<Desc/Clms Page number 1>
Vorrichtung zum Zerkleinern von Nahrungsmitteln
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zerkleinern von Nahrungsmitteln, insbesondere Zwiebeln, mit einem lotrechten, zylindrischen, nach unten offenen Gehäuse und einem darin höhenverstellbar gelagerten, mittels eines einen Handknopf tragenden Stössels von Hand aus nach unten bewegbaren und durch Federkraft nach oben zurückschnellenden Messer, sowie einer selbsttätig wirkenden Schaltvorrichtung, welche aus Führungen, die über einen Zylindermantel verteilt sind und das Messer während seines Hubes verschwenken und einer das Messer schrittweise von einer auf die andere Führung umsetzenden Einrichtung besteht, wobei der Handknopf, der Stössel und das Messer eine in ihren Teilen gegeneinander unbewegbare Einheit bilden.
Es sind bereits Vorrichtungen dieser Art bekanntgeworden, bei welchen die das Umsetzen des Messers bewirkende Schaltvorrichtung während des ganzen Abwärtsganges oder während des ganzen Aufwärtsganges und schliesslich auch nur im oberen Teil des Hubes des Messers wirksam ist.
Bei allen diesen selbsttätig wirkenden Vorrichtungen ist unterhalb des Deckels der Gehäuseglocke ein eigenes Gehäuse zur Aufnahme der Schaltelemente vorgesehen, welche aus Führungen zur Verdrehung des Stössels und allenfalls auch Federelementen besteht, die sich während derAbwärtsbewegung des Messersatzes spannen und das schrittweise Umsetzen der Einrichtung von einer Führung auf die andere bewirken.
Der Nachteil dieser Schneidgeräte besteht darin, dass die Herstellung der Schaltvorrichtung in der Gehäu-
EMI1.1
der Anfertigung der zahlreichen Einzelteile gelegen sind. Ausserdem unterliegen auch die Federelemente, falls solche zur schrittweisen Verdrehung des Messersatzes vorgesehen sind, infolge des häufigen Gebrauches des Gerätes im Haushalt einer frühzeitigen Ermüdung bzw. einem sich daraus ergebenden Bruch, wo- durch das Gerät unbrauchbar wird.
Die Erfindung beseitigt diese Nachteile, indem sie eine besonders einfache Konstruktion schafft, die es ermöglicht, das Schneidgerät einfach und billig in wenigen Arbeitsgängen aus Kunststoff herzustellen.
Zu diesem Zweck wird eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art vorgeschlagen, bei welcher erfindungsgemäss die Schaltvorrichtung über den Grossteil, zweckmässig über den ganzen Weg der Abwärtsund Aufwärtsbewegung des Messers wirksam ist, einen auf einem starren Teil des das Messer tragenden Halters, z. B. auf der Brücke vorgesehene Finger aufweist, welcher an den Führungen zur Lenkung der Bewegung des Messers gleitet und die die Abwärtsbewegung des Messers lenkende Führungsfläche am Segment entgegen der durch die Schaltvorrichtung bewirkten Drehung des Messers unter einem kleinen Winkel geneigt ist, welcher gerade ausreicht, um die Umsetzung zu bewirken.
Neben den bereits erwähnten Vorteilen wird mit der erfindungsgemässen Vorrichtung auch eine feine Zerteilung des zu zerschneidenden Gutes erzielt, da die Messer infolge des besonderen Schaltvorganges eng aneinanderschliessende Schnitte ausführen.
Ausserdem entfallen jegliche Federelemente zur Durchführung des Schaltvorganges, wodurch die Störungsanfälligkeit des Gerätes gegenüber den bekannten Geräten mit Federelementen wesentlich herabgesetzt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung dargestellt. Es zeigen : Fig. l die Vorrichtung in axialem Längsschnitt, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie lI-ll der Fig. l
<Desc/Clms Page number 2>
und Fig. 3 einen Teil des Führungsringes in die Zeichenebene aufgebogen.
