DE3312508A1

DE3312508A1 - Zusatzvorrichtung fuer einen abrollkipper

Info

Publication number: DE3312508A1
Application number: DE19833312508
Authority: DE
Inventors: Eduard de Ing.(grad.) 8000 München Crignis; Wolfgang Dipl.-Ing.(FH) 8034 Germering Seewald
Original assignee: Franz Xaver Meiller Fahrzeug und Maschinenfabbrik GmbH and Co KG
Current assignee: Franz Xaver Meiller Fahrzeug und Maschinenfabbrik GmbH and Co KG
Priority date: 1983-04-07
Filing date: 1983-04-07
Publication date: 1984-10-11

Description

Zusatzvorrichtung für einen Abrollkipper
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 anzugeben.
Bekannte Abrollkipper gestatten nämlich nur das Kippen, insbesondere Entleerungskippen eines auf genommenen Behälters bis zu etwa 450. In einer solchen Kipplage kann der Haken des Abrollkippers langgestreckte Objekte, insbesondere Silos, nicht ergreifen. Eine Vergrößerung-des Kippwinkels bis zu 900 bereitet erhebliche technische Schwierigkeiten, die für eine Normalbenutzung des Abrollkippers unnütz sind.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegeben.
Der Laderost wird auf dem Abrollkipper aufgenommen und von ihm abgesetzt wie ein Behälter. Die Angaben über die Haken und ösen bzw. Finger und ösen im Kennzeichen des Anspruchs 1 können grundsätzlich vertauscht werden, gleichwenn die ösen, Haken und Finger üblicherweise so angebracht sind, wie dies im Kennzeichen des Anspruchs 1 beschrieben ist.
Wesentlich für das Aufnehmen und Absetzen eines stehenden, langgestreckten Objekts, insbesondere Silos, ist der verschwenkbare Ausleger. Der Ausleger kann aus der Ebene des Laderosts bis in die Vertikale und gegebenenfalls darüberhinaus verschwenkt werden, um ein stehend langgestrecktes Objekt zu ergreifen und auf den in Kippstellung befindlichen Laderost zu legen oder in umgekehrter Schwenkrichtung von dem gekippten Laderost wieder abzusetzen.
Um den Ausleger an Objekte unterschiedlicher Höhe anpassen zu können, ist er bevorzugt gemäß Anspruch 2 ausgebildet.
Damit der Ausleger breite Objekte bei der Aufnahme und beim Absetzen abstützen kann, ist er bevorzugt gemäß Anspruch 3 ausgebildet. Die Abstützung der Objekte erfolgt dabei bevorzugt gemäß Anspruch 4, weil hierdurch die Objekte besonders wenig beschädigt werden.
Die Erfindung wird im folgenden an einem Ausführungsbeispiel unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben: Fig. 1 zeigt in Seitenansicht einen bekannten Abrollkipper in Kippstellung mit in die Vertikale verschwenktem Ausleger (voll ausgezogene Linien), mit in Kippstellung in die Ebene des Laderosts abgesenktem Ausleger (strichpunktierte Linien) und mit abgesenktem Hebearm (strichpunktierte Linien).
Fig. 2 zeigt den Abrollkipper nach Fig. 1 in Blickrichtung von Hinten.
Der Abrollkipper ist in bekannter Weise ausgebildet.
Am hinteren Ende eines Fahrgestells 2 ist ein Kippgestell4 angelenkt, auf dessen Oberseite sich nach hinten weisende Finger 6 befinden. An dem freien Ende desKippgestells4ist ein aus zwei teleskopisch zueinander verschiebbaren Gliedern 8, 1o bestehender Aufnahme- und Absetzarm 12 angelenkt. Das Glied 8 weist einen nach oben stehenden Arm 14 auf, an dessen freiem Ende sich ein Haken 16 befindet, der üblicherweise zum Untergreifen einer Öse an einem aufzunehmenden Behälter dient. An das Glied 1o ist unterseitig ein vorne am Fahrgestell abgestütztes Kolben-Zylinder-Aggreaat 18 angelenkt, mittels dem bei abgesenktem Kippgestell 4 eingefahrenem Aufnahme- und Absetzarm 12 der Aufnahme- und Absetzarm 12 zur Aufnahme oder zum Absetzen eines Behälters verschwenkbar ist. Zum Kippen eines auf genommenen Behälters wird der Aufnahme- und Absetzarm 12 ausgefahren, wodurch er Ösen an der Unterseite des aufgenommenen Behälters über die Finger 6 schiebt und dadurch das Kippgestell 4 in Strecklage zu dem Aufnahme- und Absetzarm 12 bringt.Eine Betätigung des Kolben-Zylinder-Aggregats 8 führt dann zum Kippen des aufgenommenen Behälters.
Fig. 1 zeigt in Kipplage auf dem Kippgestell 4 und dem Aufnahme- und Absetzarm 12 einen Laderost 20, an dessen vorderem Ende ein nach oben weisender Arm 22 mit einer von dem Haken 16 untergriffenen Öse 24 angesetzt ist. An der Unterseite des Laderosts 20 sind Kufen 26 zur Abstützung an den üblicherweise vorgesehenen hinteren Rollen 28 des Abrollkippers vorgesehen. An der Unterseite des Laderosts 20 sind die üblicherweise an aufzunehmenden Behältern vorgesehenen ösen 30 zum Auffahren auf die nach hinten weisenden Finger 6 angebracht. Am hinteren Ende des Laderosts 20 ist ein Ausleger 32 aus der Ebene des Laderosts 20 bis in den Bereich der Vertikalen verschwenkbar angelenkt.
Der Ausleger 32 weist zwei teleskopisch ineinandergreifende Glieder 34, 36 auf. Eine an dem Laderost abgestützte Kolben-Zylinder-Aggregat-Anordnung 38 greift an das Glied 36- zum Verschwenken des Auslegers 32 in Bezug auf den Laderost 20 an.
I~ Der Ausleger 32 weist zwei durch eine Querstrebe 40 und eine Schwenkwelle 42 miteinander verbundene Schenkel 44, 46 auf, deren untere Enden an dem Laderost 20 außerhalb der hinteren Rollen 28 des Abrollkippers durch eine Schwenkwelle 42 verbunden sind.
Beide Schenkel 44, 46 sind aus zwei teleskopisch ausfahrbaren Gliedern 48, 50 gebildet. Zum simultanen Ausfahren und Einfahren der Glieder 50 sind in den Gliedern 48 Kolben-Zylinder-Aggregate 52 vorgesehen, die unten in den unteren Gliedern 48 und oben in den oberen Gliedern 50 angelenkt sind.An den Gliedern 48 befinden sich nach oben bzw. hinten weisende Sockel 54 für Rollen 56. Die Rollen 56 dienen der Abstützung eines - in dem vorliegenden Beispielsfall - Silos 6o -beim Aufnehmen und Absetzen. Hierzu greifen sie an Schienen 62 an, die an dem Silo 60 angesetzt sind.
Am oberen Ende der Glieder 50 befinden sich Haken 64, die vom Silo seitlich fortstehende Bolzen 66 untergreifen.
Fig. 1 zeigt mit ausgezogenen Linien den Ausleger 32 in Vertikalstellung, nachdem er die Bolzen 66 untergriffen hat. Vordem waren die oberen Glieder 50 etwas abgesenkt und der Ausleger 32 etwas über die Vertikale hinaus nach hinten geschwenkt, damit er die Bolzen 66 untergreifen konnte.
Aus der in Fig. 1 dargestellten Stellung werden die oberen Glieder 50 mittels der Kolben-Zylinder-Aggregate 52 etwas ausgefahren, so daß der Silo 60 etwas vom Boden angehoben wird. Dann werden die Kolben-Zylinder-Aggregate 38 eingefahren, wodurch der Ausleger 32, den Silo 60 mitnehmend, in die Ebene des Laderosts 20 abgesenkt wird. Die Glieder 50 können dann noch etwas weiter ausgefahren werden, um den Deckel 68 des Silos zum-Anschlag an Abstützungen 70 zu bringen, die sich auf der Oberseite des Laderosts 20 befinden. Aus diesem Zustand wird das Kolben-Zylinder-Aggregat 18 eingefahren und der Silo 60 kann nun abtransportiert werden. Das Abladen des Silos 60 geschieht in umgekehrter Reihenfolge.
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Claims

