DE1756034B2 - Vierrädriges motorbetriebenes Schrapperfahrzeug, insbesondere zur Stallentmistung - Google Patents
Vierrädriges motorbetriebenes Schrapperfahrzeug, insbesondere zur StallentmistungInfo
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- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
- E02F3/00—Dredgers; Soil-shifting machines
- E02F3/04—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven
- E02F3/28—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven with digging tools mounted on a dipper- or bucket-arm, i.e. there is either one arm or a pair of arms, e.g. dippers, buckets
- E02F3/34—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven with digging tools mounted on a dipper- or bucket-arm, i.e. there is either one arm or a pair of arms, e.g. dippers, buckets with bucket-arms, i.e. a pair of arms, e.g. manufacturing processes, form, geometry, material of bucket-arms directly pivoted on the frames of tractors or self-propelled machines
- E02F3/3405—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven with digging tools mounted on a dipper- or bucket-arm, i.e. there is either one arm or a pair of arms, e.g. dippers, buckets with bucket-arms, i.e. a pair of arms, e.g. manufacturing processes, form, geometry, material of bucket-arms directly pivoted on the frames of tractors or self-propelled machines and comprising an additional linkage mechanism
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schrapperführung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein Schrapperfahrzeug dieser Art ist aus GB-PS 930192 bekannt. Es handelt sich um Fahrzeuge, bei
denen zum Erreichen einer ausreichend hochgelegenen Entladestellung der Schaufel der Schwenkbereich
der Schwenkholme stets voll durchfahren werden muß. Bei dem bekannten Fahrzeug ragen die
Schwenkholme in der unteren Endlage annähernd horizontal nach vorn, stehen also in der Arbeitsstellung
weiter über die Vorderräder vor als in der oberen Endlage. Um trotzdem die Schaufel in der Schrappstellung
im wesentlichen zwischen die Vorderräder zu bringen, wird sie um eine von den Enden der
Schwenkholme entfernte Kippachse abwärts gekippt. Es wird hierfür eine besondere Schaufelform benötigt,
die in der oberen Entladestellung nicht durch Vorwärtskippen über ihre Arbeitskante, sondern in rückwärts
gekippter Lage durch eine Öffnung im Boden entleert wird, wobei die Entladekante der Schaufel
verhältnismäßig nahe am Schrapperfahrzeug liegt.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Schrapperfahrzeug dieser Art so auszubilden,
daß durch die Schwenkung der Schwenkholme eine möglichst nahe am Fahrzeug liegende Schrappstellung
und eine möglichst weit vor dem Fahrzeug liegende Entladestellung der Schaufel erzielt wird.
Diese Ausgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Diese Aussage über die Winkelhalbierende des Schwenkwinkels der Schwenkholme bedeutet, daß die
Neigung der Schwenkhoime gegen die Horizontale in der unteren Endlage größer als in der oberen Endlage
ist, so daß die Enden der Schwenkholme und mit ihnen die Schaufel in der unteren Endlage näher am Fahrzeug
liegen als in der oberen Endlage. Man erhält somit in der Schrappstellung einen sehr kleinen Abstand
der Arbeitskante der Schaufel von der Vorderachse, was für das Schrappverhalten des Fahrzeuges günstig
ist, und in der Entladestellung ein weites Auskragen der Schwenkholme mit der Schaufel nach vorne, so
daß das Gut über die auch die Entladekante bildende Arbeitskante der Schaufel ohne weiteres auf einen
Wagen, ein hochgelegenes Förderband od. dgl. entladen v/erden kann.
Eine vorteilhafte konstruktive Ausbildung der Erfindung ist im Anspruch 2 gekennzeichnet. Hierdurch
läßt sich in einfacher Weise der Schwenkpunkt der Schwenkholme ausreichend hoch legen, ohne daß der
Fahrzeugrahmen insgesamt hoch gebaut sein muß. Die nach oben ragenden Rahmenpfosten und die
Schwenkholme stellen auch keine wesentliche Sichtbehinderung des Fahrers des Schrapperfahrzeugs dar.
