DE8201660U1 - Gartenhaeuschen - Google Patents

Gartenhaeuschen

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Description

PATENTANWÄLTE di».-ino.«wanz
WU ESTHOFF-v. PECHMAN N-BEHRENS-GOETZ ™-»···-™^
DIPL.-ING. GERHARD PULS (19J2-I971)
EUROPEAN PATENTATTORNEYS d,pl,c„e„. Da. ε. Freiherr von pechmann
DR.-ING, DIETER BEHRENS DIPL.-ING,; DIPL1-VIRTSCh1-INCRUPERT GOETZ f
D"8000 MÜNCHEN 90 SCHWEIGERSTRASSE 2
Erich Döring telepon!
CH-9442 Berneck, Schweiz telegram^: protectpatent
TELEX! 524070
Gartenhäuschen
Die Erfindung betrifft ein Gartenhäuschen mit einer Grundfläche von etwa 2 bis 6 m2 für das Heranziehen von Pflanzen, sogenanntes Gartengewächshäuschen, oder das Unterstellen von Gartengeräten od. dgl., sogenanntes Gartengerätehäuschen, mit mit einer Tür und gegebenenfalls? Fenstern versehenen, an einem Rahmen befestigten Wänden und mit einem mit diesen über Rahmenteile verbundenen Dach, die beide aus Kunststoffmaterial gefertigt sind.
Gartenhäuschen dieser Art sind in vielfältiger Ausgestaltung bekannt. Ihnen ist gemein, daß die Wände und das Dach an einer Rahmenkonstruktion mit vertikalen Stützen, meist in den Ecken &
des Häuschens, aber auch dazwischen im Bereich der Türen, befestigt sind. An einem solchen Rahmen, meist aus Metallprofilen, sind Glas- oder Kunststoffplatten oder Metallplatten, insbe- il sondere profilierte Bleche od. dgl. befestigt. Bei ganz kleinen Gewächshäusern bestehen die Seitenwände meistens aus einem nicht begehbaren Rahmen mit aufgelegt am Dach, ζ. Β. Glasdach.
Es sind ferner Gartengewächs- und -gerätehäuschen aus vorgeformten, profilierten Kunststoffelementen bekannt, deren Form in der Regel dem senkrechten Hausquerschnitt eines Giebelhauses entspricht. So ergeben vier vorgeformte, aneinandergereihte und zusammengeschraubte Elemente die Seiten und das Giebeldach eines Häuschens, bei dem zwei vorgeformte Stirnseiten mit den Türen
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und gegebenenfalls Fenstern mit den rechteckigen Seitenwänden über dan Metallrahmen verschraubt werden.
Der Nachteil dieser Gartenhäuschen besteht darin, daß deren Herstellung verhältnismäßig aufwendig ist, da teuere SpezialVorrichtungen für die Elemente erforderlich sind. Ferner ist nachteilig, daß die Elemente zum Transportieren und zum Lagern, aber auch beim Zusammenbau, sehr sperrig und unhandlich sind. Nach der Fabrikation und beim Handel lagert man daher viel Hohlraum und Luft und wenig Gartenhäuschen. Beim Transport wird für transportiertes Volumen gezahlt. Querschnittsänderungen bedürfen wieder weiterer teuerer Spezialwerkzeuge, sodaß die Typenvielfalt begrenzt ist. Viele Schraub- und Dichtungsstellen sind konstruktionsbedingt und ergeben Stellen möglicher Undichtigkeiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfachere Konstruktion des genannten Gartenhäuschens anzugeben, die ohne erhebliche Kosten eine große Typenvielfalt einschließlich der Wahl der Form der Grundfläche zuläßt, dennoch Undichtigkeiten vermeidet und die erforderlichen Schraub- und Zusammbauarbeiten vermindert. Für die Herstellung sollen keine teueren Sonderwerkzeuge erforderlich sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei dem eingangs genannten Gartenhäuschen vor, daß die Wände und das Dach jeweils aus