DE540300C - Schleifmaschine zum Schleifen der Kopfflaechen der Nadelspitzen von Kratzen - Google Patents

Description

Die zum Anspitzen der Kratzennadeln dienenden Schleifmaschinen vermögen die Aufgabe, an den Nadeln möglichst feine Spitzen zu erzeugen, nur in beschränktem Maß zu erfüllen. Der Grund liegt augenscheinlich darin, daß die Schleifscheiben nicht tief genug zwischen die Nadelreihen eindringen können und daher nicht viel mehr als die äußersten Kanten der Zähne erfassen.

ίο Die Erfindung verbessert die Schleifmaschine dahin, daß sie Nadelspitzen von der gewünschten Feinheit erzeugen kann, und besteht darin, daß der Schleifscheibe üblichen Durchmessers eine Schleifscheibe erheblich kleineren Durchmessers vorgeschaltet ist.

Zur Erläuterung der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt in

Abb. ι eine Schleifmaschine gemäß der Erfindung als Ausführungsbeispiel im Schnitt A, B, C, D, E der Abb. 2,

Abb. 2 teilweise Ansicht und teilweiser Schnitt durch Abb. i,

Abb. 3 der Vorgang des Anschleifens der Spitze einer, wie üblich, winklig gebogenen ag elastischen Nadel, und zwar in

Abb. 3 a bei Verwendung einer Schleifscheibe üblichen Durchmessers, dagegen in

Abb. 3 b und 3 c bei einer Schleifmaschine gemäß der Erfindung, und zwar in Abb. 3 b an der Angriffsstelle der erfindungsgemäß vorgeschalteten Schleifscheibe kleinen Durchmessers und

Abb. 3 c an der Angriffsstelle der großen Schleifscheibe.

In dem seitlich an der Kratze α geradlinig geführten Schlitten b sitzen, wie bekannt, auf einer drehbaren Welle c drei Schleifscheiben d. In diesem Schlitten sind über den Schleifscheiben d drei weitere Schleifscheiben e auf einer in dem Schlitten gelagerten Welle f angeordnet, die ihren Antrieb von einer biegsamen Welle g erhalten. Die Schleifscheiben e haben einen erheblich kleineren Durchmesser als die Schleifscheiben d. Ihr Träger f ist von Hand verstellbar, so daß er der Kratze genähert oder von ihr entfernt werden kann.

Die Kratzentechnik verlangt winklig einspringende Nadeln schlanker Form mit einem bestimmten Zuschärfungswinkel. Diesen Zuschärfungswinkel (an der Kante h, Abb. 3 a) erzielt man mit den bekannten Schleifwalzen d großen Durchmessers.

Die schlanke Form wird durch die erfindungsgemäße Anwendung der Schleifscheiben e erheblich kleineren Durchmessers als die übliche Schleifscheibe d erzielt. Diese drückt die auflaufenden Nadeln kräftig nieder (Abb. 3 b). Dabei findet nicht nur ein Durchfedern der Nadel statt, sondern es gibt auch der elastische Beschlagstoff nach. Die Nadel geht also in die fio gewünschte stark geneigte Lage, so daß die kleine Schleifscheibe e die Nadel auf eine große Länge k bestreicht. Somit legt die kleine Schleifscheibe einige wenige Kratzennadeln weitgehend flach um und schleift daher jede einzelne. Nadel auf eine große Länge.

Dann legt die große Schleifscheibe d je eine große Anzahl Nadeln wenig um (Abb. 3), weil die große beanspruchte Partie des Beschlagstoffes nur wenig nachgeben kann, biegt sie aber am Kopfende stark durch und schleift sie (bei i) im richtigen Zuschärfungswinkel an.

Es ist zwar bekannt, Kratzennadeln mittels zweier hintereinandergeschalteter Schleifscheiben zu bearbeiten, aber dabei hatte nur die eine Scheibe die Aufgabe, die Nadelstirnfiächen zu schleifen, während die andere die Nadelflanken anschleift.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Schleifmaschine zum Schleifen der Kopffiächen der Nadelspitzen von Kratzen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifscheibe (d) üblichen Durchmessers eine Schleifscheibe (e) erheblich kleineren Durchmessers vorgeschaltet ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen