DE1131423B - Geraet zur magnetischen Aufzeichnung und/oder Wiedergabe von Signalen mit einem Verstellorgan zum Abheben des Magnetbandes von den Magnetkoepfen - Google Patents

Geraet zur magnetischen Aufzeichnung und/oder Wiedergabe von Signalen mit einem Verstellorgan zum Abheben des Magnetbandes von den Magnetkoepfen

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DE1131423B
DE1131423B DET17237A DET0017237A DE1131423B DE 1131423 B DE1131423 B DE 1131423B DE T17237 A DET17237 A DE T17237A DE T0017237 A DET0017237 A DE T0017237A DE 1131423 B DE1131423 B DE 1131423B
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Heinz Wlodarczak
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    • G11B15/66Threading; Loading; Automatic self-loading

Landscapes

  • Adjustment Of The Magnetic Head Position Track Following On Tapes (AREA)

Description

  • Gerät zur magnetischen Aufzeichnung und/oder Wiedergabe von Signalen mit einem Verstellorgan zum Abheben des Magnetbandes von den Magnetköpfen Es ist bei Magnettongeräten bekannt, das Magnetband beim Umspulvorgang selbsttätig von den Magnetköpfen abzuheben, um einen übermäßigen Verschleiß derselben zu vermeiden. Beispielsweise wird die Bandführung so angeordnet, daß beim Anlegen der Andruckrolle an die Tonwelle bei Aufnahme und Wiedergabe das Magnetband an die Köpfe gelegt wird, von diesen aber bei abgehobener Andruckrolle entfernt bleibt. Normalerweise ist der Abstand des Bandes von den Köpfen dann so groß bemessen, daß bei der erhöhten Umspulgeschwindigkeit eine meist störend empfundene Wiedergabe der in ihrer Tonlage veränderten Aufzeichnung nicht stattfindet.
  • Insbesondere bei hochwertigen Geräten, wie sie z. B. im Studiobetrieb benötigt werden, ist es erforderlich, daß man beim Umspulen die Aufzeichnung abhören kann, beispielsweise um rasch eine Einsatz-, Einblende- oder Schnittstelle aufzufinden. Zu diesem Zweck liegt bei bekannten Studiogeräten das Magnetband im allgemeinen in beiden Stellungen der Andruckrolle an den Köpfen an, und durch ein zusätzlich zu betätigendes Versteüorgan (Bandabheber) kann das Band - wenn ein normaler Umspulvorgang durchgeführt werden soll - von allen Köpfen, und wenn bei Umspulen abgehört werden soll, mindestens vom Lösch- und Sprechkopf abgehoben werden. Im letzteren Fall liegt dann das Band lediglich am Wiedergabekopf mit der geringstmöglichen Umschlingung an, oder es läuft in geringem Abstand an diesem vorbei. Zum Auffinden der gewünschten Stelle fährt der Bedienende dann beispielsweise nach Betätigung des Bandabhebers in schnellem Vor-oder Rücklauf in die Nähe der Stelle, und durch Rangieren der Wickel von Hand wird die Stelle exakt festgelegt.
  • Bei derart ausgebildeten Geräten besteht nun die Gefahr, daß bei Durchführung des Umspulvorganges die Betätigung des Bandabhebers vergessen oder versehentlich verstellt werden kann, so daß das Band mit voller Umschlingung an allen Magnetköpfen anliegt und diese einem unnötigen Verschleiß unterworfen sind.
  • Es ist bekannt, einen solchen Bandabheber, der unabhängig von irgendwelchen Tasten zur Schaltung der Betriebsfunktionen Aufnahme, Wiedergabe oder Umspulen in seine Betriebsstellung zu bringen ist, selbsttätig durch Betätigung der Halt- oder Vorlauftaste wieder in seine Ruhestellung zurückzustellen. Es ist dann zwar vermieden, daß der Bandabheber beim Wiederanlauf nach dem Umspulvorgang in seiner Betriebsstellung bleibt und damit eine Wiedergabe unmöglich macht, es besteht jedoch keine Sicherung gegen ein Vergessen der Betätigung vor Beginn des Umspulens.
  • Es ist ferner bekannt, den Bandabheber mit der Umspultaste zu kuppeln; dann ist zwar sichergestellt, daß das Band beim Umspulen immer von den Köpfen abgehoben ist bzw. bei Aufnahme und Wiedergabe immer an den Köpfen anliegt; es ist aber dann nicht möglich, das Band auch in der Aufnahmestellung abzuheben und einen fliegenden Start durchzuführen, d. h. abhören bei auf Aufnahme geschaltetem Gerät und schaltstoßfreie Einblendung durch Betätigung des Bandabhebers. Diese Möglichkeit ist insbesondere bei -Studiogeräten von großer Bedeutung.
