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Antrieb insbesondere für Schwenktore u. dgl.
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Die Erfindung betrifft einen Antrieb insbesondere für Schwenktore
u. dgl., mit einem Antriebsmotor sowie einer Ubertragungseinrichtung zwischen diesem
Antriebsmotor und dem Schwenktor od. dgl.
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Bereits bekannte Gartentorantriebe weisen in der Regel einen Antriebsmotor
auf, der bei dem Drehlagerpfosten angeordnet ist und mittels der Obertragungseinrichtung
mit dem Tor verbunden ist. Die Ubertragungseinrichtung weist dabei einen Hebel auf,
der einerseits an dem Antrieb und andererseit an dem Tor angreift. Durch solche
Ubertragungshebel bestebt jedoch insbesondere auch für Kinder eine erhebliche Klemmgefahr
und außerdem ist ein solcher Antrieb mit Ubertragungsgestänge auch störanfällig.
Auch entstehen bei diesen Antrieben häufig Platzprobleme, insbesondere wenn der
Drehpunkt des Tores sich nahe an einer Maus od. dgl.
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befindet. Auch der nachträgliche Einbau eines solchen Antriebes ist
umständlich und aufwendig.
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Ein weiterer Nachteil bei bekannten Torantrieben besteht auch darin,
daß häufig Instabilitätsprobleme beim Öffnen oder Schließen auftreten, wodurch sich
ruckartige Öffnungs-bzw. Schließbewegungen ergeben. Weiterhin ist nachteilig, daß
der Antrieb mit der Ubertragungseinrichtung weitgehend der Witterung ausgesetzt
ist. Schließlich sei auch als Nachteil das durch den äußeren Anbau des Antriebes
u. dgl. vorhandene unschöne Aussehen erwähnt.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Antrieb der eingangs
erwähnten Art zu schaffen, der gut geschützt gegen Witterungseinflüsse untergebracht
ist, einfach montierbar ist und bei dem insbesondere auch ein kontinuierliches,
gleichmäßiges Bewegen des Tores möglich ist. Außerdem soll der Antrieb praktisch
nicht sichtbar sein.
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Die Lösung dieser Aufgabe sieht erfindungsgemäß einerseits insbesondere
vor, daß die Antriebs- und die Abtriebskennlinien der Übertragungsvorrichtung voneinander
abweichen, wobei der Antriebsmotor zunächst hochläuft und dann mit etwa konstanter
Drehzahl läuft, während der Torantrieb gegenüber dem Motor verzögert und/oder verlangsamt
ist.
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Neben einer erwünschten Untersetzung der Ubertragungsbewe gung wird
durch eine Verzögerung der Antriebsübertragung erreicht, daß der Antriebsmotor ohne
das Tor zu bewegen, zunächst hochlaufen kann und daß dann das volle Motornenndrehmoment
zur Verfügung steht. Auch können durch diese Übertragungsvorrichtung ruckartige
Bewegungen des Tores beim Öffnen und Schließen vermieden werden.
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Vorzugsweise weist die übertragungsvorrihtung eine Kurvensteuerung
auf. Durch entsprechende Anordnung bzw. einen entsprechenden Verlauf der vorgesehenen
Kurve kann in erwünschter Weise der Abtrieb gegenüber dem mit dem Motor od. dgl.
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verbundenen Antrieb verzögert bzw. verlangsamt werden.
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Vorteilhafterweise sind die Ubertragungsvorrichtung sowie der Antriebsmotor
u. dgl. innerhalb des Drehlagerpfostens des Schwenktores od. dgl. untergebracht.
Der Antrieb ist dadurch gegen Witterungseinflüsse gut geschützt untergebracht und
außerdem ist dadurch ein optisch günstiger Gesamteindruck des Schwenktores u. dgl.
gegeben.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Antriebes
sieht vor, daß die Kurvensteuerung ein Steuerrohr mit wenigstens einer Führungskurve
sowie ein mit der Führungskurve
zusammenarbeitendes Abtastelement
aufweist, und daß dieses Steuerrohr vorzugsweise innerhalb des Drehlager pfostens
od. dgl. untergebracht ist. Eine solche Kurvensteuerung läßt sich platzsparend aufbauen
und auch günstig in einem Torpfosten unterbringen.
