DE1627233C3 - Fliegende Schere zum Abtrennen von Draht- oder Bandabschnitten - Google Patents

Description

F i g. 2 einen Schnitt gemäß Linie ΙΙ-Π der F i g. 1.

In einem Maschinengestell 10 einer fliegenden Schere zum Abtrennen von Drahtabschnitten, der eine Richtvorrichtung für den von einem Bund abzuziehenden Draht Und eine Aufnahmevorrichtung für den Drahtbund vorgeschaltet sind, ist eine Führung 11 für einen Schlitten 12 vorgesehen, in dem eine Schneidpatrone 13 in bekannter Weise auswechselbar befestigt ist. Der Schlitten ist in Förderachtung der Drahtachse 14 über einen Kurbeltrieb bewegbar, der aus einer Antriebsscheibe 14 Fig.2, einer Kurbelwelle 15, einer Kurbelscheibe 16 und einer Pleuelstange 17 besteht. Die Welle 15 ist in Kugellagern 18,19 im Maschinengestell 10 gelagert und der Kurbelzapfen 20 an einem Gleitstein 21 befestigt bzw. mit ihm aus einem Stück hergestellt, der in einer Steinführung 22 längsverschiebbar und über eine Stellschraube 23 mit Stelhnuttern 24 und Kontermuttern 25 gegenüber der Kurbelscheibe 16 derart einstellbar ist, daß hiermit die Exzentrizität des Kurbelzapfens 20 und damit der Hub des Schlittens 12 in den Führungen 11 einstellbar ist. Die Pleuelstange 17 ist am Kurbelzapfen 20 über ein Nadellager 26 gelagert und doppelarmig ausgebildet, wobei der freie Arm 27 zum kurbelgebundenen Arm 28 unter einem stumpfen Winkel steht. An einem Ansatz 28 a trägt dieser freie Arm 27 ein kreissegmentförmiges Messer 29, das über eine Stellschraube 30 in einer Führung 31 Fig.2 verstellbar und durch eine Festklemmvorrichtung 32 starr befestigt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

1 2 Patentansprüche· bekannten Ausführungsform zu beseitigen und eine ' Lösung vorzuschlagen, die demgegenüber einfacher

1. Fliegende Schere zum Abtrennen von ist, mit weniger Übertragungsmitteln arbeitet, eine Draht- oder Bandabschnitten od. dgl. von laufen- geringere Anzahl von Gelenkstellen aufweist, dadem Schneidgut wie Stangen, Bunden od. ä. mit 5 durch geringere Gewichte und Massenkräfte bedingt einem Schlitten für die Schneidpatrone, der par- und einen sauberen Schnitt bei höherer Leistung erallel zur Förderrichtung des Schneidgutes über mögüchL

einen Kurbeltrieb bewegbar ist, der gleichzeitig Dies geschieht gemäß der Erfindung durch ein mit

das am Schlitten geführte Messer betätigt, ge- der Pleuelstange des Kurbeltriebes fest verbundenes,

kennzeichnet durch ein mit der Pleuel- io kreissegmentförmigesMesser,

stange (17) des-Kurbeltriebes fest verbundenes, Eine noch bessere Lösung besteht darin, daß

kreissegmentfönniges Messer (29). außerdem eine," zweiarmige Pleuelstange verwandt

2. Fliegende Schere nach Anspruch 1, gekenn- wird, an deren freiem Arm das Messer angeordnet zeichnetdttfch-feme^zwelarrhige Pleuelstange (17), ist. Durch diese Anordnung gelingt es, den Schnitt an an deren freiem-Ann. (27) das Messer (29) an- 15 eine Stelle zu legen, an welcher sowohl der Schlitten geordnet ist ·' - als auch das Messer verhältnismäßig hohe Geschwin-

3. Fliegende/Schere.:nach" Anspruch 1 oder 2, digkeiten aufweisen, weil hierdurch die Möglichkeit dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (29) auf gegeben ist, den Winkel zwischen den beiden Armen einer Kreisführung" (31)'winkeleinstellbar und den jeweiligen Verhältnissen anzupassen,
festspannbarist. ao Bei beiden Ausfühningsformen empfiehlt es sich,

4. Fliegende Schere nach einem der An- das Messer auf einer Kreisführung winkeleinstellbar sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das und festspannbar vorzusehen, weil hierbei nicht nur Messer (29) in Richtung der Gelenkachsen ge- das Messer auf einen bestimmten Winkel nachstellgenüber der Pleuelstange (17) versetzt angeord- bar ist, sondern dieser Winkel, auch unabhängig von net ist. 35 der Winkelstellung der beiden Arme, verändert wer-