Patentansprüche I Vorrichtung für einen Abrollkipper zum Aufnehmen und Absetzen eines stehend langgestreckten Objekts, insbesondere Silos, gekennzeichnet durch einen Laderost (20), an dessen vorderem Ende ein nach oben weisender Arm (22) mit einer von dem Haken (16) des Abrollkippers anzugreifenden Öse (24) angesetzt ist, an dessen Unterseite sich Kufen (26) zur Abstützung an den hinteren Rollen (28) des Abrollkippers und Ösen (30) zum Auffahren auf die nach hinten weisenden Finger (6) an der Hakenhebelanorndung (4, 12) desAbrollkippers befinden,und an dessen hinterem Ende ein in die Ebene des Laderosts (20) und in der Kippstellung des Abrollkippers bis in den Bereich der Vertikalen verschwenkbarer Ausleger (32) angelenkt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (32) teleskopisch ausfahrbar ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (32) zwei durch wenigstens eine Querstrebe (40, 42) miteinander verbundene Schenkel (44, 46) aufweist, deren untere Enden an dem Laderost (20) außerhalb der hinteren Rollen (28) des Abrollkippers angelenkt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den Schenkeln (44, 46) Rollen (56) zur Abstützung von an dem Objekt befestigten Schienen (62) befinden.