DE816132C

DE816132C - Schutzbehaelter fuer doppelschneidige Rasierklingen

Info

Publication number: DE816132C
Application number: DE1949P0033497
Authority: DE
Inventors: Jakob Schmitz
Original assignee: JAKOB SCHMITZ DUESSELDORF
Current assignee: JAKOB SCHMITZ DUESSELDORF
Priority date: 1949-02-08
Filing date: 1949-02-08
Publication date: 1951-10-08

Description

Von Fachleuten wird empfohlen, nicht jeden Tag ein und dieselbe Rasierklinge so lange zu gebrauchen, bis sie total stumpf ist. Man soll vielmehr eine Anzahl Klingen, zweckmäßig sieben oder mehr, also für jeden Tag in der Woche eine andere Klinge in Bereitschaft halten, damit sich die Klinge nach jedem Gebrauch entspannen kann, wodurch die Verwendungsdauer gesteigert wird.
Um das zu erzielen, hat man Schutztaschen aus Papier in den Handel gebracht, welche sieben und mehr Rasierklingen aufnehmen können. Bei einer dieser Schutztaschen ist angestrebt worden, ein Berühren der scharfen Klingenschneiden mit dem Führungsrand der Aufnahmefächer, in welche jede einzelne Klinge geschoben wird, zu vermeiden.
Denn es ist verständlich, daß die sehr scharfe Schneide der Klinge leidet, selbst wenn sie über einen Papierrand geschoben wird. Dieser überstand wird aber nicht bei jedem Herausnehmen oder Einschieben der Rasierklinge vermieden. Dazu müßte schon das Hereinschieben oder Herausziehen der Klinge aus dem Fach mit abgezirkelter Genauigkeit ausgeführt werden. Aber dazu haben die wenigsten Menschen Zeit, denn die meisten, welche sich morgens rasieren, haben es brandeilig. Um das Aufbewahren der Klingen zu erleichtern und das Berühren der scharfen Schneiden derselben mit dem Schutzbehälter zu vermeiden, wird folgende Erfindung vorgeschlagen.
Der in den Abbildungen beispielsweise dargestellte kleine Behälter ist aus Blech oder sonst einem geeigneten Werkstoff hergestellt. Derselbe besteht aus dem Boden I und dem Deckel 2.
Boden I und Deckel 2 sind durch ein Scharnier 3 verbunden und irgendeine bekannte einfache Vorrichtung bildet den Verschluß 4.
Abb. I zeigt den geschlossenen Behälter von der einen Seite, welche die Bezeichnung Unten trägt, und Abb. 3 zeigt denselben Behälter von der anderen Seite, welche die Bezeichnung Oben trägt.
Wie aus den Abb. I und 3 ersichtlich, liegen die in punktierten Linien angedeuteten Rasierklingen 5 im Behälter so, daß die scharfen Schneiden 6 mit der Behälter wand nicht in Berührung kommen können. Das wird dadurch ermöglicht, daß die Rasierklingen durch die zwei runden seitlichen Löcher, welche sie tragen, auf Führungen gehalten werden, wie nachstehend näher erläutert.
Die Abb. 4 und 5 zeigen den Behälter im Längsschnitt, und zwar im geöffneten Zustande. Abb. 4 zeigt die linke Hälfte mit zwei zylindrischen Führungen 7 und Abb. 5 die rechte Hälfte mit zwei runden Führungsstiften 8.
Wie aus Abb. 4 ersichtlich, werden die Rasierklingen 5 auf dem Deckel 2 durch die Führungsstifte 8 gehalten bzw. gesichert. Aus Abb. 5 ist zu ersehen, wie die Rasierklingen 5 auf dem Boden 1 auf den zylindrischen Führungen 7 gehalten bzw. gesichert werden. Wenn der Behälter in der Lage entsprechend Abb. 5 geschlossen werden soll, dann wird der Deckel 2 auf den Boden I geklappt, wobei die runden Stifte 8 in die Zylinder 7 greifen.
Wenn umgekehrt der Behälter in der Lage entsprechend Abb. 4 geschlossen werden soll, dann wird der Boden 1 auf den Deckel 2 geklappt, wobei die zylindrischen Führungen 7 über die Führungsstifte 8 greifen.
Beide Manipulationen sind aus dem Querschnitt der Abb. 2 ersichtlich. Um nun beim Rasieren stets abwechselnd in der Reihenfolge die Rasierklingen zu gebrauchen, wird der Behälter in waagerechter Lage geöffnet, wie z. B. in Abb. 4 dargestellt, und die oberste Klinge von den runden Führungsstiften 8 abgehoben. Darauf wird der Behälter geschlossen.
Nach Gebrauch der Klinge wird der Behälter, wie in Abb. 5 dargestellt, in waagerechter Lage geöffnet und die gebrauchte Klinge oben auf die anderen Klingen gelegt, und zwar so, daß sie durch die zylindrischen Führungen 7 gesichert ist. Darauf wird der Behälter geschlossen. Durch diesen Vorgang liegt die gebrauchte Klinge nunmehr genau entgegengesetzt zur Lage vor ihrem Gebrauch, also an letzter Stelle.

Claims

PATENTANSPRUCH Schutzbehälter für doppelschneidige Rasierklingen, dadurch gekennzeichnet, daß im Boden (I) im Abstand der seitlichen Führungslöcher der Klingen zylindrische Führungen (7) und im Deckel (2) in diese hohlen Führungen sich einschiebende runde Führungsstifte (8) angebracht sind, welche in die beiden seitlichen Löcher der Rasierklingen eingreifen und diese nach allen Seiten halten bzw. sichern, so daß die scharfen Schneiden der Klingen mit der Behälterwand nicht in Berührung kommen können.