 11 nach Inbetriebsetzung durch ein beispielsweise von einer Lichtschrankenanordnung abgegebenes Steuerbefehlssignal das Hülsenteil 2 um 90° verdreht, um den Türflügel in Öffnungsstellung zu bewegen. Die Rückführung kann entweder durch Umsteuerung des Getriebe-Elektromotors oder durch Rückführungsmittel in Gestalt einer zwischen dem Standrohr 1 und dem Hülsenteil 2 wirksamen Rückführungsfeder erreicht werden.

Statt einer Befestigung des Getriebe-Elektromotors 11 am oberen Ende des Standrohres 1 kann der Antriebsmotor auch in einem Ausschnitt 21 des Standrohres 1 montiert werden, wobei sich dieser Ausschnitt innerhalb des in dem Hülsentei.l 2 verlaufenden Standrohrabschnitt befindet, wie aus Figur 3 ersichtlich ist.

Figur 4 zeigt eine der Darstellung von Figur 3 ähnliche Ansicht des Antriebsmechanismus, wobei einander entsprechende Teile in beiden Darstellungen mit denselben Bezugszahlen bezeichnet sind. Bei der Pendeltüre nach Figur 4 ist anstelle des Antriebsritzels des Elektromotors ein Reibrad 14 vorgesehen, welches an einem mit Reibbelag versehenen Antriebskranz 16 angreift, welcher an dem Hülsenteil 2 an dessen Innenwandung befestigt ist. Eine Rutschkupplung zwischen dem Reibrad 14 und dem Getriebe-Elektromotor 11 kann in diesem Falle aufgrund einer entsprechenden Wirkung der Triebverbindung zwichen Reibrad und Antriebskranz 16 entfallen.

Abschließend sei bemerkt, daß vorstehend Verriegelungsmittel, Paniksicherungen und dergleichen, wie sie bei Pendeltüren der hier interessierenden Art im allgemeinen vorgesehen sind, zur Vereinfachung der Darstellung weggelassen sind. Es sei erwähnt, daß der Profilring 17, welcher mit Axialabsätzen versehen ist, um

Radialflächen unterschiedlichen Axialabstandes relativ zu dem Näherungsschaltelement 18 zu bilden, auch mit innerhalb des Standrohres 1 vorgesehenen Riegelorganen zusammenwirken kann, um bestimmte Drehstellungen des Hülsenteiles 2 weise festzulegen oder freizugeben.

Claims

1. Pendeltüre für Kundenführungsanlagen in Selbstbedienungsladen, mit einem am Boden zu verankernden Standrohr (1) und
einem gegenüber diesem drehbar gelagerten und das Standrohr
umgebenden Hülsenteil (2), an welchem der Türflügel (8, 9)
befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Standrohr (1) ein Getriebe-Elektromotor (11) befestigt ist, welcher mit
einem Antriebsrad (14) an einem am Hülsenteil (2) angeordneten Antriebskranz (16) angreift.

2. Pendeltüre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Getriebe-Elektromotcr (11) in einem Ausschnitt (21) des Standrohres (1) befestigt ist.

3. Pendeltüre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Standrohrausschnitt (21) in einem innerhalb des Hülsenteiles
(2) gelegenen Standrohrabschnitt angeordnet ist.

4. Pendeltüre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Getriebe-Elektromotor (11) oberhalb des innerhalb des Hülsenteiles (2) gelegenen Abschnittes des Standrohres (1) auf diesem befestigt (10) ist.

5. Pendeltüre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsritzel (14) des Getriebe-Elektromotors (11) exzentrisch zur Motorlängsachse angeordnet ist.

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6. Pendeltüre nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum Getriebe-Elektromotor (11) führende Steuerkabel durch das Standrohr {1) verlaufen.

7. Pendeltüre nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkabel zu einer unterhalb des Hülsenteiles (2) befindlichen Steuervorrichtung verlaufen, welche ein mit dem Standrohr (1) fest verbundenes Näherungsschaltelement (18) enthalten, das einem mit dem Hülsenteil (2) fest verbundenen Profilring (17) gegenübersteht.

8. Pendeltüre nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsrad (14) des Getriebe-Elektromotors (11) ein Antriebsritzel ist, welches in einen am Hülsenteil (2) befestigten Zahnkranz (16) mit Innenverzahnung eingreift.

9. Pendeltüre nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Getriebe-Elektromotor (11) und dem Antriebsritzel (14) eine Rutschkupplung (15) vorgesehen ist.

10. Pendeltüre nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsrad (14) des Getriebe-Elektromotors (11) ein Reibrad ist, welches an einem Reibbelag des Antriebskranzes (16) oder der Hülsenteilinnenwand angreift.