DE818163C - Schleifschale zum Schleifen und Abziehen von Rasierklingen - Google Patents

Schleifschale zum Schleifen und Abziehen von Rasierklingen

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DE818163C
DE818163C DEP4758A DEP0004758A DE818163C DE 818163 C DE818163 C DE 818163C DE P4758 A DEP4758 A DE P4758A DE P0004758 A DEP0004758 A DE P0004758A DE 818163 C DE818163 C DE 818163C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24DTOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
    • B24D15/00Hand tools or other devices for non-rotary grinding, polishing, or stropping
    • B24D15/06Hand tools or other devices for non-rotary grinding, polishing, or stropping specially designed for sharpening cutting edges
    • B24D15/08Hand tools or other devices for non-rotary grinding, polishing, or stropping specially designed for sharpening cutting edges of knives; of razors
    • B24D15/088Hand tools or other devices for non-rotary grinding, polishing, or stropping specially designed for sharpening cutting edges of knives; of razors with whetting leather

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

  • Schleifschale zum Schleifen und Abziehen von Rasierklingen Die bekannten Schleif- und Abziehvorrichtungen für Rasierklingen sind entweder mechanisch kompliziert, oder es ist bei ihnen keine Gewähr dafür gegeben, daB die Rasierklinge stets unter dem gleichen Winkel an der Schneide geschliffen oder abgezogen wird, was den Erfolg in Frage stellt. Dort wo künstliche, gepreßte Steine Verwendung finden, ist vielfach nicht beachtet, daß bei dem schwachen Zusammenhalt zwischen den einzelnen Schleifkörnchen der Steine eine Schleifbewegung in Schneidenrichtung die Klinge leicht stumpf macht.
  • Viele Selbstrasierer benutzen zum Abziehen der Rasierklingen ein Wasserglas und erzielen damit zweifelhafte Ergebnisse, weil hier das Abziehen der Klinge unter ganz verschiedenen Winkeln erfolgt je nach dem Druck, mit dem dabei die Klinge von dem Finger durchgebogen wird. Zur Vermeidung dieses Fehlers ist bereits vorgeschlagen worden; die Durchbiegung der Klinge dadurch konstant zu halten, daß die Querkanten der Klinge in einer Führungsrille laufen. Aber auch dann hat das Verfahren noch den Nachteil, daB der Schliff der Klinge nicht mit genügend starkem Druck an die Schleiffläche des Glases gepreBt werden kann; denn wenn man beim Abziehen mit dem Finger stärker auf die Klinge drückt, wird die Klinge so stark durchgebogen, daß sich die beiden Schneidenkanten vom Glase abheben. Nimmt man aber, um diesen letzten Fehler zu vermeiden, ein Glas mit kleinerem Durchmesser, so werden die Schneiden der Klinge infolge des Widerstandes der zu steilen Schleifflächen besonders nach dem Abziehen, d. h. bei Aufhebung des Druckes, verletzt. Da sich nämlich an dem Glas, meistens herrührend vom Gebrauch beim Zähneputzen, eine dünne weiche Kalkschicht abgesetzt hat, schneidet die Klinge dann in diese hinein und macht damit die Schneiden wieder stumpf.
  • Die geschilderten Nachteile dieser einfachen Schleifvorrichtung können erfindungsgemäß dadurch beseitigt werden, daß man die Schleiffläche nicht zylinderförmig, sondern kugelförmig als Kugelschale oder Kugelkalotte ausbildet. Wenn die Klinge in eine solche Schale gelegt wird, berührt sie diese zunächst nur mit ihren vier Ecken. Um ihre Schneiden zu schleifen -bzw. abzuziehen, braucht man dann die Klinge nur in die Rundung der Schale zu drücken und in der Schale zu bewegen. Von Hand kann das am leichtesten mit Zeigefinger, Mittelfinger und Ringfinger der einen Hand in einer Hinundherbewegung in Richtung der Schneidenkanten bewerkstelligt werden, während die Schale mit der anderen Hand gehalten wird. Die Löcher in der Klinge verhindern dabei ein Abrutschen der Finger.