  • Die Erfindung vermeidet die Nachteile der bekannten Anordnungen. Sie betrifft ein Gerät zur magnetischen Aufzeichnung und/oder Wiedergabe von Signalen, bei dem das Magnetband in allen Betriebszuständen an den Magnetköpfen anliegt und bei dem ein Verstellorgan (Bandabheber) vorgesehen ist, durch welches das Magnetband so verschoben werden kann, daß es höchstens dem Wiedergabekopf so weit genähert bleibt, daß ein Abhören einer auf Band befindlichen Aufzeichnung möglich ist. Die Erfindung ist gekennzeichnet durch die Vereinigung der an sich bekannten Merkmale: a) Das Verstellorgan ist unabhängig von den Betriebswahltasten des Gerätes für Aufnahme, Wiedergabe und Umspulen bedienbar.
  • b) Es sind mit dem Verstellorgan derart gekuppelte Mittel vorgesehen, daß der Umspulvorgang blockiert ist, wenn das Magnetband über die Abhörstellung hinaus den Köpfen genähert ist.
  • Durch die unabhängige Bedienbarkeit in Verbindung mit der Beeinflussung des Umspulvorganges in Abhängigkeit von der Stellung des Abhebeorgans ergibt sich gegenüber den bekannten unabhängig bedienbaren Abhebern folgender Vorteil: Wenn die Inbetriebsetzung des Bandabhebers vor dem Umspulen vergessen wurde, so bedeutet dies, daß der Umspulvorgang nicht durchgeführt werden kann oder trotz der Bedienung der Umspultaste nicht abläuft, d. h. der Bedienende merkt, daß er den Bandabheber nicht in seine Betriebsstellung gebracht hat. Es ist also praktisch nicht möglich, einen Verschleiß von Köpfen und Band durch unaufmerksame Bedienung hervorzurufen. Außerdem kann der fliegende Start bei auf Aufnahme geschaltetem Gerät durchgeführt werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, durch Betätigung der Umspultaste den Umspulvorgang vorzubereiten und diesen selbst mit dem Verstellorgan zu steuern. Beim schnellen Aufsuchen einer bestimmten Stelle kann dann die sonst erforderliche Betätigung zweier Drucktasten (Umspul- und Halttaste) durch einfache Hin- und Herbewegung des Verstellorgans ersetzt werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es bedeutet in der Zeichnung Fig. 1 einen Schnitt und Fig. 2 eine Draufsicht eines Kopfträgers für Magnettongeräte.
  • Es ist mit 1 das Gehäuse des Kopfträgers bezeichnet, in dem der Löschkopf 2, der Sprechkopf 3 und der Wiedergabekopf 4 so angeordnet sind, daß das zwischen den Umlenkrollen 5 und 6 gespannte Magnetband 7 mit Umschlingung an den Magnetköpfen 2 bis 4 anliegt. Diese Lage bleibt auch unabhängig davon erhalten, ob die Gummiandruckrolle 8 mit der Tonrolle 9 im Eingriff ist oder nicht. Um das Magnetband beim Umspulen, d. h. bei abgehobener Andruckrolle, zum Schutz der Köpfe abheben zu können, ist in an sich bekannter Weise die Verschlußklappe 10 für den Kopfträger als Verstellörgan ausgebildet. Sie ist um eine waagerechte Achse 11 schwenkbar und verschiebt durch ihre Klappbewegung zwei Stifte 12 und 13 parallel zu sich selbst. Beim öffnen der Klappe fassen die Stifte 12 und 13 hinter das Tonband und heben dieses von den Köpfen ab. Die Stifte sind nun so angeordnet, daß beim öffnen der Klappe zunächst das Band im Löschkopf 2 und dem Sprechkopf 3 und erst dann vom Wiedergabekopf 4 abgehoben wird. Beim normalen Umspulvorgang wird also die Klappe ganz geöffnet (gezeichnete Lage), und das Band befindet sich in größerem Abstand von sämtlichen Köpfen. Soll dagegen- die auf dem Band befindliche Aufzeichnung beim Umspulen abgehört werden, so wird die Klappe- so weit geschlossen, bis die Aufzeichnung hörbar ist: Erfindungsgemäß -wird nun in dem Augenblick, in dem die Abhörstelle überschritten wird, das Band also den Köpfen mehr als notwendig genähert ist, der Umspulvorgang blockiert, indem durch einen Stift 14 ein Kontakt 15 nach Art bekannter stellungsabhängiger Kontaktsteuerungen geöffnet wird, der im Wickelstromkreis liegt. Der Stift 14 kann einstellbar sein, so daß der Bereich festgelegt werden kann, indem der Kontakt geschlossen sein soll bzw. der Ort bestimmt ist, bis zu dem eine Näherung des Bandes an den Wiedergabekopf zugelassen werden soll. Die Klappe 10 kann durch eine Totpunktfeder 16 vorgespannt sein, die durch geeignete Wahl ihres Angriffspunktes 17 an der Klappe bei einem gewünschten öffnungswinkel der Klappe umspringt.
