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Motor mit einer eingebauten Kupplung Die Erfindung bezieht sich auf
einen Motor mit einer eingebauten Kupplung für den Antrieb von Nähmaschinen u. dgl.
mit einem hohlen, außen zum Teil zylindrischen Gehäuse, das einen rohrförmigen Teil
besitzt, der sich von einem Ende des Gehäuses in dieses hinein erstreckt und den
stationären Magnetkörper trägt, der von einem drehbaren, auf einer hohlen Motorwelle
angeordneten Rotor umgeben ist, wobei die Motorwelle in dem genannten rohrförmigen
Teil des Gehäuses gelagert ist.
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Gemäß der Erfindung ist ein solcher Motor dadurch gekennzeichnet,
daß eine angetriebene Welle, die sich durch die hohle Motorwelle erstreckt, ein
angetriebenes Kupplungselement trägt, das an einem Ende dieser angetriebenen Welle
befestigt ist, die vermittels einer Steuereinrichtung längs verschiebbar ist, die
an das andere Ende dieser angetriebenen Welle angeschlossen ist. Diese Ausführung
ermöglicht es, die Baulänge des Motors möglichst klein zu halten, damit er unter
dem Nähmaschinentisch so angebracht werden kann, claß er die Bedienungsperson im
Bereich der Knie und der Beine nicht stört.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt.
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Fig. i zeigt einen Grundriß des Motors mit eingebauter Kupplung, Fig.
2 einen senkrechten Längsschnitt des Motors der Fig. i und Fig. 3 in kleinerem Maßstab
eine Frontansicht von links in Fig. 2.
In der gewählten Ausführung
weist der Motor ein hohles, in der Mitte zylindrisches, becherförmiges Gehäuse io
mit zwei an der Außenfläche angebrachten Füßen i i auf. Diametral gegenüber der
Mitte zwischen beiden Füßen i i ist das Gehäuse io bei 12 offen, und auf einander
gegenüberliegenden Seiten des Spaltes 12 sind die Randteile mit Klemmaugen
13 versehen, die zur Aufnahme eines Klemmbolzens 14 durchbohrt sind. Das
Gehäuse io ist mit einem zentrisch angeordneten, rohrförmigen Teil oder Ständer
1,5 versehen, auf welchem der stationäre Magnetkörper 16 mit einer Wicklung
17 befestigt ist.
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Der rotierende Magnetkörper des Motors umgibt den Körper 16 und besteht
aus einem gewöhnlichen, ringförmigen Kurzschlußkäfigrotor 18, der mit einem Armkreuz
i9 durch Spritzguß hergestellt ist, welches auf einer Hülse 2o befestigt ist, die
aui dem rechten Ende einer hohlen Motorwelle 21 angebracht ist, die in im Innern
des rohrförmigen Teiles 15 des Gehäuses io vorhandenen Kugellagern 22 und
23 gelagert ist. Der Rotor 18 und das Armkreuz i9 bilden ein Schwungrad,
und das Armkreuz i9 ist mit einer treibenden Reibscheibe 25 versehen, die in einer
Vertiefung am linken Ende des Armkreuzes i9 vermittels eines Federringes 24 gehalten
ist. In der hohlen Motorwelle 21 ist eine getriebene Welle 26 angeordnet. Rechts
ist die Welle 26 in einem Kugellager 27 gelagert, das in der Hülse 2o untergebracht
ist, während das andere Ende durch den inneren Ring eines Kugellagers 28 gesteckt
ist. Der innere Ring des Lagers 28 ist zwischen einer Schulter 29 auf der Welle
26 und einer auf das dünnere Ende der Welle aufgeschraubten Mutter 30 gehalten.
Der äußere Ring des Kugellagers 28 ist zwischen verschiebbaren Führungsgliedern
31 und 32 eingeklemmt, die durch Schrauben 33 zusammengehalten werden. Die Führungsglieder
31 und 32 sind in der Führung 34 verschiebbar, die im rohrförmigen Teil 15
des
Gehäuses vorgesehen ist, wobei die Bewegung dieser Glieder durch einen Kniehebel
35 bewirkt wird, dessen eines Ende 36 für die Verbindung mit einem Pedal durchbohrt
ist, während das andere gegabelte Ende vermittels des Drehzapfens 44 an einem Block
37 angelenkt ist, der durch eine Schraube 38 mit einem einstellbaren Arm 39 verbunden
ist, der in einer Rille 40° am äußeren Umfang des rohrförmigen Teiles 15 des Gehäuses
angeordnet ist.
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Das Knie des Kniehebels 35 ist durch einen einen Schlitz 41 eines
Kopfes 42 durchragenden Drehzapfen 40 mit diesem Kopf 42 verbunden, der mit einem
Hals 43 ein Stück mit dem verschiebharen Teil 32 bildet.