  • Wie in den Fig. ia und i@b in einem Schnitt senkrecht zu den Schneidenkanten und einem Schnitt durch die Längsachse c der Klinge bei starker Vergrößerung gezeigt ist, wird die Klinge mit dem Eindrücken in die Rundung der Schale automatisch in ihrer. Längsrichtung durchgebogen und dadurch ein Durchbiegen senkrecht dazu verhindert. Daher liegt die Klinge an den Schneidenflächen immer unter dem gleichen Winkel an, ganz gleich, mit welchem Druck sie gegen die Schale gepreßt wird, so daß die Schneidenkanten bei der Verschiebung der Klinge in der Schleifschale nur unter einem ganz bestimmten Winkel geschliffen bzw. abgezogen werden. Man sieht das leicht an Hand der Schnittzeichnung Fig. ia ein, deren Schnitt senkrecht zu den Schneidenkanten der Klinge gelegt ist. In diesem Schnitt sind die Klinge eine Gerade b und die Schleifschale ein Kreis s mit dem Radius y; die beiden Schneiden der Klinge berühren die Schleifschale in den beiden Punkten B unter dem Winkel a/2. Da die Schnittfigur für jeden Schnitt dieselbe ist, der senkrecht zu den Schneiden der Klingen gelegt wird, ist der Schleifwinkel a/2 längs der ganzen Schneide der gleiche, und es werden mithin die Schneiden überall unter dem gleichen . Winkel geschliffen.
  • Diese Verhältnisse beziehen sich in erster Linie auf Rundlochklingen. Bei Langlochklingen wird trotz der Durchbiegung in Längsrichtung noch eine leichte Winkelung der beiden Klingenhälften beobachtet, wenn der Anpreßdruck nicht von vornherein auf die Längskanten der Klinge verteilt wird. Dieser schwachen Winkelung kann jedoch auch mit einer Schleifschale von entsprechend kleinerem Krümmungsradius Rechnung getragen werden.
  • Wenn beide Schneiden in der oben geschilderten Weise auf einer Seite geschliffen bzw. abgezogen sind, kann man die Klinge leicht wenden und in gleicher Weise auf der anderen Klingenseite schleifen bzw. abziehen. Dieses Wenden wird dadurch erleichtert, daß die Klinge durch teilweises Eindringen der Fingerhaut in ihre Löcher leicht an den Fingern haften bleibt und somit mit den Fingern ohne Berührung der Schneiden aufgehoben werden kann. Ein Verletzen der Schneiden ist bei diesem Wenden der Klinge ausgeschlossen, weil sich .die Schneiden mit Aufhebung des Druckes sofort von der Schleiffläche abheben und die Klinge die Schleifschale dann nur noch mit ihren vier Ecken berührt.
  • Um ein Abstumpfen der Schneiden bei der teilweise gegen die Schneiden gerichteten Schleifbewegung zu vermeiden, wird die Schleifschale vorher gut mit reinem Wasser ausgewaschen und nach Benutzung mit einem sauberen Tuch gut trocken gerieben. Für das Schleifen ist es nur günstig, wenn die Schleifschale ein wenig reines Wasser nach dem Auswaschen behält, weil dadurch der Staubrest, der nach dem Abwaschen der Schale noch auf der Schleiffläche verbleibt, beim Schleifen leichter von den Schneiden weggeschwemmt bzw. weggeschoben wird.
  • An Stelle durch die hin und her gehende Schleifbewegung !kann man die Klinge auch in einer fortlaufenden Bewegung schleifen, indem man die Schleifschale um ihre Symmetrieachse rotieren läßt. Ein solches maschinelles Verfahren kürzt den Schleifprozeß wesentlich ab, ist aber insofern umständlicher, als es einen besonderen Antriebsmechanismus benötigt. In diesem Falle ist die Schale kreisrund auszubilden und auf ihrer Außenseite zweckmäßig mit einem konischen Rand gemäß der Schnittzeichnung Fig.2 zu versehen, so daß man die Schale mit guter Haftung in einen mit gleichem Konus versehenen Antriebsteller einsetzen kann.
  • Soll aber das Schleifen bzw. Abziehen von Hand vorgenommen werden, so ist es zweckmäßig, die Schale auf ihrer Innenseite mit einem Rand zu versehen, der als Anschlag für die Klinge dient und so eine Verletzung der die Schale haltenden Hand verhütet. Bei kreisrunden Schalen wird dieserRand, wie in der Schnittzeichnung der Fig. 3 dargestellt, zweckmäßig zugleich so ausgebildet, daß er das Abheben der Schale von einer ebenen Unterlage erleichtert. Wird die Schale aus Glas hergestellt, so kann dieser Rand am einfachsten durch eine besondere Formgebung der Glasschale erhalten werden, wie sie beispielsweise in den Fig. 4 und 5 im Schnitt dargestellt ist.
  • Ein bequemes Abheben der Schale von einer ebenen Unterlage und ein bequemes Halten beim Schleifen ermöglicht auch ein Rand, der, wie bei einem Eßteller, auf der äußeren Fläche der Schale angebracht ist. Wenn dieser Rand, wie in den Fig.2 und 6 dargestellt ist, eine nur schwach konische oder gar zylindrische Greiffläche hat und einen kleineren Durchmesser besitzt als die Kreisschale selbst, so ist es nicht mehr nötig, die Schale beim Schleifen an ihrem äußersten Rand zu fassen; daher ist eine Verletzung der Hand beim versehentlichen Abgleiten der Klinge über den Rand ausgeschlossen, selbst dann, wenn die Schale auf der Innenseite keinen Begrenzungsrand für die Klingenbewegung besitzt.