  • Beim Rangieren des Bandes braucht der Bedienende lediglich die Drucktaste für schnellen Vorlauf oder Rücklauf zu drücken, und durch Schwenken der Klappe läßt sich dann der Wickelvorgang steuern.
  • Neben der elektrischen Verriegelung des Umspulstromkreises kann auch eine mechanische Verriegelung der Umspuldrucktasten vorgesehen werden, die wirksam ist, solange die Klappe vollständig geschlossen ist.
  • Statt der an Hand des Ausführungsbeispieles beschriebenen Klappe können für das Verstellorgan auch andere bekannte Konstruktionen von Bandabhebern benutzt werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Gerät zur magnetischen Aufzeichnung und/ oder Wiedergabe von Signalen, bei dem das Magnetband in allen Betriebszuständen an den Magnetköpfen anliegt und bei dem ein Verstellorgan (Bandabheber) vorgesehen ist, durch welches das Magnetband so verschoben werden kann, daß es höchstens dem Wiedergabekopf so weit genähert bleibt, daß ein Abhören einer auf dem Band befindlichen Aufzeichnung möglich ist, gekennzeichnet durch die Vereinigung der an sich bekannten Merkmale: a) Das Verstellorgan (1.0) ist unabhängig von den Betriebswahltasten des Gerätes für Aufnahme, Wiedergabe und Umspulen bedienbar. b) Es sind mit dem Verstellorgan derart gekuppelte Mittel (14, 15) vorgesehen, daß der Umspulvorgang blockiert ist, wenn das Magnetband über die Abhörstellung hinaus den- Köpfen genähert ist.
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise als Verstellorganeine vor den. Magnetköpfen schwenkbar angeordnete Verschlußkappe (10) mit bei ihrer Öffnung das Band vorziehenden Stiften (12, 13) dient, durch die ein im Stromkreis der Wickelmotoren liegender Kontakt (15) betätigt wird.
  3. 3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte (12, 13) so angeordnet sind, daß das Band beim öffnen der Verschlußklappe erst vom Lösch- und Sprechkopf (2, 3) und -dann `vom Wiedergabekopf (4) - abgehoben wird und daß der im Umspulstromkreis liegende Kontakt (15) nur in dem Öffnungsbereich der Klappe geschlossen ist, in der das Band zumindest vom Lösch- und Sprechkopf abgehoben ist.
  4. 4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der den Kontakt betätigende Stift (14) verstellbar ist.
  5. 5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbetätigung bei überwindung des Totpunktes einer Feder (16) erfolgt.
  6. 6. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Betriebslage des Verstellorgans dieUmspultastenmechanischverriegeltsind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 815 547, 835 956, 835 955; britische Patentschrift Nr. 690 376.
DET17237A 1959-09-18 1959-09-18 Geraet zur magnetischen Aufzeichnung und/oder Wiedergabe von Signalen mit einem Verstellorgan zum Abheben des Magnetbandes von den Magnetkoepfen Granted DE1131423B (de)

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CH736160A CH387975A (de) 1959-09-18 1960-06-29 Gerät zur magnetischen Wiedergabe oder Aufzeichnung und Wiedergabe von Signalen mit einem Verstellorgan zum Abheben des Magnetbandes von den Magnetköpfen

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DE1131423C2 DE1131423C2 (de) 1962-12-20

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE815547C (de) * 1948-10-02 1951-10-01 Grammophon G M B H Deutsche Vorrichtung zur Schonung der Magnetkoepfe in Magnettongeraeten
DE835955C (de) * 1948-12-14 1952-04-07 Licentia Gmbh Antriebsanordnung bei Magnettongeraeten, die mit bandfoermigen Magnetogrammtraegern arbeiten
DE835956C (de) * 1948-10-02 1952-04-07 Licentia Gmbh Einrichtung zum Abheben des Magnettontraegers bei Magnettongeraeten
GB690376A (en) * 1947-03-25 1953-04-22 Brush Dev Co Magnetic recording and reproducing

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DE1131423C2 (de) 1962-12-20

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