DE102009009433A1 - Vorrichtung zum Schutz von wetterempfindlichen Kulturen des Pflanzenbaus - Google Patents

Vorrichtung zum Schutz von wetterempfindlichen Kulturen des Pflanzenbaus Download PDF

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DE102009009433A1
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G13/00Protecting plants
    • A01G13/02Protective coverings for plants; Coverings for the ground; Devices for laying-out or removing coverings
    • A01G13/0206Canopies, i.e. devices providing a roof above the plants

Abstract

Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung (1) zum Schutz von wetterempflindlichen Kulturen des Pflanzenbaus mit einem Überdachungselement (2, 3) mit einem Scheitelbereich (2a, 3a) zur Überdachung einer Grundfläche und mit einer flexiblen Schutzhaut (4, 5), die in einem zum Scheitelbereich (2a, 3a) tiefer liegenden Traufbereich (41-43) fixiert ist. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass im Traufbereich (41-43) des Überdachungselements (2, 3) Pfostenmittel (23-31) vorgesehen sind, wobei sich die Pfostenmittel (23-31) in vertikaler Richtung zumindest bis auf die Höhe des Scheitelbereichs (2a, 3a) des Überdachungselements (2, 3) erstrecken, und wobei zwischen Pfostenmitteln (23-31) wenigstens ein Querspannelement (20-22) angeordnet ist, das den Scheitelbereich (2a, 3a) des Überdachungselements (2, 3) hält.

Description

  • Stand der Technik:
  • Vorrichtungen zum Schutz von wetterempfindlichen Kulturen des Pflanzenbaus mit einer flexiblen Abdeckhaut zum Beispiel zum Schutz von Obstbaumplantagen vor Regen oder Hagel sind bekannt. Diese Schutzvorrichtungen sind besonders für großflächig wachsende Kulturen von großer Bedeutung.
  • Mit der Schutzvorrichtung sollen unerwünschte äußere Einflüsse auf die betreffenden Pflanzen minimiert bzw. vermieden werden. Insbesondere sollen nässe-, temperatur- bzw. sonnenlichtempfindliche Pflanzen und durch diese erzeugte Produkte vor entsprechenden wetterbedingten Einflüssen geschützt werden.
  • Die Wetterschutzvorrichtungen müssen dabei unterschiedlichsten Anforderungen Rechnung tragen. Insbesondere muss der Auf- bzw. Abbau, die Stabilität insbesondere gegen Wind- und Niederschlagkräfte, die variable Anwendung und eine wirtschaftliche Bereitstellung der Vorrichtung vorteilhaft möglich sein. Dies wird wesentlich beeinflusst von der Art der Kulturen selbst, der Bodenbeschaffenheit, der Bewirtschaftung bzw. Aufzucht, Pflege und Ernte, aber insbesondere auch von klimatischen Gegebenheiten.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schutzvorrichtung der eingangs genannten Art bereitzustellen, welche flexibel und vorteilhaft im Hinblick auf unterschiedlichste Nutzungsbedingungen ausgebildet ist.
  • Diese Aufgabe wird durch den Anspruch 1 gelöst.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
  • Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Schutz von wetterempfindlichen Kulturen des Pflanzenbaus mit einem Überdachungselement mit einem Scheitelbereich, insbesondere mit einem giebeldachartigen Überdachungselement, zur Überdachung einer Grundfläche, wobei das Überdachungselement eine flexible Schutzhaut umfasst, die in einem zum Scheitelbereich tieferliegenden Traufbereich des Überdachungselements fixiert ist. Insbesondere ist entlang des Scheitelbereichs des Überdachungselements ein Spannelement vorgesehen ist, welches in seiner Längsrichtung verspannt ist. Unter einem Scheitelbereich eines Überdachungselements ist ein am höchsten gelegener Bereich des Überdachungselements zu verstehen. Dieser umfasst z. B. bei einer Giebeldach- bzw. Satteldachform einen Scheitel bzw. First, der durch eine Scheitel- bzw. Firstlinie nach oben begrenzt wird. in der Regel treffen in der Scheitel- bzw. Firstlinie seitlich daran anschließende Teilflächenbereiche des Überdachungselements aufeinander. Die Teilflächenbereiche können dabei unter einem Winkel aufeinandertreffen, grundsätzlich ist aber auch eine nicht winklige sondern gekrümmte Form des Überdachungselements bzw. dessen Teilflächenbereiche nicht ausgeschlossen. Das Überdachungselement kann z. B. stirnseitig bogenförmig bzw. halbschalenförmig nach außen konvex ausgebildet sein. Zur Versteifung bzw. Aufspannung eines solchen Überdachungselements können gespannt bzw. gebogene Versteifungselemente integriert sein, die z. B. über die Länge des Überdachungselements voneinander beabstandete und quer zur Längserstreckung integrierte Versteifungsstäbe umfassen können, insbesondere elastische Stabelemente, die zwischen den Längsrändern des Überdachungselements vorhanden sind.
  • Entsprechend ist ein Traufbereich eines Überdachungselements durch tieferliegende Abschnitte zum Scheitelbereich des Überdachungselements gebildet. In der Regel weist ein Überdachungselement über seine Länge beidseitig jeweils insbesondere gleichartig ausgebildete tiefer liegende Randabschnitte auf, welche in den Traufbereich übergehen. Der Traufbereich umfasst insbesondere gegenüberliegende Längsränder des Überdachungselements, insbesondere beidseitig in gleicher Höhe, so dass die beiden tiefer liegenden Abschnitte an den jeweiligen seitenbezogenen Traufbereich angrenzen.