Die Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 3 bietet den Vorteil, daß die Schaufel während des
Hochschwenkens der Schwenkholme ihre Neigung zum Boden im wesentlichen nicht verändert, also ein
ungewolltes Kippen mit vorzeitigem Abwurf des Gutes vermieden wird.
Auf den Zeichnungen ist eine Ausführungsform eines Schrapperfahrzeugs nach der Erfindung beispielsweise
dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht des Schrapperfahrzeugs in Schrappstellung und
Fig. 2 eine Seitenansicht des Schrapperfahrzeugs mit angehobener Schaufel.
Das Schrapperfahrzeug weist einen Rahmen 1 auf, an dem jeweils zwei Hinterräder 2 und zwei Vorderräder
3 gelagert sind. Außerdem trägt der Rahmen 1 an jeder Seite einen schräg nach oben und hinten ragenden
Rahmenpfosten 4. An jedem Rahmenpfosten 4 ist ein Schwenkholm 5 drehbar befestigt. Dabei
liegen die Schwenkholme 5 nicht direkt neben dem Rahmenpfosten 4, sondern weisen einen seitlichen
Abstand auf, so daß keine unfallgefährlichen Scheren gebildet werden. An den vorderen Enden der
Schwenkholme S ist eine Schaufel 6 für schrappende Gutaufnahme angeordnet, und zwar derart, daß sie
sich relativ zu den Schwenkholmen 5 drehen kann. In der Schrappstellung, die in Fig. 1 gezeigt ist, d. h.
der unteren Endlage der Schwenkholme S, liegt die Schaufel 6 zwischen den beiden Vorderrädern 3.
Diese Anordnung gestattet es, mit dem Schrapperfahrzeug in sehr wirkungsvoller Weise auch stark verfestigtes
Gut aufzunehmen, da keine Gefahr besteht, daß sich bei einem hohen Schrappwiderstand die Vorderräder
3 vom Boden abheben.
Fig. 2 zeigt das Schrapperfahrzeug mit in die obere
Endlage hochgeschwenkten, d. h. in der Entladestellung befindlichen Schwenkholmen 5. In dieser Darstellung
sind der dem Betrachter zugewandte Rahmenpfosten 4 sowie ein Teil des zugehörigen
Schwenkholms 5 fortgelassen. Aus Fig. 2 geht deutlich hervor, daß die Winkelhalbierende 7, die den
Schwenkwinkel der Schwenkholme 5 zwischen unterer und oberer Endlage, d. h. zwischen Schrappstellung
und Entladestellung halbiert, gegenüber der Ho-
rizontalen 8 um den Winkel α geneigt liegt. Eine derartige Anordnung der Schwenkholme 5 führt dazu,
daß die Schaufel 6 beim Hochschwenken gleichzeitig relativ zum Schrapperfahrzeug nach vorne bewegt
wird. Auf diese Weise kann das mit der Schaufel 6 aufgenommene Gut durch Kippen dei Schaufel 6 nach
vorn entladen werden, wobei es relativ weit vor den Vorderrädern 3, beispielsweise auf ein Fahrzeug oder,
wenn das Schrapperfahrzeug zur Stallentmistung \ erwendet
wird, auf einen Dunghaufen abgeworfen wird.
Die in loU-cchter Ebene kippbare Anordnung der
Schaufel 6 an den Schwenkholmen 5 ist so gewählt, daß die Schaufel 6 in der Entladestellung der
Schwenkholme 5 nach vorne gekippt werden kann. Diese Kippung läßt sich so weit durchführen, daß das
gesamte aufgenommene Gut, auch wenn es sich hierbei um klebriges und stark haftendes Material handelt,
selbsttätig aus der Schaufel 6 herausrutscht.
Andererseits läßt sich die Schaufel 6 auch bei abgesenkten
Schwenkholmen 5 kippen, und zwar derart, daß ihre in Schrappstellung schräg nach unten geneigte
Bodenfläche 9 in eine schräg nach oben geneigte Stellung gelangt. Auf diese Weise ist es möglich,
nach Beendigung des. Schrappvorganges das Gut nach unten in die Schaufel 6 rutschen zu lassen und dann
selbst über unebenes Gelände sehr sicher und gefahrlos zu transportieren, ohne daß die Schwenkholme 5
angehoben werden nüssen.