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Lweckmäßigerweise weist das Steuerrohr als Führungskurve wenigstens
einen etwa in axialer Richtung orientierten Kuvenschlitz auf, in den als Abtastelement
ein Bolzen oder dgl. eingreift, der ggf. drehbar gelagert ist oder mit einer Drehhülse,
einem Wälzlager oder dgl. versehen ist. Dies hat insbesondere den Vorteil, daß ein
verhältnismäßig großer für die Führungkurve zur Verfügung steht.
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Eine Ausgestaltung sieht vor, daß der Bolzen od. dgl. Abtastelement
mit einer Spindelmutter eines Spindelantriebes verbunden ist, und daß die Spindel
parallel, vorzugsweise koaxial zu dem Steuerrohr angeordnet ist. Durch den Spindelantrieb
ist eine gute Führung des Abtastelementes gegeben und andererseits bewirkt dieser
Spindelantrieb auch eine Antriebsuntersetzung.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung ist das Steuerrohr koaxial vorzugsweise
in einem feststehenden Führungsrohr gelagert, welches längsorientiert wenigstens
einen Führungsschlitz, Nut od. dgl. von gegenüber dem Kurvenschlitz des Steuerrohres
unterschiedlichem Verlauf aufweist, wobei der mit der Spindelmutter od. dgl. verbundene
Bolzen od. dgl.
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gleichzeitig sowohl den Führungsschlitz als auch Aen Kurvenschlitz
durchgreift. Bei einer Längsaxialbewe Jng des Abtastbolzens erfolgt dadurch eine
Verdrehung des Steuerrohres entsprechend dessen Kurvenschlitz, wobei der Bolzen
entsprechend dem Führungsschlitz des Führungsrohres geführt ist.
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Zweckmäßigerweise ist das Steuerrohr mit einem Außenanschlußflansch
od. dgl. für das Schwenktor, vorzugsweise über eine Rutschkupplung od. dgl. verbunden.
Damit wird die Drehbewegung des Steuerrohres auf das Schwenktor übertragen, wobei
die Rutschkupplung eine Uberlastung der Ubertragungsvorrich tung bzw. des Antriebsmotors
verhindert.
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Vorzugsweise weist der Kurvenschlitz von einem Ende beginnend zunächst
einen achsparallelen Abschnitt, daran anschließend einen etwa schraubenlinienförmigen
Zwischenabschnitt, dessen Umfangserstreckung auf den vorgesehenen Offnungswinkel
des Tores abgestimmt ist und gegebenenfalls im Anschluß daran einen weiteren, achsparallelen
Abschnitt auf.
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Im Bereich der achsparallelen Abschnitte erfolgt dabei keine Verdrehung
des Steuerrohres, so daß dort der Motor z.B. hochlaufen kann, ohne zunächst das
Tor bewegen zu müssen.
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Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung, für den selbständiger
Schutz beantragt wird, ist insbesondere für ein Pendeltor od.dgl. vorgesehen, daß
der Kurvenschlitz bezüglich der Umfangsrichtung gegenläufige Führungsabschnitte
aufweist, die sich vorzugsweise an einen etwa achsparallelen Neutralabschnitt anschließen.
In geschlossener Lage des Tores befindet sich der Bolzen od.dgl. Abtastelement innerhalb
des Neutralabschnittes und es erfolgt je nach Laufrichtung dieses Bolzens eine Bewegung
des Tores in die eine oder in eine entgegengesetzte Richtung.
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Die vorgenannten Kurvenschlitz-Verläufe ergeben die beschriebenen
Torbewegungen insbesondere unter der Voraussetzung, daß der Führungsschlitz achsparallel
angeordnet ist. Es ist jeoch auch ein davon abweichender Verlauf des Führungsschlitzes
möglich.
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Vorteilhafterweise befindet sich der Antrieb innerhalb des Drehlagerpfostens
in Arbeitslage oberhalb des Erdreiches.
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Die gesamte Antriebseinheit liegt somit oberhalb von sich gegebenenfalls
ansammelndem Wasser, Feuchtigkeit, Schmutz usw., so daß auch ein weitgehend witterungsunabhängiger
sicherer Betrieb gewährleistet ist.
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Zusätzliche Ausgestalungen der Erfindung sind in den weiteren Unteransprüchen
aufgeführt. Nachstehend ist die Erfindung mit ihren wesentlichen Einzelheiten anhand
der Zeichnung noch näher erläutert.