  • Der Kern der Erfindung liegt darin, dass im Traufbereich des Überdachungselements Pfostenmittel vorgesehen sind, wobei sich die Pfostenmittel in vertikaler Richtung zumindest bis auf die Höhe des Scheitelbereichs des Überdachungselements erstrecken und wobei zwischen Pfostenmitteln wenigstens ein Querspannelement angeordnet ist, das den Scheitelbereich des Überdachungselements hält.
  • Damit lässt sich eine Schutzvorrichtung für wetterempfindliche Pflanzenkulturen bereitstellen, welche stabil ausgebildet ist. Außerdem ist es vorteilhaft, dass mit der Schutzvorrichtung ein frei bzw. durchgängig ohne Hindernisse überdachbarer Bereich einrichtbar ist. Insbesondere kann der überdachte Bereich ohne Bauelemente unterhalb des überdachten Bereichs selbst zur Stützung des Scheitelbereichs auskommen, die ansonsten dafür notwendig sind. Insbesondere kann im gesamten Raum unter dem Überdachungselement frei von Stützelementen bleiben. Vorteilhaft ist auch, dass ggf. über eine länge von vielen Metern, z. B. über 50 Meter oder über hunderte von Metern eine freie Tragkonstruktion einfach realisierbar ist. Vorteilhaft wird der Scheitelbereich des Überdachungselements sicher und stabil gestützt. Dies wird mit dem Spannelement im Zusammenspiel mit dem wenigstens einen Querspannelement erreicht. Mit dem Querelement kann das Spannelement z. B. von unten gestützt werden, wenn das Querelement unter dem Spannelement vorbeiläuft, oder von oben getragen werden bei einer Querung oberhalb des Spannelements. Auch kann das Querspannelement alternativ oder zusätzlich an dem Überdachungselement in dessen Scheitelbereich z. B. über Öffnungen, Ösen oder Klammerelemente am Überdachungselement angreifen und dieses halten.
  • Über die Ausgestaltung des Spannelements einerseits, aber insbesondere durch die Art und die Anzahl des wenigstens einen Querspannelements kann die Gesamtstabilität der Wetterschutzvorrichtung bzw. des Überdachungselements bis zu einer notwendigen Stabilität eingerichtet werden. Für eine nur relativ geringe Stützkraft, z. B. bei einem über eine vergleichsweise kurze Längserstreckung des Überdachungselements, kann die Haltewirkung mit nur einem Querspannelement realisiert sein, z. B. mit Querung im mittleren Bereich des Überdachungselements bezogen auf dessen Gesamtlänge.
  • Die Pfostenmittel können insbesondere übliche zum Schutz von Kulturen des Pflanzenbaus eingesetzte Pfosten oder Stangen sein. Vorteilhaft sind die Pfostenmittel einer Schutzvorrichtung alle gleichartig bzw. gleich lang, insbesondere so hoch wie die Höhe, in welcher das Spannelement verläuft.
  • Vorteilhafterweise sind die Pfostenmittel und das wenigstens eine Querspannelement derart aufeinander abgestimmt, dass unterhalb des Scheitelbereichs des Überdachungselements kein auf der Grundfläche stehendes Stützteil, das eine Stützung des Überdachungselements bezweckt, vorhanden ist. Ohne eine erfindungsgemäße Vorrichtung müsste eine bekannte Stützanordnung mit Stützen unterhalb der Überdachung vorgesehen werden, die erfindungsgemäß in lateral bzw. seitlich zum Scheitelbereich des Überdachungselements liegende Bereiche nach außen in den Traufbereich bzw. beidseitig in den jeweiligen längsrandseitigen Traufbereich des Überdachungselements versetzt werden. Damit kann das Überdachungselement ohne Weiters auch mit einer Scheitelhöhe von mehreren Metern z. B. von ca. 4 bis über 6 Meter errichtet bzw. in einer Gestalt aufgebaut werden kann, dass unter dem Überdachungselement bzw. unterhalb der flexiblen Schutzhaut problemlos insbesondere Arbeits- bzw. Erntefahrzeuge oder andere Gerätschaften bewegbar bzw. verfahrbar sind. Insbesondere sind keine Fahrhindernisse wie vertikale Stützen oder andere Bauelemente zum Stützen des Überdachungselements vorhanden.
  • So kann beispielsweise mit einer Arbeitsmaschine unter die Überdachung von einer Stirnseite eingefahren werden, komplett darunter durchgefahren werden und z. B. ohne die Maschine bzw. das Fahrzeug manövrieren zu müssen bzw. ohne Fahrtrichtungsumkehr auf der anderen Stirnseite der überdachte Bereich dieser wieder verlassen werden. Ein derartiges Vorgehen ist auch für ungeübte Fahrer einfach und zeitsparend möglich. Die bisher auftretende Gefahr, eine Stütze anzufahren und die gesamte Anordnung zu beschädigen oder dass die Schutzvorrichtung auf diese Weise zusammenbricht, wird somit minimiert.
  • Insbesondere kann die maximal freie Höhe unter dem Überdachungselement bis zu dessen Scheitelbereich hindernisfrei für Arbeiten durch Personen bzw. zur Bewegung von Fahrzeugen und Arbeitsmaschinen genutzt werden.
