DE815621C

DE815621C - Aufnahmevorrichtung fuer liegende walzenfoermige Gegenstaende, insbesondere Faesser, an einem stapelnden Flurfoerdergeraet

Info

Publication number: DE815621C
Application number: DEST1348A
Authority: DE
Inventors: Hans Kagel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-06-20
Filing date: 1950-06-20
Publication date: 1951-10-04

Description

Aufnahmevorrichtung für liegende walzenförmige Gegenstände, insbesondere Fässer, an einem stapelnden Flurfördergerät

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung,

welche am Hubschlitten eines stapelnden Flur-

frirdergerätes fest oder lösbar angeordnet ist und

dazu dient, -,valzenförmige Gegenstände,. welche auf

einer ebenen oder annähernd-ebenen Fläche liegen,

aufzunehmen. 7.u diesem Zweck ist an dem Hub-

schlitten a des Flurfördergerätes i, i i ein Aus-

leger 3 starr angeordnet. An dem freien Ende 4

dieses Auslegers sind vorzugsweise starr mitein-

ander verbundene. sichelförmige Bügel 5 angelenkt,

an deren Stelle auch eine sichelförmig gebogene

durchgehende Mulde treten kann. Voraussetzung

für die Aufnahme des walzenförmigen Gegenstan-

des oder auch mehrerer koaxial liegender derartiger

Gegenstände ist, daß sie am Rollen dadurch gehin-

dert sind, daß entweder eine ganze Reihe solcher

walzenförmiger Körper hintereinander liegt oder

daß sie auf andere Weise, beispielsweise durch

Hemmklötze 6, am Rollen gehindert sind. Fährt

das Flurfördergerät i, i i mit dem Hubschlitten

und der an ihm angelenkten sichelförmigen pen-

delnd aufgehängten Aufnahmevorrichtung gegen

das Faß oder einen sonstigen walzenförmigen Kör-

per 8, so legt sich der sichelförmige Aufnahme-

körper 5 gegen die gewölbte Oberfläche des aufzu-

nehmenden Gegenstandes, wobei dieser sichel-

förmige Körper so gestaltet ist, daß sein Aufhänge-

punkt 4 am Ausleger 3 über den Schwerpunkt des

aufzunehmenden Körpers hinausragt, wenn sich der sichelförmige Aufnahmekörper 5 der walzenförmigen Oberfläche des aufzunehmenden Körpers 8 völlig anschmiegt. Wird der Hubschlitten 2 mit dem Ausleger 3 angehoben, so hat der aufzunehmende walzenförmige Körper das Bestreben, seinen Schwerpunkt unter den Aufhängepunkt 4 am Ausleger 3 zu bringen.

In diesem Bestreben wird er durch eine Federkraft, beispielsweise eine gegen den Aufnahmekörper 5 drückende Feder io, unterstützt. Der sichelförmige Aufnahmekörper 5 mit der aufgenommenen Last 8 pendelt sich also in die richtige Lage ein, wobei er bei richtiger Bemessung mit seinem freien Ende 9 über das Lot hinausragt, welches man sich vom Aufhängepunkt 4 über den Schwerpunkt des Körpers 8 gefällt denkt. Diese Lage ist bei gehobener Last 8° in Fig. I gestrichelt angedeutet.
Soll die aufgenommene Last auf einer in beliebiger Höhe über der Fahrbahn befindlichen Fläche, beispielsweise der Ladeplattform eines Wagens, abgesetzt werden, so fährt das Flurfördergerät an diese Fläche heran. Der sichelförmige Aufnahmekörper 5 ist an seiner Außenseite nahe an seinem frei pendelnden Ende mit einem Ansatz 12 versehen, der sich bei entsprechender Höhenstellung des Hubschlittens gegen die Kante der neuen Ladefläche legt und beim weiteren Heranfahren des Flurfördergerätes an die Ladefläche den sichelförmigen Aufnahmekörper mit seinem unteren Ende rückwärts schwenkt, so daß die aufgenommene Last durch ihre lebendige Kraft auf die neue Ladefläche rollt oder leicht gerollt werden kann (Fig. 1I).
An Stelle des einfachen Ansatzes kann auch ein Haken 13 benutzt werden, wie es in Fig. III dargestellt ist. Dieser Haken ist an der Außenseite des sichelförmigen Aufnahmekörpers 5 ebenfalls in der Nähe von dessen Ende so 'angelen@kt, daß er sich beim Aufsetzen des sichelförmigen Aufnahmekörpers auf die Fläche, auf der die aufzunehmende Last ruht, so weit aufwärts bewegt, daß er nicht mehr über das Profil desselben herausragt. Beim Anheben des Hubschlittens schwenkt der Haken 13 dann durch sein Eigengewicht, das durch eine Feder unterstützt werden kann, bis zu einem Anschlag so weit abwärts, daß er den gleichen Zweck beim Abladen der Last auf eine erhöhte Fläche erfüllt, wie der ersterwähnte Ansatz 12, ohne daß .das tiefe Unterschieben des sichelförmigen Aufnahmekörpers unter die zu fördernde Last beim Aufnehmen derselben behindert wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Aufnahmevorrichtung für liegende walzenförmige Gegenstände, insbesondere Fässer, an einem stapelnden Flurfördergerät, gekennzeichnet durch einen oder mehrere parallele Ausleger (3), die am Hubschlitten (2) befestigt sind und an deren freiem Ende (4) die eigentliche Aufnahmevorrichtung (5) pendelnd aufgehängt ist, welche aus einem oder mehreren parallelen sichelförmigen Bügeln (5) besteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmung der sichelartigen Aufnahmekörper (5) der Krümmung der Oberfläche des aufzunehmenden Gegenstandes (8) angepaßt ist und einen solchen Teil eines Kreises umschließt, daß der Abstand (a) des Aufhängepunktes (4) vom Hubschlitten kleiner ist als der Abstand (b) des freien Endes des sichelförmigen Aufnahmekörpers vom Aufnahmekörper, wenn der Aufnahmekörper die durch das Eigengewicht und das Gewicht des aufgenommenen Gegenstandes bedingte Lage einnimmt.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch eine Feder (io), welche bestrebt ist, den sichelförmigen Aufnahmekörper vom Hubschlitten abzuspreizen.
4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende des sichelförmigen Aufnahmekörpers an dessen äußerem Umfang ein Vorsprung (12) angebracht ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen zum Flurfördergerät gerichteten, in der Nähe des freien Endes des sichelförmigen Aufnahmekörpers aasgelenkten Hebel (13), der in einen nach der offenen Seite des. sichelförmigen Aufnahmekörpers hin geöffneten Haken endet und sich beim Aufsetzen des Aufnahmekörpers (5) auf eine Fläche so weit zurücklegt, daß er nicht über dessen Profil hervorragt.
6. Vorrichtung nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (13) mit dem Haken unter dem Einfluß einer Feder oder seines Eigengewichtes oder der Wirkung beider bis zu einem Anschlag über das Profil des Aufnahmekörpers hervorgeschwenkt wird'.