DE410372C - Kippwagen mit Selbstentladevorrichtung - Google Patents
Kippwagen mit SelbstentladevorrichtungInfo
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- DE410372C DE410372C DEH96243D DEH0096243D DE410372C DE 410372 C DE410372 C DE 410372C DE H96243 D DEH96243 D DE H96243D DE H0096243 D DEH0096243 D DE H0096243D DE 410372 C DE410372 C DE 410372C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61D—BODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
- B61D9/00—Tipping wagons
- B61D9/02—Tipping wagons characterised by operating means for tipping
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Handcart (AREA)
Description
Kippwagen mit Selbstentladevorrichtung, deren Mulde oder Kasten an den Stirnwänden
Zapfen oder Rollen besitzen, die auf festen Seitenwänden des Wagengestelles ruhen und beim Kippen des Wagenkastens
auf ihrer Unterlage abrollen, sind bekannt; ebenso sind solche Muldenkipper bekannt,
bei denen die Kippbewegung des Wagenkastens durch das Gewicht des Füllmaterials eingeleitet wird und der Wagenkasten
nach der Entleerung unter dem Einfluß eines Gegengewichtes in die ursprüngliche Stellung, die Fahr- und Beladestellung,
zurückkehrt.
Bei diesen bekannten Ausführungen bewegt sich beim Kippen während des Abrollens
der Schwerpunkt des beladenen Wagenkastens mehr oder weniger weit aus >der Wagenmitte
nach der Kippseite, so daß die Standfestigkeit des Wagens dabei sehr stark vermindert
wird, besonders dann, wenn große Schüttweiten erreicht werden sollen.
Die vorliegende Erfindung vermeidet diesen Nachteil der bekannten Einrichtungen
dadurch, daß auf der der Kippseite entgegengesetzten Seite des Wagens ein Gegengewicht
angeordnet ist, das sich beim Kippen des Wagenkastens nach der der Kipprichtung entgegengesetzten Seite hin bewegt, und zwar
in der Weise, daß sein Abstand von der Anfangsstellung und damit die Gegenwirkung
des Gewichts immer größer wird, je weiter der Wagenkasten kippt und nach der Seite
abrollt. Dieses Gegengewicht dient gleichzeitig dazu, den Kasten nach dem Kippen
wieder in die Beladestellung zurückzuführen.
*l Von dem Patenisucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Friedrich Bender in Cassel.
Die Zeichnung zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel eines derartigen Kippwagens
mit muldenartigem Kasten in Seitenansicht, und zwar die Abb. ι in Fahr- bzw.
Beladestellung, die Abb. 2 in Kipp- bzw. Entladestellung.
Die Mulde 1 des Kippwagens hat an den beiden Stirnflächen je eine Rolle 2, deren
Mittelpunkte außerhalb der Schwerpunktachse der Mulde liegen. Mit diesen Rollen 2
ruht die Mulde auf den Stirnflächen 3 des Wagengestelles und rollt beim Kippen auf
der Bahn 4 ab. Die Kippbewegung erfolgt selbsttätig unter der Schwerkraft des Füllmaterials
infolge der außerhalb der Schwerpunktachse der Mulde gewählten Lage der Rolle 2.
An jeder Rolle 2 ist je ein Hebel 16 befestigt, der mit einem das Gewicht 6 tragenden
Arm 5 gelenkig verbunden ist. Dieser Arm 5 lehnt sich an einen Zapfen 7, welcher
an dem hochgezogenen Teil der Stirnwand 3 sitzt und so geformt ist, daß das Gewicht 6
sich bei der Beladestellung annähernd in der Mittelebene befindet. Zum Kippen 'der Mulde
bewegt sich der Arm 5 mit dem Gewicht 6 nach außen und gelangt schließlich in die
Endlage nach Abb. 2. Während dieser Bewegung bildet es infolge des sich stetig vergrößernden
Abstandes von der Mittelebene ein Gegengewicht gegenüber der nach der anderen Seite rollenden Mulde mit ihrer Ladung.
In seiner Entladestellung reicht das Gegengewicht 6 infolge geeigneter Ausgestaltung
des Armes 5 hoch über den Wagen und nur wenig über die Außenkante desselben hinaus, so daß eine Gefährdung der Bedienungsmannschaft
somit ausgeschlossen ist.