  • Besonders vorteilhaft ist dabei, dass die erfindungsgemäße Schutzvorrichtung mit nur wenigen unterschiedlichen Bauelementen aufgebaut bzw. mit weiteren entsprechenden Bauelementen beliebig z. B. modulartig in einer Längs- und/oder Quererstreckung erweitert werden kann, natürlich vorausgesetzt die Schutzhaut wird demgemäß vergrößert. Neben der flexiblen Haut und der Spannelemente sind Pfostenmittel für die Spannelemente nötig, ggf. noch Befestigungsmittel für die Befestigung der genannten Bauelemente untereinender.
  • Ein Überdachungselement kann insbesondere dach- oder tunnelartig zur Überdachung einer im Wesentlichen rechteckigen bzw. streifenförmigen Grundfläche vorgesehen sein. Beispielsweise kann die vom Überdachungselement überdachte Grundfläche ein Verhältnis von Breite zu Länge zwischen 1:10 bzw. bis über 1:20 aufweisen. Das Überdachungselement kann insbesondere beidseitig in Längsrichtung vorne und hinten bzw. stirnseitig offen sein. Auch kann seitlich im Traufbereich zwischen der Grundfläche und dem Rand des Überdachungselements jeweils ein offen bleibender Bereich ausgebildet sein. Gegebenenfalls können Teile davon oder kann der gesamte überdachte Raum geschlossen sein beispielsweise durch bis zur Grundfläche sich erstreckende Abschnitte der flexiblen Schutzhaut oder andere Elemente geschlossen sein.
  • Zudem ist es von Vorteil, wenn die Überdachung mehrere nebeneinander angeordnete Überdachungselemente umfasst, wobei zwischen zwei benachbarten Überdachungselementen ein Traufbereich ausgebildet ist, in dem die Pfostenmittel vorhanden sind. So können insbesondere mit einer Mehrzahl von gleichartig aufgebauten Überdachungselementen, eine entsprechend größere Grundfläche vorteilhaft überdacht werden. Die Überdachungselemente sind insbesondere unmittelbar aneinander grenzend, wenn eine geschlossen überdachte Grundfläche gewünscht ist, oder zwischen Überdachungselementen ist ein Abstand vorhanden. In beiden Fällen ist ein Pfostenmittel für zwei benachbarte Überdachungselemente zur Aufnahme bzw. zum Verspannen des Querspannelements nutzbar. So können die Pfostenmittel besonders effektiv eingesetzt werden, womit bei einer Schutzvorrichtung, welche mehrere Überdachungselemente aufweist, die Zahl der Pfostenmittel relativ gering gehalten werden kann.
  • Grundsätzlich müssen bei den mehreren nebeneinander aufgestellten Überdachungselementen nicht alle Überdachungselemente gleich gestaltet sein, was insbesondere die Länge, Breite oder Höhe bzw. die Beschaffenheit der Schutzhaut angeht. Besonders vorteilhaft kann jedoch eine vergleichsweise große Grundfläche von einer Vielzahl gleichartigen Überdachungselementen überdeckt sein, womit vorteilhaft gleiche Bauelemente zum Einsatz kommen. Auch der Aufbau bzw. der Abbau solcher Anlagen wird damit wirtschaftlicher. Insbesondere sind bei mehreren parallel ausgebildeten Traufbereichen einer Anordnung mit mehreren Überdachungselementen in jedem Traufbereich Pfostenmittel vorhanden. Es ist bei diesen Anordnungen aber nicht ausgeschlossen dass auch einer oder wenige der mehreren Traufbereiche ohne Pfostenmittel auskommt bzw. in diesem Fall das Querspannelement über diesen Traufbereich frei bzw. ohne dortige Fixierung über Postenmittel gespannt ist.
  • Es ist überdies vorteilhaft, dass Stützmittel zum Verspannen eines Spannelements, das entlang des Scheitelbereichs des Überdachungselements vorgesehen ist und welches in seiner Längsrichtung verspannt ist, mit einer außerhalb der überdachten Grundfläche sich vertikal erstreckenden Stütze vorhanden sind. Insbesondere sind zwei vertikal sich erstreckende Stützen jeweils stirnseitig vorne und hinten in Längsrichtung des Spannelements außerhalb des überdachten Bereichs bzw. außerhalb der durch das Überdachungselement überdachten Grundfläche vorhanden. Zum Spannen des Spannelements werden zum Beispiel Spannelement-Pfosten verwendet.
  • Das Spannelement bzw. das Querspannelement kann beispielsweise eine Metall- oder Kunststoffseil bzw. ein mit Hilfe dieses Seils errichtetes Element, z. B. eine Scheitel- oder Firstschiene.
  • Als Pfostenmittel bzw. Stütze kommen Stangen, Pfosten oder Pfähle aus Holz, Metall, Kunststoff und/oder Beton in Frage.
  • Weiter wird vorgeschlagen, dass mehrere Querspannelemente vorhanden sind, welche quer und/oder schräg zur Längserstreckung des Spannelements verlaufen. Die Querspannelemente können entlang dem Spannelement in dessen Längsrichtung beispielsweise in regelmäßigen oder unregelmäßigen Abständen zueinander, bezogen auf die Querungspunkte vom jeweiligen Querspannelement mit dem Spannelement, angeordnet sein. An jeder Querung mit dem Spannelement erfährt dieses eine Stütz- bzw. Haltekraft durch das Querspannelement, womit im Zusammenwirken mit den Querspannelementen auch größere Kräfte vom Spannelement aufgenommen und über die Stützen und die Pfostenmittel abgeleitet werden können. Stabile Flächenüberdachungen im Großagrarbereich lassen sich damit vorteilhaft erstellen.