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Es zeigt in unterschiedlichen Maßstäben: Fig. 1 einen Drehlagerpfosten
mit Antrieb sowie Obertragungsvorrichtung
im Längsschnitt mit
zum Teil dargestelltem Schwenktor, Fig. 2 den in Fig. 1 gezeigten Schwenklagerpfosten
zum Teil aufgebrochen dargestellt, Fig. 3 den oberen Endbereich sowie Fig. 4 den
unteren Endbereich des in Fig. 1 gezeigten Drehlagerpfostens im Längsschnitt, Fig.
5 eine Abwicklung eines Steuerrohres sowie Fig. 6 einen abgewandelten Kurvenverlauf
eines Kurvenschlitzes insbesondere für ein Pendeltor.
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Ein im ganzen mit 1 bezeichneter Antrieb ist innerhalb eines Drehlagerpfostens
2 eines in Fig. 1 zum Teil dargestellten Schwenktores 3 untergebracht. Der Antrieb
weist einen Antriebsmotor 4 sowie eine im ganzen mit 5 bezeichnete Obertragungsvorrichtung
zwischen diesem Antriebsmotor 4 und dem Schwenktor 3 auf.
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Die wesentlichen Bestandteile der Obertragungsvorrichtung 5 sind ein
Steuerrohr 6 (vgl. auch Fig. 3), ein Führungsrohr 7 sowie ein Spindelantrieb 8.
Im wesentlichen bilde. diese eine Kurvensteuerung, durch die unterschiedliche A
firiebs- und Abtriebskennlinien der Obertragungsvorrichtung 5 erreicht werden.
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Dadurch kann der Antriebsmotor 4, der insbesondere auch als Getriebemotor
ausgebildet sein kann, zunächst hochlaufen und dann mit konstanter Drehzahl laufen,
während der Torantrieb gegenüber dem Motor verzögert und/oder verlangsamt ist.
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Das Steuerrohr 6 ist mit Führungskurven 9 versehen, wobei im Ausführungsbeispiel
zwei Führungskurven 9 diametral gegenüberliegen. Als Abtastelemente für diese Führungskurven
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sind in axialer Richtung des Steuerrohres 6 mittels dem Spindelantrieb
8 verschiebbare Bolzen 10 vorgesehen, die mit einer Spindelmutter 11 des Spindelantriebes
8 verbunden sind (Fig. 3). Die Führungskurven 9 des Steuerrohres 6 sind durch etwa
in axialer Richtung orientierte Kurvenschlitze 12 (vgl. Fig. 5) gebildet, in die
die Bolzen 10 eingreifen.
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Das Steuerrohr 6 ist koaxial in dem feststehenden Führungsrohr 7 gelagert.
Dieses Führungsrohr weist ebenfalls diametral gegenüberliegend längsorientierte
Führungsschlitze 13 auf, die gegenüber den Kurvenschlitzen 12 des Steuerrohres 6
einen abweichenden Verlauf haben, jedoch in etwa gleicher Höhe angeordnet sind.
In Funktionsstellung greifen die Bolzen 10 sowohl in die Kurvenschlitze 12 als auch
in die Führungsschlitze 13 ein. Bei einer axialen Verschiebung der Bolzen 10 mittels
dem Spindelantrieb 8 erfolgt entsprechend dem Verlauf der Kurvenschlitze relativ
zu den Führungsschlitzen eine Verdrehung des Steuerrohres 6, wobei sich die Bolzen
10 an dem feststehenden Führungsrohr 7 abstützen. Gegebenenfalls könnte anstatt
des Führungsrohres 7 mit den Führungsschlitzen 13 auch Nuten od. dgl. Führungen
in dem Außenrohr 14 des Drehlagerpfostens 2 vorgesehen sein, in die dann die äußeren
Enden der Bolzen 10 eingreifen können. Diese Nuten würden dann in ihrem Verlauf
den Führungsschlitzen 13 in dem Führungsrohr 7 entsprechen.
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Das Steuerrohr 6 ist über eine Drehhaube 15 mit einem Anschlußflansch
16 für das Schwenktor 3 verbunden. Die Drehhaube 15 übergreift dabei das obere Ende
des Drehlagerpfostens 2 und bildet somit einen oberen Abschluß des Drehlagerpfostens
2, durch den der im Inneren dieses Drehlagerpfostens 2 untergebrachte Antrieb 1
gegenüber Witterungseinflüssen gut geschützt ist.