einer einzigen durchgehenden, quer zur Bahnrichtung profilierten, biegsamen Kunststoffbahn bestehen und daß die Wandbahn am unteren und am oberen Rand, und insbesondere auch in mittlexer Höhe, jeweils mit einem horizontal verlaufenden und die Form des Häuschens bestimmenden Rahmen und die Dachbahn mit dem oberen Rahmen an den Längsseiten wenigstens teilweise verbunden sind. Die beiden senkrechten Stirnenden der durchgeherden Wandbahn enden am Türrahmen. Die Tür reicht vom Boden bis zum Dach. Die zu verwendende profilierte Xunststoffbahn ist in Form von
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Wellblechbahnen nachgebildeten Wellblechkunststoffbahnen an sich bekannt und wird bereits insbesondere als Abdeckung von Terrassen, als Eingangsvordach od. dgl. verwendet. Zweckmäßigerweise sind die Wandbahn und die Dachbahn aus der gleichen Ausgangs-Kunststoffbahn gefertigt. Die Quererstreckung des Häuschens ist dadurch festgelegt und ist etwas geringer als die Bahnbreite, um die Dachbahn mit überstand über die Wände des Häuschens montieren zu können.
Es hat sich gezeigt, daß aufgrund der durchgehenden Wandbahn auf besondere vertikale Stützträger oder Rahmenteile verzichtet werden kann. Die um die Ecken des Rahmens geführte Wandbahn wird in diesem Bereich ausreichend ausgesteift, um die Funktion eines Eckträgers zu übernehmen. Diese Aussteifung ermöglicht es auch, einen an den Kreis angenäherten Grundriß in Form eines Polygonzu verwirklichen.
Im Normalfall werden drei horizontale Rahmen verwendet, die zweckmäßigerweise aus mehreren geraden Teilstücken bestehen, die an ihren Enden miteinander verschraubt sind, dadurch läßt sich jede beliebige Grundrißform verwirklichen. Zweckmäßigerweise werden rechtwinklige Ecken, wie sie bei üblichen Gartenhäuschen vorhanden sind, vermieden. Stattdessen sind die Rahmen-Teilstücke durch unter 45° stehende kurze Zwischenstücke überbrückt, damit die Wandbahn chne starken Knick um die Ecke herumgeführt werden kann. Auf diese Weise sind die Ecken an sich rechtwinkli" aufeinanderstoßender Wände stark abgerundet oder abgeschrägt (gebrochen) ausführbar. Dadurch können glasfaserverstärkte Profilplatten bzw. -bahnen um den Radius der Häuschenecken herumgeführt werden.
Als Grundriß kann auch eine eckige oder runde Pavillonform gewählt werden. Auch hier sind keine vertikalen Stützelemente erforderlich, da die profilierte Wandbahn mit den runden Ecken die nötige Druck- und Diagonalsteifigkeit ergibt.
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Dadurch, daS die Wandbahn einstückig ist und von Türpfosten zu Türpfosten reicht, sind an sich nur zwei Stöße am Türrahmen vorgesehen. Weitere Fugen sind vermieden, so daß auch Undichtigkeiten nicht zu befürchten sind. Wegen des Wegfalls weiterer Stöße, insbesondere in den Häuschenecken, fallen dort auch keine Schraubarbeiten bei der Montage an.
Für die Herstellung des Gartenhäuschens sind teuere Spezialvorrichtungen nicht erforderlich, da das Zuschneiden der Dach- und Wandbahn auf Länge und gegebenenfalls Breite ohne Sonderwerkzeuge möglich ist, und auch die Herstellung der mehrteiligen horizontalen Rahmen aus geraden Teilstücken mit normalen Vorrichtungen (Profilstab-Schneidvorrichtungen, Sägen, Bohrvorrichtungen u. dgl.) möglich ist.