  • Die Querspannelemente sind dabei in der Regel über mehrere Meter bis zu über 10 Meter, insbesondere über ca. 8 Meter, zwischen den Pfostenmittel verspannt, wohingegen das Spannelement über deutlich längere Abmessungen verspannt ist.
  • Bevorzugt umfassen die Stützmittel genau zwei Stützen, zwischen denen das Spannelement verspannt ist, wobei mehrere Querspannelemente vorgesehen sind, wobei jedes Querspannelement zwischen zwei Pfostenmitteln aufgenommen ist.
  • Die Querspannelemente laufen meist parallel können jedoch auch schräg zueinander laufen bzw. sich auch kreuzen, z. B. im Scheitelbereich bzw. im Bereich des Spannelements. Zwar ist in der Regel ein Querspannelement zwischen zwei zur Längserstreckung des Spannelements gegenüberliegenden Pfostenmitteln verspannt, es sind aber auch andere Konstruktionen möglich. Von einem Pfostenmittel können z. B. mehrere Querspannelemente ausgehen, z. B. fächerartig bzw. in unterschiedliche Richtungen verspannt sein. Weiter ist es nicht ausgeschlossen, dass an einer Stütze, die zum Verspannen des Spannelements dient, ein Querelement verspannt ist oder mehrere Querspannelement verspannt sind. Ein Querspannelement, das an der Stütze angreift kann dabei auch von einem Pfostenmittel kommen, das nicht dem der betreffenden Stütze zugehörigen Überdachungselement dient, sondern einem anderen Überdachungselement.
  • Insbesondere sind an einem Überdachungselement zumindest Querspannelemente an einem vorderen und hinteren stirnseitigen bzw. die Breite bildenden Rand des Überdachungselements vorhanden. Je nach Länge des Überdachungselements ist zwischen diesen stirnseitigen Querspannelementen kein weiteres oder ein weiteres Querspannelement oder eine Mehrzahl von weiteren Querspannelementen verspannt.
  • Eine vorteilhafte Ausbildung des Erfindungsgegenstandes zeichnet sich dadurch aus, dass im Traufbereich des Überdachungselements eine Ablaufeinrichtung zum Ableiten von auf die Schutzhaut auftreffenden Niederschlag vorgesehen ist. Hierfür kann beispielsweise zumindest eine Öffnung im Traufbereich vorgesehen sein. Das Überdachungselement bzw. die Schutzhaut ist insbesondere so gestaltet, dass Bereiche des Überdachungselements vom Scheitelbereich nach außen bzw. zum Traufbereich abfallen. Über diese Neigung von z. B. zwischen ca. 30 und ca. 50 Winkelgrade kann Wasser, Hagel bzw. Schnee schnell in Richtung Traufbereich abfließen und von dort direkt über in der Regel mehrere Öffnungen auf die Grundfläche oder in eine Abflussleitung und/oder Sammeleinrichtung abgeführt werden. Im Traufbereich kann auch eine ableitende Einrichtungen vorgesehen sein, beispielsweise in der Art einer Regenrinne entlang derer der Niederschlag in Längsrichtung des Überdachungselement ableitbar ist.
  • Außerdem ist es vorteilhaft, dass die Schutzhaut selbsttätig arbeitende Lüftungsmittel umfasst, mit welchen die Schutzhaut eine Luftströmung blockiert oder durch Öffnungen in der Schutzhaut zulässt. Damit können im Innern der Überdachung herrschende Umgebungsparameter wie z. B. Temperatur, Lichtverhältnisse, Luftfeuchtigkeit oder Luftströmung gezielt beeinflusst werden.
  • Bevorzugt weist die Schutzhaut in dem Scheitelbereich luft- und wasserundurchlässige Abschnitte sowie weitere Abschnitte mit den Lüftungsmitteln auf. Damit kann mit der Überdachung von oben ein zuverlässiger Schutz, insbesondere gegen Regen, Schnee oder direkte Sonneneinwirkung erreicht werden, wobei trotzdem eine Durchlüftung zeitweise möglich bzw. unterbunden ist. auf diese Weise lässt sich mit einfachen Mitteln eine intelligente Kontrolle bzw. Beeinflussung eines Kleinklimas unter der Überdachung erreichen. Die Entwicklung der Pflanzenkulturen kann damit optimiert werden.
  • Schließlich wird weiter vorgeschlagen, dass zwischen dem Scheitelbereich und dem Traufbereich die Lüftungsmittel ausgebildet sind. Somit kann an einem Überdachungselement einseitig oder beidseitig zum Scheitelbereich eine optimale Durchlüftungskontrolle realisiert werden, insbesondere über die gesamte Längserstreckung des Überdachungselements zwischen einem rechten Traufbereich und dem Scheitelbereich und zwischen einem linken Traufbereich und dem Scheitelbereich.
  • Figurenbeschreibung:
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden anhand der Figuren näher erläutert. Im Einzelnen zeigt:
  • 1 eine stark schematisierte Ansicht schräg von oben auf einen Teil einer erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung und
  • 2 einen stark schematisierten Schnitt durch einen Teilbereich einer flexiblen Schutzhaut einer erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung.
  • In den Figuren, die unterschiedliche Ausführungsformen zeigen, sind für entsprechende Bauteile teils die gleichen Bezugszeichen verwendet.
