DE818775C

DE818775C - Rollvorrichtung fuer schwere Gegenstaende

Info

Publication number: DE818775C
Application number: DEN287A
Authority: DE
Inventors: Willi Noll
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-12-15
Filing date: 1949-12-15
Publication date: 1951-10-29

Description

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Rollvorrichtung für schwere Gegenstände, die vielseitig verwendbar ist, sich leicht handhaben läßt, nur geringes Gewicht hat und nur wenig Raum einnimmt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Rollvorrichtung durch einen schaufelartigen Aufnehmer mit an seiner Rückseite gelagerten Rollen gebildet wird.
Die neue Rollvorrichtung kann leicht unter den nur wenig gekanteten, zu transportierenden Gegenstand geschoben werden und, nachdem der Gegenstand in entgegengesetzter Richtung etwas gekantet ist, zu seinem Transport dienen. Sie erfüllt bei formfesten Gegenständen, die hinreichende Höhe haben, die Aufgabe einer Sackkarre, ohne daß sie auch nur annähernd deren große Abmessungen annimmt. Sie kann demnach im Gegensatz zu Sackkarren, die verhältnismäßig viel Platz beanspruchen, auch bei beschränkten Ladeflächen auf Lastkraftwagen und Anhängern mitgeführt werden.
Soll die neue Rollvorrichtung zum Transport niedriger Gegenstände benutzt werden, so kann man an ihr z. B. mittels eines Bajonettverschlusses eine Stange lösbar befestigen, die die Stelle der Holme an Sackkarren vertritt.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist der Aufnehmer rechtwinklig profiliert und sind die Rollen in solcher Höhe gelagert, daß sie erst nach einer Kippbewegung des Aufnehmers auf den Boden aufsetzen. Dies hat den Vorteil der Erleichterung des Aufnehmens des zu transportierenden Gegenstandes durch Heranziehung auch des Körpergewichts des Arbeiters, der hierbei auf die Achse der Rollen tritt und daher mit seinen Armen weniger Kraft zum Kanten des Gegenstandes benötigt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. I eine Seitenansicht des neuen Aufnehmers in der Stellung, die er beim Beginn des Aufnehmens der Last einnimmt, Fig. 2 einen Grundriß zu Fig. I, Fig. 3 in kleinerem Maßstab die Anwendung der neuen Rollvorrichtung zum Transport einer Kiste und Fig. 4 ihre Anwendung zum Transport eines Sackes.
Die neue Rollvorrichtung setzt sich im wesentlichen zusammen aus dem winkelförmig profilierten Aufnehmer 5, 5a und einem Rollenpaar 6, dessen Achse 7 an der Rückseite des 2uinehmers 5 gelagert ist. Die Rollen 6 sind in solcher Höhe angeordnet, daß bei waagerechte age des Aufnehmerteils 5 der tiefste Punkt d.l- Rollen 6 einen Abstand 8 vom Boden hat.
Wie Fig. 3 zeigt, kanii die lieschriebene Rollvorrichtung ohne weiteres zum Transport von Kisten 9 u. dgl. verwendet werden. Sollen mit ihr nicht formfeste Gegenstände, wie gefüllte Säcke oder ziemlich niedrige Gegenstände transportiert werden, so kann man in einen am Auinehmerteil 5a angehrachten Rohrstutzen IO eine Stange 11 einstecken, die die Stelle der Holme einer Sackkarre vertritt. Zweckmäßig wird die Stange i 1 lösbar am Stutzen IO befestigt, vorzugsweise mittels eines Bajonettverschlusses.
Beim Aufnehmen z. B einer Kiste wird die aufrecht stehende Kiste zunächst nach links in Fig. 8 gekantet und nunmehr der Aufnehmerteil 5 unter die Kiste geschoben, bis der Xufnehmerteil 5a an der Kiste anliegt. Hierauf wird die Kiste in der entgegengesetzten Richtung gekantet. Dabei kann der Arbeiter mit einem Fuß einen Druck auf die Achse 7 nach unten ausüben; die mit seinen Armen aufzuwendende Kraft zum Kanten der Kiste wird dadurch entsprechend verringert.
An die Stelle des Rollenpaares 6 kann auch eine Walze treten. Die neue Rollvorrichtung läßt sich mühelos zerlegen tincl dann auch im Werkzeugkasten eines Lastkraftwagens mitführen.
PATLNTA N SP n Ü ciii:: I. Rollvorrichtung für scllere Gegenstände, dadurch gekennzeichnet, dah sie aus einem schaufelartigen Aufnehmer (5, 5") mit an seiner Rückseite gelagerten Rollen ((3) besteht.

Claims

2. Rollvorrichtung nach .\anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der .\Aufnehmer (5, gn) rechtwinklig profiliert ist und die Rollen (6) in solcher Höhe gelagert sind, daß sie erst nach einer Kippbewegung des .tufnehmers auf den Boden aufsetzen.

3. Rollvorrichtung nach Anspruch I und 2. dadurch gekennzeichnet, daß sie mittels einer lösbar zu befestigenden Stange (11) zu einer Sackkarre ergänzbar ist.