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Auf dem beim Kugellager 27 befindlichen Ende der Welle 26 ist die
Nabe 45 des angetriebenen Kupplungselementes 46 befestigt. Das angetriebene Element
46 weist einen flachen, äußeren Teil 47 auf, der zwischen der treibenden Reibscheibe
25 und einem Bremsring 48 angeordnet ist, der von dem Flansch 49 eines Bremsringträgers
50 getragen wird, der in den offenen geschlitzten Rand des Gehäuses io eingesetzt
und durch die Schraube 14 festgeklemmt ist. Der Teil 47 kann entweder an der Reibscheibe
25 oder am Bremsring 48 angreifen. Eine Riemenscheibe 53 ist durch Kopfstifte 52
am angetriebenen Element 46 befestigt und wird durch eine schalenförmige Unterlagscheibe
54 und eine auf das Ende der Welle 26 geschraubte Mutter 55 auf der Welle 26 gehalten.
Die Riemenscheibe 53 wird Tiber einen Riemen mit dem' Schwungrad einer Nähmaschine
o. dgl. verbunden, um diese anzutreiben.
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Wenn der Motor läuft und das Ende 36 des Kniehebels 35 nach oben gestoßen
wird, bewegen sich die Führungsglieder 3 i und 32 nach links, in Fig. 2 betrachtet,
und über das Kugellager 28 wird die Welle 26 nach links verschoben, um das angetriebene
Element 46 mit der treibenden Reibscheibe 25 in Berührung zu bringen. Dies bewirkt
eine Rotation des angetriebenen Elementes 46, und über die Riemenscheibe 53 wird
die Maschine angetrieben. Wenn es gewünscht wird, das getriebene Element 46 zu bremsen,
wird das Ende des Kniehebels in entgegengesetzter Richtung bewegt, d. ii. abwärts,
in Fig. 2 betrachtet, wodurch bewirkt wird, daß das angetriebene Element 46 den
Bremsring 48 berührt und die Maschine gebremst wird. Um das angetriebene Element
federnd gegen die Bremse zu drücken, um so die Nähmaschine im Stillstand zu halten,
wenn der kniegesteuerte Hebel 35 losgelassen ist, ist eine flache Bogenfeder 56
mit einer mittleren Öffnung vorgesehen, die den Hals 43 umgibt und die gegen die
Schulter 57 des Führungsteiles 32 drückt. Die freien Enden der Feder 56 sind durchbohrt,
um die Enden der Ankerbolzen 58 einstellbar aufzunehmen, die durch Öffnungen im
Gehäuse io gesteckt sind. Das andere Ende jedes Bolzens ist bei 59 abgesetzt und
weist eine Lippe 6o auf, die über den Bremsringträger 5o greift. Die Enden der Bolzen
58, die durch die Bohrungen in der Bogenfeder 56 reichen, weisen ein Gewinde auf
und sind mit Stellmuttern versehen. Wenn die Brems- und Kupplungsreibscheiben abgenutzt
sind, ist es möglich, durch einfaches Lösen des Klemmbolzens 14 den Träger 50 im
Gehäuse io seitlich zu verschieben, um eine neue Einstellung zu erhalten. Es ist
ersichtlich, daß das angetriebene Element 46, die Welle 26 und die sie verschiebende
Einrichtung, die Bolzen 58 und die Bogenfeder 56 miteinander mit der Bremse bewegt
werden, wenn diese eingestellt wird, und daß dementsprechend die Einstellung der
Bremse die Beziehungen zwischen diesen Teilen nicht stört. Auch ist durch diese
Ausführung gewährleistet, daß durch die Einstellung der Bremse das Aneinanderliegen
des angetriebenen Elementes und der Bremsfläche nicht beeinträchtigt wird.
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Aus Fig.2 ist ersichtlich, daß der einstellbare Arm 39 einen U-förmigen
Teil aufweist und daß das freie Ende 3c)' dieser U-Form auf dem Rand des rohrförmigen
Teils 15 des Gehäuses aufliegt. Wenn die Schraube 38 gelöst wird, gestattet diese
Ausführung, den Arm 39 um den rohrförmigen Teil 15 als Zentrum zu schwenken
oder zu drehen,
und diese Bewegung bewirkt, daß der ganze Mechanismus
zum Verschieben der getriebenen Welle um den gleichen Winkel gedreht oder bewegt
wird. Nachdem die Steuereinrichtung in die gewünschte Lage gebracht worden ist,
kann die Schraube 38 angezogen werden, was bewirkt, daß der freie Lappen 39' des
Armes 39 den Arm 39 an den rohrförmigen Teil 15 klemmt und der Verschiebemechanismus
in der gewünschten Lage fixiert ist. Diese Anordnung gestattet, daß der Hebel
36 in verschiedene Winkelstellungen eingestellt werden kann.