Zur Führung der Xippbewegung der Schaufel 6 ist
an jeder Seite der Schaufel 6 ein etwa nach Art eines Parallelogramms ausgebildetes Lenkergestänge vorgesehen.
Es bestehl aus zwei drehbar miteinander verbundenen Lenkern 10 und 11, von denen der Lenker
10 außerdem dr;hbar an der Schaufel 6 und der Lenker 11 äußere em drehbar am zugehörigen
Schwenkholm S befestigt ist. Die beiden Lenkergestänge ermöglichen die zum Entladen der Schaufel 6
dienende Kippbewegung nach vorne sowie die vor dem Hochschwenken der Schaufel 6 durchführbare
Kippbewegung nach hinten. Während des Hochschwenkens der Schwenkholme 5 halten die Lenkergestänge
die Schaufel 6 im wesentlichen in gleichbleibender Orientierung relativ zum Boden. Es wird dabei
nur eine geringfügige Kippung der Schaufel 6 nach hinten durchgeführt. Um dies zu ermöglichen, sind
die Lenker ICi und Il gleich lang, wobei außerdem
der Befestigungspunkt des Lenkers 11 am zugehörigen Schwenkholm 5 von der Kippachse der Schaufel 6
einen Abstand aufweist, der dem Abstand zwischen dem Befestigungspunkt des Lenkers 10 an der Schaufel
und der Kippachse entspricht.
Die beiden Lenkergestänge sind im gemeinsamen DrehpunKt der Lenker 10 und 11 über eine Stange
miteinander verbunden, an der eine Betätigungsvorrichtung in Form eines Hydraulikzylinders 12 angreift.
Bei dessen Betätigung wird die Schaufel 6 nach hinten
gedreht. Dabei arbeitet der Kolben gegen eine im hinteren Teil des Hydraulikzylinders 12 angeordnete Feder,
die die Drehbewegung der Schaufel 6 nach vorne unterstützt. Damit wird ein Verklemmen der Schaufel
6 auch bei starker Verschmutzung vermieden.
Der Hydraulikzylinder 12 ist drehbar an einem Verbindungsglied 13 befestigt, das wiederum drehbar
auf einer die beiden Schwenkholme 5 verbindenden Achse sitzt. An diesem Verbindungsglied 13 greift ein
weiterer Hydraulikzylinder 14 an, der zum Hochschwenken der Schwenkholme S dient.
Die beiden Hydraulikzylinder 12 und 14 können unabhängig voneinander betätigbar sein, so daß also
die Kippbewegung der Schaufel 6 und die Schwenkbewegung der Schwenkholme 5 getrennt voneinander
durchführbar sind. Sie können aber auch parallel oder hintereinander geschaltet werden. Dabei ergibt sich
dann die vorteilhafte Möglichkeit, daß bei Betätigung des Hydraulikzylinders 14 automatisch zuerst der Hydraulikzylinder
12 betätigt wird. Während nämlich auf dem Hydraulikzylinder 14 das gesamte Gewicht der
Schwenkholme 5 mit allen zugehörigen Teilen einschließlich der beladenen Schaufel 6 ruht, hat der Hydraulikzylinder
12 nur den Kippwiderstand der Schaufel 6 sowie den Widerstand der Feder zu überwinden.
Daher wird also automatisch vor dem Anheben der Schwenkholme 5 zuerst die Schaufel 6 aus ihrer
Schrappstellung in die Lage gedreht, in der die Schaufelbodenfläche 9 schräg nach oben geneigt liegt.
Unabhängig von der Aufmerksamkeit des Fahrers kann also dafür gesorgt werden, daß die Schaufel 6
während des Hochschwenkens immer die für den Schwenkvorgang richtige Lage einnimmt.
Ein Schrapperfahrzeug, das sich vor allem für Stallentmistung
und ähnliche landwirtschaftliche Anwendungen als geeignet erwies, hatte in einer Ausführungsform
etwa folgende Abmessungen:
Radgröße: 500 bis 600 mm,
Radstand: 800 bis 1000 mm,
Gesamtbreite: 1000 bis 1200 mm,
Abstand zwischen Vorderachse und unterer Befestigung der Rahmenpfosten: 200 bis 300 mm. Abstand zwischen Vorderachse und Drehpunkt der Schwenkholme: 500 bis 600 mm,
Höhe des Drehpunktes der Schwenkholme über dem Boden: 1150 bis 1250 mm.