  • Eine erfindungsgemäße Wetterschutzvorrichtung 1 umfasst im Ausführungsbeispiel gemäß 1 zwei ohne Abstand zueinander benachbarte und parallel ausgerichtete Überdachungselemente 2 und 3. Zur großflächigeren Überdachung kann die Wetterschutzvorrichtung 1 nahezu beliebig durch weitere gleichartig anschließende Überdachungselemente erweitert werden. Die Länge aller Überdachungselements ist insbesondere gleich, es sind aber auch individuelle Längen zumindest einzelner Überdachungselemente möglich. Das Überdachungselement 2 weist eine giebeldachartig aufgespannte flexible Schutzhaut 4 auf bzw. das Überdachungselement 3 eine entsprechende Schutzhaut 5. Die Wetterschutzvorrichtung 1 ist von einer Stirnseite beginnend nur über eine Teilerstreckung bzw. abgebrochen dargestellt und erstreckt sich in Längsrichtung über den dargestellten Ausschnitt weiter hinaus.
  • Die giebeldach- bzw. satteldachartig ausgebildeten Überdachungselemente 2 und 3 sind symmetrisch aufgebaut, wobei sich die Schutzhaut 4 an einem Längsspannelement 6 bzw. die Schutzhaut 5 an einem Längsspannelement 7 aufsitzend abstützt, die einen höchsten Teil des Scheitelbereichs bzw. Firstbereichs der Überdachungselemente 2 und 3 definiert. Die Schutzhäute 4 und 5 sind z. B. von oben über die Längsspannelemente 6 und 7 gelegt und von oben mittels aufklipsbarer Befestigungselemente wie Befestigungsklammern 8 bis 11 an den jeweiligen Längsspannelementen 6 und 7 fixiert.
  • Die beiden Längsspannelemente 6 und 7 sind jeweils stirnseitig der Wetterschutzvorrichtung 1 zwischen Pfählen, Stangen oder dergleichen verspannt, hier ist das Längsspannelement 6 zwischen dem Pfahl 12 und einem weiteren nicht dargestellten Pfahl verspannt bzw. das Längsspannelement 7 zwischen einem Pfahl 13 und einem weiteren ebenfalls nicht dargestellten Pfahl. Die Pfähle 12 und 13 sind auf der gezeigten Stirnseite jeweils beabstandet zu den Überdachungselementen 2 und 3 bzw. zu einer von diesen überdachten Grundfläche im Boden verankert. So ist genügend Platz, um beispielsweise mit Fahrzeugen oder Maschinen vor den Überdachungselementen 2, 3 hindernisfrei fahren bzw. unter diese einfahren bzw. wieder herausfahren zu können. An den Pfählen 12 bzw. 13 sind zu deren stabiler Aufstellung Ankerseile 14 bzw. 15 vorgesehen, die jeweils am oberen Ende des Pfahls 12 bzw. 13 angreifen und bodenseitig über einen Bodenanker 16 bzw. 17 Kräfte aufnehmen können. Die Pfähle 12 und 13 sind in ihrer Höhe bzw. in vertikaler Erstreckung so gewählt, dass der damit ein ebenfalls in der Höhe festgelegter Scheitelbereich der Überdachungselemente 2 und 3 in einer gewünschten Höhe liegt. Zwischen dem oberen Ende der Pfähle 12 und 13 und den jeweiligen Überdachungselementen 2 und 3 können zusätzliche Befestigungsseile 18 bzw. 19 für die Überdachungselemente 2 bzw. 3 vorhanden sein.
  • Um sicherer bzw. größere Kräfte über die Längsspannelemente 6 und 7 aufnehmen zu können, insbesondere wenn die Überdachungselemente 2, 3 über eine größere Längserstreckung ausgebildet sind, können Querspannelemente 20, 21 und 22 bzw. ggf. weitere Querspannelemente zur Stützung bzw. Fixierung und Halterung der Längsspannelemente 6 und 7 vorgesehen sein. Die Querspannelemente 20 bis 22 sind gemäß 1 parallel und mit gleichem Abstandet zueinander vorhanden und über Pfostenmittel quer zu den Längsspannelementen 6 und 7 aufgespannt. Das Querspannelement 20 ist über die Pfosten 23, 24 und 25 verspannt, welche jeweils im Traufbereich der beiden Überdachungselemente 2 und 3 vertikal bzw. senkrecht aufgestellt sind. Auf entsprechende Weise sind die Querspannelemente 21 und 22 über die Pfosten 26 bis 28 bzw. 29 bis 31 verspannt.
  • Die drei jeweiligen quer zu den Längsspannelemente 6 und 7 ausgerichteten Pfostenreihen mit den Pfosten 23 bis 25, 26 bis 28 und 29 bis 31 sind hier beispielsweise jeweils ca. 8 Meter voneinander beabstandet. Auch der jeweils mittlere Pfosten 24, 27 bzw. 30 ist jeweils ca. 8 Meter von den anderen Pfosten 23, 25 bzw. 26, 28 bzw. 29, 31 der jeweiligen Pfostenreihe entfernt aufgestellt. Grundsätzlich können weitere gleichgerichtete und/oder in anderer Richtung aufgespannte Querspannelemente zwischen den Pfosten 23 bis 31 verspannt sein, so dass diese ggf. schräg zu den Längsspannelementen 6 und 7 verlaufen. So kann entlang von durch die Querspannelemente festgelegten Linien eine Stützstruktur z. B. in Reihen-, Fächer- und/oder Netzstruktur ausgebildet werden. Als redundante Anordnung von Querspannelementen sind auch wenigstens zwei nebeneinander parallel verlaufende und über die gleichen Pfosten geführte Querspannelemente denkbar.