Die Wand- und die Dachbahn müssen aus selbsttragenden, gut lichtdurchläßigem, schlagunempfinglichem Kunststoff bestehen. Zu verwendende Bahnen aus solchem Material sind bekannt. Die Dicke der Bahnen muß natürlich derart gewählt sein, daß die Wandbahn in der Lage ist, das Gewicht der Dachbahn und die ortsübliche Schnee- und Windlast aufzunehmen.
Die an der Außenseite der Wände verlaufenden senkrechten Wellenvertiefungen oder Profilrillen können als Wärmemulden dienen, da die Wände durch die höhere Innentemperatur aufgeheizt immer eine höhere Temperatur aufweisen als die Außenluft. Die Wände geben während der Nacht einen Teil aufgespeicherter Wärme ab.
Eine Ausgestaltung des Gartenhäuschens sieht vor, daß der obere und der untere Rahmen als nach außen gewandte Winkelprofile ausgebildet und jeweils mit einer Reihe Bohrungen zum Aufnehmen von in d zurückspringenden Profilrillen verlaufenden Schnüren versehen ist. Schlingpflanzen schlingen sich in den Wärmemulden um derartige gespannte Schnüre nach oben, über Tag spenden die Pflanzen dem Gartenhäuschen, insbesondere wenn es sich um ein Garten-
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gewächshäuschen handelt, den gewünschten Schatten und bei Nacht profitieren die Pflanzen von der Wärmeabstrahlung der Wände. Durch die senkrechten Profilrillen oder -mulden der Wandbahn und die in den Mulden hochwachsenden Pflanzen wird das Wärmepolster vor einem zu schnellen Abwandern bewahrt. In diesem Zusammenhang ist es besonders zweckmäßig, wenn zwischen Rahmen und Wandbahn Dichtungsstreifen eingelegt sind.
Eine wsitere Ausgestaltung der Erfindung zur Erhöhung der Wärmehaltigkeit des Gartenhäuschens sieht vor, daß an dem Rahmen zwei Wandbaiinen im Abstand voneinander befestigt sind, se daß sie zwischen sich ein Luftpolster von einigen Zentimetern Dicke einschließen. In gleicher Weise kann es zweckmäßig sein, daß das Dach aus zwei im Abstand voneinander gehaltenen Dachbabnen gebildet ist, um so an heißen Tagen die Wärm^einstrahlung und an kalten Tagen die Abgabe der Wärme hintan zu halten.
Die Befestigung jeder Dach- und Wandbahn erfolgt im allgemeinen mittels Schrauben., um eine Selbstmontage zu ermöglichen. Grundsätzlich ließen sich auch bieten einsetzen oder die vorgefertigten Metall- und Kunststoffteile durch Kleben miteinander verbinden.
Der Rahmen am unteren Rand der Wandbahn bzw. am oder über dem Boden dient als Standrahmen, während der obere Rahmen für die Verbindung der Wände mit dem Dach herangezogen wird. Der Rahmen in mittlerer Höhe führt zu einer Aussteifung und Stabilitätserhöhung.
Im wesentlichen dienen diese drei Rahmen mehr der Formgebung und Formerhaltung oder zum Einhängen von Regalen (oberer Rahmen) als statischen Bedürfnissen.
Unerwünschte Luftaus- oder Lufteintritte verhindern die zwischen den profilierten Bahnen und den Rahmen eingelegten sehr weichen
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Dichtungsstreifen, beispielsweise in Form von Zellgummibändern, die sich sonst den Profilen von Wand und Dach anpassen.
Da Wand- und Dachbahn nur jeweils aus einem Stück bestehen und nur mit drei leichten horizontalen Rahmen zusammengehalten werden, ist der Zusammenbau denkbar schnell und einfach.
Die einstückige Dachbahn wird vorzugsweise nur im mittleren Bereich an r"en beiden Seiten am oberen Rahmen befestigt, während mit den Enden ein Schwenkmechanismus verbunden ist, der deren Hochschwenken gestattet» Ein solches Hochschwenken der beiden Enden der Dachbahn ist möglich, weil die Dachbahn in Querrichtung profiliert ist und die Profilwellen ein Abbiegen nach Art eines Scharniers zulassen. Es ist daher möglich, die bis zu 4/5 der Dachbahn nach oben zu schwenken.
