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Mappe mit Klemmrücken Die Erfindung betriff t eine Wechseltnappe oder
einen Wechseltimschlag für Zeitungen, Zeitschriften o. dgl., wie sie insbesofidere
für das Auflegen von Zeitungen, Zeitschriften usw. in Gasthäusern, Caf6s o. dgl.
dienen. Die Erfindung soll in erster Linie die allgemein verbreiteten Zeitungsschalter
ersetzen, welche neben ihrer Unhandlichkeit den Nacliteil besitzen, daß die Zeitungen
von den Gästen entfernt oder auch andere Zeitschriften, Zeitungen oder sonstige
Einlagen eiiigeheftet werden können, als dies dem Willen des betreffenden Gaststättenbesitzers
entspricht.
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An Stelle der Zeitungshalter sind auch schon_ mappenartige Umschläge
für Zeitungen und Zeitschriften in Verwendung gekommen, die jedoch keinerlei Sicherheit
g,egenüber willkürlichen Maßnahmen der Benutz-er bieten. In der Zeichnung ist ein
Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstaiides dargestellt. Im einzelnen zeigen:
Fig. i einen Längsschnitt durch den Rücken des WeGhselumschlages, Fig. 2 eiiien
Schnitt senkrecht zur Fig. i ,bei geöffnetem Wechselumschlag etwa in doppeltem Maßstab
von Fig. i.
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Der Rücken des Wechselumschlages ist als an sich bekannter Klemmrücken
ausgebildet, welcher etwa ' herzförmigen Querschnitt besitzt und dessen innere
Kanten durch die Kraft der nicht gezeichneten herzförmigen Klemmfedern zusammengedrückt
werden. Das öffnen derartiger Klemmrücken erfolgt, wenn dieDeckel aus harter Pappe
bestehen, durch Herumschleen der Deckel um etwa 18o', oder aber, wie z. B. bei den
sog. Klemmheftern mit weichen Umschlagdeckeln, durch Auseinanderziehen derselben,
wobei die Klemmfedern in
eine Offenstellung einrasten. Bei deni
Wech.-selumschlag gemäß der Erfindung besitzt der Klemmrücken einfache herzförmige
Klemmledern, welche keine ruhende Offenstellung ermöglichen. Es ist selbstverständlich
mög' lich, durch Ausübung entsprechender Zugkräfte an den beiden Umschlagdeckeln
den Klemmschiitz zu lockern, worauf, wenn die betreffende Zeitung oder Zeitschrift
lediglich von dem Klemmrücken eingeklemmt wäre, dieselbe aus dem Klemmschlitz herausgezogen
werden könnte. Die Klenunkraft der Federn wird jedoch erfindungsgemäß vorzugsweise
so groß bemessen, daß unter Berücksichtigung der verwendeten Materialien, z.13.
des Werkstoffes der Umschlagdeckel, ein öffnen des Klemmschlitzes nicht möglich
ist, sondern höchstens eine gewisse Schwächung der Klemmkraft der Federn erzielt
werden könnte.
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Um die in dem Wechselumschlag befindlichen Zeitschriften o. dgl. vor
widerrechtlicher Entnahme zu sichern, ist innerhalb des hohlen Klemmrückens ein
Sicherungsstab i angeordnet, der in entsprechenden löffnungen der mittels Nieten
3 an der Außenwand des KlemmrückenS 2 befestigten Winkelstücken 4 gehalten
wird. An dem einen Ende ist der Haltestab i mit einer kopfartigen Verbreiter11119
5 versehen, während das andere Ende durch eine mit hinreichend großer Reibung
aufgedrückte Hohfniete' 6 o. dgl., die nur mit erheblichem Kraftaufwand und
mittels'eines entsprechenden Werkzeuges (Flachzange) entfernt werden kann, -gesichert
ist.
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Soll eine Zeitung, Zeitschrift o. dgl. in den Schutz- oder Sichertuigsum
schlag eingelegt werden, so wirddieselbe bis zur Mitte aufgeschla-'Den und alsdann
mittels eines Hilfswerkzeu-,ges, welches im einfachsten Falle aus einem
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mit einem messerartigen Ansatz 7 versehenen, C
Handgriff
8 besteht, in den Klenimschlitz 9
des Klemmrückens 2 eingedrückt, an
dem die erfindungsgemäß aus biegsameni Werkstoff, beispielsweise gummiertem Stoff
o. dgl., bestehenden äußeren Umschlagdeckel i o -und i i mittels der gleichzeitig
den Rückeneinband bildenden Stoffeinfassung 12, beispielsweise aus Kaliko o. dgl.,
befestigt sind. Die im doppelten Maßstab der Fig. i gezeichnete Schnittfigur 2 stellt
den Klemmrücken mit geöffneteni Klemmschlit7 9 dar, wie er tatsächlich nur
während des Eindrückens des Messers 7 aussieht.
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Nachdem die Zeitschrift oder Zeitung auf die beschriebene Weise tief
genug in den Klemmschlitz 9 hineingedrückt und das Messer 7 wieder
entfernt ist, wird die Haltestange i durch die Löcher der WinkelstÜcke 4 und den
Mittelfalz der'Zeitschrift oder Zeitung hindurchgeschoben und mit dem Verschlußstück
6 gesichert, wobei' sie die aus Fig. 2 ersichtliche Lage relativ zudem Klemm,-schlitz
einnimmt.
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Die Größe des Klemmrückens wird erfindungsgemäß so klein bemessen,
daß die Unischlagdeckel ganz zurückgeschlagen werden können und daher in keiner
Weise stören, und daß auch nur ein schmaler Innenrand der. Zeitwig oder Zeitschrift
eingeklemmt wird.
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Es ist zwar bereits ein Wechseltimschlag für Zeitungen und Zeitschriften
bekanntgeworden, bei dem die Halterung des Schriftgutes mittels eines an der Innenseite
des Rückens angebrachten Haltestabes erfolgt. Bei diesem bekannten Wechselumschlag
wird jedoch das Schriftgut durch den ohne jedes Hilfsmittel aufklappbaren Haltestab
nicht festgehalten, ganz abgesehen davon, daß Blätter ohne Mittelfalz überliaupt
nicht befestigt werden können. Blätter mit Mittelfalz können ohne weiteres auch
bei eingeklemmtem Haltestab aus dem Wechselumschlag herausgenommen werden.
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Erst durch die Kombination eines an sich bekannten Klemmrückens mit
einem in seinem Inneren angeordneten Haltestab, der seinerseits ohne Werkzeug nicht
gelöst werden kann' ist ein Wechselumschlag geschaffen worden, der ein unbefugtes
Entfernen des ein-"eklemmten Schriftgutes ausschließt.