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Im Ausführungsbeispiel ist zwischen dem Steuerrohr 6 und der Drehhaube
15 eine Rutschkupplung 17 vorgesehen, die im wesentlichen aus zwei Kupplungsteilen
17 a, 17 b besteht, deren zueinander gewandten Stirnseiten Kupplungsbeläge 18 tragen.
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Das Kupplungsteil 17 b ist mit dem Steuerrohr 6 drehfest verbunden
und bildet eine obere Abschlußplatte von diesem Steuerrohr 6. Das andere Kupplungsteil
17 a bildet gleichzeitig ein Trägerteil für das Steuerrohr 6 und ist drehbar in
dem feststehenden Teil des Drehlagerpfostens 2, insbesondere in dem Führungsrohr
7 gelagert. Dazu ist ein Kugellager 19 vorgesehen, das mit seinem Außenring in dem
Führungsrohr 7 sitzt und mit seinem Innenrohr das Kupplungsteil 17 a trägt. Im Ausführungsbeispiel
ist dieses Kugellager als Rillenkugellager ausgebildet, gegebenenfalls könnte jedoch
insbesondere bei höherer Axialbelastung auch ein Schrägrollenlager od. dgl. vorgesehen
sein.
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Die beiden Kupplungsteile 17 a, 17 b sind mittels eines Gewindebolzens
20 verbunden, wobei die Kupplungskraft durch eine Haltemutter 21 und zwischengelegte
Tellerfedern 22 einstellbar ist. Die Haltemutter 21 ist durch eine Kontermutter
23 gesichert.
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Das untere Ende des Steuerrohres 6 weist ebenfalls eine Abschlußplatte
24 auf (vgl. Fig. 4), in der die Spindel 25 des Spindelantriebes 8 drehbar gelagert
ist. Am oberen Ende ist die Spindel 25 in dem Kupplungsteil 17 b, das eine obere
Abschlußplatte bildet, drehbar gelagert. Als Lager für die Spindel 25 sind Gleitlager
mit Lagerbuchsen 26 und 27 vorgesehen.
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Die Antriebsteile sind koaxial zueinander anf .dnet, wobei sich zentral
der Spindelantrieb 8 sowie dit Abtriebswelle (Gewindebolzen 20) befinden und sich
radi 1 nach außen das Steuerrohr 6, dann das Führungsrohr 7 und schließlich das
Außenrohr des Drehlagerpfostens 2 anschließen.
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Zwischen dem Steuerrohr 6 und dem Führungsrohr 7, dem Führungsrohr
7 und dem Außenrohr 14 sowie dem Außenrohr 14 und der Drehhaube 15 sind Gleitlager
28, insbesondere Kunststoffgleitlager vorgesehen. Diese sind jeweils bei den freien
Endbereichen der Rohre bzw. der Haube angeordnet.
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Der Antriebsmotor 4 ist unterhalb des Steuerrohres 6 an dem Außenrohr
14 od. dgl. feststehendem Teil montiert und an dem unteren Ende der Spindel 25 angekuppelt.
Fig. 1 und auch Fig. 4 lassen erkennen, daß an dem Drehlagerpfosten 2 in dessen
unterem Bereich ein weiterer Anschlußflansch 29 für den Anschluß an das Schwenktor
3 od. dgl. vorgesehen ist.
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Dieser Anschlußflansch 29 weist eine dem Drehlagerpfosten 2, insbesondere
dessen Außenrohr 14 umfassende, höhenverschiebbare und frei drehbare Lagerhülse
30 auf. Dadurch ist bei der Montage eine einfache Anpassung an unterschiedlich große
Schwenktore 3 od. dgl. möglich.
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Fig. 2 und insbesondere die Abwicklungsdarstellung des Steuerrohres
6 gemäß Fig. 5 lassen gut den Verlauf der Kurvenschlitze 12 erkennen. Diese weisen
in der bevorzugten Ausführungsform von einem Ende beginnend zunächst einen achsparallelen
Abschnitt 31, daran anschließend einen etwa schraubenlinienförmigen Zwischenabschnitt
32 und im Anschluß daran einen weiteren, achsparallelen Abschnitt 33 auf. Die Umfangserstreckung
des Zwischenabschnittes 32 ist auf den vorgesehenen Öffnungswtnkel des Tores abgestimmt.
Zwischen den achsparallelen Abschnitten 31, 32 und dem Zwischenabschnitt 32 sind
gerundete, kontinuierliche Ubergänge 34 vorgesehen.
