DE814279C - Verfahren zum Entfernen der in Rohrbrunnenfiltern abgesetzten Stoffe - Google Patents

Verfahren zum Entfernen der in Rohrbrunnenfiltern abgesetzten Stoffe

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DE814279C
DE814279C DEB2298A DEB0002298A DE814279C DE 814279 C DE814279 C DE 814279C DE B2298 A DEB2298 A DE B2298A DE B0002298 A DEB0002298 A DE B0002298A DE 814279 C DE814279 C DE 814279C
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Germany
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well
pipe
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acid solution
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Application number
DEB2298A
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English (en)
Inventor
Witold Apolinarski
Wilhelm Baumann
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03BINSTALLATIONS OR METHODS FOR OBTAINING, COLLECTING, OR DISTRIBUTING WATER
    • E03B3/00Methods or installations for obtaining or collecting drinking water or tap water
    • E03B3/06Methods or installations for obtaining or collecting drinking water or tap water from underground
    • E03B3/08Obtaining and confining water by means of wells
    • E03B3/15Keeping wells in good condition, e.g. by cleaning, repairing, regenerating; Maintaining or enlarging the capacity of wells or water-bearing layers

Description

  • Verfahren zum Entfernen der in Rohrbrunnenfiltern abgesetzten Stoffe Bekanntlich kranken alle Tiefbrunnen mehr oder weniger daran, daß nach einer gewissen Zeit von Betriebsjahren die Förderung des Brunnens erheblich nachläßt. Dies ist darauf zurückzuführen, daß sich entweder die zum Teil als Siebe eingebauten Brunnenrohre, welche am unteren Teil mit Sauglöclierti versehen sind, mit Wasserstein und anderen Verschmutzungen zusetzen, - wie Algen und Schlamm, oder ciaß die umgebenden Kies-, Splitt-und Filterschichten so von Wasserstein oder anderen Stoffen durchsetzt sind, daß sie kein Wasser mehr durchlassen, wodurch die Leistung des Bruntiens so weit zurückgehen kann, daß an die Bohrung eines neuen Brunnens gedacht werden muß.
  • Das neue Verfahren entfernt auf chemischem Wege alle diese Stoffe, die sich in, den Brunnenrohren, an den Saugkörben sowie an den Sieblöchern des Brunnenrohres und in der umgebenden Kies- und Filterschicht absetzen, auf einfache Weise, indem man durch das eigentliche Brunnenrohr selbst Säurelösung in den Brunnen einführt, die ein Auflösen oder ein Zersetzen der Steinansätze herbeiführt. Diese Stoffe werden sodann nach der Auflösung mit der Saugpumpe entfernt, und der Brunnen arbeitet wieder mit voller Leistung. Sollte die eigentliche Brunnenleitung in der lichten Weite zu groß sein, so genügt auch die Einführung eines kleinen Rohres, durch welches man dann die erforderliche Lösung einführen kann. Weil das spezifische Gewicht der Säurelösung das des Wassers überstimmt, erfolgt ein Absinken der Lösung durch den Gewichtsunterschied. Das spezifische Gewicht der Säurelösung kann, falls erforderlich, durch die Zugabe eines Neutralsalzes, z. B. NaCI, erhöht «-eiden.
  • Durch die Anwendung einer engeren Rohrleitung als Zuführungsleitung, die gegen das eigentliche Brunnenrohr abgedichtet werden muß, kann die Lösung unter Druck mittels einer Pumpe oder durch Erhöhung der Wassersäule mit beliebiger Konzentration an das Brunnensiebrohr herangeführt und durch die Schüttschicht gedrückt werden.
  • Als Lösungen wird von Fall zu Fall eine entsprechende Säure genommen, wie z. B. Salzsäure, Essigsäure usw. in der jeweils erforderlichen Konzentration. Die Konzentration und Einwirkungsdauer der Säurelösung richtet sich nach einer vorher im Labor von der Verschmutzung gemachten Analyse und Lösungsversuche. Die Probe kann in den meisten Fällen aus dem Saugrohr entnommen werden.
  • Bei Ansätzen, die mittels Säurelösung nicht entfernt werden können, muß eine Behandlung mit Alkalilauge, z. B. Natronlauge, vorangehen, deren Konzentration ebenfalls durch Versuche von Fall zu Fall ermittelt werden mu8.
  • Erfahrungsgemäß ist eine Konzentration von 20% sehr wirksam.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Entfernen der in den Saugrohrleitungen von Rohrbrunnenfiltern und deren Öffnungen, den Saugkästen und deren Klappen sowie in den umgebenden Kies-, Splitt- und Filterschichten abgeschwemmten Karbonaten und sulfathaltigen Schichten nebst deren Verunreinigungen, dadurch gekennzeichnet, daß in das Brunnenrohr eine Säurelösung, z. B. eine Salzsäure- oder Essigsäurelösung, mit entsprechenden Schutzstoffen eingeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekenfizeichnet, daß bei weiten Rohrleitungen eine kleinere Leitung mit einem verhältnismäßig kleinen Durchmesser in die Brunnenleitung beliebig tief eingeführt wird und diese Leitung am oberen Ende gegen die Saugleitung fest und dicht abgeschlossen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösungsflüssigkeit mittels einer Pumpe in das Brunnenrohr hineingedrückt wird.
  4. 4. Verfahren nach einem :der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach Auflösung der Schichten der Brunnen mit Wasser so lange gespült wird, bis daß das Wasser aus der Saugleitung klar zum Vorschein kommt und keine Säure mehr nachgewiesen werden kann.
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