DE1025335B

DE1025335B - Karren, insbesondere mit Elektroantrieb versehener Gabelstapler

Info

Publication number: DE1025335B
Application number: DEC8757A
Authority: DE
Inventors: Jaques Cordes
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-11-04
Filing date: 1954-01-19
Publication date: 1958-02-27
Also published as: BE532899A; FR1093503A; US2774498A; DE1031725B; CH324368A

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf einen Karren, insbesondere auf einen Gabelstapler, mit elektromotorischem Antrieb, wie sie für den Transport und die Stapelung beliebiger Lasten, die ausladend getragen werden, in Gebrauch sind.

Die Gabelstapler besitzen meist ein selbstbewegliches Fahrgestell, ein Hebegerät und eine Tragvorrichtung für die Nutzlast. Diese Tragvorrichtung besteht in vielen Fällen aus einer Gabel, die an einer senkrechten Führung auf und ab bewegt werden kann.

Es hat sieb nun gezeigt, daß die bekannten Ausführungen von derartigen Karren erhebliche Nachteile aufweisen, die insbesondere darin liegt, daß eine ausreichende Stabilität während des Gebrauchs auf gerader oder schiefer Ebene nicht gewährleistet ist.

Diesem Mißstand wird durch die Erfindung abgeholfen.

Der Karren, insbesondere ein mit Elektroantrieb versehener Gabelstapler nach der Erfindung ist gekennzeichnet durch eine waagerechte Trägerplatte von großer Stärke und demzufolge hohem Gewicht, deren obere Fläche unterhalb der parallel zu ihr liegenden, durch die Achse der Vorderräder verlaufenden Ebene liegt, so daß der Schwerpunkt des Karrens so nahe wie möglich zum Boden verlegt ist.

Durch die Erfindung wird erreicht, daß ein besonderes Chassis für den Karren nicht mehr erforderlich ist. Ferner wird die Möglichkeit gegeben, die Oberkonstruktion des Karrens sehr leicht auszuführen. Das Antriebsmittel, insbesondere die Akkumulatorenbatterie, kann sehr nahe am Boden installiert werden. Ferner wird durch die Erfindung die Stabilität der Hebevorrichtung in außergewöhnlichem Maße vergrößert. Das Gegengewicht wird verringert, so daß die Kapazität der Akkumulatorenbatterie sehr klein sein kann.

Die Erfindung wird an Hand der schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Karren gemäß der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel in Seitenansicht,

Fig. 2 die bekannte Ausführung eines Karrens in Seitenansicht.

Die in den Fig. 1 und 2 schematiseh dargestellten Gabelstapler weisen folgende gemeinsame Teile auf:

Ein selbstbewegliches oder nicht selbstbewegliches Fahrgestell mit einer Vorderachse 1 und einer Hinterachse 2, ein Hebegerät mit einem Träger für die Nutzlast 5, der aus der Gabel 3 oder einem beliebigen anderen der Form und Art der zu bewegenden Last angepaßten Organ besteht, welches an einer senkrechten Führung 4 auf und ab bewegt werden kann. „ In den meisten Fällen ist die Führung 4 nach vorn und hinten leicht zu neigen. Der Schwerpunkt des Karrens bei unbelasteter Gabel 3 ist bei beiden Karren, insbesondere mit Elektroantrieb versehener Gabelstapler

Anmelder:
Jaques Cordes, Versailles (Frankreich)

Vertreter: Dr. H. G. Kionka, Patentanwalt,
Wiesbaden, Lisztstr. 17

Beanspruchte Priorität:
Frankreich, vom 4. November 1953

Jaques Cordes, Versailles (Frankreich),
ist als Erfinder genannt worden

Figuren mit Gl bezeichnet, während G 2 den Schwerpunkt der Nutzlast 5 angibt. G zeigt die Lage des gemeinsamen Schwerpunktes, also des Karrens einschließlich der Nutzlast.