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Strichliniert ist in Fig. 5 der Verlauf eines Führungsschlitzes 13
in dem Führungsrohr 7 eingezeichnet. Bei einer axialen Verschiebung der Bolzen 10
von dem Abschnitt 31 in den Abschnitt 33 erfolgt somit eine Verdrehung des Steuerrohres
6 um den Umfangsbetrag a. Somit kann durch den Kurvenverlauf bzw. die relativen
Kurvenverläufe des Kurvenschlitzes 12 zu dem Führungsschlitz 13 zueinander, ein
erwünschter Drehwinkel des Steuerrohres 6 erzielt werden. Anstatt des geradlinigen,
achsparallelen Verlaufes des Führungsschlitzes 13 könnte dieser auch schräg oder
z. B. auch gegensinnig zu dem Kurvenschlitz 12 verlaufend vorgesehen sein. Im Ausführungsbeispiel,
wo der Führungsschlitz 13 achsparallel verläuft,
ist durch den
Winkel B zwischen der achsparallelen Richtung und der Mittellinie des Zwischenabschnittes
32 die Drehgeschwindigkeit mitbestimmt. Umso größer dieser Winkel B ist, umso schneller
erfolgt die Verdrehung des Steuerrohres 6 bei gegebener Axialverschiebung der Bolzen
10. Bei dem in Fig. 5 dargestellten, etwa geradlinigen Verlauf des Zwischenabschnittes
32 würde sich eine etwa lineare Öffnungsbewegung des Tores ergeben.
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Ausgehend von einer Maximalstellung, d. h. von der Offenstellung bzw.
der Schließstellung, wo sich der Bolzen bzw. die Bolzen 10 in der in Fig. 5 strichliniert
gezeigten Stellung befinden, wird bei Betätigen des Antriebes 1 der Antriebsmotor
4 zunächst hochlaufen, wobei die Bolzen 10 durch den Spindelantrieb 8 gemäß dem
Pfeil Pf 1 nach unten bewegt werden. Durch den zu dem Führungsschlitz 13 parallelen
und hier auch achsparallelen Verlauf des Abschnittes 31 erfolgt zunächst keine Verdrehung
des Steuerrohres 6, bis die Bolzen 10 in den Zwischenabschnitt 32 des Kurvenschlitzes
12 eintreten. Erst ab dieser Position erfolgt entsprechend dem Kurvenverlauf des
Zwischenabschnittes 32 eine Verdrehung des Steuerrohres 6. Durch unterschiedliche
Formgebung der Kurvenschlitze 12 bzw. auch der Führungsschlitze 13 können je nach
Anwendungsfall unterschiedliche Bewegungsabläufe zum Öffnen des Tores vorgesehen
werden. Dabei ist der Verlauf dieser Öffnungsbewegung bzw. die Ceschwindigkeit dieser
Öffnungsbewegung jeweils resultierend aus dem überlagerte1 Verlauf der Kurvenschlitze
12 relativ zu den Führungsr.nlitzen 13.
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Der Zwischenabschnitt 32 kann bezüglich der Öffnungsbewegung des Tores
auch einen progressiven Verlauf haben, so daß das Tor 3 Uber einen bestimmten Abschnitt
beschleunigt und somit mit zunehmender Geschwindigkeit angetrieben und anschließend
abgebremst wird. Dadurch kann vor allem das bei bekannten Toren häufig auftretende
ruckartige Bewegen bzw. Schwingen verhindert werden.
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Die Verläufe der Schlitze 12, 13 kann auch so vorgesehen sein, daß
die Geschwindigkeit der Abtriebsbewegung der übertragungseinrichtung 5 zumindest
einem Abschnitt einer etwa sinusförmigen Kurve entspricht, wobei dieser Abschnitt
etwa im Bereich zwischen benachbarten Maxima einer Sinuskurve (mit einem dazwischen
liegenden Wendepunkt) liegt (1/2 T bis 3/2 r ). Es ergibt sich dadurch ein kontinuierlicher
Bewegungsablauf beim Öffnen und Schließen des Tores 3.
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Die vorgesehenen An- und Auslaufabschnitte 31 und 33, bei denen noch
keine Verdrehung des Steuerrohres 6 erfolgt, haben den wesentlichen Vorteil, daß
einerseits beim Anlaufen des Motors dieser praktisch unbelastet hochlaufen kann
und erst bei seiner Nenndrehzahl oder später belastet wird und daß andererseits
in der Endlaufphase beim Schließvorgang des Tores durch das langsame Anlaufen an
einen Anschlag u. dgl.