  • An den jeweils beiden äußeren Pfosten 23, 25 einer stirnseitig ersten Pfostenreihe bzw. Pfosten 26 und 28 einer zweiten Pfostenreihe bzw. Pfosten 29 und 31 einer dritten Pfostenreihe ist jeweils ein vom gleichen Fußpunkt ausgehender nach außen schräg ausgerichteter Hilfspfosten 23a, 25a bzw. 26a, 28a bzw. 29a, 31a vorhanden. Oben an den Hilfspfosten 23a, 25a wird das Querspannelement 20 vom Pfosten 23 bzw. 25 kommend aufgenommen und anschließend senkrecht nach unten geführt und z. B. mit Hilfe von nicht dargestellten Ankern im Boden fixiert verspannt. Von diesen Ankern werden die jeweils äußeren Pfosten 23, 25, 26, 28, 29 und 31 und deren Hilfspfosten 23a, 25a, 26a, 28a, 29a und 31a über eine weitere Verspannanordnung mit Ankerseilen fixiert. Die Verspannanordnungen sind jeweils an der Seite der Pfosten 23, 26 und 29 beispielhaft und schematisch dargestellt, mit Ankerseilen 33, 34 bzw. 35, 36 bzw. 37, 38.
  • Entsprechend sind die Pfosten 25, 28 und 31 mit ihren jeweiligen Hilfspfosten 25a, 28a und 31a über nicht dargestellte Bodenanker und Ankerseile fixiert.
  • Die Pfosten 23 bis 31 erstrecken sich in ihrer Höhe bis zum Scheitelbereich 2a des Überdachungselements 2 bzw. bis zum Scheitelbereich 3a des Überdachungselements 3, beispielsweise zwischen ca. 4 bis 6 Meter, insbesondere ca. 4,5 Meter. Insbesondere reichen die Pfähle 12 und 13 genauso hoch wie die Pfosten 23 bis 31. Dadurch ergibt sich, dass die Querspannelemente 20 bis 22 sich horizontal jedoch quer in der gleichen Höhe wie die Längsspannelemente 6 bzw. 7 erstrecken.
  • Des Weiteren können zur Fixierung von Teilbereichen der Schutzhaut 5 im Traufbereich 41 und 42, was weiter unten noch näher erläutert wird, sich kreuzende Stützseile 39 und 40 vorgesehen sein. In 1 ist beispielhaft ein Stützseil 39 zwischen den Pfosten 23 und 27 bzw. ein Stützseil 40 zwischen den Pfosten 24 und 26 dargestellt. Entsprechende Stützseile (nicht dargestellt) können auch an Bereichen der Schutzhaut 5 zwischen den Pfosten 26 und 30 bzw. 27 und 29 und/oder an der Schutzhaut 4 vorgesehen sein. Neben der Fixierung von Teilbereichen der Schutzhaut können die Stützseile auch stabilisierend auf die gesamte Wetterschutzvorrichtung 1 wirken.
  • Mit der Giebel- bzw. Satteldachform der Überdachungselemente 2, 3 werden zu den Scheitelbereichen 2a, 3a tiefer liegende Traufbereich 41 bis 43 ausgebildet. Bei der Anordnung mit zwei Überdachungselementen 2, 3 umfassen diese die beiden äußeren Traufbereiche 41, 43 und einen inneren Traufbereich 42 zwischen den Überdachungselementen 2 und 3, wobei der innere Traufbereich 42 rinnen- bzw. hier V-förmig ist, z. B. mit einem Öffnungswinkel von ca. 100 Winkelgrade. Längsseitige Ränder 2b, 2c des Überdachungselements 2 bzw. Ränder 3b und 3c des Überdachungselements 3 werden an Traufseilen 44, 45 und 46 fixiert. Die in etwa horizontalen Traufseile 44, 45 und 46 sind in etwa in halber Höhe zur Gesamthöhe der Pfosten 23 bis 31 an diesen befestigt. Dabei ist das Traufseil 44 an den Pfosten 25, 28 und 31 z. B. verspannt, das Traufseil 45 zwischen den Pfosten 24, 27 und 30 und das Traufseil 46 zwischen den Pfosten 23, 26 und 29. Hierbei können die Traufseile 44 bis 46 außen an diesen Pfosten oder insbesondere durch entsprechende Öffnungen der Pfosten 23 bis 31 hindurchgeführt werden.
  • Anstelle von genau einem Traufseil bei dem innen liegenden Traufbereich 42, können vorteilhafterweise zwei oder mehr Einzel-Traufseile vorgesehen sein, insbesondere drei etwas voneinander seitlich beabstandete parallel verlaufende, wobei ein mittleres Einzel-Traufseil in der Höhe über den beiden äußeren liegen und durch die Pfosten 24, 27 und 30 verlaufen kann. An den drei Einzel-Traufseilen können jeweils die Ränder 2c bzw. 3b der Überdachungselemente 2 bzw. 3 jeweils von einer anderen Seite her um ein jeweils äußeres Einzel-Traufseil unten herumgeführt und über das mittleres Einzel-Traufseil gelegt werden. An dem mittleren Einzel-Traufseil können so die jeweiligen Ränder 2c und 3b überlappen und zur Fixierung beispielsweise mit von oben aufgeklemmt angebrachten Halteklammern fixiert werden. Die z. B. drei Einzel-Traufseile können über entsprechende Halteklammern, die an den Pfosten 24, 27, 30 befestigt sind, gehalten bzw. geführt werden.