  • Zwei andere Ausführungsformen für die Schale gemäß der Erfindung zeigen die Fig. 7 und B. Hier ist die Schale weit umgebördelt und infolgedessen ist es nicht mehr nötig, daß die Finger über den oberen Rand greifen.
  • Der Krümmungsradius der Schleiffläche richtet sich nach dem Winkel a, unter dem man die Schneiden der Klinge schleifen bzw. abziehen will. Da der Winkel a/2 zwischen Klingenfläche und Schleiffläche noch einmal in dem durch das Lot h auf die Klingenfläche gebildeten Dreieck MOB bei O auftritt (s. Fig. i a), gilt die Beziehung und es ist daher der Krümmungsradius r der Schleiffläche durch den geforderten Schleifwinkela und die Klingenbreite b bestimmt zu: Da der Schneidenwinkel normaler Rasierklingen zwischen a = i8° und 23° liegt, folgt hieraus mit der normierten Klingenbreite b = 22 mm Für alle Klingen verwendbar ist hiernach eine Schale mit dem Krümmungsradius r = So mm: Diese Schale erhält als Schleifschale ein feines Korn, das man bei ihrer Herstellung aus Glas durch eine feinmattierende Atzung gewinnen kann. Die Schleifschale kann aber auch aus einem harten feinen Schleifmaterial hergestellt werden, welches durch Pressen des Schleifpulvers mit anderen verbindenden Füllstoffen oder durch Sintern festgefügt wird; besonders geeignet sind Schleifschalen aus feinem unglasiertem Porzellan oder Sinterkorund, weil hier der Zusammenhalt zwischen den einzelnen Schleifkörnchen außerordentlich fest ist.
  • Das Abziehen der Rasierklinge, muß nach dem Schleifen unter einem etwas stumpferen Winkel erfolgen, z. B. unter einem Winkel a/2 = i4° 30', also in einer Abziehschale mit einem Krümmungshal'l)messer Eine solche Schale aus ungeätztem Glas oder aus glatt glasiertem Porzellan hat sich für das Abziehen der Klingen bestens bewährt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schleifschale zum Schleifen oder Abziehen von Rasierklingen, dadurch gekennzeichnet, daß ihre innere Fläche eine Kugelfläche mit einem Krümmungsradius zwischen 40 und 70 mm ist und als Schleiffläche dient.
  2. 2. Schleifschale nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Glas besteht, und daß ihre innere Fläche glatt ist oder matt geätzt ist.
  3. 3. Schleifschale nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus feinem Porzellan oder Sinterkorund oder einem anderen Stoff, bestehend aus hartem feinstem Schleifmaterial hergestellt ist, welches durch Pressen mit anderen verbindenden Füllstoffen oder durch Sintern bei hoher Temperatur ein festes Gefüge erhalten hat, und daß die Schleiffläche unglasiert glatt oder mit einer glatten Glasur überzogen ist.
  4. 4. Schleifschale nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf ihre Innenseite mit einem Rand versehen ist, der beim Schleifen von Hand als Begrenzung für die hin und her gehende Bewegung der Klinge dient.
  5. 5. Schleifschale nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem äußeren Rand versehen ist, der eine zylindrische oder konische Greiffläche besitzt.
  6. 6. Schleifschale nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des äußeren Greifrandes kleiner ist als der Durchmesser der Kreisschale.
  7. 7. Schleifschale nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie kreisförmig ist und zur Erleichterung und Abkürzung des Schleifvorganges in Rotation um ihre Symmetrieachse versetzt wird. B. Schleifschale nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie ähnlich wie bei Anspruch 5 oder 6 auf ihrer Außenseite mit einem konischen Rand versehen ist, der einen guten Haftsitz der Schale auf dem mit dem Rotationsantrieb verbundenen konischenAntriebsteller gewährleistet. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 647 282.
DEP4758A 1948-10-02 1948-10-02 Schleifschale zum Schleifen und Abziehen von Rasierklingen Expired DE818163C (de)

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DE818163C true DE818163C (de) 1951-10-22

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE647282C (de) * 1937-07-01 Franz Sohn Schleifgeraet mit muldenfoermigem Schleifkoerper zum Nachschleifen zweischneidiger Rasierklingen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE647282C (de) * 1937-07-01 Franz Sohn Schleifgeraet mit muldenfoermigem Schleifkoerper zum Nachschleifen zweischneidiger Rasierklingen

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