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eine geringe Geräuschentwicklung vorhanden ist. Außerdem ist es vorteilhaft,
daß eine vergleichsweise hohe Endschließkraft aufgebracht werden kann, um insbesondere
Elektroschließer mit Schnappriegel u. dgl. überwinden zu können. Für diesen Zweck
könnten sich auch zumindest an den einen Teil des Zwischenabschnittes 32 ein Abschnitt
mit geringerer Steilheit anschließen. Durch die Steilheit der Schlitze zueinander
ergibt sich gegensinnig eine Beeinflussung der Antriebskraft und der Verdrehgeschwindigkeit.
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In einer etwas abgewandelten Ausführungsform eignet sich der Antrieb
1 auch gut für ein Pendeltor, das ausgehend von einer Neutralstellung in zwei Richtungen
verschwenkbar ist. Für diesen Fall kann der Kurvenschlitz 12 a gemäß Fig. 6 vorgesehen
sein. Dieser weist bezüglich der Umfangsrichtung (Doppelpfeil Pf 2 in Fig. 6) gegenläufige
Führungsabschnitte 32 a und 32 b auf, die sich an einen etwa achsparallelen Neutralabschnitt
35 anschließen. In Schließstellung befinden sich die Bolzen 10 im Bereich des Neutralabschnittes
35 und es erfolgt je nach Verschieben der Bolzen 10 nach oben oder nach unten eine
Bewegung des Pendeltores in die eine oder in die
andere Richtung.
Dies kann z. B. bei beengten Platzverhältnissen vorteilhaft sein,indem dann jeweils
in die Richtung das Tor geöffnet wird, wo gerade Platz ist.
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Wie gut in Fig. 1 erkennbar, befindet sich der gesamte Antrieb 1 mit
dem Motor 4 in Arbeitslage oberhalb des Erdreiches 36 od. dgl., so daß insbesondere
auch Crundwasser u. dgl. von dem Antrieb ferngehalten ist. Auch die elektrische
Steuerung für den Antriebsmotor 4 befindet sich vorzugsweise innerhalb des Drehlagerpfostens
2,vorzugsweise bei bzw. unterhalb des Motors 4, jedoch auch oberhalb des Erdreiches
36. Gegebenenfalls läßt sich dort auch noch eine Notstromversorgung in Form von
Akkumulatoren od. dgl. unterbringen. Die elektrische Steuerung kann z. B. über Endschalter
in üblicher Weise angesteuert werden. Auch besteht die Möglichkeit, die Endanschlaglagen
dadurch zu erfassen, daß die Stromaufnahme des Motors bei Oberschreiten eines bestimmten
Wertes zu einer Abschaltung herangezogen wird.
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Weiterhin könnte ein Zeitschalter vorgesehen sein, der auf die jeweilige
Öffnungszeit des Tores einstellbar ist. Dabei ist bei dem erfindungsgemäßen Antrieb
1 vorteilhaft, daß eine genaue Zeiteinstellung nicht erfolgen muß, da durch die
geraden Abschnitte 31, 32 genügend Spielraum vorhanden ist, wo keine Verdrehung
des Tores erfolgt. Dadurch kann auch der Aufwand für die Steuerung des Motors vergleichsweise
klein gehalten werden.
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Insgesamt läßt sich durch die erfindungsgemäP Obertragungsvorrichtung
5 ein kompakter Schwenk- bzw. Peldeltorantrieb schaffen, der optisch günstig innerhalb
eines Drehlagerpfostens 2 untergebracht werden kann. Äußere, störende Aggregate
sind dabei in vorteilhafter Weise nicht notwendig.
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Daneben ist besonders vorteilhaft, daß bei geringem Aufwand der Verlauf
der Öffnungsbewegung variierbar ist und somit auch an unterschiedliche Tore insbesondere
an unterschiedlich schwere Tore anpaßbar ist.
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Erwähnt sei noch, daß die übertragungsvorrichtung insbesondere durch
Selbsthemmung auch als Sperre für das Tor bei Stillstand dienen kann. Die Bolzen
lo können zur Verminderung der Reibung an den Kurvenschlitzen 12 und dgl. auch drehbar
gelagert sein oder der an ihren in die Schlitze angreifenden Enden mit einer Drehbüchse
oder einem Wälzlager versehen sein.
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Alle in der Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten
Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander wesentliche
Bedeutung haben.
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- Zusammenfassung -
Leerseite