DE1774264A1

DE1774264A1 - Magnetbandgeraet mit einer Vorrichtung zum Abheben des Magnetbandes von den Magnetkoepfen

Info

Publication number: DE1774264A1
Application number: DE19681774264
Authority: DE
Inventors: Wolfrahm Fahr; Peter Petrovsky
Original assignee: Telefunken Patentverwertungs GmbH
Current assignee: Telefunken Patentverwertungs GmbH
Priority date: 1968-05-14
Filing date: 1968-05-14
Publication date: 1971-07-29

Description

Magnetbandgerät mit einer Vorrichtung zum Abheben des Magnetbandes von den Magnetköpfen -Bei Magnetbandgeräten werden bekanntlich Maßnahmen zur Abhebung des Magnetbandes von den Magnetköpfen vorgesehen, damit diese und evtl. benachbarte Bandführungsmittel beim Umspulen nicht unnötig einem Verschleiß unterworfen sind.
Bei Heimgeräten ist der Abhebevorgang mit der Verstellung der Gummiandruckrolle gekuppelt, so daß das Abschwenken der Andruckrolle von der Antriebsrolle selbsttätig die Abhebung des Magnetbandes von den Magnetköpfen bewirkt.
Bei Studiomagnetbandgeräten sind im allgemeinen gesonderte Abhebevorrichtungen vorgesehen, die von Hand oder durch mechanische bzw. elektromagnetische Steuerung automatisch betätigt werden. Diese automatische Steuerung ist meist mit den Bedienungs- tasten gekoppelt. Bei bekannten elektromagnetischen Steuerungen sind am Druck tastenschalter jeweils die Schaltschieber der Tasten für schnellen Vorlauf und schnellen Rücklauf mit gesonderten Kontakte ausgerüstet,' die den Abhebemagneten schalten.
Die Erfindung zeigt,, wie man bei einem Magnetbandgerät mit gesondertem Wickelantrieb und mit einer Vorrichtung zum Abheben des Magnetbandes von den Magnetköpfen den schaltungstechnischen Aufwand für die Betätigung des Bandabhebers verringern kann, indem erfindungsgemäß ein die Abhebevörrichtung steuernder Elektromagnet im Wickelstromkreis angeordnet ist.
Der Elektromagnet wird also immer erregt, wenn entweder die Taste für schnellen Vorlauf oder schnellen Rücklauf `betätigt und damit der Wickelstromkreis eingeschaltet wird, ohne daß jedoch gesonderte Kontakte zum Schalten des Elektro- magneten am Drucktastenschalter vorgesehen werden müssen. Vorzugsweise wird ein Elektromagnet mit einer Abfallverzögerung verwendet, die entsprechend der Nachlaufzeit des Wickelantriebes bemessen wird. Hierdurch wird erreicht, daß bei Beendigung des Umspulvorganges in der Stopstellung eine auf dem Band befindliche Aufzeichnung nicht hörbar wird, weil das Magnetband mit dem Wider- gabekopf in der Auslaufphase noch nicht in Berührung kommt.
w Ist ein Schleppschalter vorgesehen, über dessen Kontakte bei Betätigung der Stoptaste der Motor des jeweils gesogenen Wickels angeschaltet wird, .so kann der Schleppschalter, der beim.Reverlieren der Umspulrichtung wieder öffnet, dazu benutst,werden, den Bandabhebermagneten erst beim Stillstand des Bandes ab- fallen zu lassen.
In praktischer Ausgestaltung der Erfindung sitzt der Band- abheber vorzugsweise an einem zweiarmigen Nebel, dessen eines Ende mit dem Anker des Elektromagneten gekuppelt ist, und dessen anderes Ende als Bedienungshandhabe für manuelle Betätigung ausge-bildet ist. Um in jedem Betriebszustand des Bandabhebers eine manuelle Betätigung zu ermöglichen, z.B. bei Einblend- und Ausblendvorgängen, fliegendem Start usw. ist das mit dem Anker des Elektromagneten gekuppelte Ende des zweiarmigen Nebels am Verbindungspunkt von zwei Federn aasgelenkt, von denen die eine am Anker und die andere am ortsfesten Punkt angreift, wobei die am An] angreifende Feder eine größere Zugkraft als die andere Feder aufweist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert, wobei Fig. 1 die elektrische Schaltung für den Elektromagneten und Fig. 2 die mechanische Anordnung des Bandabhebers schematisch zeigt.
