DE102017126329A1 - Verfahren zur Reinigung eines Werkstücks - Google Patents

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cleaning
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DE102017126329.2A
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Inventor
Gerhard Koblenzer
Hans Hauger
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Lpw Reinigungssysteme GmbH
Original Assignee
Lpw Reinigungssysteme GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B08CLEANING
    • B08BCLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
    • B08B3/00Cleaning by methods involving the use or presence of liquid or steam
    • B08B3/04Cleaning involving contact with liquid
    • B08B3/10Cleaning involving contact with liquid with additional treatment of the liquid or of the object being cleaned, e.g. by heat, by electricity or by vibration

Landscapes

  • Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung eines Werkstücks gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- Einführen des Werkstücks in eine Reinigungsraum;
- Einbringen eines Reinigungsmediums in den Reinigungsraum;
- zunächst wird im Reinigungsraum ein Überdruck erzeugt;
- anschließend wird im Reinigungsraum ein Unterdruck erzeugt, geeignet zur Erzeugung eines kavitätischen Effekts.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Verfahren nach dem Anspruch 2.
  • Stand der Technik
  • Derartige Verfahren sind bereits in vielfältiger Form und Ausgestaltung bekannt und gebräuchlich. So werden beispielsweise in der DE 10 2014 101 117 A1, WO 2013/158802 A1 und der US 6,418,942 ähnliche Verfahren zur Reinigung offenbart.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile aus dem Stand der Technik zu überwinden. Insbesondere soll eine Verfahren zur Reinigung eines Werkstücks bereitgestellt werden, bei dem eine besonders hoher Reinigungseffekt erreicht wird, ohne dass es dabei weitestgehend chemischer Stoffe bedarf.
  • Lösung der Aufgabe
  • Zur Lösung der Aufgabe führen die Merkmale nach dem Anspruch 1 und 2.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren zur Reinigung eines Werkstücks soll in erster Linie in der Reinigung von Werkstücken in der industriellen Fertigung zum Einsatz kommen.
  • Dazu wird das Werkstück in einen Reinigungsraum eingeführt bzw eingebracht. Dazu weist der Reinigungsraum eine Aufnahme für das Werkstück auf. Je nach Bedarf kann das Werkstück auch im Reinigungsraum fixiert werden.
  • Der Reinigunsgraum muss dazu druckfest ausgeführt sein. Weiterhin muss der Reinigungsraum auch einen Zu- und/oder Abfluss vorhanden sein, um ein Reinigungsmedium einbringen und ableiten zu können.
  • Daneben muss auch eine Einrichtung vorhanden sein, die den Überdruck und den Unterdruck im Reinigungsraum erzeugt.
  • Der Wechsel wird dabei in einem anderen Ausführungsbeispiel durch einen Rechner gesteuert.
  • In einem weiteren Schritt wird das Reinigungsmediums in den Reinigungsraum eingebracht. Das Reinigungsmedium ist in erster Linie flüssig. In diesem Zusammenhang kann es sich beispielweise auch nur um Wasser handeln. Es kann auch vorgesehen sein, dass dem Wasser weitere reinigende Mittel oder Elemente beigegeben werden. Wichtig ist in diesem Zusammenhang besodners, dass das Reinigungsmedium bereits angepasst an das zu reinigende Werkstück in den Reinigungsraum eingebracht wird. Es findet keine Anmischung im Reinigungsraum statt. Vielmehr wird das Reinigungsmedium komplett einsatzbereit in den Reinigungsraum eingebracht. Auf diese Weise wird der Reinigungsprozess beschleunigt, weil es keiner Anmischzeit in dem Reinigungsraum bedarf. Auf diese Weise ist es auch einfacher notwendige unterschiedliche Reinigungsmedien vorzuhalten und je nach Erfordernis des Werkstücks in den Reinigungsraum einzubringen.
  • Neben den flüssigen Reinigungsmedien können auch gasförmige oder feste Reinigungsmedien zum Einsatz kommen.
  • In der ersten Ausführungsform wird im Reinigungsraum zunächst ein Überdruck erzeugt. Anschließend wird im Reinigungsraum ein Unterdruck erzeugt, um einen kavitätischen Effekt zu erzeugen.
  • In einem weiteren erfindungegemässen Verfahren zur Reinigung eines Werkstücks wird auch zunächst das zu reinigende Werkstück in den Reinigungsraum eingeführt. Ausserdem wird auch hier ein Reinigungsmedium in den Reinigungsraum eingebracht. Allerdings wird hier zunächst ein Überdruck und anschliessend ein Unterdruck erzeugt, um einen kavitätischen Effekt zu erzeugen.
  • Wenn im Rahmen der Erfindung von einem Unterdruck die Rede ist, dann ist in erster Linie eine Orientierung an einer Druckkurve gemeint. Die Druckkurve bestimmt dabei den Normaldruck im Reinigungsraum.
  • Folglich wird das Reinigungsmedium beim Erzeugen eines Unterdrucks im Reinigungsraum, einem zur Druckkurve relativen Unterdrucks ausgesetzt, wobei das Reinigungsmedium Dampfblasen erzeugt.
  • Weiterhin werden die die Dampfblasen durch Druckanstieg auf einen Punkt oberhalb der Dampfdruckkurve zum Implodieren gebracht.
  • Der Wechsel von Unterdruck und Überdruck führt zu dem kavitätischen Effekt. Das wiederum bedeutet, dass eine Medienverdrängung auf dem zu reinigenden Werkstück sowie eine mechanische Kraft auf einer Werkstückoberfläche durch die Implosion.
  • Die Parameter Zeit, sowie der obere und unterer Druckpunkt in Relation zu Temperatur sind frei einstellbar.
  • Dabei wird die die Temperatur des Reinigungsmediums auf die Erfordernisse angepasst. Dabei kann je nach zu reinigendem Werkstück, dessen Material oder desser Verschmutzung beziehungsweise dem Verschmutzungsgrad eine Anpassung der Temperatur durch einen Nutzer oder durch eine Software des Rechners automatisch eingestellt werden.
  • Auch eine Anpassung bezüglich der Intensität des Überdrucks oder des Unterdrucks auf die Erfordernisse ist möglich und vorgesehen. Dabei kann je nach zu reinigendem Werkstück, dessen Material oder desser Verschmutzung beziehungsweise dem Verschmutzungsgrad eine Anpassung des Überdrucks oder des Unterdrucks durch den Nutzer oder durch die Software des Rechners automatisch eingestellt werden.
  • Weiter kann auch durch eine angepasste Wechseldauer zwischen dem Unterdruck und dem Überdruck in dem Reinigungsraum auf unterschiedliche Erfordernisse reagiert werden. Die Wechseldauer beschreibt die Intervalldauer zwischen der Phase des Unterdrucks und des Überdrucks.