  • Wenn von außen Schnee oder Regen auf die Schutzhaut 4, 5 fällt, kann dieser entlang von geneigten Überdachungsflächen 4a und 4b der Schutzhaut 4 bzw. von geneigten Überdachungsflächen 5a und 5b der Schutzhaut 5 in die Traufbereiche 41, 42 und 43 rutschen und auf die Grundfläche ablaufen. Die beiden Überdachungsflächen 4a, 4b bzw. 5a, 5b ergeben sich beidseitig flächengleich entlang dem Verlauf des Längsspannelement 6 bzw. 7. Um ein zu geringes bzw. langsames Ablaufen bzw. ein Anstauen von Niederschlag in dem mittleren Traufbereich 42 und damit eine Beschädigung bzw. Zerstörung durch gewichtsbedingte Überlastung der Überdachungselemente 2 und 3 zu vermeiden, sind im Bereich des Traufbereichs 42 z. B. durchgehend oder abschnittsweise Öffnungen (nicht gezeigt) nach unten über die Länge des Traufbereichs 42 vorgesehen. Unterstützend ist der Traufbereich 42 nicht exakt horizontal, sondern zur Horizontalen etwas geneigt ausgebildet, wobei die Art bzw. Stärke der Neigung über den räumlichen Verlauf des Traufseils 45 bzw. ggf. über entsprechende Einzel-Traufseile vorgebbar ist.
  • In der Überdachungsfläche 4a ist beispielhaft eine Durchlüftungsanordnung 47 gezeigt und teils gestrichelt angedeutet, wobei gleichartige Durchlüftungsanordnung auch im Traufbereich der weiteren Überdachungsflächen 4b, 5a, 5b nur teilweise bzw. gestrichelt angedeutet sind. Die Durchlüftungsanordnung 47 umfasst beispielsweise mehrere Klappen 47a bis 47e in der Schutzhaut, wobei die Klappen 47a bis 47e streifenförmig und übereinander überlappend ausgebildet sind. Die Klappen 47a bis 47e können auf einer Stützstruktur, z. B. einem Netz, Gitter, Geflecht oder z. B. perforierten bzw. mit Öffnungen versehenen Folie abstützend aufliegen. Damit können zumindest einzelne Klappen 47a bis 47e z. B. durch Wind bzw. Windkraft oder thermische Vorgänge etwas abheben, so dass eine Luftströmung quer durch den betreffenden Abschnitt der Schutzhaut 4 bzw. eine Durchlüftung des vom Überdachungselement 2 überdachten Bereichs möglich ist. Entsprechend können die ggf. in den Traufbereichen 41 und 42 weiteren vorgesehenen Durchlüftungsanordnungen funktionieren. So kann vorteilhaft auf ein ansonsten regelmäßig notwendiges und manuell und daher aufwändig durchzuführendes Auf- bzw. Abwickeln der Überdachungsflächen 4a, 4b, 5a und 5b verzichtet werden.
  • 2 zeigt einen stark schematisierten Schnitt durch einen Teil einer flexiblen Schutzhaut im Bereich einer Überdachungsfläche, die ähnlich wie die Überdachungsfläche 4a gemäß 1 aufgebaut ist, mit dem Unterschied, dass unterhalb der Durchlüftungsanordnung 47 eine vorhangartige streifenförmige Schutzfolie bzw. ein abschließender unterer Folienstreifen 48 ausgebildet ist, der einen gewissen seitlichen Schutz des überdachten Bereichs bewirkt. Der Folienstreifen 48 kann dabei zumindest bis nahe an die Grundfläche bzw. den Boden heranreichen. Neben den Klappen 47a bis 47e, welche teilweise miteinander überlappend oberhalb eines Netzes 49 oder dergleichen angebracht sind, ist im rückwärtigen Bereich des Netzes 49 ein dichter innerer Folienstreifen 50 zur wahlweisen Unterbindung der Durchlüftungsfunktion der durch die Durchlüftungsanordnung 47 gebildeten Durchlüftung vorhanden. Falls eine Durchlüftung mit der Durchlüftungsanordnung 47 gewünscht wir, kann der Folienstreifen 50 auf eine beliebige Art nach oben geklappt und dort gehalten werden. Oberhalb der Durchlüftungsanordnung 47 mit den Klappen 47a bis 47e ist außen an dem durchgehend vorhandenen Netz 49 eine dichte Folie 51 vorgesehen, welche sich nach oben bis zu einem Scheitelbereich des betrachteten Überdachungselements erstreckt, dort über das Längsspannelement herumgelegt ist und auf der andern Seite wieder nach unten schräg abfällt und dort im Aufbau gleich wie in 2 weiter verläuft, also insbesondere eine weitere Lüftungsanordnung anschließt. Der Scheitelbereich wird beidseitig des Längsspannelements damit nach außen dicht gebildet. Über die stramm gespannten Stützseile 39, 40, welche den Folienstreifen 50 von innen gegen das Netz 49 andrücken, wird die Lüftungsfunktion der Durchlüftungsanordnung 47 unterbunden. Alternativ kann der Folienstreifen 50 nach oben aufgerollt und mittels der Stützseile 39, 40 festgeklemmt oben gehalten werden, so dass eine Lüftungsfunktion mit den Lüftungsklappen 47a bis 47e wie oben erläutert möglich ist.
  • Über eine Verbindung 52 ist das Netz 49 mit dem abschließenden unteren Folienstreifen 48 verbunden, z. B. angeklebt oder angenäht.