Die in Fig. 1 dargestellten Schaltstellungen der Kontakte entsprechen der Stopstellung des Gerätes. Bei Betätigung der Aufnahme- oder Wiedergabetaste wird der Kontakt a + w geschlossen und der rechte Wickelmotor MR bekommt eine Teil- spannung zugeführt, die ausreicht, den Aufwickelbandzug sicher- zustellen. Der Elektromagnet BA wird in diesem Schaltzustand nicht erregt. Bei Betätigung einer der Umspultasten, wird ent- weder der Kontakt ui oder der Kontakt ur umgelegt und der zu- gehörige Wickelmotor ML bzw. MR an volle Spannung gelegt. In diesem Falle fließt der Strom durch den Elektromagneten BA, so daß der Bandabheber betätigt wird. Statt des in Fig.,1 dargestellten Wechselstrommagneten kann natürlich auch gemäß Fig. 1a über einen Gleichrichter G ein Gleichstrommagnet angeschlossen werden.
Fig. 2 zeigt die Bandabhebevorrichtung in der Betriebsstellung, d.h. der Elektromagnet BA ist erregt und die Andruckrolle AR ist von der Tonwelle TW abgehoben. Der Bandabheber S sitzt an einem Hebel mit den Armen H und K, der um einen Punkt P schwenkbar ge- lagert ist. In &r gezeichneten Betriebsstellung ist das Magnet- band MB von den Magnetköpfen LK, AK und WK sowie den zwischen diese:, angeordneten Bandführungsmitteln abgehoben. Das Ende des Hebel- arms H ist mit dem Verbindungspunkt von zwei Federn,F1 und F2 verbunden, von denen die Feder F1 am Anker des Elektromagneten BA und die Feder F2 an einem ortsfesten Punkt angreift. Die Feder F2 weist@eine kleinere Zugkraft als die Feder P1 auf, so daß also in der dargestellten Betriebsstellung die Feder F2 ge- spannt ist. Das Ende des anderen Hebelarms H ist als Bedienungs@ handhabe ausgebildet. Es ist dadurch möglich, beispielsweise bei eingeschaltetem,Elektromagneten .HA den Bandabheber gegen die Kraft der Feder F1 von Hand im Uhrseigersinn zu schwenken und das Magnetband langsam den Köpfen zu nähern. Umgekehrb,kann das Magnetband im Aufnahme- und Wiedergabebetrieb auch manuell von den Magnetköpfen unter Spannung der Feder F2 abgehoben werden.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Magnetbandgerät mit gesondertem Wickelantrieb und mit einer Vorrichtung zum Abheben des Magnetbandes von den Magnetköpfen, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Abhebevorrichtung steuernder Elektromagnet ( BA) im Wickelstromkreis angeordnet ist.
2. Magnetbandgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Elektromagnet mit einer Abfallverzögerung verwendet ist, die entsprechend der Nachlaufzeit des Wickelantriebe bemessen ist. 3. Magnetbandgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bandabheber (S) an einem zweiarmigen Hebel sitzt, dessen eines Ende (ü) mit dem Anker des Elektromagneten ge- kuppelt ist und dessen anderes Ende (K) als Bedienungs- handhabe fUr manuelle Betätigung ausgebildit ist. ' 4. Magnetbandgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das,mit dem Anker des Elektromagneten (BA) gekuppelte Ende 00 den zweiarmigen Hebels am Verbindungspunkt von zwei Federn (F1, TZ) angelenkt ist, von denen die eine (F1) am Anker und die andre (!Z) an einem ortafelten Punkt angreift. 5. Magnetbandgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die am A*er angreifende peder (!1) eine größere Zugkraft als die aiWese Leder,(!? aufweist.