Der Schwenkmechanismus kann in vielfältiger Weise ausgebildet sein. Eine einfache Konstruktion sieht vor, daß an beiden Längsseiten der Dachbahn, also parallel zu zwei prallel zueinander verlaufenden Seitenwänden, in einer oder jeder Hälfte ein zur Mitte unter einem Winkel hochgebogener Profilstab befestigt ist, der an seinem hochstehenden (zur Häuschenmitte gewandten) Ende mit einem Zugelement verbunden ist, das in das Innere des Gartenhäuschens geführt ist und dort mit einer Rast, die üblicherweise an dem oberen Rahmen vorgesehen ist, in unterschiedlicher Stellung festlegbar ist. Die so gebildeten Dachschwenkflügel werden durch das Zugelement, meist ein Seilzug oder eine Kette, hochgezogen. Sie können fast oder ganz stufenlos, z.B. in einem sich verjüngenden Schlitz eines Winkels festgeklemmt werden, um beliebige Öffnungsgrade zu erzielen. Eine Sturmsicherung erfolgt durch einen Seilgegenzug, der ebenfalls stufenlos festgeklemmt werden kann. Um die Schwenkflügel in der Schließstellung festzuhalten, kann eine Zugfeder vorgesehen sein. Dies ist insbesondere bei kleinen Dächern zweckmäßig, weil das Eigengewicht der
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Dachbahn nicht ausreicht, um auch bei Wind eine sichere Schließlage zu gewährleisten.
Eine andere Ausbildung des Schwenkmechanismusses sieht vor, daß au* der Unterseite des Endabschnitts der Dachbahn wenigstens eine zur Längsseite der Dachbahn parallele Gleitschiene vorgesehen ist, in die ein Schwenkarm gleitend eingreift, der auf einer zur Schmalseite des Häuschens dem oberen Rahmen parallelen, vom Häuschenr.nnsren her, insbes. mittels eines Kipphebels, drehbaren Schwenkachse befestigt ist.
Durch das Hochschwenken der Schwenkflügel ist es auch möglich, das Pflanzgut durch natürlichen Regen zu bewässern.
Es ist bekannt, daß sich die natürliche Sonneneinstrahlung auf das Pflanzenwachstum sehr förderlich auswirkt. Bei entsprechender Witterung und Wärme ist es daher zweckmäßig, durch das fast senkrechte Hochschwenken von 4/5 der Dachfläche das Pflanzgut einer natürlichen Sonneneinstrahlung auszusetzen.
Die doppelwandige Ausführung des Gartenhäuschens aus in gleicher Weise profilierten Bahnen, die mit Distanzstücken auf der Innenseite von Wand und Dach aufgesetzt werden, bietet gegenüber bekannten Gerätelrauskonstruktionen mit vorgefertigten doppelwandigen Platten oder mit doppelter Verglasung wesentliche Vorteile. Die Warmluft, die sich zwischen den Bahnen staut, wird auf der Sonnenseite nicht durch Zwischenstege festgehalten sondern fließt wegen des Fehlens von vertikalen Stützelemonten zur Seite hin ab und erreicht auch die Nordseite, die im allgemeinen kühlere Seite des Häuschens. Da die Innen- und die Außenhaut des Hauses einstückig ist, bestehen auch hier keine Dichtungsprobleme, wie sie bei vorgefertigten genormten Platten auftreten. Jeder Besitzer eines einwandigen und daher entsprechend preiswerten Häuschens kann zu einem späteren Zeitpunkt die weitere Innenwand anbringen. Es ist sogar möglich, auch eine dritte Bahn an der Innen-
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wand oder am Dach vorzusehen. Darüberhinaus ist die erfindungsgemäße doppelwandige Ausgestaltung des Gartenhäuschens preislich |j
J-. erheblich günstiger als das Vorsehen von doppelwandigen Isolier- f
