DE474458C

DE474458C - Sortiervorrichtung fuer Getreide

Info

Publication number: DE474458C
Application number: DEK103310D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1929-04-03

Description

Sortiervorrichtung für Getreide Es sind bereits Sortiervorrichtungen fürkörniges Gut mit mehreren parallelen, abwechselnd untereinander angeordneten, in Rüttelbewegung versetzten Sieben und zwischen diesen angeordneten urgelochten Zwischenböden bekannt, bei welchen das durch d;ie Siebe fallende Gut den tieferliegenden Sieben durch an endlosen Fördermitteln befestigte Abstreifer, die gleichzeitig zum Reinigen der Siebe dienen, an der höchsten Stelle zugeführt wird. Bei den bekannten Sortiervorrichtungen dieser Art sind die zum Reinigen der Siebe dienenden, zwangläufig bewegten Teile entweder als Bürsten ausgebildet, deren Körper in ortsfesten Führungen derart geführt sind, daß sich die Borsten bei dem Vorbeistreichen an den Sieben und den Zwischenböden durchbiegen und :einen federnden Druck auf dieselben ausüben, oder aber es werden zwangläufig bewegte, die Bürsten tragende Teile durch Federn gegen die Siebe und Zwischenböden gedrückt. Dies hat zur Folge, daß die Borsten der Bürsten bald abgenutzt werdien und daher die Bürsten oft nachgestellt oder ausgewechselt werden müssen, was stets mit Zeitverlust und Kosten. verbunden ist.
Zweck der Erfindung ist, diesen Nachteil zu beseitigen, und zwar dadurch, daß die Abstreifer an dem einen Arm von gelenkig mit den endlosen Fördermitteln verbundenen Winkelhebeln befestigt sind, an deren anderem Arm eine Zugfeder angreift. Die Abstreifer werden auf diese, Weise auch bei Abnutzung der wirkenden Teile stets federnd gegen die Siebe und die Zwischenböden gepreßt.
Auf der Zeichnung ist eine Sortiervorrichtung mit einer Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und, zwar in Abb. i in einem Längsschnitt; Abb.2 zeigt die Erfindung in größerem Maßstabe.
Die Sortiervorrichtung hat vier übereinander angeordnete Kammern 1, 2, 3, 4. jede Kammer wird aus den kreisbogenförmigen Stirnwänden 5, aus einem sich an die eine Stirnwand anschließenden schrägen Boden 6 mit -einer ä.m oberen Ende vorgesehenen Austrittsöffnuug 7 sowie aus der :oberen, bis auf voll gelassene Randpartien 8 als Sieb 9 ausgebildeten Wand gebildet. An die Siebe 9 sind Ablaufrinnen io angeschlossen, und die Siebe werden mittels Gestänge i i von einem gemeinschaftlichen Antrieb i2 in Rüttelbewegung gesetzt.
In jeder Kammer der Vorrichtung sind, wie bekannt, ,endlose Bänder oder Ketten 13 angeordnet, die sich derart bewegen, daß ihr unterer Trumm sich nach der Austrittsöffnuug 7 zu bewegt. Jedes endlose Band oder jede endlose Kette ist mit querverlaufenden Stangen 14 versehen, auf welchen die Abstreifer 15 befestigt sind, die durch Zugfedern 16 gegen die Unterfläche der Siebe 9 und gegen die Oberfläche. der Böden 6 dadurch gedrückt werden, welche an mit den Stangen 14 fest verbundenen Armen angreifen (Abb.2).
Das durch den Einschütttrichter 17 dem Sieb der obersten Kammer in regelbarer Menge zugeführte Sortiergut bewegt sich infolge der Rüttelbewegung des Siebes über dieses, wobei die Teile dies Gutes, die kleiner sind als der freie Durchtrittsquerschnitt der Maschen des Siebes, in die oberste .Kammer treten, wähnend die übrigen Teile in die Ablaufrinne io gelangen. Ein Verstopfen der Sieböffnungen wird durch @die Abstreifer 15 verhindert, welche gleichzeitig den Vorschub des durch dhs Sieb gefallenen Gutes auf dem Boden 6 der Kammer i zu dessen Austrittsöffnung 7 besorgen. Das Gut gelangt dann auf das Sieb 9 der Kammer 2, wo sich derselbe Vorgang wiederholt, bis schließlich der Sichtgutabfall durch die Austrittsöffnung 7 dier letzten Kammer 4 in die wie üblich finit einer Förderschnecke 18 ausgestattete Ableitungs= rinne i 9 gelangt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Sortiervorrichtung für Getreide mit mehreren parallelen, abwechselnd untereinander angeordneten, in Rüttelbewegung versetzten Sieben und Zwischenböden sowie zwischen den Sieben und Zwischenböden angeordneten, an endlosen Fördermitteln befestigten, unter Federwirkung stehenden Abstreifern, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifer an dem einen Arm von :gelenkig mit den endlosen Fördermitteln verbundenen Winkelhebeln befestigt sind, an deren anderem Arm eine Zugfeder angreift.