DE816471C

DE816471C - Buerstvorrichtung zur Reinigung schwingender Siebe

Info

Publication number: DE816471C
Application number: DESCH439A
Authority: DE
Inventors: Fritz Dipl-Ing Stoff
Original assignee: Carl Schenck Maschinenfabrik GmbH
Current assignee: Carl Schenck AG
Priority date: 1949-11-15
Filing date: 1949-11-15
Publication date: 1951-10-11

Description

Es ist bekannt, zur Reinigung der Siebgewebe von Plansichtern Bürsten zu verwenden, deren Körper auf der Ober- und Unterseite mit schräg gestellten Borsten versehen sind. Ihren Antrieb erhalten die Bürsten durch die dem Sieibgewebe, auf dem sie sich befinden, erteilten Schwingimpulse. SidhbeNvegungen entgegen der Borstenneigung verschieben die Bürstenkörper über die Siebfläche, Bewegungen mit der Borstenneigung lassen die Bürstünkörper in ihrer Lage verharren und das Siehgewehe an den Borsten ohne Impulsübertragung vorbeigleiten. Damit die Borsten den Bürstenkörper als Folge der Impulse fortbewegen können, müssen sie wegen der Knickbeanspruchung genügende Steifheit aufweisen. Steife Borsten und die Stöße des Bürstenkörpers beanspruchen jedoch die Haltbarkeit des Siebgewebes über Gebühr und beschädigen es unter Umständen.
Diese Nachteile werden durch die Erfindung vermieden, indem besondere, von der Schwingbewegung des Siebes angetriebene Förderbürsten vorgesehen werden, die derart außerhalb des Siebgewebes, angeordnet sind, daß sie wahlweist sowohl über wie unter dem Siebgewebe zu dessen Reinigung vorgesehene Vorrichtungen, wie Bürsten, Schaber o. dgl., anzutreiben vermögen. An den Förderhürsten können nunmehr dermaßen harte und steife Borsten, 1)eispiel,9-#veise aus der Kunstfaser Perlon, verwendet werden, die der Ermüdung und dem Verschleiß weniger unterworfen sind. Bei der Auswahl der Borsten zur Reinigung des Siebgewebes brauchtkein Ausgleich mehr zwischen Fördereffekt und Siebschonung gesucht zu werden. Ferner läßt sich die Anordnung der Reinigungsbürsten so treffen, daß diese jede Stelle der Siebfläche überstreichen. lki Doppeldecksieben kön-nen mittels einer Förderbürsteneinrichtung nach der Erfindung die Reinigungsbürsten beider Siebflächen gleichzeitig bewegt werden.
An Hand einiger in der Zeichnung yeranschaulichter Ausfü#rungsbeispiele wird der Erfindungsgedanke näher erläutert.
Abb. i und 2 geben eine Gesamtanordn#ung in Aufriß bzw. Grundriß Abb. 3 und 4 Schnitte nach den Linien A-A bzw. B-B in Abb. i wieder; Abb. 5 und. 6 zeigen verschiedene Ausführungsformen für Reinigungsbürstenkörper mit Antrieb nach der Erfindung.
Zu beiden Seiten des Siebgewebes 4 eines Schwingsie,bes sind mit Förderborsten i besetzte Bänder 2, zweckmäßig in den Wangen 3 des Schwingrahmcns, angeordnet. Die Bänder 2 bewegen sich in Führungsschierien 5 und laufen über Umlenkrollen 6 an den Enden, des Siebrahrnüns, Auf den Zwischen den Förderl)ürstenbändcrn 2 liegenden Sichgeweben4 befinden, sich Reinigungsbürsten, 7a und 7 b, die mit den Bändern beiderseits fest verbunden sind. Durch die Bänder 2 werden die Schwingimpulst des Siebrahmens auf die Förderborsten i übertragen und init ihnen die Reinigungsibürsten 7a und 7 b an-etrieben. An Stelle der doppelseitigün Borstenbesetzung an den Bändern 2, die die Abb. i und 3 zeigen, kann eine einseitige genügen, wenn an der borstenfreien Seite Gegendruckrollen oder -schienen vorgesehen wer-den. Wenn die Reinigungsbürsten nur geringe Kräfte zu ihrem Antrieb benötigen. brauchen die Förderborsten am Band 2 nur in nielir oder weniger groß-en Abständen voneinander angeordnet zu werden.
Abb. 5 veranschaulicht verschiedene Walzen 8, die mittels der Förderborstenbänder 2 über das Siebgewebe 4 bewegt iverden können. Die Walzen sind beispielsweise mit Borsten oder Zähnen 9, Spateln io o. dgl. besetzt. Derartige Vorrichtungen empfehlen sich, um zusaminengeballtes Siel)gut aufzulockern. Unter Umständen -enügt es, die #Valzenenden mit einem Kranz Von. Förderborsten zu versehen. Das Förderband 2 ist dann überflüssig.
Bei der Ausführungsforrn gernäß Abb. 6 bewegen die Förderbürstenbänder 2 drebbare Reinigungsbürsten über das Siebgewebe 4. Die Bürstenkörper ii sind um Zapfen drehbar an Leisten angeordnet, die von den Bändern 2 mitgenornrnen werden, und weisen schräg gestellte Borsten auf. Infolgedessen erhalten, die Bürstenkörper ii in bekannter Weise #-om schwingenden Sleibbelag, auf dem sie liegen, Drehimpulse und laufen um ilire Zapfenachse um. Die Förderbänder 2 sind in ilirer Querrichtung möglichst steif zu halten, oline die in der Längsrichtung erforderliche Biegsamkeit zu verlieren, was durch Anordnung von Plattengliedern Mer Federstahlbändern erreicht wird. Um den Gleichlauf der Förderbänder 2 ZU beiden Seiten des Schwingsiebes 4 zu erzwingen, werden zweckmäßig an den Umlenkrollen 6 Zahnräder auf einer gemeins#amen Rolle fest angeordnet, die in entsprechende Kett#riglieder am Rande des Transportbandes eingreifen.

Claims

PATFNTAlN',PP,CCHE: i. Bürstvorrichtung zur Reinigung schwingender Siebe, die durch Sic41)schwingungen angetrieben wird, gekennzeichnet durch init den Reinigungsbürsten für die Siebfläche zwar verbundene, aber außerlialb der Siel)fläclie derart angeordnete Förderhürsten, (laß sie infolge der ihnen durch die Schwing'bewegung des Siebes erteilten Impulse die Siel)rciiii",ung,;\-orrichttitig über die siebfläche 1)e\\ellell.
2. Vorrichtung nacli Ansprucli i, gek-,eiinzeichnet durch mit l,(")r(1,cii)orsten besetzte Förderbänder (2) oder Fi#r(lerwalzen (,9), die die Reinigungsbürstcii (7. 1 l') antrCiben.