Radgröße: 500 bis 600 mm,
Radstand: 800 bis 1000 mm,
Gesamtbreite: 1000 bis 1200 mm,
Abstand zwischen Vorderachse und unterer Befestigung der Rahmenpfosten: 200 bis 300 mm. Abstand zwischen Vorderachse und Drehpunkt der Schwenkholme: 500 bis 600 mm,
Höhe des Drehpunktes der Schwenkholme über dem Boden: 1150 bis 1250 mm.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vierrädriges motorbetriebenes Schrapperfahrzeug, insbesondere zur Stallentmistung, mit
einer Schaufel, die beiderseits kippbar an Schwenkholmen gelagert ist, die am Fahrzeug um
eine horizontale Schwenkachse zwischen einer unteren Endlage und einer oberen Endlage, in der
sie schräg vorwärts nach oben gerichtet sind, schwenkbar sind, um die Schaufel aus ihrer
Schrappstellung im wesentlichen zwischen den Vorderrädern des Fahrzeugs in ihre hochgelegene
Entladestellung zu bringen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse der Schwenkholme
(5) am Fahrzeug derart hoch angeordnet ist, daß die Winkelhalbierend». (7) des Winkels,
den die Schwenkholme beim Schwenken zwischen den beiden Endlagen beschreiben, nach unten gegen
die Horizontale geneigt ist.
2. Schrapperfahrzeug nach Anspruch 1, bei dem die Schwenkholme am oberen Ende von am
Fahrzeug nach oben ragenden Rahmenpfosten gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwenkholme (5) am oberen Ende der nach hintenragend ausgebildeten Rahmenpfosten (4) gelagert
sind und in der unteren Endlage annähernd parallel zu den Rahmenpfosten (4) verlaufen.
3. Schrapperfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein zwischen der
Schaufel (6) und den Schwenkholmen (5) wirkendes Lenkergestänge (10,11) die Schaufel (6) während
des Schwenkens der Schwenkholme (5) in annähernd gleicher Neigung zum Boden hält.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681756034 DE1756034B2 (de) | 1968-03-22 | 1968-03-22 | Vierrädriges motorbetriebenes Schrapperfahrzeug, insbesondere zur Stallentmistung |
CH331269A CH509478A (de) | 1968-03-22 | 1969-03-05 | Vierrädriges motorbetriebenes Schrapperfahrzeug |
BE729947D BE729947A (de) | 1968-03-22 | 1969-03-17 | |
FR6908486A FR2007346A1 (de) | 1968-03-22 | 1969-03-21 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681756034 DE1756034B2 (de) | 1968-03-22 | 1968-03-22 | Vierrädriges motorbetriebenes Schrapperfahrzeug, insbesondere zur Stallentmistung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1756034A1 DE1756034A1 (de) | 1970-10-01 |
DE1756034B2 true DE1756034B2 (de) | 1979-04-26 |
Family
ID=5693788
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681756034 Withdrawn DE1756034B2 (de) | 1968-03-22 | 1968-03-22 | Vierrädriges motorbetriebenes Schrapperfahrzeug, insbesondere zur Stallentmistung |
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CH (1) | CH509478A (de) |
DE (1) | DE1756034B2 (de) |
FR (1) | FR2007346A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3013179A1 (de) * | 1980-04-03 | 1981-10-08 | Kramer-Werke GmbH, 7770 Überlingen | Schaufelkoppvorrichtung |
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1968
- 1968-03-22 DE DE19681756034 patent/DE1756034B2/de not_active Withdrawn
-
1969
- 1969-03-05 CH CH331269A patent/CH509478A/de not_active IP Right Cessation
- 1969-03-17 BE BE729947D patent/BE729947A/xx unknown
- 1969-03-21 FR FR6908486A patent/FR2007346A1/fr not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2007346A1 (de) | 1970-01-09 |
CH509478A (de) | 1971-06-30 |
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