platten. |
Zum Transport wird die Wand- und Dachbahn zusammengerollt. In der Rolle befinden sich die wenigen Rahmenteile und die Türpfosten für die Türen. Ein komplettes einwandiges Gartenhäuschen mit einer Grundfläche von 2,0 χ 1,5 m2 und einer Höhe von 1,9 m besteht aus einer einzigen Rolle mit einem Durchmesser von etwa 50 cm und einer Länge von 1,9 m. Um ein leichteres Stapeln und leichteres Transportieren zu ermöglichen, wird die Rolle in einem im Querschnitt quadratischen Karton verpackt. Zweckmäßigerweise besteht der Karton aus einem Material, das im Garten i verkompostierbar ist, um daraus wertvollen Kompost für die im Gewächshaus heranzuziehenden Pflanzen zu gewinnen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind anhand einer Zeichnung näher erläutert, in der zeigt:
Fig. 1 und 2 ein rechteckiges Gartenhäuschen in
Schrägperspektive und im Querschnitt, i
Fig. 3 und 4 einen Längsquerschnitt durch ein Gartenhäuschen a mit aufschwenkbarem Dach in geschlossener und > geöffneter Stellung,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine Wand, Fig. 6 einen Vertikalschnitt durch eine Wand, Fig. 7 bis 9 Horizontalschnitte durch Eckverbindungen,
Fig. 10 und 11 ein im Grundriß sechseckiges Gartenhäuschen in Schrägperspektive und im Querschnitt,
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Fig. 12 und 13 ein im Grundriß etwa rundes Gartenhäuschen in Schragperspektive und im Querschnitt und
Fig. 14 und lh ein recheckiges Gartenhäuschen in Schragperspektive und in der Seitenansicht mit einem Kipphebel-Schwenkmechanismus für die Dachlüftung.
Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Gartenhäuschen hat einen | rechteckigen Grundriß mit abgeschrägten Ecken und einer Eingangs- I tür 1 mittig der einen Längsseite 2. Die gegenüberliegende Längs- | seite 3 ist ebenso durchgehend ausgeführt/ wie die beiden Schmalseiten 4 und 5. Der Grundriß wird bestimmt durch drei horizontale Rahmen, nämlich einen unteren Rahmen 10, einen oberen Rahmen 11 und einen mittleren Rahmen 12 etwa in halber Höhe. Seitlich werden diese Rahmen durch Türpfosten 13 begrenEt. -Jeder Rahmen besteht aus mehreren geraden Teilstücken 15. wobei kurze Teilstücke 15' die Abschrägung der vier Hausecxen bewirken. Die vier Wände sind durch eine einzige durchgehende, aus quer zur Bahnrichtung profilierte, biegsame Kunststoff-Wandbahn 16 gebildet, welche vom einen Türpfosten um alle Ecken des Hauses herum bis zum anderen Türpfosten 13 reicht. Diese Wandbahn 16 hat eine Höhe von etwa 1,9 m. Sie ist mit den drei horizontalen Rahmen 10, 11 und 12 im Bereich der Wellungen verschraubt- Die Rahmen sind aus Winkelprofilen gebildet, deren vertikaler Schenkel jeweils auf der Innenseite der Wandbahn 16 liegt, siehe insbesondere Fig. 5. Mit dem oberen Rahmen 11 ist innen eine Winkelschiene 17 verschraubt, in die Gartengerätschaften oder andei^s eingehängt werden kann. Während der horizontale Schenkel des mittleren Rahmens 15 zum Häuscheninneren weist, erstrecken sich die horizontalen Schenkel der Rahmen 10 und 11 nach außen. Hierdurch ist es möglich, sie jeweils mit einer Reihe Bohrungen zur Aufnahme von in den |
zurückspringenden Profilrillen verlaufenden Schnüren 18 zu versehen, an welchen Schlingpflanzen hochranken können, siehe Fig. 5.
