DE816907C

DE816907C - Antriebsanordnung bei Magnetton-Geraeten, die mit bandfoermigen Magnetogrammtraegern arbeiten

Info

Publication number: DE816907C
Application number: DEP742A
Authority: DE
Inventors: Horst Redlich
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1948-12-14
Filing date: 1948-12-14
Publication date: 1951-10-15
Also published as: DE835955C; DE840013C; DE895383C

Description

Antriebsanordnung bei Magnetton-Geräten, die mit bandförmigen Magnetogrammträgern arbeiten Bei den üblichen Magnetton-Geräten, die mit bandförmigen Xlagnetogrammträgern arbeiten, wird (las Band in der Weise angetrieben, daß es durch eine Gummiandruckrolle gegen eine mit konstanter Drehzahl umlaufende Antriebsrolle (Tonrolle) gedrückt wird. Damit das Band zwischen die beiden Rollen gelegt werden kann, wird die Gummirolle im lZuhezustand wenige Millimeter von der Todrolle abgehoben, und zwar so, daß die Achsen der Tonrolle und der Gummirolle parallel zueinander bleiben, also eine seitliche Verschiebung der Gummirolle gegenüber der Tonrolle erfolgt. Wenn nach dem Einlegen des Bandes der Antrieb eingeschaltet wird, wird die Gummirolle mechanisch oder elektromechanisch gegen die Tonrolle gedrückt.
Diese Anordnung hat den Nachteil, daß das Einlegen des Bandes in den nur wenige Millimeter breiten Zwischenraum zwischen Tonrolle und Gummirolle gewisse Schwierigkeiten bereitet und bei nicht sorgfältiger Bedienung zu Beschädigungen des Bandes führen kann. Die zu erstrebende selbsttätige Einführung des Bandes in die Betriebslage ist bei dieser Ausbildung des Antriebs nicht möglich.
Gemäß der Erfindung werden die erwähnten Nachteile vermieden, das Einlegen des Bandes wesentlich erleichtert und sogar eine selbsttätige Einführung des Bandes in die Betriebslage dadurch ermöglicht, daß die Gummiandruckrolle um eine senkrecht zur Antriebsrollenachse liegende Achse so weit abklappbar angeordnet ist, daß die Andruckrolle im abgeklappten Zustande außerhalb des zum leichten Bandeinlegen benötigten Raumes liegt. Selbstverständlich muß die Gummirolle auf ihrem umklappbaren Träger so angebracht sein, daß im Betriebszustand die Achsen der Tonrolle und der Gummirolle wieder parallel sind. Hierbei ist es zweckmäßig, die Gummirolle senkrecht zur Laufrichtung des Bandes, also in Richtung des Andrukkes federnd zu lagern. Senkrecht dazu, in Laufrichtung des Bandes, muß sie dagegen starr gelagert sein, da sonst die Mitnahme durch das Band die Gummirolle außer Eingriff mit der Tonrolle bringen könnte.
Weiter ist es zweckmäßig, die Anordnung so auszubilden, daß beim Klappvorgang die für den Betrieb erforderlichen oder erwünschten Schaltvorgänge mit ausgelöst werden, z. B. der Netzschalter, der den Antriebsmotor einschaltet, betätigt wird.
Der abklappbare Träger der Tonrolle wird zweckmäßig so gelagert, daß er gegen eine Federkraft in die Betriebsstellung bewegt wird und durch eine Raste oder Sperre in dieser Lage gehalten wird. Beim Stillsetzen des Gerätes, Ausschalten des Hauptschalters oder Herausziehen des Netzsteckers aus der Steckdose, wird die Raste oder Sperre mechanisch oder elektromechanisch gelöst, und der Träger klappt wieder mit der Gummirolle in die Ruhestellung zurück. Das Band liegt frei, kann herausgenommen, und ein neues Band kann eingelegt werden. Da die Köpfe und die Antriebsrolle völlig frei liegen, kann selbst eine wenig geübte Bedienungsperson das Band ohne Schwierigkeiten einlegen. Erleichtert wird dieses Einlegen noch dadurch, daß die bereits vorgeschlagenen konischen Bandführungen verwendet werden. Bei dieser Ausbildung der Führungs- und Antriebsteile braucht das Band nur vor den Führungsteilen und den Köpfen auf die Laufwerkplatte gelegt zu werden. Beim Einschalten oder beim Drehen der Spulen rutscht es selbsttätig in die Betriebslage.
Die Fig. i veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung. An dem Kopfträgergehäuse i, das den Sprechkopf :2 und den Hörkopf 3 sowie die Antriebsrolle (Tonrolle) 4 enthält, ist mittels des Scharniers 5 eine Tragvorrichtung 9 für die Gummiandruckrolle 6 angebracht. Diese Tragvorrichtung ist in einem Zustand dargestellt, in dem sie um i8o° abgeklappx ist.' In der durch Pfeile mit nach rechts liegenden Spitzen gekennzeichneten Laufrichtung des Bandes 7 muß die Andruckrolle starr sein, während-sie in der in der Fig. 2 durch Pfeile mit zwei Spitzen gekennzeichneten Richtung elastisch, z. B. federnd gelagert ist. Mittels des Handgriffes io kann der Träger für die Gumrpiandruckrolle 6 bequem entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn herumgelegt werden, so daß die Gummirolle die Antriebsrolle 4 berührt und das zwischen beiden liegende Band 7 transportiert wird. Wie aus der Fig. i ersichtlich ist, ist im abgeklappten Zustand der Tragvorrichtung für die Andruckrolle das Einlegen des Bandes sehr einfach, da keine hindernden Teile vorhanden sind. Dieses Einlegen wird noch dadurch erleichtert, daß Führungsteile 8 mit konischen Flanschen vorgesehen sind. Das eingelegte Band rutscht beim Drehen der Spule bzw. beim Einschalten des Antriebs selbsttätig in die für den Betriebszustand erforderliche Lage.
In dem Ausführungsbeispiel ist die Antriebsrolle zwischen beiden Köpfen 2 und 3 gelagert dargestellt. Es ist selbstverständlich auch möglich, die Antriebsrolle außerhalb des Kopfträgers zu lagern und die Klappvorrichtung entsprechend auszubilden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Antriebsanordnung bei Magnetton-Geräten, die mit bandförmigen Magnetogrammträgern arbeiten, welche beim Betrieb von einer Gummiandruckrolle an die Antriebsrolle gedrückt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummiandruckrolle um eine senkrecht zur Antriebsrollenachse liegende Achse so weit abklappbar angeordnet ist, daß die Andruckrolle im abgeklappten Zustande außerhalb des zum leichten Bandeinlegen benötigten Raumes liegt.
2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummiandruckrolle in Laufrichtung des Bandes starr gelagert ist.
3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummiandruckrolle senkrecht zur Laufrichtung des Bandes, also in Richtung desa Andrucks federnd gelagert ist.
4. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragvorrichtung für die Gummiandruckrolle Schalter, z. B. ein Netzschalter für denAntriebsmotor, zugeordnet sind, die beim Klappen der Vorrichtung in die Betriebs- und/oder Ruhestellung betätigt werden.
5. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragvorrichtung aus der Ruhestellung gegen Federkraft in die Betriebsstellung bewegbar ist und in dieser Stellung einrastet.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Raste elektromechanisch freigegeben wird z. B. in Abhängigkeit von einem besonderen Druckknopf, durch Herausziehen des Netzschalters oder Ausschalten des Hauptschalters.
7. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß konische Bandführungen in Verbindung mit der abklappbaren Gummiandruckrolle benutzt sind.