DE819614C - Handwerkzeug zum Lochen von Platten, Streifen o. dgl. - Google Patents

Handwerkzeug zum Lochen von Platten, Streifen o. dgl.

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Publication number
DE819614C
DE819614C DEN975A DEN0000975A DE819614C DE 819614 C DE819614 C DE 819614C DE N975 A DEN975 A DE N975A DE N0000975 A DEN0000975 A DE N0000975A DE 819614 C DE819614 C DE 819614C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hand tool
hand
guide pin
punching
pliers
Prior art date
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Expired
Application number
DEN975A
Other languages
English (en)
Inventor
Helmut Van Den Kerkhoff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Berthold Neumann & Co
Original Assignee
Berthold Neumann & Co
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Publication date
Application filed by Berthold Neumann & Co filed Critical Berthold Neumann & Co
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Publication of DE819614C publication Critical patent/DE819614C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D28/00Shaping by press-cutting; Perforating
    • B21D28/24Perforating, i.e. punching holes

Description

  • Handwerkzeug zum Lochen von Platten, Streifen o. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf ein Handwerkzeug zum Lochen von Platten, Streifen o. dgl., das insbesondere für Metallbaukästen bestimmt ist. Bei Metallbaukästen dienen gelochte Platten o. dgl. zur Verkleidung der aus den Bauteilen gebildeten Gerüste oder Gerippe. Zur ordnungsgemäßen Befestigung der Verkleidungen müssen diese Lochreihen aufweisen, deren Löcher untereinander und möglichst auch von den Kanten der Platte gleiche Abstände haben, da sie sonst nicht auf die gelochten Metallteile des Baukastens passen. Bisher hat man dieser gleichmäßigen Lochabstände wegen die Platten oder Streifen vorgelocht in den Handel gebracht. Da aber insbesondere bei etwas verwickelteren Bauten diese vorgelochten Platten den Umrissen nach selten passen und um auf der anderen Seite den erzieherischen Wert derartiger Bauspielzeuge zu erhöhen, ist gemäß der Erfindung ein Handwerkzeug geschaffen, das die Erzeugung einwandfrei gleichmäßiger Lochreihen an Ort und Stelle gestattet. Die Platten und Streifen o. dgl. kommen nunmehr also ungelocht in den Handel und können dann in beliebigen Umrißformen verwendet werden.
  • Um die Forderung nach gleichmäßigen Lochabständen innerhalb der Lochreihen zu erfüllen, weist das erfindungsgemäße Werkzeug neben der oder den Lochvorrichtungen einen Führungsstift auf, der in ein bereits gestanztes Loch eingesetzt wird und so den Abstand des nächsten Loches bestimmt. Um den Abstand der so gestanzten Lochreihen auch von den Kanten des zu lochenden Werkstückes vollkommen gleich zu halten, ist dem Werkzeug eine Anschlagleiste zugeordnet, an der die Kante des Werkstückes beim Lochen in Anlage gehalten wird.
  • Es empfiehlt sich, das Werkzeug als kleine Lochzange auszubilden und die Lochvorrichtung auf der einen Seite der Zangenmittelebene, den Führungs-oder Paßstift dagegen auf deren anderer Seite anzuordnen. Die Griff- und Maulschenkel der Zange lassen sich dabei in einfacher Weise aus Blechzuschnitten erzeugen, deren vorteilhaft abgebogene Ränder im Griffschenkelteil der Versteifung dienen, im Maulschenkelteil außerdem die Loch- und Führungswerkzeuge tragen. An den Maulschenkeln können zu diesen Versteifungsrändern winklig verlaufende Stützzungen abgebogen sein, welche die die Werkzeuge tragenden Teile wirksam verstreben und den Lochdruck aufnehmen.
  • Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Fig. i eine erfindungsgemäße Lochzange in Ansicht von der Lochwerkzeugseite mit Teilschnitt, Fig.2 die Zange in einer um i8o° gedrehten Seitenansicht, d. h. von der Führungsseite her gesehen, Fig. 3 die Zange in einer Stirnseitenansicht, Fig. 4 eine Draufsicht auf die Zange nach Fig. i, Fig. 5 einen Schnitt durch das Zangenmaul nach der Linie V'-V der Fig. i und Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 5, die beiden letzten Figuren mit je einem zu lochenden Streifen.
  • Das dargestellte zangenartige Lochwerkzeug ist insbesondere für Metallbaukästen bestimmt und dient dazu, in Platten, Streifen 7 o. dgl. aus papier-oder kartonfestem Werkstoff, beispielsweise aus Pappe, Celluloid oder ähnlichen Stoffen, Lochreihen 8 einzustanzen, bei denen der Abstand der Lochmitten voneinander und gewünschtenfalls auch der der Lochreihe von einer Kante der Platte oder des Streifens stets gleichen Abstand haben. Derartig gelochte Platten oder Streifen dienen bei Metallbaukästen dazu, aus den zum Baukasten gehörenden Metallbauteilen gebildete Gerippe mit einer passenden Verkleidung zu versehen. Die Lochabstände entsprechen dabei denen der Metallbauteile.
