DE814560C

DE814560C - Aufbau fuer Lastfahrzeuge

Info

Publication number: DE814560C
Application number: DESCH452A
Authority: DE
Inventors: Karl Heinz Dipl-Ing Schmidt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-11-16
Filing date: 1949-11-16
Publication date: 1951-09-24

Description

Aufbau für Lastfahrzeuge Bei einem einen festen Aufbau bildenden Wagenkasten von Lastfahrzeugen, z. B. Lastkraftwagen, ist nur ein Be- und Entladen von hinten möglich. Dies ist schon bei kleinen Ladungsstücken umständlich und lästig, bei sperrigen und schweren Stücken aber, insbesondere infolge der Unmöglichkeit, Kräne richtig zu verwenden, besonders unangenehm.
Durch die Erfindung werden diese Nachteile beseitigt, indem der Aufbau in der Längsrichtung des Fahrzeuges unterteilt und zur Freigabe eines Teiles der Ladefläche nach den Seiten und nach hinten der eine Teil des Aufbaus gegenüber dem anderen Teil desselben beweglich, z. B. verschiebbar ist.
Die Erfindung ist beispielsweise und schematisch in der Zeichnung veranschaulicht und es stellen dar: Fig. i eine schaubildliche Ansicht eines Aufbaus für ein Lastfahrzeug nach der Erfindung in geschlossenem Zustand des Aufbaus, Fig.2 eine ebensolche Ansicht einer etwas anderen Ausführungsform in halbgeöffnetem Zustand. In der Zeichnung bedeutet i die Ladefläche und 2 einen festen Aufbauteil .mit Dach 3.
Erfindungsgemäß ist ein weiterer Aufbauteil 4 mit Dach und Türflügeln 6 gegenüber dem Aufbauteil 2, 3 verschiebbar angeordnet, so daß er in Richtung des Pfeiles A bewegt werden kann und den Teil i° der Ladefläche für Be- und Entladung von den Seiten und von hinten vollständig freigibt. Dadurch wird .auch das Be- und Entladen des anderen Teiles der Ladefläche wesentlich erleichtert. Schwere Gegenstände können mittels eines Kranes ohne weiteres und bei sperrigem Gut über die ganze Ladegäche gelagert werden.
Für das Verschieben des beweglichen Aufbauteiles können verschiedene Mittel vorgesehen sein. Besonders vorteilhaft ist eine Lagerung des beweglichen Aufhauteiles an dem Dach 3 des feisten Aufbauteiles durch Schienen 7 mit Kugel- oder. Rollenlager. Durch diese Anordnung ist die Lagerung des beweglichen Aufbauteiles außerhalb des Bereiches des Laderaumes gesichert, und diese Lagerung kann nicht so leicht durch das Ladegut beim Be- und Entladen beschädigt werden. Selbstverständlich ist auch eine Lagerung an den Seitenwänden des festen Aufbauteiles möglich. _ Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist im Bereich des beweglichen Aufbaus 4, 5 ein Traggerippe 8 mit Türbogen 9 als Träger für die Lagerschienen 7 angeordnet. Dieses Traggerippe hat Mittel, z. B. Taschen io, zum Einlegen lösbarer Bewehrungsleisten i i, die beim Laden nach Bedarf allmählich eingelegt werden und bei der Fahrt das Gut seitlich abstützen. Die Türflügel 6 sind dabei zweckmäßig so eingerichet, daß sie bei geschlossener Tür den Türbogen 9 gegen Verwindung sichern.
Für die Bewegung des verschiebbaren Aufbauteiles 4, 5 können mechanische Mittel; wie endlose Ketten 12, die bei 13 an dem Aufbauteil angreifen, mit Getriebe 14 und Kurbel 15 oder Schnecken o. dgl. vorgesehen sein. Diese Mittel können auch so eingerichtet sein, daß sie von der Maschine des Lastfahrzeuges aus angetrieben werden.
Während bei der bisherigen Anordnung der feste Aufbauteil vorn und der bewegliche Aufbauteil hinten angenommen ist, kann bei einer besonderen Ausführungsform die Anordnung auch umgekehrt getroffen sein. Dies hat den Nachteil, daß die freie Ladefläche nur von den Seiten beladen werden kann, gibt aber den Vorteil eines besseren Abschlusses der beiden Aufbauteile gegeneinander, insbesondere bei Regen unter Wirkung des Fahrt-Windes. Bei einer anderen Ausführungsform ist der hintere Aufbauteil in einen vorderen festen Aufbauteil hinein verschiebbar und zu diesem Zweck an den Wänden oder dem Dach des letzteren verschiebbar gelagert. Auch hier besteht der Vorteil eines guten Abschlusses der beiden Aufbauteile gegeneinander und außerdem der Vorteil der freien hinteren Ladefläche.
Es ist auch eine Ausführung denkbar, wo mehr als zwei Aufbauteile verwendet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Aufbau für Lastfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufbau in der Längsrichtung des Fahrzeuges unterteilt und durch Freigabe eines Teiles der Ladefläche nach der Seite und nach hinten ein Teil des Aufbaus gegenüber dem anderen desselben beweglich, z: B. verschiebbar ist.
2. Aufbau nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der verschiebbare Aufbauteil an dem Dach (3) des festen Aufbauteiles, beispielsweise mittels hier angebrachter Schienen (7), beweglich gelagert ist.
3. Aufbau nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des beweglichen Aufbauteiles im Innern desselben ein die Schienen für den beweglichen Aufbauteil haltendes Traggerippe (8) einschließlich Türbogen (9) vorgesehen ist.
4. Aufbau nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des verschiebbaren Aufbauteiles (4, 5) an dem Traggerippe (8) losnehmbare Bewehrungsleisten (ii) zur seitlichen Abstützung der Lagerung angeordnet sind.
5. Aufbau nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Türflügel (6) so an den. beweglichen Aufbauteil (.4, 5) angeschlagen sind, daß sie bei geschlossener Tür den Türbogen (9) gegen Verwindung sichern.
6. Aufbau nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der am Fahrzeug vordere Aufbauteil über einen hinteren festen Aufbauteil bzw. der hintere Aufbauteil in einen festen vorderen Aufbauteil verschiebbar ist.
7. Aufbau nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Längsrichtung des Fahrzeuges Bewegungsmittel für den verschiebbaren Aufbauteil, z. B. endlose Ketten (12) o. dgl., vorgesehen sind.