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Die Rahmen bestehen aus mehreren Teilstücken 15 und 15', die an ihren Enden mit entsprechenden Bohrungen versehen sind, um sie unter gewünschtem Winkel miteinander verschrauben zu können, wobei zusätzlich Ausklinkungen zweckmäßig sein können, um kleine V7inkel bequem zu erzielen. Derartige Montagemöglichkeiten ergeben sich aus den Fig. 7 bis 9, die jeweils Eckausbildungen unterschiedlicher Winkelstellungen der Teilstücke 15 verdeutlichen. Die Wandbahn 16 ist jeweils mittels Schrauben 19 gegen einen vertikalen Steg eines Rahmens verschraubt. Auch das Dach 6 des Gartenhäuschens besteht aus einer durchgehenden, quer zur Bahnrichtung profilierten, biegsamen Kunststoff-Wandbahn 20, welche mit dem oberen Rahmen 11, an dem die Wandbahn 16 unter Zwischenlage eines Dichtungsstreifens 23 angeschraubt ist, an den Längssexten und Stirnseiten mittels Schrauben 21 verbunden ist.
In Fig. 3 ist ein Teil der durchgehenden Seitenwand 3 doppelwandig ausgebildet, wozu auf der Innenseite der äußeren Wandbahn 16 eine ebensolche Kunstoff-Wandbahn 16' unter Belassung eines Luftspalts befestigt ist. Hierdurch wird da , Wärmeisolationsvermögen erhöht. Da keine vertikalen Stützelemente in den Hausecken vorgesehen sind, kann ein horizontaler Luftaustausch zu allen Seitenwänden hin erfolgen.
Während bei der Ausführungsform des Gartenhäuschens nach den Fig. 1 und 2 das Dach 6 längs seiner Ränder mit dem oberen Rahmen 11 fest verschraubt ist, ist in den Fig. 3 und 4 ein Gartenhäuschen im Querschnitt dargestellt, bei dem die durchgehende Dachbahn 20 an ihren Endabschnitten 20' mittels eines Schwenkmechanismusses größtenteils hochgeschwenkt werden kann, um bei Bedarf Sonne und Regen Einlaß ins Häuscheninnere zu gewähren. Die Dachbahn 20 ist lediglich im mittleren Bereich längs der beiden Längsränder mit dem oberen Rahmen 11 verbunden, während die jeweiligen äußeren Enden der Dachbtihn 20 frei auf dem oberen Rahmen 11 aufliegen. Im hochzuschwenkenden Enilabschnitt 20' ist längs beider Längsränder jedes Endabschnitts 20' der Dachbahn 20
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jeweils ein von der Dachmitte weg unter einem Winkel von etwa 80° hochgebogener Profilstab 25 befestigt, der an seinem hochstehenden Endabschnitt 26 mit einem Zugelement 27 in Form einer Schnur oder Kette versehen ist, welche durch eine öse 28, die mittig des oberen Rahmens 11 angebracht ist, durch die Dachbahn 20 ms Innere des Gartenhäuschens geführt ist, um mittels einer am oberen Rahmen 11 befestigten Klemmvorrichtung 29 in beliebiger Stellung arretierbar zu sein. Ist, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist, das Zugelement 27 nach unten gezogen und arretiert, sind die äußeren Endabschnitte 20' der Dachbahn 20 hochgeschwenkt, so daß nunmehr der unmittelbare Zutritt von Luft, Sonne oder Regen ermöglicht ist. Diese Ausführungsform ist dann zweckmäßig, wenn das Gartenhäuschen als Gewächshäuschen verwendet wird. Wird dagegen vornehmlich die Verwendung als Gartengerätehäuschen angestrebt, bedarf es im Regelfall einer solchen aufklappbaren Ausbildung des Dachs 6 nicht.