Claims (9)

  1. Verfahren zur Reinigung eines Werkstücks gekennzeichnet durch folgende Schritte: - Einführen des Werkstücks in einen Reinigungsraum; - Einbringen eines Reinigungsmediums in den Reinigungsraum; - zunächst wird im Reinigungsraum ein Überdruck erzeugt; - anschließend wird im Reinigungsraum ein Unterdruck erzeugt, geeignet zur Erzeugung eines kavitätischen Effekts.
  2. Verfahren zur Reinigung eines Werkstücks gekennzeichnet durch folgende Schritte: - Einführen des Werkstücks in einen Reinigungsraum; - Einbringen eines Reinigungsmediums in den Reinigungsraum; - zunächst wird im Reinigungsraum ein Unterdruck erzeugt; - anschließend wird im Reinigungsraum ein Überdruck erzeugt, geeignet zur Erzeugung eines kavitätischen Effekts.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Reinigungsmedium beim Erzeugen eines Unterdrucks im Reinigungsraum einem zur Druckkurve relativen Unterdrucks ausgesetzt wird, wobei das Reinigungsmedium Dampfblasen erzeugt.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dampfblasen durch Druckanstieg auf einen Punkt oberhalb der Dampfdruckkurve implodieren.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkstück durch die Medienverdrängung des Reinigungsmediums beim Implodieren einer mechanischen Kraft ausgesetzt wird.
  6. Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur des Reinigungsmediums auf die Erfordernisse angepasst wird.
  7. Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Intensität des Überdrucks oder des Unterdrucks auf die Erfordernisse angepasst wird.
  8. Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Wechseldauer zwischen dem Unterdruck und dem Überdruck in dem Reinigungsraum auf die Erfordernisse angepasst wird.
  9. Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswahl und Temperatur des Reinigungsmediums, die Zeitdauer und Intensität des Überdruck und/oder des Unterdrucks durch einen Rechner gesteuert wird.
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