DD237338B1 - Schneidvorrichtung fuer naehmaschinen - Google Patents

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DD237338B1
DD237338B1 DD27648485A DD27648485A DD237338B1 DD 237338 B1 DD237338 B1 DD 237338B1 DD 27648485 A DD27648485 A DD 27648485A DD 27648485 A DD27648485 A DD 27648485A DD 237338 B1 DD237338 B1 DD 237338B1
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eccentric
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drive shaft
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DD27648485A
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Frank Hartenstein
Ernst Lienemann
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Textilmaschinenbau Limbach Veb
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Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Schneidvorrichtung für Nähmaschinen, die zum Abschneiden auf- oder angenähter Bänder, Borten, Spitzen und dergleichen sowie zum Trennen der Fadenkette zwischen Stoffteilen Verwendung findet.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Die derzeit allgemein verwendeten und bekannten Schneidvorrichtungen sind scherenartig und weisen ein feststehendes und ein mit einem Antrieb verbundenes bewegliches Messer auf. Dieser Antrieb führt für jede Schneidbewegung eine hin- und hergehende Bewegung aus, d. h., das bewegliche Messer wird nach jedem Schnitt erst durch Umkehr der Bewegungsrichtung des Antriebes in seine Ausgangslage gebracht. Während dieser Umkehrbewegung bleibt die Schere relativ lange geschlossen.
Das führt zu einem Stau des Bandes und Nähgutes vor der Schneidvorrichtung und zwangsläufig zu einer Unterbrechung des Nähvorganges. Deshalb wird die Nähmaschine schon von vornherein während des Schneidvorganges von der Näherin angehalten. Insbesondere bei schnellarbeitenden Industrienähmaschinen wird dadurch die Leistungsfähigkeit erheblich reduziert.
Zur Beseitigung dieses Mangels wurde in der DE-OS 22 28965 bereits vorgeschlagen, daß ein bewegliches Messer von einem Antrieb aus über einen Zahnriemen pro Schnitt eine volle Umdrehung erfährt und so in seine Ausgangslage ohne Umkehr der Bewegungsrichtung gebracht wird. Dadurch wird zwar eine Beschleunigung des Schneidvorganges erzielt, aber die Vorrichtung läßt sich bedingt durch den hohen Bauraum nur in größerem Abstand hinter dem Nähfuß anordnen.
In dem Bereich zwischen Nähfuß und Schneidvorrichtung werden Band und Nähgut weder weitertransportiert noch abgezogen oder geführt, so daß auch hier ein erheblicher Stau und Faltenbildung auftritt und einen kontinuierlichen Nähvorgang unmöglich macht.
In der DE-OS 2719894 wurde deshalb bereits vorgeschlagen, eine Schere mit nur geringer Eintauchtiefe des beweglichen Messers in die Nähgutauflage und einem Antrieb zur Reduzierung der Zeitdauer des eigentlichen Schneidvorganges zu schaffen.
Das wird dadurch erreicht, daß das bewegliche Messer mit einer Schwinge verbunden ist, die mit einer weiteren Schwinge einen Kniehebel bildet, wobei im gemeinsamen Gelenk beider Schwingen ein Antriebselement angreift. Obwohl mit dieser Schere die angeführten Mängel weitgehend beseitigt werden, entstehen bedingt durch die spezielle Getriebegestaltung wesentliche Nachteile in bezug auf einfache Einstellmöglichkeiten des Getriebes einschließlich des beweglichen Messers zum feststehenden Messer sowohl in seitlicher Richtung als auch in der Höhe und in der Fixierung der beiden Endlagen der Getriebebewegung.
Schließlich wurde mit der DD-PS 102175 bereits eine Abschneidevorrichtung vorgeschlagen, deren Antrieb keine hin- und hergehende Bewegung ausführt, sondern die mit dem rotierenden Antrieb der Nähmaschine verbunden ist.
Zum Zwecke der Bewegungsübertragung besteht diese Vorrichtung u. a. aus mehreren Wellen, einer Reibradpaarung und einem Exzentergetriebe, das die von der Nähmaschine nach einer Richtung rotative Antriebsbewegung in eine stetig schwingende Abtriebsbewegung des beweglichen Messers umwandelt.
Eine derartige Abschneidevorrichtung ist geeignet zum kontinuierlichen Abschneiden eines Materialrandes neben dem Drückerfuß und während des Nähvorganges, jedoch nicht zum Ausführen einzelner Trennschnitte an Bändern, Borten und dergleichen hinter dem Drückerfuß bei wahlweise angehaltener oder auch laufender Nähmaschine.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung ist eine Schneidvorrichtung für Nähmaschinen, die sich durch die Abstellung der, bei den bekannten und bereits vorgeschlagenen Einrichtungen, vorhandenen Mangel auszeichnet.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schneidvorrichtung für Nähmaschinen zu schaffen, die die Zeitdauer des Schneidvorganges reduziert und die unmittelbar hinter dem Drückerfuß anordenbar ist und die weiterhin Vorteile in bezug auf einfache Einsteilmöglichkeiten besitzt.
Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß ein bewegliches Messer über einen Exzenterring und einen Exzenter mit einer Antriebswelle verbunden ist, und daß auf der Antriebswelle ein Antriebshebel angeordnet ist, der durch ein von der Nähmaschine unabhängiges Antriebselement betätigt wird und dessen Bewegung durch zwei Anschläge begrenzt ist. Der Exzenter ist auf der Antriebswelle dreh- und verschiebbar befestigt. Das bewegliche Messer ist auf einer drehbar gelagerten Exzenterwelle verschiebbar befestigt. Damit werden durch die erfindungsgemäße Schneidvorrichtung gegenüber den bekannten und bereits vorgeschlagenen Schneidvorrichtungen folgende Effekte erzielt:
— Durch die besondere Getriebegestaltung wird die Zeitdauer des Schneidvorganges auf die Weise reduziert, daß der durch ein Antriebselement betätigte Antriebshebel sowohl bei jeder Hin- als auch bei jeder Herbewegung eine komplette Schneidbewegung auslöst, so daß dadurch ein Nähgutstau absolut vermieden und ein kontinuierliches Nähen, auch während des Schneidvorganges, gewährleistet wird.
— Die Schneidvorrichtung ist aufgrund ihrer niedrigen Bauhöhe im eigentlichen Schneidbereich bis unmittelbar hinter den Drückerfuß anordenbar, wodurch zusätzlich die Gefahr eines Nähgutstaus vollkommen beseitigt wird.
— Durch die verdrehbare Befestigung des Exzenters auf der Antriebswelle ist eine einfache und exakte Einstellung eines gleichen Öffnungswinkels der Schere in beiden Endlagen der Getriebebewegung möglich.
— Die Anordnung des beweglichen Messersauf einer drehbar gelagerten Exzenterwelle ermöglicht eine einfache und genaue Einstellung der Eintauchtiefe des beweglichen Messers zu dem annähernd feststehenden Messer.
— Durch die verschiebbare Anordnung des Exzenfers auf der Antriebswelle und des beweglichen Messers auf der Exzenterwelle ist eine seitliche Einstellmöglichkeit des beweglichen Messers zu dem annähernd feststehenden Messer gegeben, durch die auch ohne weiteres größere Fertigungsungenauigkeiten ausgeglichen werden können.
— Durch die Verbindung des Antriebselementes und des Exzenters über eine gemeinsame Antriebswelle wird die Anordnung beider Elemente in hintereinanderliegenden Ebenen und dadurch eine optimale nähtechnologische Aufteilung des Raumes an der Nähmaschine möglich.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
Die Figur zeigt hierzu eine perspektivische Darstellung der Schneidvorrichtung ohne Gehäuse.
Gemäß Figur besteht die Schneidvorrichtung aus einem annähernd feststehenden Messer 1 und einem beweglichen Messer 2 mit einer daran befindlichen Schneidplatte 3. Das annähernd feststehende Messer 1 ist um eine Paßschraube 4 schwenkbar gelagert und wird mittels einer Feder 5, die durch einen Gewindestift 6 einstellbar ist, geringfügig gegen die Schneidplatte 3 gedrückt.
Das bewegliche Messer 2 ist über einen Bolzen 7 gelenkig mit einem Exzenterring 8 verbunden, der auf einem Exzenter 9 sitzt.
Der Exzenter 9 besitzt einen klemmnabenartigen seitlichen Ansatz 10 und ist dadurch mittels einer Schraube 11 auf einer Antriebswelle 12 befestigbar. Die Antriebswelle 12 ist in Lagerbuchsen 13 und 14 aufgenommen und in üblicher, nicht dargestellter Weise, gegen axiale Verschiebung gesichert. Auf der Antriebswelle 12 ist weiterhin mittels einer Schraube 15 ein Antriebshebel 16 befestigt, der durch ein nicht dargestelltes Antriebselement, bspw. einen Pneumatikzylinder, betätigt, und dessen Bewegung durch Anschläge 17 und 18, die mit einer schalldämmenden Schicht 19 und 20 versehen sind, begrenzt wird.
Das bewegliche Messer 2 ist mittels einer Schraube 21 auf einer Exzenterwelle 22 befestigt. Die Exzenterwelle 22 ist in Lagerbuchsen 23 und 24 aufgenommen und in üblicher, nicht dargestellter Weise, gegen axiale Verschiebung gesichert.
Weiterhin besitzt die Exzenterwelle 22 noch einen stirnseitigen Schlitz 25 zur Erleichterung des Einstellvorganges.
In Betracht gezogene Druckschriften:
DD-PS 102175 (D 05 B, 37/04)

Claims (3)

1. Schneidvorrichtung für Nähmaschinen mit einem annähernd feststehenden Messer und einem drehbar gelagerten beweglichen Messer, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Messer (2) über einen Exzenterring (8) und einen Exzenter (9) mit einer Antriebswelle (12) verbunden ist, und daß auf der Antriebswelle (12) ein Antriebshebel (16) angeordnet ist, der durch ein von der Nähmaschine unabhängiges Antriebselement betätigt wird und dessen Bewegung durch Anschläge (17,18) begrenzt ist.
2. Schneidvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenter (9) auf der Antriebswelle (12) dreh- und verschiebbar befestigt ist.
3. Schneidvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Messer (2) auf einer drehbar gelagerten Exzenterwelle (22) verschiebbar befestigt ist.
DD27648485A 1985-05-20 1985-05-20 Schneidvorrichtung fuer naehmaschinen DD237338B1 (de)

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