DE537893C - Verfahren zur unmittelbaren Behandlung von Fluessigkeiten mit fluessigem Chlor - Google Patents

Verfahren zur unmittelbaren Behandlung von Fluessigkeiten mit fluessigem Chlor

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DE537893C
DE537893C DEI28875D DEI0028875D DE537893C DE 537893 C DE537893 C DE 537893C DE I28875 D DEI28875 D DE I28875D DE I0028875 D DEI0028875 D DE I0028875D DE 537893 C DE537893 C DE 537893C
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chlorine
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liquid chlorine
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Application number
DEI28875D
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English (en)
Inventor
Dr Erich Krasel
Dr Oskar Hermann Weber
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/72Treatment of water, waste water, or sewage by oxidation
    • C02F1/76Treatment of water, waste water, or sewage by oxidation with halogens or compounds of halogens

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  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Treatment Of Water By Oxidation Or Reduction (AREA)

Description

Die Chlorbehandlung von Flüssigkeiten, wie insbesondere Wasser oder wässerige Lösungen, erfolgte bisher mit gasförmigem Chlor auf mittelbarem und unmittelbarem Wege unter Benutzung mehr oder weniger umständlicher Apparaturen, die sich meist für den Großbetrieb als zu empfindlich erwiesen haben. In neuerer Zeit sind für die Behandlung von Wasser (wie Abwasser, Badewasser, Trinkwasser usw.) Verfahren ausgearbeitet worden, das Chlor in flüssigem Zustand einzuleiten, jedoch ist bisher auch dies nur auf indirektem Wege mit Hilfe von hohem Wasserdruck und einer empfindlichen Apparatur, wie Düsen, Injektoren u. dgl., möglich gewesen, weil die störende Bildung von Chlorhydrat vermieden werden mußte.
Es wurde nun gefunden, daß man ohne die bisherigen Nachteile arbeiten, insbesondere bei Wasesr die Bildung von Chlorhydrat vermeiden kann, wenn man das flüssige Chlor unter Anwendung entsprechend großer Verteilungsflächen erst in feinste Flüssigkeitsstrahlen überführt und dann unmittelbar mit der Aufnahmeflüssigkeit in Berührung bringt. Diese Verteilung kann durch irgendeine Masse hinreichend feiner und gleichmäßiger Porosität, z. B. durch Sand-, Glasoder Porzellanfilter, erfolgen. Besonders zweckmäßig sind gesinterte Porzellanmassen oder die neuerdings im Handel befindlichen Schottschen Filterplatten aus gesinterten Glasteilchen.
Beispiel:
Zur Chlorierung von Abwasser wird in das Wasser ein Schottsches Glasfilter eingehängt, beispielsweise von der Feinheit 4/3-5, in chlorbeständiger Armatur, z. B. aus Blei oder Hartgummi gefaßt, welche durch ein Metallrohr mit einem Tankwagen oder einer Flasche verbunden ist, aus der das flüssige Chlor unter eignem Druck in das Wasser hineingepreßt wird. Es tritt an der Berührungsfläche zwischen Wasser und Chlor am Filter ohne Chlorhydratbildung eine glatte Aufnahme der vergasenden Flüssigkeitsstrahlen ein. Zweckmäßig erhält die Verteilungsfläche eine Aufstellung, bei welcher das austretende Chlor sogleich vom strömenden Wasser mitgeführt wird. Für den Querschnitt der Filterfläche wählt man je nach den Porositätsverhältnissen beispielsweise das 50- bis ioofache des Querschnittes der Chlorzuleitung. Die erzielte Wirkung ist bei erhöhter Sicherheit gegen Entwicklung zu großer Gasblasen und bei größerer Zuverlässigkeit bezüglich gleichmäßiger Chlor-
Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr. Oskar Hermann Weber in Frankfurt a. M.-Griesheim und Dr. Erich Krasel in Bitterfeld.
zufuhr vollkommen derjenigen gleich, die man bisher mit den testen im Betrieb befindlichen Verfahren erreichen konnte.
In gleicher Weise kann das flüssige Chlor in andere chlorabsorbierende Flüssigkeiten eingeführt werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    ίο i. Verfahren zur unmittelbaren Behandlung von Flüssigkeiten mit flüssigem Chlor, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Chlor durch Hindurchpressen, vorzugsweise unter eignem Druck, durch eine gleichmäßig poröse Masse in derart feine Flüssigkeitsstrahlen verteilt wird, daß eine unmittelbare Absorption des durch Verdampfung entstehenden Gases durch die Flüssigkeit eintritt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als poröse Masse gesinterte Porzellan- oder Glasmassen (sogenannte Schottsche Glasfilter) angewandt werden.
DEI28875D 1926-08-21 1926-08-21 Verfahren zur unmittelbaren Behandlung von Fluessigkeiten mit fluessigem Chlor Expired DE537893C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1027597B (de) * 1952-07-08 1958-04-03 Preussische Bergwerks Und Huet Verfahren zur Chlorung von Faulschlamm
DE1048558B (de) * 1956-11-13 1959-01-15 Degussa Verfahren und Vorrichtung zur Durchfuehrung eines Austausches von Stoff und/oder Waerme zwischen Gas und Fluessigkeit in der fluessigen Phase mit oder ohne Katalysator

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1027597B (de) * 1952-07-08 1958-04-03 Preussische Bergwerks Und Huet Verfahren zur Chlorung von Faulschlamm
DE1048558B (de) * 1956-11-13 1959-01-15 Degussa Verfahren und Vorrichtung zur Durchfuehrung eines Austausches von Stoff und/oder Waerme zwischen Gas und Fluessigkeit in der fluessigen Phase mit oder ohne Katalysator

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