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Lochungsvorrichtung für Kartengeber Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Lochungsvorrichtung für Fahrkartengeber und ähnliche Maschinen.
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Lochungsvorrichtungen mit Schrägmesser sind bekannt, bei welchen ein
bewegliches Blatt, das eine schräge Schneidkante aufweist, durch geeignete Federn
mit eifitem festen Blatt in gleitender Berührung gehalten wird. Bei diesen Vorrichtungen
ist die Schneidkante dieses Blattes gewöhnlich von jedem Ende zu einem niedriger
gelegenen Punkt in der Mitte abgeschrägt, um den Arbeitshub des beweglichen Blattes
möglichst klein halten zu können. Das genaue Schleifen dieser Schneidkante und die
richtige Einstellung des Blattes in bezug auf das feste Blatt hat Schwierigkeiten
ergeben.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Lochungsvorrichtung mit
Schrägmesser geschaffen, bei welcher das eine der Blätter aus zwei auswechselbaren
Teilen zusammengesetzt ist, deren jeder schräg liegende Schneidkanten aufweist,
und die unabhängig voneinander mit dem anderen Blatt in federnder Berührung gehalten
werden; ihre Schneidkanten sind rechtwinklig quer über die Dicke des Blattes in
solcher Weise geschliffen, daß die beiden Teile umgekehrt und ausgetauscht werden
können, um die anderen Schneidkanten arbeiten zu lassen, wenn eine abgenutzt ist.
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Vorzugsweise sind in jeder Schneidkante ein oder mehrere Spalte oder
Unterbrechungen vorgesehen, ein Spalt ist weiterhin zwischen den benachbarten Enden
der beiden Teile vorgesehen, so daß der Durchlochungsschnitt nicht fortlaufend ist,
sondern zwischen dem abgegebenen Gegenstand und dem verbleibenden Teil des Streifens
aus Papier oder einem anderen Material, von dem der Gegenstand schließlich abgetrennt
werden muß, kleine Verbindungen beläßt.
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Die beiden Teile sind vorzugsweise identisch ausgebildet,
und
jeder hat die gleiche Anzahl von Unterbrechungen an seinen Schneidkanten und an
einer entsprechenden Stelle.
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Die Erfindung ist beispielsweise in der Zeichnung dargestellt.
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Fig. i ist ein Querschnitt nach Linie 1-I der Fig. 2 einer Lochungsvorrichtung,
an welcher die Erfindung verkörpert ist.
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Fig. 2 ist eine Ansicht der Vorrichtung, von der Vorderseite des Kartengebers
gesehen, in welchen sie eingesetzt ist.
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Mit einem feststehenden Rahmenteil 14 eines Kartengebers ist durch
Schrauben i das feste Blatt einer Lochungsvorrichtung mit Schrägmesser (Guillotine)
befestigt. Mit dem festen Blatt 13 arbeiten zwei identisch ausgebildete, sich bewegende
Blätter 3 zusammen, die an dem Steuerteil 7 mittels Klemmplatten 5 a festgeklemmt
sind, die durch Schrauben 6 befestigt sind. Jedes der beweglichen Blätter 3 ist
durch Diibelzapfen 5 in der richtigen Stellung angeordnet, welche von dem Steuerteil
7 getragen werden; die Blätter werden mittels federnder Platten 4 mit dem festen
Blatt 13 in gleitender Berührung gehalten. Die Federplatten 4 sind durch die Schrauben
6 zwischen .den Klemmplatten 5 a und dem Steuerteil 7 festgehalten. Jedes sich bewegende
Blatt 3 hat seine eigene Federplatte 4 und wird daher unabhängig von dem anderen
mit dem festen Blatt in federnder Berührung gehalten. Die beweglichen Blätter 3
sind mit schrägen Schneidkanten 2 versehen, und diese sind im Winkel quer zur Dicke
der Blätter geschliffen, so daß, wenn eine Kante abgenutzt ist, die beiden Blätter
umgekehrt und ausgetauscht werden können, um eine neue Kante in Tätigkeit zu bringen.
Eine Nut oder ein Spalt 15 ist vorzugsweise in gleichen Stellungen in jedem Blatt
vorgesehen, und ein Spalt 16 ist zwischen den benachbarten Blättern derart frei
gelassen, daß Karten nicht vollständig von dem Streifen abgetrennt werden, von dem
sie abgeschnitten werden, sondern bequem von Hand abgerissen werden können.
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Auf die hintere Fläche des Steuerteils 7 ist mittels Klemmen g, io,
die durch Schrauben 8 befestigt sind, ein Kartengreifglied i i aus geeignetem elastischem
Material befestigt, welches um den sicheren Halt des Streifens zu gewährleisten,
von dem die Karte abgeschnitten wird, während die Karte endgültig abgerissen wird,
den Streifen fest gegen ein Klemmglied 12 klemmt, welches an dem Rahmen 14 durch
die Schrauben i befestigt ist.
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Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Wenn die Maschine arbeitet, um
eine Karte o. dgl. auszugeben, bewegt sich der Steuerteil abwärts und nimmt die
beweglichen Blätter 3 und das Greifglied i i mit sich; dadurch wird der Kartenstreifen
freigegeben und kann um eine weitere Kartenlänge vorwärts bewegt werden. Das Steuerglied
7 erreicht die unterste Lage seiner Abwärtsbewegung, bevor die obersten Ecken der
sich bewegenden Blätter mit dem festen Blatt außer Eingriff treten, so daß die beweglichen
Blätter federnd gegen das feste Blatt gehalten werden und einen sauberen Schnitt
gewährleisten, wenn das bewegliche Blatt wieder nach oben bewegt wird. Der Steuerteil
bewegt sich dann zurück aufwärts, die Schneidkanten durchlochen den Kartenstreifen
mit Ausnahme an den Stellen, an denen Spalte vorgesehen sind, und das Greifglied
i i drückt den Streifen gegen den Teil 12, um ihn festzuhalten, während die durchlochte
Karte abgerissen wird.