  • Soll beispielsweise das gesamte Überdachungselement 3 aufgerollt werden, werden zunächst die Ränder 3b und 3c von den Traufseilen 45 bzw. 46 gelöst und dann die beiden nach unten lose hängenden Überdachungsflächen 5a, 5b jeweils in einem Wickel bis zum Längsspannelement 7 von den Rändern 3b, 3c her nach oben aufgewickelt und im Scheitelbereich 3a befestigt. Dabei werden die Stützseile 39 und 40 mit aufgewickelt. Zum Abwickeln wird entsprechend umgekehrt vorgegangen und anschließend die Ränder 3b, 3c des Überdachungselements 3 wieder an den Traufseilen 46 bzw. 45 umschlungen fixiert.
  • 1
    Wetterschutzvorrichtung
    2
    Überdachungselement
    2a
    Scheitelbereich
    2b
    Rand
    2c
    Rand
    3
    Überdachungselement
    3a
    Scheitelbereich
    3b
    Rand
    3c
    Rand
    4
    Schutzhaut
    4a
    Überdachungsfläche
    4b
    Überdachungsfläche
    5
    Schutzhaut
    5a
    Überdachungsfläche
    5b
    Überdachungsfläche
    6
    Längsspannelement
    7
    Längsspannelement
    8
    Befestigungsklammer
    9
    Befestigungsklammer
    10
    Befestigungsklammer
    11
    Befestigungsklammer
    12
    Pfahl
    13
    Pfahl
    14
    Ankerseil
    15
    Ankerseil
    16
    Bodenanker
    17
    Bodenanker
    18
    Befestigungsseil
    19
    Befestigungsseil
    20
    Querspannelement
    21
    Querspannelement
    22
    Querspannelement
    23
    Pfosten
    23a
    Hilfspfosten
    24
    Pfosten
    25
    Pfosten
    25a
    Hilfspfosten
    26
    Pfosten
    26a
    Hilfspfosten
    27
    Pfosten
    28
    Pfosten
    28a
    Hilfspfosten
    29
    Pfosten
    29a
    Hilfspfosten
    30
    Pfosten
    31
    Pfosten
    31a
    Hilfspfosten
    32
    Bodenanker
    33
    Ankerseil
    34
    Ankerseil
    35
    Ankerseil
    36
    Ankerseil
    37
    Ankerseil
    38
    Ankerseil
    39
    Stützseil
    40
    Stützseil
    41
    Traufbereich
    42
    Traufbereich
    43
    Traufbereich
    44
    Traufseil
    45
    Traufseil
    46
    Traufseil
    47
    Durchlüftungsanordnung
    47a
    Klappe
    47b
    Klappe
    47c
    Klappe
    47d
    Klappe
    47e
    Klappe
    48
    Folienstreifen
    49
    Netz
    50
    Folienstreifen
    51
    Folie
    52
    Verbindung

Claims (9)

  1. Vorrichtung (1) zum Schutz von wetterempfindlichen Kulturen des Pflanzenbaus mit einem Überdachungselement (2, 3) mit einem Scheitelbereich (2a, 3a) zur Überdachung einer Grundfläche, wobei das Überdachungselement (2, 3) eine flexible Schutzhaut (4, 5) umfasst, die in einem zum Scheitelbereich (2a, 3a) tiefer liegenden Traufbereich (41, 42, 43) des Überdachungselements (2, 3) fixiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Traufbereich (41, 42, 43) des Überdachungselements (2, 3) Pfostenmittel (2331) vorgesehen sind, wobei sich die Pfostenmittel (2331) in vertikaler Richtung zumindest bis auf die Höhe des Scheitelbereichs (2a, 3a) des Überdachungselements (2, 3) erstrecken und wobei zwischen Pfostenmitteln (2331) wenigstens ein Querspannelement (2022) angeordnet ist, das den Scheitelbereich (2a, 3a) des Überdachungselements (2, 3) hält.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Pfostenmittel (2331) und das wenigstens eine Querspannelement (2022) derart aufeinander abgestimmt sind, dass unterhalb des Scheitelbereichs (2a, 3a) des Überdachungselements (2, 3) kein auf der Grundfläche stehendes Stützteil, das eine Stützung des Überdachungselements (2, 3) bezweckt, vorhanden ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Überdachung mehrere nebeneinander angeordnete Überdachungselemente (2, 3) umfasst, wobei zwischen zwei benachbarten Überdachungselementen (2, 3) ein Traufbereich (42) ausgebildet ist, in dem die Pfostenmittel (24, 27, 30) vorhanden sind.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Stützmittel zum Verspannen eines Spannelements (6, 7), das entlang des Scheitelbereichs (2a, 3a) vorgesehen ist und welches in seiner Längsrichtung verspannt ist, mit einer außerhalb der überdachten Grundfläche sich vertikal erstreckenden Stütze (12, 13) vorhanden sind.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Querspannelemente (2022) vorhanden sind, welche quer und/oder schräg zur Längserstreckung des Spannelements (6, 7) verlaufen.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Traufbereich (42) des Überdachungselements (2, 3) eine Ablaufeinrichtung zum Ableiten von auf die Schutzhaut (4, 5) auftreffenden Niederschlag vorgesehen ist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzhaut (4, 5) selbsttätig arbeitende Lüftungsmittel (47) umfasst, mit welchen die Schutzhaut (4, 5) eine Luftströmung blockiert oder durch Öffnungen in der Schutzhaut (4, 5) zulässt.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzhaut (4) in dem Scheitelbereich luft- und wasserundurchlässige Abschnitte (51) sowie weitere Abschnitte mit den Lüftungsmitteln (47) aufweist.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Scheitelbereich (2a, 3a) und dem Traufbereich (4143) die Lüftungsmittel (47) ausgebildet sind.
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