Auch den beim schnellen Kippen auftretenden dynamischen Kräften wirkt das Gegengewicht
6 insofern entgegen, als es mit einer dem Kippen entsprechenden Geschwindigkeit nach außen geschleudert wird
und dadurch den Stoß der kippenden, : an das Fahrgestell anschlagenden Mulde mildert. Infolgedessen wird die Standfestigkeit
des Wagens während und nach dem Entleeren aufrechterhalten. Durch den Druck des mit dem Gewicht 6 beschwerten
Armes 5 auf das Ende des Hebels 16 kehrt !
die Mulde 1 in ihre Beladestellung zurück. In der Belade- und Entladestellung wird
die Mulde 1 durch eine Sperrvorrichtung festgehalten, die derart ausgebildet ist, daß
sie von Hand ausgeschaltet werden kann, in den Endstellungen der Mulde aber sich selbsttätig
einrückt. Sie besteht beispielsweise :
aus einem Winkelhebel 8, 9, der um den Zapfen 7 schwingt und an dem Arm 8 den
Ansatz 10 und die Endfläche 11 besitzt. In
der Beladestellung greift der Ansatz 10 in eine Rast 12, in der Endladestellung die Endfläche
11 in eine zweite Rast 13 der Rolle 2.
An der Stirnwand 3 des Fahrgestelles ist nun um einen Zapfen 17 ein Hebel 14 schwingbar
gelagert, der durch einen Lenker 15 mit dem Winkelhebel 8, 9 verbunden ist. Zieht man
an dem Griff des Handhebels 14 in Richtung des Pfeiles, so bewegt sich der Winkelhebel
8, 9, und- der Ansatz 10 wird aus der Rast 12 herausgehoben, worauf die Kippbewegung
der Mulde beginnt. Nach dem Loslassen des Handhebels fällt der Arm 8
durch sein Eigengewicht, das auch durch eine Feder unterstützt werden kann, mit seiner
Endfläche 11 in die Rast 13, sobald die Rolle 2
hinreichend weit auf der Bahn 4 abgerollt ist bzw. die Mulde ihre Entladungsstellung erreicht
hat. Beim nochmaligen Anziehen des Handhebels 14 wird die Sperrung wieder aufgehoben,
und die Mulde kehrt unter dem Einfluß des Gegengewichtes 6 in die Beladestellung
zurück, wobei der Ansatz 10 wieder in die Rast 12 einfällt.
An Stelle dieser Sperrvorrichtung lassen sich auch andere anwenden, ohne das Wesen
der Erfindung zu ändern, desgleichen kann an Stelle der Rolle 2 ein Kreissektor oder ein
Abrollbügel beliebiger Art verwendet werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Kippwagen mit Selbstentladevorrichtung, bei dem das Entladen unter dem Einfluß des Ladungsgewichtes durch Kippen und gleichzeitig durch Abrollen der Mulde auf fester Rollbahn erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Seite des Wagengestelles, die der Kippseite gegenüberliegt, ein Gegengewicht angeordnet ist, das durch Hebel oder andere Organe in Verbindung mit der Kippmukle steht und während des Kippens sich von der Mulde entfernt und bei der Rückkehr sich ihr wiader nähert, und zwar in der Weise, daß die Größe seiner Hebelkraft um so mehr zu- oder abnimmt, je weiter das Auskippen oder das Rückkehren in die Beladestellung fortschreitet, zum Zwecke, die Standfestigkeit des Kippwagens in jeder Stellung aufrechtzuerhalten und zugleich selbsttätig den leeren Wagenkasten wieder in die Beladestellung zurückzubringen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH96243D DE410372C (de) | 1924-02-26 | 1924-02-26 | Kippwagen mit Selbstentladevorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH96243D DE410372C (de) | 1924-02-26 | 1924-02-26 | Kippwagen mit Selbstentladevorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE410372C true DE410372C (de) | 1925-03-05 |
Family
ID=7167503
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH96243D Expired DE410372C (de) | 1924-02-26 | 1924-02-26 | Kippwagen mit Selbstentladevorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE410372C (de) |
-
1924
- 1924-02-26 DE DEH96243D patent/DE410372C/de not_active Expired
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