Das lotrechte, zylindrische, nach unten offene Gehäuse 1 ist an seinem oberen Ende durch eine Kap- pe 2 abgeschlossen, in deren Mitte ein Stössel 3 drehbar gelagert ist. An der Innenfläche des oberen Tei- les des Gehäuses 1 sind nach unten spitz auslaufende Segmente 4 angebracht, die in verhältnismässig geringen Winkelabständen über den ganzen Umfang der genannten Innenfläche gleichmässig verteilt sind und durch welche der Schaltvorgang über den gesamten Auf- und Abwärtshub erstreckt wird. Die seitlichen Flächen 5, 6 der Segmente 4 dienen zur Führung eines Fingers 7, welcher auf einer Brücke 9 befestigt ist, die ihrerseits mit dem Stössel verbunden ist und ein in der Achsrichtung in Zick-Zack-Form geführtes Messer 8 trägt.
Das untere Ende des Messers 8 durchsetzt einen entsprechend dem Verlauf des Messers geführten Schlitz 10 einer im Gehäuse 1 drehbar gelagerten Scheibe 11. Um den Stössel 3 ist eine Schraubenfeder 12 gewunden, welche mit ihrem einen Ende im Lager 13 der Kappe 2 und mit ihrem andern Ende in dem am oberen Ende des Stössels 3 sitzenden Knopf 14 abgestützt ist.
Soll das Messer 8 nach jedem Abwärtsgang in Richtung des Pfeiles A von der einen Führungsfläche 5 des Segmentes 4 auf die Führungsfläche 6 desselben umgesetzt werden, so muss die Fläche 5, welche die Abwärtsbewegung des Messers lenkt, wie in Fig. 3 veranschaulicht, um einen kleinen Winkel ze entgegen der Richtung des Pfeiles A und die die Aufwärtsbewegung des Messers lenkende Fläche 6 um einen grösseren Winkel ss in der Richtung des Pfeiles A geneigt sein. Beim Abwärtsdrücken des Stössels 3 gleitet der Finger 7 auf der schrägen Fläche 5 nach unten und ist durch diese bemüht, das Messer entgegen der Richtung des Pfeiles A zu verdrehen. Dabei wird die Haut der Hand des Benützers infolge der zwischen ihr und der Oberfläche des Knopfes vorhandenen Reibung entgegen der Richtung des Pfeiles A verdreht.
Die dadurch entstehende Hautspannung reicht aus, um in der untersten Stellung des Stössels die zur Durchführung des Schaltvorganges erforderliche geringe Verdrehung des Messers in Richtung des Pfeiles A zu bewir- ken.
Hat die Hand des Benützers den Knopf 14 freigegeben, drückt die Feder 12 den Stössel 3 und mit ihm das Messer 8 nach oben. Dabei trifft der Finger 7 auf die schräge Fläche 6 auf und verdreht das Messer 8 in der gewünschten Richtung A. Beim nächsten Abwärtsdrücken wiederholt sich das beschriebene Spiel beim darauffolgenden Segment 4.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Zerkleinern von Nahrungsmitteln, insbesondere Zwiebeln, mit einem lotrechten, zylindrischen, nach unten offenen Gehäuse und einem darin höhenverstellbar gelagerten. mittels eines einen Handknopf tragenden Stössels von Hand aus nach unten bewegbaren und durch Federkraft nach oben zurückschnellenden Messer, sowie einer selbsttätig wirkenden Schaltvorrichtung, welche aus Führungen, die über einen Zylindermantel verteilt sind und das Messer während seines Hubes verschwenken und einer das Messer schrittweise von einer auf die andere Führung umsetzenden Einrichtung besteht, wobei der Handknopf, der Stössel und das Messer eine in ihren Teilen gegeneinander unbewegbare Einheit bilden, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltvorrichtung über den Grossteil,
zweckmässig über den ganzen Weg der Abwärts-und Aufwärtsbewegung des Messers wirksam ist, einen auf einem starren Teil des das Messer (8) tragenden Halters, z. B. auf der Brücke (9) vorgesehenen Finger (7) aufweist, welcher an den Führungen (5,6) zur Lenkung der Bewegung des Messers (8) gleitet und die die Abwärtsbewegung des Messers (8) lenkende Führungsfläche (5) am Segment (4) entgegen der durch die Schaltvorrichtung bewirkten Drehung des Messers (8) unter einem kleinen Winkel geneigt ist, welcher gerade ausreicht, um die Umsetzung zu bewirken.