  • Zu diesem Zweck weist das zangenartige Werkzeug zunächst an einem Maulschenkel 9 einen Lochstempel io auf, der mit einer am anderen Maulschenkel i i angeordneten Bohrung 12 zusammenwirkt und die gewünschten Löcher einstanzt. Diese Lochvorrichtung io, 12 sitzt seitlich neben der zwischen den Griffschenkeln 16 verlaufenden Mittelebene der Zange. Auf' der anderen Seite dieser Ebene ist an dem das Loch 12 aufweisenden Maulschenkel i i der Zange ein Führungsstift 13 vorgesehen, dessen Abstand von der Lochvorrichtung io, 12 dem Abstande der zu stanzenden Löcher 8 entspricht. Dieser Führungsstift 13 wird in ein bereits gestanztes Loch eingesetzt und bestimmt damit den Abstand des nächsten Loches, so daß auf diese Weise alle Lochabstände gleich werden.
  • Der Lochvorrichtung io, 12 ist noch eine senkrecht zu der Ebene der zu lochenden Platten, Streifen 7 o. dgl. verlaufende Anschlagleiste 14 zugeordnet, die zur Führung dieser Platten oder Streifen dient und den gleichbleibenden Abstand der Lochreihe 8 von der Kante 15 des zu lochenden Werkstückes gewährleistet.
  • Griffschenkel 16 und Maulschenkel 9, 11 der Zange sind im Ausführungsbeispiel aus abgewinkelten Blechabschnitten gebildet. Die Griffschenkel bestehen im wesentlichen je aus einer ebenen Blechplatte 16, die an einer Kante durch Abwinkeln des Randes 17 versteift ist. Der den Lochstempel io tragende Maulschenkel 9 ist gleichfalls seitlich abgewinkelt und nimmt in diesem abgewinkelten Teil 9' den Lochstempel io auf. Ein rechtwinklig zu diesem Teil 9' abgebogener Lappen 9" des Maulschenkels 9 stützt dabei den Teil 9' wirksam ab.
  • Der andere Maulschenkel i i ist entsprechend ausgebildet, nur trägt hier der Teil i i' den Führungsstift 13. Außerdem ist am Maulschenkel i i ein Winkel 18 befestigt, dessen freie Seite dem Lochstempel gegenüberliegt und als Matrize dient. Der Rand 14 dieses Winkels ist in Richtung auf den Gegenmaulschenkel 9 abgewinkelt und dient als Anschlagleiste.
  • Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführung nur eine beispielsweise Verwirklichung der Erfindung und diese nicht darauf beschränkt, vielmehr sind noch mancherlei andere Ausführungen und Anwendungen möglich. So könnte das Werkzeug statt zangenartig auch nach Art einer kleinen Handstempelpresse ausgebildet sein, z. B. nach Art eines für zu ordnende und abzulegende Briefe bestimmten Lochers, der eine Lochvorrichtung io, 12 und einen Führungsstift 13 aufweist.
  • Im Ausführungsbeispiel weist die Zange nur eine Lochvorrichtung auf. Gewünschtenfalls ließen sich auch deren zwei oder mehr nebeneinander anordnen. In diesem Falle würde der Führungsstift 13 die Aufgabe haben, die so erzeugten Lochgruppen mit gleichem Abstand aneinander anzuschließen.
  • Statt zum Lochen von Platten und Streifen für Metallbaukästen ließe sich das erfindungsgemäße Werkzeug mit Vorteil auch für andere Zwecke verwenden, bei denen ähnliche Verhältnisse vorliegen, bei denen es also gleichfalls auf die Erzeugung von stets gleichen Abständen der Löcher innerhalb der Lochreihen untereinander und von der einen Kante des zu lochenden Teiles ankommt. Für den Fall, daß auf den gleichmäßigen Abstand der Lochreihe von der einen Kante kein besonderer Wert gelegt wird, könnte auf die Anschlagleiste verzichtet werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Handwerkzeug zum Lochen von Platten, Streifen o. dgl., insbesondere von Verkleidungsplatten für Metallbaukästen, dadurch gekennzeichnet, daß der eigentlichen Lochvorrichtung (1o, 12) ein in ein bereits gestanztes Loch (8) einzusetzender Führungsstift (13) zugeordnet ist.
  2. 2. Handwerkzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Führungsstiftes (13) abgerundet ist und sein Durchmesser dem des Lochstempels (io) entspricht.
  3. 3. Handwerkzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Lochvorrichtung (io, 12) eine Anschlagleiste (14) zur Führung einer Kante des zu lochenden Werkstückes (7) zugeordnet ist. .
  4. Handwerkzeug nach Anspruch i oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug als Zange ausgebildet ist, deren Maulschenkel (9, 11) einerseits den Lochstempel (io), anderseits die Matrize (12) und den Führungsstift (13) tragen.
  5. 5. Handwerkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochvorrichtung (io, 12) auf der einen Seite der Zangenmittelebene, der Führungsstift (13) auf deren anderer Seite liegt.
  6. 6. Handwerkzeug nach Anspruch 4 und 5, dadurcli gekennzeichnet, daß die Griffschenkel (16) und die Maulschenkel (9, 11) je aus einer im wesentlichen ebenen Blechplatte gebildet sind, deren Ränder an den Griffteilen zu deren Versteifung abgewinkelt sind, während die an den Maulschenkeln abgewinkelten Teile (9', i 1', 18) die Loch- und Führungsvorrichtungen (io, 12 und 13) tragen.
  7. 7. Handwerkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daB die die Loch- undFührungsvorrichtungen (io, 12 und 13) tragenden, abgewinkelten Randteile (9', i i') durch rechtwinklig zu ihnen verlaufende abgebogene Teile (9", 11") der Maulschenkelbleche verstrebt sind.
DEN975A 1950-06-02 1950-06-02 Handwerkzeug zum Lochen von Platten, Streifen o. dgl. Expired DE819614C (de)

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