In den Fig. 10 und 11 ist ein weiteres Gartengewächshäuschen dargestellt, das jedoch einen sechseckigen Grundriß aufweist, von dessen sechs Seiten eine Seite ganz durch die Eingangstür 1 eingenommen wird. Die Wandbahn 16 ist wiederum einstückig vom einen Türpfosten bis zum anderen geführt. Die Rahmen 10, 11 und 12 sind jeweils aus einem durchgehenden Teilstück 15 gefertigt, welche gemäß der Darstellung in Fig. 9 an den Ecken miteinander verschraubt sind. Die durchgehende Dachbahn 20 ist entsprechend der Sechseckform nur zugeschnitten. Auch hier ist es zweckmäßig wenn die größte Breite der Dachbahn 20 nicht größer als die Höhe der Wandbahn 16 ist, um beide Bahnen aus einer gleichen Ausgangsbahn fertigen zu können.
Auch bei dem in den Fig. 12 und 13 dargestellten Gartenhäuschen, das einer kreisrunden Grundrißform weitgehend angenähert ist, sind die Wandbahn 16 und die Dachbahn 20 jeweils einstückig, wobei die Dachbahn mit dem oberen aus lauter gleichlangen Teilstücken 15 gebildeten horizonalen Rahmen 11 längs des ganzen
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Randes verschraubt ist. Im Bereich der Tür 1 sind zwei Teilstücke 15 geradlinig miteinander verschraubt, während die übrigen vierzehn Teilstücke 15 jeweils unter einem großen stumpfen Winkel zueinander stehen.
Das Gartenhäuschen nach den Fig. 14 und 15 ähnelt in seinem Aufbau Jem nach den Fig. 1 und 2, hat aber einen Kipphebel-Schwenkmechanismus für die beiden Endabschnitte 20' der durchgehenden Dachbahn 20 des Dachs 6 ähnlich einer bekannten Oberlicht-Kippflügellüftung. Dieser besteht aus einer zur jeweiligen benachbarten Schmalseite 4 bzw. 5 des Häuschens parallelen Schwenkachse 30, die in am oberen Rahmen 11 befestigten Lagerkonsolen 31 drehbar gelagert ist. An ihr sind zwei Schwenkarme 32 mittels aufschiebbarer und arretierbarer Muffen 33 befestigt, welche mit ihren freien Enden jeweils in eine U-förmige Gleitschiene 35 eingreifen, die auf der Unterseite des schwenkbaren Endabschnitts 20' der Dachbahn 20 parallel zur Längsseite 2 bzw. 3 des Häuschens befestigt sind. Durch teilweise Drehung der Schwenkachse 30 werden die Schwenkarme 32 aus einer etwa waagerechten Lage in eine aufrechte Schräglage aufgerichtet. Dabei schwenken sie den Endabschnitt 20' an seinem äußerem Ende entspechend hoch, so daß die erwünschte Belüftung ermöglicht ist. Für das Drehen der Schwenkachse 30 ist gemäß Fig. 13 an ihrem einen Ende ein kurzer Kipphebel 36 befestigt, an dem eine nach unten reichende Betätigungsstange 37 aus einem Flachstab angelenkt ist, die am mittleren lahmen 12 in verschiedener Höhe arretierbar ist, indem sie mit einer von mehreren Bohrungen auf einen dort vorgesehenen abstehenden Stift aufgeschoben wird.
Für die Betätigung der Schwenkachse können auch andere bekannte Schwenkmechanismen vorgesehen werden. Im einfachsten Fall kann der K "e Kipphebel 36 durch einen im geschlossenen Zustand der Endabschnitte 20' schräg nach unten in das Gartenhäucheninnere reichenden längeren Kipphebel ersetzt werden, der lediglich von
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einer Schräglage über die Vertikale in die andere Schx'äglage geschwenkt und in der gewünschten Lage festgelegt wird.
Statt des dargestellten Kipphebel-Schwenkmechanismusses kann auch ein Schwenkmechani sinus verwendet werden, der jeweils aus zwei scherenartig aneinandergelenkten Kipphebeln besteht, von denen der eine am Dach und der andere am oberen Rahmen 11 angelenkt ist. Die Gelenkachse der beiden Kipphebel ist zum Öffnen und Schließen in waagerechter Richtung hin- bzw. herzubewegen.
