DE369466C

DE369466C - Schere zum Abschneiden kleiner Blechstuecke aus Blechtafeln

Info

Publication number: DE369466C
Application number: DED39748D
Authority: DE
Original assignee: DEUTSCHE MASCHF AG; Deutsche Maschinenfabrik AG
Current assignee: DEUTSCHE MASCHF AG; Deutsche Maschinenfabrik AG
Publication date: 1923-02-19

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schere zum (Abschneiden kleiner Blechstüake aus Blechtafeln und soll insbesondere da in Anwendung kommen, wo Scihrottbleche in kleine Stücke zu zerteilen sind, die sich ohne weiteres zur Wiedereinschmelzung· in Tiegeln oder Öfen eignen, die .nur die Beschickung· mit Schrottstücken von beschränkten Abmessungen gestatten. Die Anordnung einzelner Winkelmesser, z. B. bei Blechscheren, ist bekannt. Die Arbeitsweise mit] derart ausgebildeten Scheren ist für vorliegenden Zweck jedoch zeitraubend und umständlich, da mit jedem Arbeitshub der Schere nur ein einziges Blechstück abgeschnitten werden kann.

Die Erfindung¹ beseitigt diesen Übelstand, ■ indem sie es ermöglicht, mit jedem einzelnen Arbeitshub der Schere eine größere Anzahl Blechstücke gleichzeitig abzuschneiden. Dies wird dadurch erreicht, daß eine Anzahl Winkelmesser stufenförmig hintereinander angeordnet sind. Zweckmäßig ist es hierbei, die Schneidkanten, welche senkrecht zur Vorschubrichtung verlaufen (Längsmesser), etwas über die Schnittebenen der anderen, in Richtung des Vorschubs verlaufenden Messer (Quermesser) herausragen zu lassen, damit auch bei nicht genau geradlinigem Vorschieben des Werkstückes eine vollständige Abtrennung der Blechteile von der Tafel erfolgt. Zwecks Ermög-lichung einer getrennten Einstellung der einzelnen Untermesser empfiehlt es sich, für jedes Untenmesser einen besonderen Halter vorzusehen und diesen so auszubilden, daß er für .sich einstellbar ist. Ein Herauswandern des Werkstückes aus' dem [Bereich der Messer kann durch F'ührungasfangen vermieden, werden,, welche mit Bezug auf die Vorschubrichtung hinter den Messern angeordnet sind.

In der Zeichnung ist der Erfindung-sgegenstand schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. ι die Anordnung der Messer teils in der Draufsicht, teils fm Schnitt, während Abb. 2 die einzelnen, !bei einem einzigen Schnitt abgetrennten Blechstücke zeig.t.

Der in Abb. 1 im Horizontalschnitt sichtbare Oberschlitten der · Schere ist mit f und die an diesem befestigten Obermesser sind mit b, Zj₁, &„, b₃ und fc₄ bezeichnet. Die Unter- ! messer sind- der vorgenannten Reihenfolge | entsprechend mit a, O₁, a„, a₃ und a₄ angedeutet. Das Messerpaar a_v b_t besteht nur aus zwei Längsschneiden. Quermesser sind hier nicht erforderlich, weil die Längsschneiden über 'die Blechbreite hinausragen (s. Abb. 2). Die einzelnen Messerhalter c, C₁, C₂, c_s und c_A für die Untermesser a, O₁, a₂, a₃ und a_t sind einstellbar gelagert. Durch die Stellschrauben d, d_t, d„, d₃ und d_it die mit ihrem Gewinde in einem fest am. Scherenständer angeordneten Querstück g ruhen, ist eine Einstellung jedes einzelnen der Untermesserhalter möglich. Hinter den Messern mit Bezug auf die Vorschubrichtung, die in der Zeichnung durch einen gefiederten Pfeil angedeutet ist, sind Führungsstangen e, e_v e₂ und C₃ vorgesehen.

Die Betriebsweise der neuen Schere ist aus Abb. 2 ohne weiteres ersichtlich. Das strichpunktiert angedeutete Blech wird nach jedem Afbeitshub der Schere, bei welchem jedesmal · Stücke entsprechend» den in Abb. 2 schraffiert angedeuteten Flächen abgetrennt wenden, um die Schneidlänge der Ouemnesser vorgeschoben.

Die dargestellte Verstelleinrichtung für die einzelnen Untermesser ist für die Erfindung belanglos. Die Verstellung kann-auch elxuisogut durch Keile o. dgl. erfolgen.

Claims

Patent-Ansprüche: x

1. Schere zum Abschneiden kleiner Blechstücke aus Blechtafeln, bei welcher mehrere Winkelmesser vorgesehen sind, dadurch ,gekennzeichnet, daß die Messer stufenförmig hintereinander angeordnet sind.

2. Schere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrecht zur Vor- ; sohubrichtung des Werkstückes verlaufenden Schneidkanten über die Schnittebene der senkrecht zu diesen· verlaufenden Schneidkanten der anderen Messer hinausragen. <

3. Schere, nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Untermesser (a bis a_t) in getrennt voneinander einstellbaren Haltern (c bis C₄) angeordnet sind. 1

4. Schere nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch hinter den Messerpaaren (a, b, O₁, Zj₁ usw.) angeordnete Führungsstangen (e, e_lt e_2t <?₃), an denen sich das Werkstück mit den Schnittkanten 1 in Richtung der Vorschubbewegung führt.

Hierzu 1 Blüte Zeichnungen.