5. Fliegende Schere nach einem der An- den kann.

sprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine am Des weiteren kann man vorsehen, das Messer in freien Arm (27) der Pleuelstange (17) angeord- Richtung der Gelenkachsen gegenüber der Pleuelnete Stellschraube (30), die auf das rückwärtige stange versetzt anzuordnen, weil dann der Draht unEnde des im freien Arm (27) festgespannten 30 gehindert gerade durchgeht, dabei aber der Kurbel-Kreissegmentmessers (29) einwirkt. trieb so gelegt werden kann, daß die Kurbelwellen-

6. Fliegende-Schere nach einem der An- achse die Drehachse unter einem rechten Winkel sprüche 2 bis 5, gekennzeichnet durch ein mit dem schneidet. Bei einem nicht versetzt angeordneten freien Arm (27) festVerspanntes Messer (29), wo- Messer ist ein geschränkter Kurbeltrieb erforderlich, bei der freie Arm (27) gegenüber dem kurbeige- 35 also eine aufwendigere Konstruktion vorzusehen, bundenen Arm (28) winkeleinstellbar ist. Man kann aber auch eine symmetrische Konstruktion zweier gleichachsiger Pleuelstangen vorsehen, die

über den Messerhalter miteinander verbunden sind,

so daß zwischen den beiden Pleuelstangen Raum für 40 den abzuführenden Draht vorhanden ist.

Die Erfindung bezieht sich auf eine fliegende Die vorstehend beschriebene Ausführungsform mit

Schere zum Abtrennen von Draht- .oder Bandab- Verwenden eines kreissegmentförmigen Messers er-

schnitten od. dgl. von laufendem Schneidgut wie gibt den Vorteil, daß am freien Arm eine Stell-

Stangen, Bunden od. ä. Bei einer bekannten Ausfüh- schraube für das Messer vorgesehen werden kann,

rung dieser Art ist ein Schlitten für die Schneidpa- 45 das im übrigen seitlich in einer Schwalbenschwanz-

trone vorgesehen, der parallel zur Förderrichtung des nut gehalten und verspannbar sein kann, so daß also

Schneidgutes über einen Kurbeltrieb bewegbar ist, die Winkeleinstellung des Messers gegenüber der

welcher gleichzeitig das am Schlitten befestigte Mes- Pleuelstange bzw. dem freien Arm durch Einstellen

ser betätigt (britische Patentschrift 710 508). der Stellschraube möglich ist und die Abstützung

Der hierbei verwendete Kurbeltrieb bewegt über 50 einwandfrei erfolgt, da die Stellschraube die Schneideinen Bolzen mit Gleitstein einen senkrecht zur For- kräfte auffängt und in die Pleuelstange überleitet,
derrichtung im Schlitten verschiebbaren Messerhalter Schließlich kann man die Konstruktion so ausbilmit dem Messer. Eine derartige Konstruktion ist auf- den, daß ein mit dem freien Arm fest verspanntes wendig, weist eine verhältnismäßig große Anzahl von Messer vorgesehen wird, wobei der freie Arm gegen-Gelenkstellen auf und hat demgemäß einen erhöhten 55 über dem kurbelgebundenen Arm winkeleinstellbar Verschleiß. Aus diesem ergibt sich ein entsprechend ist.

hohes Spiel und damit eine nach eingetretenem Ver- Diese zur Verwendung einer Kreisführung wahlschleiß zunehmende Ungenauigkeit der Schneid- weise vorgesehene Ausführungsform hat den Vorteil, fläche. Schließlich weist die Anordnung ein hohes daß das Messer im freien Arm unmittelbar und fest Gewicht auf, was deshalb nachteilig ist, weil die ge- 60 — wenn auch auswechselbar — verspannt ist, wobei samten Übertragungsmittel die hin- und hergehende jedoch der freie Arm gegenüber dem kurbelgebunde-Bewegung dess Schlittens mitmachen und infolgedes- nen Arm der Pleuelstange zuverlässig zu verspannen sen beschleunigt und verzögert werden müssen. Die sein muß.

hierdurch entstehenden Kräfte sind insbesondere bei Die Erfindung ist an Hand eines Ausführungsbei-

hohen Schneidzahlen beachtlich und führen den be- 65 spiels wiedergegeben. Hierbei zeigt

reits vorstehend erwähnten Verschleiß vorzeitig her- Fig. 1 eine Seitenansicht, zum Teil im Schnitt,

bei. einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Kreisseg-

Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile der mentmesser,