Schließlich kann auch im Bereich der
Kippachse des Endabschnitts 20' ein Winkelhebel am oberen Rahmen 30 angelenkt sein, dessen einer Arm an der Unterseite des Endabschnitts 20 befestigt ist und dessen entsprechend lang ausgebildeter anderer Arm als Betätigungs- bzw. Scbwenkstange dient.

Claims (1)

1. Gartenhäuschen mit einer Grundfläche von etwa 2 bis 6 m2 für das Heranziehen von Pflanzen (Gartengewächshäuschen) oder das Unterstellen von Gartengeräten und dgl.
(Gartengerätehäuschen) mit mit einer Tür und gegebenenfalls Fenstern versehenen, an einem Rahmen befestigten Wänden und mit einem mit diesem über Rahmenteile verbundenen Dach, jeweils aus Kusntstoffmaterial,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die Wände (2 bis 5) und das Dach (6) jeweils aus einer einzigen durchgehenden, quer zur Bahnrichtung profilierten, biegsamen Kunststoffbahn (16, 20) bestehen und daß die Wandbahn (16) am unteren und am oberen Rand, und insbesondere auch in mittlerer Höhe, jeweils mit einem horizontal verlaufenden und die Form des Häuschens bestimmenden R&hmen (10, 11, 12) und die Dachbahn (20) mit dem oberen Rahmen (11) wenigstens teilweise an den Längsseiten verbunden sind.
2. Gartenhäuschen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet ,
daß die Ecken rechtwinklig aufeinanderstoßender Wände stark abgerundet oder abgeschrägt ausgeführt sind.
3. Gartenhäuschen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die horizontalen Rahmen (10, 11, 12) aus mehreren geraden Teilstücken (15, 15') bestehen, die an ihren Enden miteinander verschraubt sind.
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4. Gartenhäuschen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß der undere und obere Rahmen (10, 11) als nach außen gewandtes Winkelprofil ausgebildet und jeweils mit einer Reihe Bohrungen zur Aufnahme von in den zurückspringenden Profilrillen verlaufenden Schnüren (18) versehen sind.
5. Gartenhäuschen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen Rahmen CO, II, 12) sowie Wand- und/oder Dachbahn (16, 20) Dichtungsstreifen (23) eingelegt sind.
6. Gartenhäuschen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß an dem Rahmen (10, 11, 12) zwei Wandbahnen (16, 16') im Abstand voneinander befestigt sind.
7. Gartenhäuschen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichne, t , daß das Dach (6) aus zwei in Abstand voneinander gehaltenen Dachbahnen (20) gebildet ist.
8. Gartenhäuschen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Dachbahn (20) nur im mittleren Bereich an den beiden Seiten am oberen Rahmen (11) befestigt und mit wenigstens einem Endabschnitt (20") ein Schwenkmechanismus verbunden ist, der dessen Hochschwenken gestattet.
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9, Gartenhäuschen nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet , daß an beiden Längsseiten der Dachbahn (20) in einer oder jeder Hälfte je ein zur Mitte unter einem Winkel hochgebogener Profilstab (25) befestigt ist, der an seinem hochstehenden Endabschnitt (201) mit einem Zugelement (27) verbunden ist, das in das Innere des Häuschens geführt ist und dort mit einer Rast in unterschiedlichen Stellungen festlegbar ist,
10. Gartenhäuschen nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet , daß auf der Unterseite des Endabschnitts (201) der Dachbahn (20) wenigstens eine zur Längsseite der Dachbahn parallele Gleitschiene vorgesehen ist, in die ein Schwenkarm (32) gleitenc eingreift, der auf einer zur Schmalseite (4, 5) des Häuschens dem oberen Rahmen {11} parallelen, voir, Käuschcninneren her, insbes. mittels eines Kipphebels (36), drehbaren Schwenkachse (30) befestigt ist.
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