Wie die durch die drei Schwerpunkte angegebene Linie erkennen läßt, genügt es, um das Gleichgewicht zu erhalten, daß der Schwerpunkt G sich links von der strichpunktierten Linie X-Y befindet. Diese Linie läuft durch den Auflagepunkt C der Vorderräder 6 auf dem Boden.

Auf abschüssiger Bahn ist das Gleichgewicht gestört, wenn der Winkel, welchen die Bahn mit der Waagerechten bildet, größer ist als der Winkel a, welcher von der Geraden X-Y und Y-G eingeschlossen wird, wobei der Winkel α die Stellung zeigt, bei welcher sich der Karren auf einer waagerechten Bahn befindet.

Um den Schwerpunkt G von der Senkrechten Λ'-F zu entfernen, ist bei bekannten Ausführungen entsprechend Fig. 2 der Karren an seinem hinteren Ende mit einem Gegengewicht 7 ausgestattet worden. Dieses Gegengewicht erhielt die Form eines hochkant stehenden schmalen Klotzes, da eine Verlängerung des Fahrzeuges vermieden werden mußte, um seine Wendigkeit nicht ungünstig zu beeinträchtigen. Durch Verschiebung des Schwerpunktes G von der Linie X-Y wurde zwangläufig auch der Schwerpunkt C1 vom Boden weiter entfernt, so daß bei einer bestimmten Stellung von G2 der Schwerpunkt G weiter vom Boden entfernt und dadurch der Winkel α vergrößert würde.

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Das hinten angeordnete hochkant stehende Gegengewicht 7 bewirkte, daß der Karren nur auf ebenem Gelände zufriedenstellend arbeitete. Da jedoch der Schwerpunkt des Karrens und damit der Schwerpunkt des Karrens einschließlich Nutzlast gehoben wird, wird der Neigungswinkel abschüssiger Bahnen, weldhe mit dem Karren vorwärts mit gehobener Last in Abwärtsrichtung befahrbar sind, vermindert.

Der in Fig. 1 in einem Ausführungsbeispiel dargestellte Karren gemäß der Erfindung besitzt kein Gegengewicht 7, sondern eine waagerechte Platte 8 von großer Stärke und hohem Gewicht, deren obere Fläche unterhalb der parallel zu ihr liegendien, durch die Achse der Vorderräder verlaufenden Ebene P-Pl liegt, so daß der Schwerpunkt des Karrens so nahe wie möglich zum Boden verlegt ist.

Infolge dieser Anordnung ist der Schwerpunkt G der Senkrechten X-Y angenähert, aber sehr nach unten verlegt. Das Gleichgewicht auf waagerechter Bahn ist dadurch sichergestellt, daß der Platte 8 ein ausreichendes Gewicht gegeben ist. Dadurch, daß der Schwerpunkt stark nach unten verlagert ist, ist der Winkel « größer als derjenige des in Fig. 2 dargestellten Karrens. Hieraus ergibt sich, daß der in Fig. 1 dargestellte Karren gemäß der Erfindung in der Lage ist, viel stärker geneigte Flächen vorwärts und in Abwärtsrichtung zu befahren.

Durch die Anordnung der Platte 8 gemäß der Erfindung wird ferner erreicht, daß das Gesamtgewicht und die Länge des Karrens vermindert werden können. Dadurch wird aber der Karren außerordentlich wendig und kann auch in stark welligem Gelände Anwendung finden. Schließlich werden seine Fertigungskosten herabgesetzt.

Claims

Patentanspruch

Karren, insbesondere mit Elektroantrieb versehener Gabelstapler, gekennzeichnet durch eine waagerechte Trägerplatte (8) von großer Stärke und demzufolge hohem Gewicht, deren obere Fläche unterhalb der parallel zu ihr liegenden, durch die Achse der Vorderräder verlaufenden Ebene liegt, so daß der Schwerpunkt des Karrens so nahe wie möglich zum Boden verlegt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 815 621, 818 772;
deutsche Patentanmeldung H 5106 XI/81c.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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